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Die Synagoge in Ihringen einer Gemeinde im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald im Sudwesten Baden Wurttembergs wurde 1861 errichtet und wahrend der Novemberpogrome 1938 zerstort Synagoge in Ihringen um 1895Die GedenkstatteInschrift auf dem Gedenkstein fur die zerstorte Synagoge Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Zeit des Nationalsozialismus 3 Architektur 3 1 Aussen 3 2 Innen 4 Gedenken 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksGeschichte BearbeitenNachdem die judische Gemeinde Ihringen zunachst einen Betsaal in einem judischen Privathaus eingerichtet hatte erbaute sie 1760 ihre erste Synagoge Da diese baufallig geworden war und gleichzeitig Platz fur die wachsende Anzahl der Gemeindemitglieder fehlte beschloss man bereits 1842 erste Finanzierungsschritte fur die neu zu bauende Synagoge zu unternehmen Die Plane fur die in der Bachenstrasse errichtete Synagoge wurden von dem Freiburger Architekten Georg Jakob Schneider ausgefuhrt und 1863 64 wurde die neue Synagoge fertiggestellt 1927 wurde die Synagoge renoviert Die Finanzierung ubernahmen zum grossten Teil die drei aus Ihringen stammenden Bruder Maier Hermann und Isaak Weil die in die USA ausgewandert waren Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenIm Verlauf der Novemberpogrome 1938 wurde die Synagoge in Brand gesteckt und zerstort Architektur BearbeitenAussen Bearbeiten Die Synagoge war ein zweigeschossiges Bauwerk Die Eingangsfassade besass einen breiten Mittelteil der durch Lisenen von zwei schmaleren Seitenteile abgetrennt wurde Im Mittelteil befand sich der uber sechs Stufen zu erreichende Eingang in Form eines einfachen Rundbogenportals Die Vorhalle fuhrte durch eine Tur zum Betsaal Eine im Bogenfeld angebrachte hebraische und deutsche Inschrift lautete Hier die Pforte zum Tempel des Ewigen Alle Fenster waren Rundbogenfenster weshalb man den Stil auch als Rundbogenstil bezeichnet Das zweite Geschoss besass uber dem mit einem Flechtwerkfries untergliederten Gesims im Mittelteil ein Drillingsfenster Das Giebelfeld uber dem Drillingsfenster wurde geschmuckt von einer Rosette und der Giebel war mit einem Zinnenfries versehen der von einem Flechtwerkfries uberfangen wurde Auf der Giebelspitze thronten die Gesetzestafeln Innen Bearbeiten Vom breiteren Mittelraum wurde durch Saulen die die Frauenemporen trugen zwei seitliche schmalere Raumteile abgetrennt Die Sitzbanke ordneten sich um die erhohte Bima an Hinter dieser befand sich etwas erhoht der Toraschrein der reich verziert war Uber dem Toravorhang Parochet waren in einem Wandfeld die Gesetzestafeln angebracht und daruber befand sich eine weitere Inschriftentafel Gedenken BearbeitenSeit 1980 erinnert ein Gedenkstein an die zerstorte Synagoge Siehe auch BearbeitenListe der im Deutschen Reich von 1933 bis 1945 zerstorten SynagogenLiteratur BearbeitenJoachim Hahn und Jurgen Kruger Synagogen in Baden Wurttemberg Band 2 Joachim Hahn Orte und Einrichtungen Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1843 5 S 223 225 Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland Band 4 Franz Josef Ziwes Hrsg Badische Synagogen aus der Zeit von Grossherzog Friedrich I in zeitgenossischen Photographien G Braun Karlsruhe 1997 ISBN 3 7650 8177 9 S 44 47 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Ihringen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Synagoge Ihringen bei Alemannia Judaica Ehemalige Judische Gemeinde IhringenSynagogen im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald Breisach am Rhein Eichstetten Ihringen Mullheim Sulzburg 48 04476 7 64661 Koordinaten 48 2 41 1 N 7 38 47 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Ihringen amp oldid 226454822