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Die Kirche St Georg ist ein christkatholisches Kirchengebaude in Zuzgen im Kanton Aargau Sie steht nahe dem sudostlichen Dorfrand auf einer Gelandestufe oberhalb des Pfarrspeichers Das dem Heiligen Georg geweihte spatbarocke Bauwerk entstand von 1737 bis 1738 als romisch katholische Pfarrkirche Es ging 1878 infolge des Kulturkampfs an die Christkatholiken uber und wurde bis 1902 paritatisch genutzt Christkatholische St Georgs Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Literatur 4 Siehe auch 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kirche reicht bis ins 10 Jahrhundert zuruck systematische archaologische Untersuchungen wurden bisher jedoch nicht vorgenommen Kollator war das Damenstift Sackingen 1737 erliess der Weihbischof von Basel das Dekret fur einen Neubau Josepha von Liebenfels die Abtissin des Damenstifts schloss den Bauvertrag mit dem bekannten Barockbaumeister Johann Caspar Bagnato der fur seine Dienste 700 Gulden erhielt Obwohl die Arbeiten nach einem Jahr abgeschlossen waren nahm der Basler Bischof die Einweihung erst am 14 September 1750 vor Die Kirchenuhr wurde 1818 ersetzt und 1864 fertigte die Aarauer Giesserei H Ruetschi ein neues Gelaut an 1873 wurde wahrend des Kulturkampfs ein christkatholischer Verein gegrundet den die Kantonsregierung funf Jahre spater als rechtsfahig anerkannte 1898 ging der Verein in der Kirchgemeinde Wegenstetten Hellikon Zuzgen auf Auf Anweisung des Vatikans durften die Romisch Katholiken die Kirche ab 1878 nur noch fur die Predigt nutzen das Abendmahl musste im benachbarten Pfarrspeicher durchgefuhrt werden 1902 bezogen die Romisch Katholiken eine eigene Kirche auf der gegenuberliegenden Seite der Hauptstrasse Eine umfassende Sanierung der alten Kirche erfolgte in den Jahren 1966 bis 1968 unter der Leitung von Werner Vogt und Paul Fischer Bauwerk BearbeitenDer Dachfirst folgt der Falllinie des Abhangs weshalb der Chor ein wenig ins Terrain eingetieft ist und das entgegengesetzte Ende auf einer kunstlichen Terrasse steht Umgeben ist die Kirche vom ummauerten Gemeindefriedhof Der Grundriss entspricht jenem einer landlichen Saalkirche mit funfseitigen Polygonalchor Am Ubergang sind zwei rechteckige Annexe angebaut der nordliche enthalt die Sakristei der sudliche dient als Leichenkuhlraum vor Bestattungen Aufgrund des gemeinsamen Breitenmasses und des stufenlos ubergreifenden Daches wirken Kirchenschiff und Chor wie ein geschlossener Baukorper Die Aussenwande werden durch rote Fuss Sims und Vertikalbander sowie weisse Mauerflachen gegliedert Der achtkantige Kirchturm uber dem Hauptportal tragt eine Zwiebelhaube Das Innere ist gepragt vom Gegensatz zwischen den weissen Mauern und der in dunklen Tonen gehaltenen Ausstattung Die Deckenspiegel zeigen Fresken mit Darstellungen der Mariengeschichte An der Stirn des Chorbogens ist das Reliefwappen der Josepha von Liebenfels angebracht Von Hans Nagele stammt die 1739 geschaffene Retabel des Hochaltars die Georgs Drachenkampf und Fridolin von Sackingen zeigt An der Nordwand ist die Kanzel angebracht die uber eine Treppe von der Sakristei aus erreicht werden kann Die Seitenaltare von 1775 sind im Rokoko Stil gehalten 1767 schuf Johann Baptist Hug aus Freiburg im Breisgau die Orgel die auf der holzernen Chorempore platziert ist Literatur BearbeitenEdith Hunziker Peter Hoegger Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band IX Bezirk Rheinfelden 2011 ISBN 978 3 906131 94 8 S 459 464 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in ZuzgenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Georg Zuzgen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Christkatholische Kirchgemeinde Wegenstetten Hellikon Zuzgen St Georg Zuzgen im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau47 52409 7 90268 Koordinaten 47 31 26 7 N 7 54 9 6 O CH1903 634950 263809 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Georg Zuzgen amp oldid 230020066