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Johann Caspar Bagnato auch Giovanni Gaspare Bagnato 13 September 1696 in Landau in der Pfalz 15 Juni 1757 auf der Bodenseeinsel Mainau von Ravensburg war ein Baumeister des Barocks in Sudwestdeutschland 1 Er war Baudirektor der Deutschordensballei Schwaben Elsass Burgund Portrat Epitaph Schlosskirche Mainau Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenJohann Caspar Bagnatos Vater Paul Paolo Bagnato stammte aus Peccia im Tessin seine Mutter Anna Maria Stickelmeyer aus Deutschland Die Familie wohnte zunachst in Landau sie verliess die Stadt um 1700 und lebte dann in Speyer Dort verungluckte der Vater 1704 beim Sturz von einem Gerust todlich Er war ebenfalls Baumeister und hatte dort die Dreifaltigkeitskirche errichtet 2 Mutter und Kinder blieben in Speyer die Mutter starb hier 1735 Ab 1725 lebte Johann Caspar Bagnato in Mergentheim von 1727 an in Ravensburg Hier wurde er 1729 anlasslich seiner zweiten Verehelichung mit der Burgerstochter Maria Anna Walser als Baumeister des Deutschen Ordens in Altshausen bezeichnet In jenem Jahr begann er Schloss Altshausen umzugestalten Von seinen Planen wurde jedoch nur ein kleiner Teil verwirklicht Zeitlebens blieb er beim Deutschen Orden angestellt und baute in dessen Auftrag zahlreiche Kirchen bzw Ordensgebaude Daneben war er auch fur andere meist kirchliche Bauherren tatig 1756 heiratete er nach dem Tod der zweiten Frau ein drittes Mal Die Gattin hiess Maria Rosa Buol aus Obernheim wo er kurz zuvor die Pfarrkirche erbaut hatte und war die Nichte des dortigen Pfarrers Im Alter litt Bagnato an Gicht Er starb bei einer Inspektionsreise auf der Insel Mainau und ist in der dortigen Schlosskirche bestattet wo sich an der inneren Westwand auch sein Bronzeepitaph befindet Johann Caspar Bagnatos Sohn Franz Ignaz Anton Bagnato 1731 1810 war ebenfalls Baumeister Werke Bearbeiten nbsp Propstei in Klingnau nbsp Eingangsportal des barocken Erweiterungsbaues von Schloss Beuggen nbsp Torgebaude von Schloss Altshausen nbsp Schloss Mainau nbsp Pfarrkirche St Pankratius in Hitzkirchab 1729 Erweiterung Schloss Altshausen um 1731 Altshauser Hof Stadthaus der Deutschordenskommende Altshausen in Ravensburg fraglich 1731 1733 St Maria Magdalena in Friedberg bei Bad Saulgau 1732 Johannes Nepomuk Kapelle als Anbau an die St Martins Kirche in Messkirch ab 1732 Schloss und Schlosskirche St Marien Insel Mainau 1733 Umbau des Verenamunsters in Zurzach 1737 Kirche St Georg in Zuzgen 1737 Stall und Kutschengebaude des Schlosses der Herren von Zimmern in Messkirch ab 1738 Pfarrkirche St Remigius in Merdingen 1739 1746 Deutschordensschloss auf der Insel Mainau 1739 1744 Hofgarten der Furstbischoflichen Residenz Augsburg Ende des 19 Jahrhunderts verandert die Zuschreibung ist umstritten um 1740 Ehrenhof und Torhalle von Schloss Dillingen an der Donau um 1740 Hofgarten der Schlosspark des Zimmerschen Schlosses in Messkirch 1740 Waldvogteiamt in Waldshut 1740 1748 Johanniterkommende Zum Heiligen Grab in Mainz ummauerte dreiflugelige Hofanlage nach Vorbild des franzosischen Stadthotels Hauptbau mit ubergiebelter Mitte und Mansardwalmdach 1741 Kirche St Michael in Wegenstetten 1742 1745 Hotel de Ville in Delemont erbaut als Rathaus der Stadt 1744 