www.wikidata.de-de.nina.az
Die Propstei Klingnau war ein Verwaltungssitz des Klosters St Blasien in Klingnau in der Schweiz Die Propstei Klingnau im Hintergrund das Schloss KlingnauSupraporte im Schloss Burgeln Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Liste der Propste und Pfleger 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahr 1241 tauschte Abt Arnold I von Berau mit Ulrich von Klingen das Gelande worauf dieser das Stadtlein Klingnau erbauen liess 1725 kam das Wilhelmiten Kloster Sion dazu Als erster Propst wird 1239 Heinrich von Dottingen genannt Er liess 1250 eine Scheune und ein steinernes Amtshaus errichten um die Propstei von Dottingen nach Klingnau zu verlegen 1 Nachdem der Vorgangerbau am 2 August 1518 abgebrannt war wobei 13 Manner zu Tode kamen wurde 1543 unter Propst Jakob Hurter ein neues Propsteigebaude errichtet Es ist zu sehen auf Matthaus Merians Stadtansicht von 1642 Es war ein kleines Schlosschen mit einem mittigen Treppenturm Mit der Zeit reichte der Platz fur die umfangreiche Verwaltung der Besitzungen nicht mehr aus auch war es in Krisenzeiten ublich mit dem Konvent von St Blasien in die Schweiz zu fluchten Dazu uberlegte man einen Neubau zusammen mit dem Kloster Sion was sich aber als zu aufwandig erwies In der Regierungszeit des Abt Franz Schachtelin am 14 Januar 1746 kam es zu einem Vertragsabschluss mit Johann Caspar Bagnato Der Vorgangerbau wurde abgebrochen die Materialien und Grundmauern soweit moglich wiederverwendet Das zwischen 1746 und 1753 nach Planen des Baumeisters Johann Caspar Bagnato erbaute Gebaude steht auf einer zur Aare hin steil abfallenden Flanke Neben der Propstei Wislikofen war es die wichtigste Dependanz des Klosters St Blasien Durch die Koalitionskriege kam es zu Einquartierungen von franzosischen russischen und osterreichischen Truppen und das Gebaude wurde stark in Mitleidenschaft genommen Vom September 1799 bis Marz 1800 beherbergte die Propstei 1423 Offiziere und 4680 Mann das Kloster Sion 4320 Nach der Sakularisation 1806 fiel die Propstei mit den ehemaligen St Blasianischen Besitzungen an das Grossherzogtum Baden Die Regierung in Karlsruhe verausserte den gesamten Besitz mit der Propstei Wislikofen der Schaffnerei Kaiserstuhl und dem noch verbliebenen Besitz in Zurich und Schaffhausen im Jahr 1812 fur 390 000 Gulden an die Gebruder Guggenheim aus Lengnau wovon spater jedoch noch 30 000 Gulden nachgelassen wurden Schon im Oktober 1812 verkauften sie es an den Kanton Aargau dieser wiederum an zwei Klingnauer Burger 1875 erwarb es die Schuhfabrik Bally die umfangreiche Umbauten vornahm 1901 kaufte es die Stadt Klingnau fur die Verwaltung und als Schulgebaude im Mai 1903 wurde die Schule Klingnau eingeweiht Es steht heute unter Denkmalschutz und dient als Schulgebaude und Sitz der Stadtverwaltung Klingnau Liste der Propste und Pfleger BearbeitenHeinrich Propst in Dottingen dann in Klingnau 1239 1258 Berchtold 1284 1290 1311 Burchard 1299 1302 Walther 1306 Berchtold 1316 1317 Ulrich 1318 1321 Heinrich von Hewen 1322 Conrad von Rosswangen 1324 1325 Johann Kunring 1327 1335 Hermann Sture 1343 Heinrich Scherer von St Gallen 1355 1360 Ulrich Richlinger 1361 1364 Johannes 1364 1371 Heinrich Denkinger 1372 1385 Conrad Ratt 1392 1393 Heinrich Gundelwang 1398 1401 Itel Fridinger 1411 1414 Claus Hoy 1418 Jakob Anwart 1421 1423 Hans Seiler 1426 Hans Vetzer 1427 Hans Stoub 1428 1439 Cunrad Ulmer 1440 1449 Jos am Buel 1450 1462 Johann Huffinger genannt Hans Messner 1462 1466 Paulus Stoffel 1466 Heinrich Holl 1468 Heinrich Frankh Propsteiverweser 1470 1471 Matthaus von Greuth 1471 1480 Diepold von Lupfen 1482 1483 Jorg Meyer 1487 1488 Heinrich am Rain 1490 1492 Hans Stahelin 1493 1505 Hans Steinlin 1506 1513 Christoph von Greuth 1513 1519 zugleich Bischoflich Konstanzischer Vogt Gallus Haas 1520 Jorg Beltz 1523 1525 Johannes IV Wagner 1525 1540 Jakob Hurter 1543 1560 Kaspar Thomas 1564 Simon von Breitenlandenberg 1564 1589 Georg Haller 1589 1590 Martin I Meister 1591 1596 Urban Kuenz 1589 1599 Martin Gleichauf 1599 1600 Johann Georg Ruffelmann 1601 1603 Gallus Keller 1612 1631 Georg Dietschi 1632 1635 Benedikt Bebel aus Ensisheim 1636 1638 danach Abt im Kloster Schuttern Friedrich Jakob Eggs 1639 1641 Jakob Bentlin 1641 1642 Paul Schleuninger aus Klingnau 1643 1651 Sebastian Ziegler aus Stetten 1651 1675 Ildephons Burk aus Villingen 1675 1686 Johann Chrysostomus Wex 1686 1710 Viktor Dornbluth 1710 1711 Ildephons Schleininger aus Klingnau 1710 1735 Colestin Vogler aus Wolfach 1735 1739 Meinrad Troger aus Rheinfelden Neubau der Propstei 1739 1746 Viktor Zimmermann 1746 1760 Adalbert Maurer aus Konstanz 1761 1780 Kasimir Christen 1786 1793 danach Dekan in St Blasien Berthold Rottler 1793 1799 Mauritius Ribbele 1799 1801 Vinzenz Ilger 1802 1806Literatur BearbeitenLouis Dreyer Chlingenowe Klingnau Baden Verlag 1989 ISBN 3 85545 040 4 Otto Mittler Geschichte der Stadt Klingnau 1967 2 Auflage Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in KlingnauWeblinks BearbeitenWebseite der Stadt Klingnau Website der Primarschule KlingnauEinzelnachweise Bearbeiten Otto Mittler Geschichte der Stadt Klingnau S 3447 580105 8 249353 Koordinaten 47 34 48 4 N 8 14 57 7 O CH1903 660994 270249 Kloster im Kanton Aargau Existierende Kloster Fahr HermetschwilEhemalige Kloster Aarau Chorherrenstift Baden Chorherrenstift Rheinfelden Kapuzinerkloster Baden Klosterli Baden Bremgarten Gnadenthal Klingnau Propstei Klingnau Konigsfelden Laufenburg Muri Olsberg Kapuzinerkloster Rheinfelden Wettingen Wislikofen Zofingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Propstei Klingnau amp oldid 228949438