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Otto Ernst Sutter Pseudonyme Jodokus Vydt Balthasar Mooser Chronist Erdgeist Kalendermann im SWF Rundfunk Landschreiber von Liel Hieronymus Distelzweig Franz Xaver Fromherz Leomontanus Lowenberger Nostradamus Lambert Rebholz 2 Juli 1884 in Freiburg im Breisgau 28 Februar 1970 in Gengenbach war ein deutscher Ingenieur Journalist Medienreporter und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 QuellenLeben BearbeitenDer Sohn eines Holzhandlers besuchte in Neustadt im Schwarzwald die Volksschule und von 1894 bis 1903 das Berthold Gymnasium in Freiburg wo er das Abitur ablegte Nach seinem Militardienst als Einjahriger studierte er von 1904 bis 1909 Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Karlsruhe das er mit dem Ingenieursdiplom abschloss 1 Dort wurde er Mitglied der Karlsruher Burschenschaft Tulla damals noch als A I V Tulla bekannt 2 Ab 1909 arbeitete Sutter als Journalist und war Korrespondent der Frankfurter Zeitung in Karlsruhe Er trat der Deutschen Volkspartei bei und war dort als Parteisekretar aktiv 3 In den Zwanziger Jahren wurde er Direktor der Frankfurter Messe und wirkte als zentraler Berater des damaligen Frankfurter Oberburgermeisters Ludwig Landmann Im Umfeld dessen expansiver und innovativer Kommunalpolitik etwa am Neuen Frankfurt war Sutter vielfach als Organisator und Ideengeber tatig so fur die Frankfurter Internationale Ausstellung Musik im Leben der Volker oder bei der Einrichtung des Goethepreises der 1927 gestiftet wurde 4 Sutter war auch Mitglied im Bund Rheinischer Dichter mit dessen Grunder und Vorsitzenden Alfons Paquet der ebenfalls eine prominente Rolle im kulturellen Leben Frankfurts unter Landmann spielte der eng befreundet war Obwohl Sutter vor 1933 dezidiert fur demokratische Positionen und den Weimarer Staat einstand trat er 1938 der NSDAP bei 5 Sutter war Ende der 1920er Jahre Vorsitzender des Deutschen Reklame Verbandes der sich 1933 aufloste und geschlossen der neuen Nationalsozialistischen Reichsfachschaft Deutscher Werbefachleute beitrat 6 Als Vorsitzender des Landesfremdenverkehrsverbandes Karlsruhe hielt er im Dritten Reich u a Aufklarungskurse uber Verkehrswerbung 7 Fur die Reichsgruppe Fremdenverkehr der Reichswirtschaftskammer verfasste er 1940 zwei Einfuhrungen in das Gaststatten und Beherbergungsgewerbe fur deutsche Madchen und deutsche Jungen 8 1955 wirkte er bei der Organisation der Landesausstellung Baden Wurttemberg in Stuttgart mit und organisierte 1960 die Ausstellung J P Hebel in Karlsruhe anlasslich des 200 Geburtstages des Dichters Otto Ernst Sutter war dreimal verheiratet 1910 heiratete er Ilse Emma Luise Wolf 1924 die Sopranistin Beatrice Sutter Kottlar Von 1931 bis 1937 lebte er als freischaffender Schriftsteller auf Schloss Liel bei Schliengen In dritter Ehe war Sutter von 1941 bis zu seinem Tod mit der Schauspielerin Lina Carstens verheiratet und hatte von 1943 9 bis 1970 seinen Wohnsitz in Gengenbach Er hatte einen Sohn und zwei Tochter Sein literarisches Werk ist meist in der Landschaft am Oberrhein und im Markgraflerland angesiedelt Unter anderem trat Sutter auch als leidenschaftlicher Verfechter des Landschafts und Denkmalschutzes in Sudbaden auf So trug er zusammen mit anderen wesentlich zur Erhaltung des historischen Stadtbildes von Gengenbach bei Auch hat er sich fur die Erhaltung der alten Holzbrucke bei Forbach sowie der Landschaft rund um den Mummelsee eingesetzt Neben seiner Schriftstellerei war er weiterhin fur verschiedene Blatter journalistisch tatig so etwa fur die Badische Zeitung in der er unter dem Pseudonym Jodokus Vydt als Landschreiber zahlreiche Beitrage schrieb Auch war er dem Rundfunk und Fernsehen verbunden wo er vor allem im Landesstudio Freiburg des Sudwestfunks mitarbeitete Im ZDF war er in den Sendereihen Die Drehscheibe und Mosaik Das Magazin fur die altere Generation regelmassig vertreten Als Erinnerung an seine zweite Ehefrau Beatrice Sutter Kottlar hat Otto Ernst Sutter Ende der 1930er Jahre im Naturschutzgebiet Auf der Eckt oberhalb des Eggenertals ein