Johanniter Komturei Dreiflugelanlage Johanniterkommende Tobel in Tobel Tagerschen Kanton Thurgau 1744 1749 Deutschritterkommende Hitzkirch in Luzern 1745 1752 Schloss Gayenhofen in Bludenz 1746 1749 Kornhaus in Rorschach 1747 St Otmar in Bremelau bei Munsingen ab 1747 Kloster Erweiterung in Obermarchtal ab 1749 Marchtaler Refektorium ab 1747 Umbau von Schloss Bad Krozingen unter Marquard Herrgott 1747 1750 Rathaus in Bischofszell 1748 1751 Hotel Gleresse in Porrentruy sicher Plane 1748 1749 Treppenhaus des Superiorratsgebaude in Todtmoos 1748 1752 Munster Unserer Lieben Frau Lindau 1749 Pfarrhaus in Waldshut Bauleitung hatte Ferdinand Weizenegger Zimmerer war Claus Schildknecht um 1750 Deutschordenskirche St Agatha Illerrieden 3 wahrscheinlich um 1750 Projekt fur Kirche in St Gallen Schweiz nicht ausgefuhrt ab 1751 Barockschloss Veitsburg bei Ravensburg 1750 1757 Salemer Munster Umbau des Innenraums und Turmbau 1752 1757 Renovierung Umgestaltung und Erweiterung von Schloss Beuggen Deutschordenskommende bei Rheinfelden Baden 1753 1755 St Afra in Obernheim Zollernalb Kreis 1745 und 1754 Propstei Klingnau in Klingnau Kanton Aargau 1754 Haus in St Blasien spater Bagnatobau genannt ab 1754 Chor und Sakristei von St Blasius in Ehingen Donau Deutschordenskommende Rixheim Elsass Kirche in Zell im Wiesental 1818 abgebrannt Umbauten an der Burg Hohenfels Hohenfels Literatur BearbeitenJoseph Ludolf Wohleb Das Lebenswerk der Deutschordensbaumeister Johann Kaspar Bagnato und Franz Anton Bagnato In Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte 11 1952 S 207 224 Hans Martin Gubler Johann Caspar Bagnato 1696 1757 und das Bauwesen des Deutschen Ordens in der Ballei Elsass Burgund im 18 Jahrhundert Ein Barockarchitekt im Spannungsfeld von Auftraggeber Bauorganisation und kunstlerischem Anspruch Thorbecke Sigmaringen 1985 ISBN 3 7995 7031 4 Adolf Reinle Johann Caspar Bagnato In Historisches Lexikon der Schweiz 22 Januar 2015 Christof Wolff Rudolf Fendler Johann Caspar Bagnato 1696 1757 der Barockbaumeister aus Landau Knecht Landau 1996 ISBN 3 930927 17 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Caspar Bagnato Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Johann Caspar Bagnato im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Johann Caspar Bagnato in der Deutschen Digitalen Bibliothek Biografische Webseite Johann Caspar BagnatoEinzelnachweise Bearbeiten Adolf Reinle Johann Caspar Bagnato In Historisches Lexikon der Schweiz Christiane Brodersen Thomas Klenner Lenelotte Moller Begehbare Bilderbibel die Emporenbilder der Dreifaltigkeitskirche in Speyer BoD Books on Demand 2011 ISBN 3 93952615 0 S 9 Digitalansicht Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Baden Wurttemberg II Die Regierungsbezirke Freiburg und Tubingen Deutscher Kunstverlag Munchen 1997 S 322 Normdaten Person GND 11880880X lobid OGND AKS LCCN n83059632 VIAF 25398930 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bagnato Johann CasparALTERNATIVNAMEN Bagnato Giovanni GaspareKURZBESCHREIBUNG deutscher Baumeister des BarockzeitaltersGEBURTSDATUM 13 September 1696GEBURTSORT Landau in der PfalzSTERBEDATUM 15 Juni 1757STERBEORT Bodenseeinsel Mainau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Caspar Bagnato amp oldid 239379463