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St Sebastien ist eine romisch katholische Kapelle in der elsassischen Gemeinde Dambach la Ville Sie ist als Monument historique denkmalgeschutzt 1 St SebastienBlick in das Kirchenschiff zum ChorDer Barockaltar aus dem 17 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSt Sebastien wurde 1285 erbaut und war bis 1489 Pfarrkirche des untergegangenen Dorfes Oberkirch Im 14 Jahrhundert wurde Dambach zur Stadt erhoben und die Kirche musste aufgrund des Bevolkerungswachstums erweitert werden Wahrend der Franzosischen Revolution wurde die Kirche konfisziert doch die Burger der Stadt sammelten 1420 Livres und erwarben die Kapelle zuruck Bis heute ist die Kirche im Besitz der 32 Dambacher Familien die sich zur Bruderschaft Saint Sebastian zusammengeschlossen hatten Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschadigt Erst 1962 konnte sie restauriert werden Architektur BearbeitenDie altesten Teile der Kirche stammen aus dem 12 Jahrhundert Das romanische Kirchenschiff wurde im 14 Jahrhundert umgebaut und im Osten ein gotischer Chor angebaut der das Kirchenschiff leicht uberragt Von der ersten Kirche ist nur der quadratische Westturm aus dem 12 Jahrhundert mit Eckquaderung und das anschliessende Mauerstuck mit der Rundbogenpforte im Suden erhalten Der flachgedeckte Saal mit Holzbalkendecke endet in einem gotischen Chor mit Schluss Eckstreben tragen das Rippengewolbe Der eingezogene Chor wird uber einen Spitzbogen betreten Die alteren Fenster des Kirchenschiffs sind mit Segmentbogen ausgefuhrt die neueren mit gotischem Masswerk in Spitzbogen Auf der Nordostseite befindet sich ein kleines romanisches Beinhaus in dem wohl die Gebeine der Toten des alten Friedhofs von Oberkirch ruhen Ausstattung BearbeitenZur Kirchenausstattung gehort ein holzerner Barockaltar der Gebruder Clemens und Philipp Winterhalder aus den Jahren 1690 bis 1692 2 Der Altar aus Linden und Birnenholz ist unbemalt Im Zentrum des reich verzierten Schnitzaltars steht uber einem gestuften Sockel mit integrierter Mensa 1886 von Theophile Klem aus Colmar neu geschaffen ein Jesuskind das von Maria und Josef begleitet wird Die Szene wird von Saulen flankiert Daruber Gottvater mit der Taube als Symbol des Heiligen Geistes ein Bildnis das fur sich allein genommen schon genugen wurde Clemens Winterhalder unter die bedeutenden Bildhauer des ausgehenden 17 Jahrhunderts einzureihen 3 Bekront wird der Altar von einer Sebastiansstatue Die beiden Seitenaltare stammen aus der Zeit um 1500 Der linke zeigt eine Muttergottes der rechte den hl Sebastian Dahinter sind Reste eines Freskos erhalten das eine Szene des Jungsten Gerichts zeigt Drei Busten aus dem Jahr 1520 zeigen Anna mit Maria Magdalena und Barbara Literatur BearbeitenRene Haberer Lucien Gall Pierre Siegel M Krieg Hermann Brommer St Sebastian Dambach la Ville Benfeld 2003 Walter Hotz Handbuch der Kunstdenkmaler im Elsass und in Lothringen Deutscher Kunstverlag Munchen 1976 S 41 Dominique Toursel Harster Jean Pierre Beck Guy Bronner Dictionnaire des Monuments historiques d Alsace La Nuee Bleue Strassburg 1995 S 106Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Sebastien Dambach la Ville Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag Nr PA00084677 in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Hermann Brommer Philipp und Clemens Winterhalder Die Bildhauer des Sebastiansaltars in Dambach im Elsass In Das Munster 24 1971 S 234 239 Hermann Brommer in St Sebastian Dambach la Ville Seite 848 327109 7 419869 Koordinaten 48 19 37 6 N 7 25 11 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Sebastien Dambach la Ville amp oldid 225617554