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Franz Schachtelin 1680 in Freiburg im Breisgau 7 August 1747 in St Blasien war ein deutscher Benediktiner Abt und Reichsfurst Franz Schachtelin Kupferstich nach einer Vorlage von Jacob Carl Stauder Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Klosterneubau 3 Weitere Bautatigkeiten 4 Ehrungen 5 Politische Lage 6 Portrats 7 Wappen 8 Literatur 9 Anmerkungen und EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchachtelin stammt aus einem Freiburger Geschlecht Er war ab 1727 als Franz II Abt des Klosters St Blasien und Propst der Propstei Berau Klosterneubau BearbeitenDie bereits von seinen Vorgangern angedachten Neubauten fur das Kloster St Blasien sah sich Schachtelin gezwungen endlich auszufuhren um nicht als ruckstandig zu gelten nachdem bereits eine Reihe von Benediktinerklostern der weiteren Region erneuert worden waren 1 Nachdem er schon zu Beginn seiner Amtszeit die Krankenzimmer als mangelhaft empfand liess er durch einen Jesuitenpater der bereits in Freiburg Plane fur ein Jesuitenkolleg gefertigt hatte zur Ausarbeitung und Planung anfordern Diese Plane und Ideen legte er und der Konvent wozu unter anderem Marquard Herrgott zahlte dem zu dieser Zeit in Rheinau tatigen Johann Michael Beer von Bleichten vor den er zu einem Abendessen absente gratioso am 27 Oktober 1727 eingeladen hatte Pater Ignatius Gumpp erwahnt dieses in seinem Bericht Am 12 November 1727 schloss Schachtelin den ersten Bauvertrag fur den Neubau der Klausurbauten mit Johann Michael Beer von Bleichten Die Gebaude ausser dem Munster liess er von 1727 bis 1742 vollig abtragen und von 1740 bis 1741 im Stil des Barock neu aufbauen Die Kanzleigebaude und der Gasthof wurden 1754 neu erbaut durch Johann Caspar Bagnato Die Ansicht des Neubaus ist erhalten in einem Stich von Andreas und Joseph Schmutzer und in einer Tuschzeichnung von Nikolaus Willich von 1746 Die Gebaude wurden bei dem Brand 1768 wieder zerstort der Wiederaufbau erfolgte unter Martin Gerbert Baumeister war Franz Joseph Salzmann nun mit dem Dom St Blasien Weitere Bautatigkeiten BearbeitenDen Grundstein fur die Wallfahrts und Klosterkirche Maria Loreto des Kapuzinerklosters Stuhlingen legte er am 1 Juni 1738 Am 21 Juni 1740 legte er den Grundstein fur die Kirche in GurtweilAm 14 Januar 1746 schloss er den Bauvertrag mit Johann Caspar Bagnato zum Neubau der Propstei Klingnau Ehrungen BearbeitenSchachtelin wurde von Kaiser Karl VI 1733 zum Geheimen Rat 1734 zum Erb und Erz Hofkaplan und 1746 durch Kaiser Franz I zu einem Reichsfursten ernannt Zur Erhebung in den Reichsfurstenstand erhielt er vom Kaiser ein Brustkreuz mit Smaragden und Brillanten geschenkt 1731 liess er fur sich und seine Nachfolger ein prachtvolles Pontifkal Ornat herstellen 2 beides heute im Stift St Paul im Lavanttal Karnten Die Furstenwurde konnte er jedoch nur noch acht Monate geniessen doch fur seine Nachfolger hatte er den Titel eines Furstabts gewonnen Politische Lage BearbeitenDer Auswirkungen des Osterreichischen Erbfolgekrieges und die Salpetererunruhen waren die schwersten politischen Aufgaben in seiner Amtszeit Portrats BearbeitenDer Wiener Medailleur Matthaus Donner 1704 1756 schuf eine Medaille zum Gedenken an den Neubau des Klosters 1740 mit dem Portrat Schachtelins Ein Portrat Schachtelins von der Hand des Barockmalers Jacob Carl Stauder den Schachtelin neben Franz Joseph Spiegler beschaftigte aus der Reihe der Abtsbildnisse von St Blasien ist im Stift St Paul im Lavanttal erhalten Es zeigt den Abt sitzend und auf die Gedenkmedaille weisend links im Bild findet sich eine kurze Eloge mit Hinweisen auf seine Verdienste 3 Weiterhin besitzt das Stift St Paul noch ein kleines Holzreliefportrait von Johann Christian Wenzinger wohl nach Donners Gedenkmedaille gearbeitet 4 Ein Kupferstichportrait existiert ebenfalls Wappen BearbeitenSein Wappen ist ein in Rot 14fach schwarz silber geschachter Schragbalken Literatur BearbeitenAusstellungskatalog 1983 Das Tausendjahrige St Blasien 200 jahriges Domjubilaum 2 Bande ISBN 3 7617 0221 3 Heinrich Heidegger Hugo Ott Hrsg St Blasien 200 Jahre Kloster und Pfarrkirche Schnell und Steiner Munchen 1983 ISBN 3 7954 0445 2 Konrad Sutter Die Aufhebung der Benediktinerabtei St Blasien und der Neubeginn in St Paul Karnten in Badische Heimat Heft 3 Sept 1977 57 Jahrgang Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Es waren bereits Zwiefalten seit 1668 das Priorat Hofen heute Friedrichshafen 1696 Einsiedeln 1704 bis 1717 Ottobeuren 1711 bis 1725 und Wiblingen seit 1714 Ettenheimmunster seit 1719 und Munsterlingen 1711 und 1716 durch prachtvolle Barockbauten erneuert worden Katalogabbildung und Beschreibung online Katalog Das tausendjahrige St Blasien 200jahriges Domjubilaum Karlsruhe 1983 Band I Katalog S 249 254 sw Foto Nr 200 u S 257 Katalog mit AbbildungVorgangerAmtNachfolgerBlasius BenderAbt von St Blasien 1727 1747Colestin Vogler Reichsfurst 1746 1747Colestin VoglerNormdaten Person GND 1012300048 lobid OGND AKS VIAF 171036618 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schachtelin FranzALTERNATIVNAMEN Franz II SchechtelinKURZBESCHREIBUNG deutscher Benediktiner Abt und Furstabt des Klosters St BlasienGEBURTSDATUM 1680GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 7 August 1747STERBEORT St Blasien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Schachtelin amp oldid 238415111