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Nikolaus von Frauenfeld auch Nikolaus von Kenzingen vor 1288 25 Juli 1344 auf Burg Kastell bei Tagerwilen war von 1334 bis 1344 Bischof von Konstanz Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenNikolaus von Frauenfeld war der Sohn des Ritters Jacob eines osterreichischen Dienstmannes und Vogtes in Kiburg Kyburg der Hofmeister in Frauenfeld war Leben BearbeitenNikolaus studierte ab 1305 an der Universitat Bologna und war Kirchherr in Kenzingen im Breisgau und in Windisch im Aargau sowie in Pfyn im Thurgau 1311 wurde er Chorherr im Kloster Embrach ab 1324 deren Propst 1312 war er Domherr am Konstanzer Munster Er war von 1324 bis 1330 Gesandter der osterreichischen Herzoge an der Kurie in Avignon und Papstlicher Kaplan Bei der papstlichen Ernennung zum Bischof von Augsburg im Jahre 1331 konnte er sich gegen den vom Kaiser unterstutzten Ulrich von Schonegg nicht durchsetzen 1334 wurde er vom Domkapitel zum Konstanzer Bischof gewahlt und von Papst Johannes XXII unterstutzt Die Wahl verlief nicht ohne Schwierigkeiten denn der Gegenkandidat Albert II von Hohenberg wurde durch seinen Vater Graf Robert von Hohenberg unterstutzt verwandt mit den regierenden Habsburgern und Parteiganger von Kaiser Ludwig der Bayer Eine Belagerung von Mitte Mai bis Ende August 1334 der Bischofsresidenz in Meersburg fuhrte nicht zum Erfolg Mit Hilfe von Herzog Otto von Osterreich konnte die Situation beruhigt werden Die Bischofsweihe konnte ihm 1335 erteilt werden Ab 1336 war Nikolaus zudem als osterreichischer Hauptmann in ihren Landen zu Schwaben und im Elsass eingesetzt und engagierte sich fur Friedensschluss des Habsburg Osterreichs mit dem Luzerner Bund Mit dem Verlust der Autoritat des Papsttums als uberparteilicher Macht im Konflikt mit dem franzosischen Konig Philipp IV Anfang des 14 Jahrhunderts und der fluchtartigen Ubersiedlung von Papst Clemens V von Rom nach Avignon begann der moralische Verfall der Kirche der in den nachsten Jahrzehnten auch zu wutendem Aufbegehren in der Bevolkerung Mitteleuropas fuhrte Dabei kam es zu vielen Angriffen auf Kirchenvertreter so auch in Konstanz 1338 verbundeten sich zwei Kirchenrektoren mit zwei Rittern und einer grossen Menge Landvolk um den Bischof von Konstanz anzugreifen Sie verwundeten einige aus seinem Gefolge schwer und warfen ihn ins Gefangnis 1 Nikolaus von Frauenfeld wurde im Konstanzer Munster im Grabe seines Amtsvorgangers Heinrich von Klingenberg bestattet Literatur BearbeitenGeorg von Wyss Nikolaus von Frauenfeld In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 23 Duncker amp Humblot Leipzig 1886 S 613 615 Brigitte Degler Spengler Nikolaus von Frauenfeld In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 266 Digitalisat Veronika Feller Vest Frauenfeld Nikolaus von In Historisches Lexikon der Schweiz Dirk Multrus Das karitative Wirken des Konstanzer Bischofs Nikolaus von Frauenfeld 1334 1344 Wie ein charakteristisches Lebensbild uberindividuelle Zuge erhalt in Raphael Lutz Uerlings Herbert hrsg Zwischen Ausschluss und Solidaritat Modi der Inklusion Exklusion von Fremden und Armen in Europa seit der Spatantike Frankfurt am Main u a Peter Lang 2008 Inklusion Exklusion Studien zu Fremdheit und Armut von der Antike bis zur Gegenwart 6 Einzelnachweise Bearbeiten Barbara Tuchman Der ferne Spiegel Das dramatische 14 Jahrhundert zitiert nach Deutscher Taschenbuch Verlag dtv 6 Auflage Munchen 1986 S 47 VorgangerAmtNachfolgerRudolf III von MontfortBischof von Konstanz 1334 1344Ulrich PfefferhardNormdaten Person GND 138244677 lobid OGND AKS VIAF 88290636 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frauenfeld Nikolaus vonALTERNATIVNAMEN Nikolaus von KenzingenKURZBESCHREIBUNG Bischof von KonstanzGEBURTSDATUM vor 1288STERBEDATUM 25 Juli 1344STERBEORT Burg Kastell bei Tagerwilen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaus von Frauenfeld amp oldid 231853330