Holzkreuz aufstellen lassen das noch heute bei Wanderern ein beliebtes Ausflugsziel ist Das Denkmal ist weithin als Sutterkreuz bekannt 10 11 Ehrungen Bearbeiten1923 Ehrensenator der TH Karlsruhe 1952 Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland 1969 Ehrenburger von Gengenbach Benennung eines Weges in GengenbachLiteratur BearbeitenWilhelm Zentner Otto Ernst Sutter 85 Jahre Gengenbacher Blatter 2 1969 S 46 48 Wilhelm Zentner Otto Ernst Sutter 85 Jahre In Das Markgraflerland Heft 2 3 1969 S 75 77 mit Foto Digitalisat der UB Freiburg Gunther Imm Der Rest ist Hoffen Otto Ernst Sutter zum Gedenken Zwischen Murg und Kinzig Heimatblatter des Badischen Tagblatts fur Geschichte Brauchtum Wirtschaft Kultur 357 1 2 1970 Wilhelm Zentner Otto Ernst Sutter zum Gedachtnis Der Schwarzwald Hg Schwarzwaldverein 77 2 1970 Robert Feger Otto Ernst Sutter zum Gedachtnis Ekkhart 1971 S 173 175 Otto Kahni In memoriam Otto Ernst Sutter Die Ortenau Hg Historischer Verein fur Mittelbaden 51 6 7 1971 Digitalisat der UB Freiburg Fritz Reiser Otto Ernst Sutter Traumgesprach mit einem Unvergessenen Der Lichtgang 24 S 29 30 1974 Nils Heinrich Lindschau In memoriam Otto Ernst Sutter Um Renchen und Grimmelshausen Renchen Baden 1976 S 93 Georg Richter Otto Ernst Sutter zum 100 Geburtstag Baden Wurttemberg 31 1984 S 49 Wolfgang Heidenreich Andenken an einen Hausfreund Zum 100 Geburtstag von Otto Ernst Sutter SWF intern Hg Sudwestfunk 10 22 Baden Baden 1984 Hermann Brommer Otto Ernst Sutter Feier 1991 Andre Liegey und Hermann Brommer erfullten Vermachtnis Otto Ernst Sutters Gengenbacher Blatter 22 23 1990 91 S 33 48 Elisabeth Suhm Otto Ernst Sutter Feier 1993 Gengenbacher Blatter 1993 S 45 56 Bernd Ottnad Hrsg Baden Wurttembergische Biographien Stuttgart Kohlhammer 1994 Bd 1 Clemens Siebler Sutter Otto Ernst Ingenieur Journalist Medienreporter 2 7 1884 Freiburg ev 28 2 1970 Gengenbach beigesetzt 6 3 1970 Gengenbach Baden Wurttembergische Biographien 1994 S 360 362 Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 2 Zweiter Band M Z Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 7829 0459 1 Schrader Frank Neues zu Otto Ernst Sutter 1884 1970 In Gengenbacher Blatter 52 2020 S 13 15Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Ernst Sutter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Otto Ernst Sutter in der Deutschen Digitalen Bibliothek Sutter Otto Ernst Biografie Clemens Siebler Autor Aus Baden Wurttembergische Biographien 1 360 362 In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Quellen Bearbeiten Biographische Angaben leoBW Otto Wolfsperger Hrsg Meine Lebenserinnerungen Koln Selbstverlag 1973 Schreiben von Otto Ernst Sutter Parteisekretar der DVP im GLA Karlsruhe Die Paulskirche Ort der Goethepreisverleihung seit 1948 Memento des Originals vom 12 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stadtgeschichte ffm de PDF 939 kB Stadtarchiv Gengenbach Bestand Altakten ID Nr 203518 Auskunftsbogen Otto Ernst Sutter vom 23 7 1945 Zeitungs Verlag Fachblatt fur das gesamte Zeitungswesen von 1929 Stadtarchiv Gengenbach Akte V2 99 1937 Vortrag in Gengenbach DNB 576605948 DNB 576605913 Der Schriftwechsel von O E Sutter mit der Baugenossenschaft Gengenbach belegt dass Sutter seit August 1942 die Absicht hatte nach Gengenbach zu ziehen doch verzogerte sich sein Umzug bis September 1943 da die fur ihn vorgesehene Wohnung noch nicht frei war Stadtarchiv Gengenbach Bestand Sachakten I Signatur 101182 Bernd Michaelis Wenn Grill Fans die Natur belasten badische zeitung de 26 August 2009 abgerufen am 29 August 2023 Badnerland In alemannische seiten de Marcus Hafner abgerufen am 29 August 2023 Normdaten Person GND 117383007 lobid OGND AKS LCCN n2002068911 VIAF 15544934 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sutter Otto ErnstALTERNATIVNAMEN Vydt Jodokus Pseudonym Moser Balthasar Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 2 Juli 1884GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 28 Februar 1970STERBEORT Gengenbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Ernst Sutter amp oldid 236868601