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Das Kloster St Ursula ist ein ehemaliges Kloster in Aarau Dessen Gebaude befindet sich am westlichen Rand der Altstadt an der Golattenmattgasse 37 Das Kloster wurde 1270 als Frauenstift gegrundet und 1528 als Folge der Reformation aufgehoben Danach diente es als Lateinschule Lebensmittellager und Fabrik Heute beherbergt das Gebaude ein Altersheim Ehemaliges Kloster St Ursula Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Grundung des Klosters ist in einer auf den 26 Februar 1270 Aschermittwoch datierten Urkunde belegt Die Stadt schenkte damals den Bauplatz versprach Schutz und gewahrte Steuerfreiheit Bei der Neugrundung handelte es sich um einen Ableger des Damenstiftes Schanis im Gasterland Die Beginen lebten nach den Ordensregeln der Dominikaner 1271 erlaubte Eberhard II von Waldburg der Bischof von Konstanz die Errichtung einer Kapelle 1340 wurde die Schwesternschaft von Bischof Nikolaus von Frauenfeld formell der geistlichen Leitung des Predigerklosters in Zurich unterstellt Vor 1471 endete diese Verbindung Nachdem zuvor bereits der Pfarrer von Granichen die Schwestern betreut hatte ernannte Bischof Hermann III von Breitenlandenberg in diesem Jahr den Aarauer Dekan zum direkt dem Bistum unterstellten Vikar 1 Die 1528 eingefuhrte Reformation hatte die Aufhebung des Klosters zur Folge Im ehemaligen Klostergebaude war von 1535 bis 1680 und wieder von 1686 bis 1692 die stadtische Lateinschule untergebracht mitsamt Wohnungen fur die Lehrer Ab 1604 gab es darin auch eine Kornschutte nach der Erhohung des Dachstuhls im Jahr 1618 zusatzlich zwei Fruchtschutten Im 18 Jahrhundert diente das Klostergebaude als Spital Alters und Armenheim 1783 erwarb Johann Rudolf Meyer die gesamte Liegenschaft Vier Jahre spater betrieb er darin eine Seidenbandfabrik wozu auch ein Warenlager gehorte Hauptmann Emanuel Hunziker kaufte Meyer 1812 die Liegenschaft ab 1852 gelangte das Klostergebaude erneut in den Besitz der Stadt die darin wieder ein Alters und Armenasyl einrichtete 1958 erfolgte eine umfassende Erneuerung um den Pflegebetrieb modernisieren zu konnen Dabei wurde das Altersheim Golatti um drei Hauser in der angrenzenden Milchgasse erweitert 2 Gebaude BearbeitenDas Klostergebaude befindet sich am westlichen Rand der Altstadt unweit der Stadtkirche Es bildet den Abschluss der Hauserreihe an der Halde wie die am Fuss des Felskopfes gelegene Unterstadt genannt wird Das Gebaude prasentiert sich im Zustand des spaten 18 Jahrhunderts als Johann Rudolf Meyer es komplett umbauen liess An der Ostseite schliesst sich rechtwinklig der fruhere Kapellentrakt an Aus dem Mittelalter erhalten geblieben ist der Unterbau eines Rundturmes Pulver oder Storchennestturm genannt Er gehorte zur Stadtbefestigung und bildete die Sudwestecke des einst untermauerten terrassenartigen Klostergartens Literatur BearbeitenMichael Stettler Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Band I Bezirke Aarau Kulm Zofingen Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Birkhauser Verlag Basel 1948 S 52 54 Alfred Luthi Georg Boner Margareta Edlin Martin Pestalozzi Geschichte der Stadt Aarau Verlag Sauerlander Aarau 1978 ISBN 3 7941 1445 0 Einzelnachweise Bearbeiten Luthi et al Geschichte der Stadt Aarau S 269 272 Luthi et al Geschichte der Stadt Aarau S 71247 39205 8 04235 Koordinaten 47 23 31 4 N 8 2 32 5 O CH1903 645581 249200 Kloster im Kanton Aargau Existierende Kloster Fahr HermetschwilEhemalige Kloster Aarau Chorherrenstift Baden Chorherrenstift Rheinfelden Kapuzinerkloster Baden Klosterli Baden Bremgarten Gnadenthal Klingnau Propstei Klingnau Konigsfelden Laufenburg Muri Olsberg Kapuzinerkloster Rheinfelden Wettingen Wislikofen Zofingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster St Ursula Aarau amp oldid 223992380