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Hein Minkenberg 12 Marz 1889 in Heinsberg 12 November 1968 in Neuss war ein deutscher Bildhauer der christlichen Kunst und Kunstprofessor an der Kunstgewerbeschule Aachen Platte zur Erinnerung an Hein Minkenberg an St Marien in Neuss Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Wurdigung 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenHein Minkenberg Sohn eines Dachdeckers besuchte die Volksschule nahm Zeichenunterricht und absolvierte eine Bildschnitzerlehre Anschliessend begab er sich arbeitsuchend auf Wanderschaft unter anderem nach Kleve Paderborn und Osnabruck Nachdem er 1916 Maria Elisabeth Schulte geheiratet hatte gab ihm sein Bruder Gerhard in Rheindahlen seit 1921 Teil der Stadt Monchengladbach die Moglichkeit in seinem Steinmetzbetrieb zu arbeiten und sich mit dem Material Stein vertraut zu machen Mittlerweile zeigte Minkenberg aber grosses Interesse an den Werken und den Techniken des norddeutschen Bildhauers Ernst Barlach der ihm nun als Vorbild diente als er nach dem Ersten Weltkrieg seine ersten selbststandigen kunstlerischen Werke in Ton Holz und Stein erstellte diese aber mit einem ihm eigenen Stil versah Dabei war es ihm als tiefreligios empfindender Mensch wichtig sich vor allem auf religiose Motive zu spezialisieren Auch personliche Kontakte zu Walter Kaesbach den spateren Leiter der Kunstakademie Dusseldorf bereicherten seine kunstlerische Entwicklung Seine ersten grossen Werke entstanden darunter die noch heute in St Marien in Neuss stehende Pieta Nachdem sein Bruder den Steinmetzbetrieb auf Grund geringer Auftrage schliessen musste sah sich Hein Minkenberg veranlasst seine Familie zu der mittlerweile auch zwei Tochter zahlten zu den Schwiegereltern nach Westfalen zu schicken Er selbst begab sich jetzt wieder auf Reisen unter anderem nach Wesel Lubeck Bamberg Rothenburg ob der Tauber Wurzburg und Ulm In Wesel schloss er sich einer Gruppe um den Priester Augustinus Winkelmann an zu denen beispielsweise Heinrich Campendonk Jan Thorn Prikker und Helmuth Macke gehorten und die mit ihrem Atelier auf dem alten Klosterareal Marienthal bei Hamminkeln Klosterzellen Kirchen und Friedhofe ausstatteten Nachdem er im Jahr 1925 bei der Ausstellung Christliche Kunstwerke von zeitgenossischen Kunstlern des Niederrheins in Monchengladbach auf sich aufmerksam machte folgte im Jahr 1928 der Ruf an die Kunstgewerbeschule Aachen wo er als Kunstprofessor unter Rudolf Schwarz die dortige Bildhauerklasse bis 1934 ubernahm In jenem Jahr wurde Minkenberg wie alle Dozenten und Schuler auf Grund der Schliessung der Kunstgewerbeschule entlassen da die nun regierenden Nationalsozialisten deren Kunst als entartet bewerteten Wahrend sich seine Kollegen Hans Schwippert Anton Wendling Maria Eulenbruch und Andere in das benachbarte Raeren in Belgien zuruckzogen nahm Minkenberg Zuflucht in einer leerstehenden Villa in Buttgen bei Neuss wo er sich ein Atelier einrichtete welches aber 1943 durch einen Bombenangriff abbrannte Nach einem Zwischenaufenthalt im suddeutschen Raum kam er 1947 wieder nach Neuss zuruck wo er diesmal von der Stadt am Hamtorwall ein Atelier zur Verfugung gestellt bekam Nun folgten seine erfolgreichsten Jahre und zahlreiche Kunstwerke entstanden in dieser Zeit Besonders viele seiner Werke erhielt das zu jener Zeit in Neuss ansassige Collegium Marianum aber auch zahlreiche Kirchen in der naheren und weiteren Umgebung Nachdem 1953 seine erste Frau gestorben war heiratete Minkenberg 1958 eine ehemalige Schulerin die Bildhauerin und Keramikerin Martha Strater 1900 1985 eine Enkelin des Kunstsammlers August Strater Werke Auswahl BearbeitenPieta Altar Tabernakel mehrere Reliefs und andere Werke in St Marien Neuss 1924 Die Heilige Familie Holzschnitt 1934 Hochaltar im Quirinus Munster Neuss 1948 Altarkreuz und Tabernakel in der Herz Jesu Kirche in Viersen Dulken 1954 Christopherus Figur in der Kalker Kapelle 1957 Elfenbeinkorpus in der Kapelle von Burg Rothenfels Elfenbeinkorpus in der St Albertus Magnus Kapelle in Leversbach Elfenbeinkorpus in St Elisabeth Neuss Reuschenberg Holzkruzifix und Tabernakel in St Aldegundis Kaarst Gedenkkreuz in St Michael Opladen 14 Kreuzwegstationen in St Josef Krefeld Traar Reliefs in gebrannten Ton Grabplatte in der Allerheiligenkapelle Bischofsgruft im Aachener Dom Vortragekreuz der Herz Jesu Kirche in Aachen BurtscheidWurdigung BearbeitenEinige Stadte in Deutschland bewahren durch Benennung von Strassen das Andenken des Kunstlers Eine Hein Minkenberg Strasse gibt es in Neuss Hein Minkenberg Str 51 210291183355 6 6615128517151 Monchengladbach Stadtteil Rheindahlen Hein Minkenberg Str 51 154289505442 6 3549256324768 Heinsberg Hein Minkenberg Str 51 065463580467 6 0885608196259 Kaarst Stadtteil Buttgen Hein Minkenberg Str 51 196651793128 6 6106903553009Literatur BearbeitenEva Brues Zwei Bildhauer in Monchengladbach Kniebe Walther 1884 1970 Minkenberg Hein 1889 1968 Stadtisches Museum Schloss Rheydt 1986Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hein Minkenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hein Minkenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gedenken an den 40 Todestag von Hein Minkenberg in ngz online vom 12 November 2008Normdaten Person GND 122725867 lobid OGND AKS LCCN n97083194 VIAF 18112873 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Minkenberg HeinKURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer der Sakralen Kunst sowie Kunstprofessor in AachenGEBURTSDATUM 12 Marz 1889GEBURTSORT HeinsbergSTERBEDATUM 12 November 1968STERBEORT Neuss Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hein Minkenberg amp oldid 214203694