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Markgraf Philipp I 6 November 1479 17 September 1533 hatte von seinem Vater Christoph I 1515 die markgraflichen Besitzungen Baden Baden Baden Durlach Pforzheim und Altensteig sowie Teile von Eberstein Lahr und Mahlberg ubernommen und als dessen Statthalter verwaltet und 1527 geerbt 1524 1527 versah er das Amt eines kaiserlichen Statthalters im Reichsregiment Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Grab 3 Ehe und Nachkommen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise AnmerkungenLeben BearbeitenPhilipp war der funfte Sohn des Markgrafen Christoph I von Baden und der Ottilie von Katzenelnbogen Sein Vater beabsichtigte eigentlich eine Erbteilung zu vermeiden und betrachtete Philipp als seinen fur die Landesherrschaft am besten befahigten Sohn dem er die Herrschaft uber alle seine Lande ubertragen wollte Zudem war eine Heirat Philipps mit der Erbtochter Johanna des Markgrafen Philipp von Hachberg Sausenberg 1 einer badischen Nebenlinie geplant damit ware Philipp Herr eines beachtlichen Territoriums geworden Die Hochzeit mit der Sausenburger Erbtochter scheiterte jedoch am Widerstand des franzosischen Konigs Aufgrund des Widerstandes seiner weltlichen Bruder 2 anderte Christoph spater zweimal sein Testament Philipps Bruder Bernhard III erhielt die linksrheinischen Besitzungen sein Bruder Ernst die sudbadischen Herrschaften Hachberg Usenberg Sausenberg Rotteln und Badenweiler Philipp nahm auf franzosischer Seite an den Italienischen Kriegen teil 1501 kommandierte er ein Schiff der franzosischen Hilfsflotte die Venedig im Kampf gegen die Turken unterstutzte Philipp war wahrend seiner Regentschaft insbesondere mit zeitublichen Aufstanden konfrontiert In Fortsetzung der Bundschuh Bewegung und immer wieder unter Fuhrung von Joss Fritz erhoben sich insbesondere die Bauern und kampften um ihre Rechte Es kam vermehrt zu Ubergriffen und Gewalt Durch Durlach ziehend marschierten die Aufstandischen zum Kloster Gottesau das geplundert und vollig zerstort wurde vor der Nase des Markgrafen Dieser ging gegen die Heimatorte von Beteiligten vor und liess z B in Berghausen drei Hauser in Brand stecken Eigentliches Ziel war aber das Gebiet des Bischofs Georg von der Pfalz von Speyer der sich schliesslich zum Pfalzgrafen von Heidelberg fluchtete Erst Kurfurst Ludwig V gelang es 1525 die Aufstandischen mit seinem Heer zu unterwerfen Philipp I schloss mit seinen Bauern am 25 Mai 1525 den Vertrag von Renchen Er starb 1533 ohne mannlichen Erben Von seinen sechs Kindern uberlebte ihn nur seine Tochter Maria Jakobaa 1507 1580 die seit 1522 mit dem Herzog Wilhelm IV von Bayern verheiratet war Seine beiden Bruder Ernst und Bernhard III teilten seine Besitzungen unter sich auf die dabei entstehenden Markgrafschaften Baden Durlach und Baden Baden bestanden bis zur Wiedervereinigung 1771 nebeneinander Grab BearbeitenDas Grab des Markgrafen Philipp I von Baden befindet sich in der Stiftskirche Baden Baden nbsp Grab von Philipp I von BadenSein Grabmal ziert seine Skulptur in voller Lebensgrosse und Rustung jedoch ohne Helm Auf dem Grabmal ist folgende lateinische Inschrift zu lesen DEM GLAUBEN AN GOTT GEHEILIGT DEM ERLAUCHTEN FURSTEN PHILIPP MARKGRAFEN VON BADEN EINEM FURSTEN AUSGEZEICHNET DURCH KRAFT DES KORPERS UND SCHONHEIT DER GESTALT WELCHER DIE RITTERLAUFBAHN UNTER KARL VIII KONIG VON FRANKREICH BEI DER BELAGERUNG VON MAILAND BEGANN WELCHER EINEN TEIL DER FLOTTE BEI DER BELAGERUNG VON MITHYLENE BEFEHLIGTE WELCHER SPANIEN UND FRANKREICH DURCHZOG WELCHER VERWESER DES REICHES IN DEUTSCHLAND UNTER KAISER KARL V WAR WELCHER ZU WASSER UND ZU LANDE GROSSE DINGE VOLLBRACHTE WELCHER ZU HAUSE DURCH KLUGHEIT UND MASSIGUNG GEGEN DIE BURGER SICH UM DAS VATERLAND VERDIENT GEMACHT HAT IHM DEM LEIBLICHEN BRUDER HAT NACH DESSEN LETZTEN WILLEN FURST ERNST DIES DENKMAL ERRICHTET ER LEBTE 54 JAHRE 10 MONATE 7 TAG UND STARB IM JAHRE 1533 AM 17 SEPTEMBER Der Grabstein stammt aus dem Jahre 1537 von Christoph von Urach der noch weitere Werke in der Region erstellte Ehe und Nachkommen BearbeitenMarkgraf Philipp I heiratete am 3 Januar 1503 Elisabeth von der Pfalz 16 November 1483 24 Juni 1522 die Tochter des Kurfursten Philipp von der Pfalz Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Marie Jakobaa 25 Juni 1507 16 November 1580 3 Oktober 1522 Wilhelm IV von Bayern Philipp 1508 16 Februar 1509 Philipp Jakob 1511 1511 Marie Eva 10 November 1513 11 November 1513 Johann Adam 1516 1516 Max Kaspar 1519 1519 Siehe auch BearbeitenStammliste des Hauses Baden Liste der Markgrafen und Grossherzoge von BadenLiteratur BearbeitenAlbert Krieger Philipp I Markgraf von Baden In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 25 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 757 759 Rainer Bruning Philipp I In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 372 Digitalisat Johann Christian Sachs Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggravlichen altfurstlichen Hauses Baden Band 3 Lotter Carlsruhe 1769 S 165 192 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Markgraf Philipp I von Baden Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Anmerkungen Bearbeiten Gemass August Huber Uber Basels Anteil am Roteler Erbfolgestreit im Jahre 1503 in Basler Zeitschrift fur Geschichte und Altertumskunde Band 4 1905 S 84 doi 10 5169 seals 111676 92 wurde Philipp am Hofe des Philipp von Hachberg Sausenberg und dessen Vater Rudolf IV erzogen Vier weitere Bruder hatten die geistliche Laufbahn eingeschlagen VorgangerAmtNachfolgerChristoph I Markgraf von Baden gemeinsam mit Ernst I und Bernhard III 1515 1533Bernhard III Baden Baden Ernst I Baden Durlach Normdaten Person GND 119548763 lobid OGND AKS VIAF 47574144 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Philipp I ALTERNATIVNAMEN Markgraf Philipp I KURZBESCHREIBUNG Markgraf von BadenGEBURTSDATUM 6 November 1479STERBEDATUM 17 September 1533 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp I Baden amp oldid 224882753