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Das Schloss Gayenhofen liegt im baulichen Ensemble mit der Laurentiuskirche beherrschend uber der Stadt Bludenz im osterreichischen Bundesland Vorarlberg Es ist eine Nachfolgeanlage der abgegangenen Burg Bludenz Schloss GayenhofenSchloss GayenhofenSchloss GayenhofenAlternativname n Burg BludenzStaat OsterreichOrt BludenzEntstehungszeit um 1222 bis 1245Geographische Lage 47 9 N 9 49 O 47 1575 9 8205555555556 588 Koordinaten 47 9 27 N 9 49 14 OHohenlage 588 m u A Schloss Gayenhofen Vorarlberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Bludenz um 1643 Kupferstich von Merian Die Grafen von Werdenberg erbauten zwischen 1222 und 1245 als Mittelpunkt der graflich werdenbergisch heiligenbergischen Herrschaft bzw der Herrschaft Bludenz eine Burganlage Damit war auch Bludenz neben Bregenz und Feldkirch im Mittelalter eine befestigte Stadt in Vorarlberg Von 1377 78 bis 1418 wohnte in ihren Mauern Graf Albrecht III von Werdenberg Heiligenberg 1 Nach der Werdenberger Fehde fielen Stadt und Burg Bludenz an die Habsburger 1448 tauschte Herzog Sigmund beide gegen die Herrschaft Rotund mit Ulrich von Schlandersberg 2 1491 wurde die Burg durch einen Brand zerstort Freiherr Franz Andreas von Sternbach 1675 1755 welcher zuvor das Schloss Wolfsthurn in Sudtirol erbaut hatte liess 1746 1747 durch seinen Verwalter Johann Josef Gassmayr mit dem ortlichen Vogteiverwalter Franz Josef Gilm als ortlicher Bauleiter unter Verwendung von Abbruchsteinen der alten Burg mit dem Maurermeister und Steinhauer Andreas Schmied welcher zuvor das Langhaus der nebenstehenden Laurentiuskirche erweitert hatte das Schloss Gayenhofen errichten Die Erfahrungen der genannten Personen benotigte bei der schlichten Gestaltung des Schlosses keinen externen Architekten Am 5 Mai 1746 erfolgte die Grundsteinlegung des neuen Schlosses mit dem Provikar und Pfarrer von Burs Christian Battlogg sowie mit drei Kapuzinern Die Nennung von Johann Caspar Bagnato in diversen Quellen als Architekt ist ohne Beleg zum Schloss Gayenhofen jedoch war Bagnato am 17 Dezember 1745 auf einer Zunftversammlung in Schnifis wo er Andreas Moll als Lehrling annahm und wohl auch Bauarbeiter fur seine Baustelle Kornhaus Rohrschach vom Kloster St Gallen anwarb 3 1936 kaufte die Stadt Bludenz das Schloss und ubergab es 1959 an das Land Vorarlberg Zwischen 1960 und 1963 wurde das Schloss erneut umgebaut Der Nordtrakt wurde abgebrochen der bis dahin geschlossene Vierkant Innenhof damit geoffnet und das Schloss am 26 Oktober 1963 zum Amtsgebaude der Bezirkshauptmannschaft Bludenz adaptiert 4 Im Juni 2023 konnte der in Hanglage befindliche Schlossgarten am Sudostfuss des Gebaudes nach umfangreichen Instandsetzungsarbeiten wieder geoffnet werden Unter anderem wurden die in schlechtem Zustand befindlichen Stutzmauern repariert Der Garten war zuvor etwa 20 Jahre lang aus Sicherheitsgrunden gesperrt gewesen 5 Er gehort dem Land Vorarlberg wird der Stadt Bludenz die ihn pflegt kostenlos zur Nutzung durch die Bevolkerung uberlassen und soll auch der Rahmen fur kleine Kulturveranstaltungen sein 6 Architektur BearbeitenEs ist eine dreigeschossige Schlossanlage uber streng rechteckigem Grundriss mit stadtseitiger Schaufront und risalitartig uber die westliche und ostliche Schmalfront vorgezogenen Haupttrakten Dieser Bau gilt als einer der wenigen Schlossbauten des Klassizismus in Osterreich ausserhalb Wiens Literatur BearbeitenAlois Niederstatter Die Vorarlberger Burgen Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2017 ISBN 978 3 7030 0953 2 S 34 37 Manfred Tschaikner Schloss Gayenhofen in Bludenz Eine Erfindung des 19 Jahrhunderts In Bludenzer Geschichtsblatter Heft 93 2009 S 3 29 7 Weblinks BearbeitenBludenz Gayenhofen In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Bludenz Lesebuch von Manfred Tschaikner ISBN 978 3 901325 46 5 Oswald Trapp Tiroler Burgenbuch 1 Band Vinschgau Rotund Bozen 1976 Manfred Tschaikner Bagnato Sternbach Gassmayer Wer war der Architekt des Barockschlosses in Bludenz In Bludenzer Geschichtsblatter 130 2021 S 4 17 Geschichte der Bezirkshauptmannschaft Bludenz Memento des Originals vom 28 Februar 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vorarlberg at https www bludenz at de stadt bludenz aktuellespresse detail article bludenzer schlossgarten gayenhofen wird geoeffnet htm vorarlberg ORF at red Bludenzer Schlossgarten wieder zuganglich 28 Juni 2023 abgerufen am 29 Juni 2023 Manfred Tschaikner Schloss Gayenhofen in Bludenz eine Erfindung des 19 Jahrhunderts zenodo org abgerufen am 12 Februar 2021 Burgen und Schlosser Vorarlbergs Blumenegg Diebsschlossle Alt Ems Neu Ems Gayenhofen Gwiggen Hohenbregenz Hohenems Hofen Jagdberg Jonas Schlossle Mittelweiherburg Alt Montfort Neu Montfort Neuburg Ramschwag Rankweil Burgkirche Liebfrauenbasilika Rosenegg Ruggburg Schattenburg Sonderberg Sigberg Sonnenberg Tosters Valcastiel Schloss WolfurtAusgewahlte Denkmalschutzobjekte in Bludenz Ansitz Zurcherhaus Dreifaltigkeitskirche Bludenz Fatimakirche Bludenz Heilig Kreuz Kirche Bludenz Kirche zum Guten Hirten Bludenz Kloster Sankt Peter Laurentiuskirche Pfarrkirche Bings Schloss Gayenhofen St Antoniuskirche Stadtmuseum Bludenz Villa Lorunser Wegkapelle Ausserbraz Wohn und Geschaftshaus TschofenhausAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Bludenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Gayenhofen amp oldid 236571207