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Franz Josef Kniola 4 Februar 1943 in Dortmund ist ein deutscher Politiker SPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach der Mittleren Reife 1959 an der Realschule absolvierte Kniola eine Steinmetzlehre die er 1962 mit der Gesellenprufung abschloss 1963 nahm er ein Studium an der Hoheren Fachschule fur Sozialarbeit in Dortmund auf das er 1966 mit dem Staatsexamen beendete Von 1967 bis 1968 leistete er Zivildienst Kniola trat 1963 der SPD bei und arbeitete von 1968 bis 1975 als Jugend und Bildungssekretar beim SPD Bezirk Westliches Westfalen Im Anschluss wirkte er bis 1977 als Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Dortmund Neben seiner Tatigkeit als Lehrbeauftragter arbeitete er ab 1976 als freier Referent in der Erwachsenenbildung der Friedrich Ebert Stiftung 1977 ubernahm er den elterlichen Steinmetzbetrieb den er bis 1990 leitete 1981 legte er die Meisterprufung als Steinmetz und Steinbildhauer ab Von 1962 bis 1968 war er und seit 1993 ist er wieder Mitglied der IG Bau Steine Erden Von 1968 bis 1992 war er Mitglied der Gewerkschaft Offentliche Dienste Transport und Verkehr Bei der Landtagswahl 1975 wurde Kniola erstmals in den Nordrhein Westfalischen Landtag gewahlt Bei den folgenden Landtagswahlen 1980 1985 1990 und 1995 konnte er jeweils sein Abgeordnetenmandat verteidigen In allen funf Wahlperioden vertrat er als direkt gewahlter Abgeordneter den Landtagswahlkreis Dortmund VI Im Parlament beschaftigte er sich vor allem mit der Bildungs und Hochschulpolitik Von 1984 bis 1994 war er Vorsitzender der SPD im Stadtbezirk Hombruch Im Mai 1995 trat er in einer Kampfkandidatur zur Wahl zum SPD Fraktionsvorsitz an unterlag aber mit 49 zu 54 Stimmen seinem Kontrahenten Klaus Matthiesen 1 2 Kniola amtierte vom 12 Juni 1990 bis zum 17 Juli 1995 als Minister fur Stadtentwicklung und Verkehr und vom 17 Juli 1995 bis zum 9 Juni 1998 als Innenminister in den von Ministerprasident Johannes Rau geleiteten Regierungen des Landes Nordrhein Westfalen Als Verkehrsminister befurwortete er 1992 gemeinsam mit Anke Brunn die Einfuhrung des Semestertickets an den Hochschulen Nordrhein Westfalens 3 Weiterhin erarbeitete er ein Luftverkehrskonzept und setzte sich fur die Verbesserung des OPNV sowie fur den Guterverkehr der Deutschen Bundesbahn ein Dem Bau eines Ruhr Tunnels B 1 A 40 stand er kritisch gegenuber 4 Wahrend seiner Amtszeit als Innenminister setzte er sich fur den Aufbau von Anti Korruptions Einheiten zur Bekampfung von Beamtenbestechung ein 5 Des Weiteren sprach er sich im Gegensatz zu Bundesinnenminister Manfred Kanther gegen die Abschiebung von Fluchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien aus Am 4 April 1997 veranlasste er Haftverschonung des in der Schweiz gefassten damals 75 jahrigen NS Verbrechers Gottfried Weise aus gesundheitlichen Grunden Der von Ministerprasident Wolfgang Clement gefuhrten Folgeregierung gehorte Kniola aufgrund der Zusammenlegung von Innen und Justizministerium nicht mehr an Am 30 Juni 1998 legte er auch sein Landtagsmandat nieder Nach seinem Ausstieg aus der Politik nahm Kniola seine Tatigkeit als Steinmetz wieder auf Seit 1999 engagierte er sich als Vorsitzender des Fordervereins der NRW Stiftung fur Naturschutz Heimat und Kulturpflege deren Prasident er von 2002 bis 2007 war Heute 2012 ist er Ehrenvorsitzender der Stiftung 6 Franz Josef Kniola ist verheiratet und hat vier Kinder 7 Siehe auch BearbeitenKabinett Rau IV Kabinett Rau VLiteratur BearbeitenMunzinger Internationales Biographisches Archiv 40 1998 vom 21 September 1998Weblinks BearbeitenFranz Josef Kniola beim Landtag Nordrhein WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Kungelei um Platz zwei Der Spiegel 6 1995 vom 6 Februar 1995 abgerufen am 4 November 2012 Dramatische Fehler Der Spiegel 22 1995 vom 29 Mai 1995 abgerufen am 4 November 2012 Stadt Land Bus Der Spiegel 42 1992 vom 12 Oktober 1992 abgerufen am 4 November 2012 Unter der Realitat Der Spiegel 46 1993 vom 15 November 1993 abgerufen am 4 November 2012 Eine schwierige Klippe Der Spiegel 1 1996 vom 1 Januar 1996 abgerufen am 4 November 2012 Gremien des Fordervereins Memento des Originals vom 18 Juli 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nrw stiftung de Franz Josef Kniola Der Spiegel 47 1995 vom 20 November 1995 abgerufen am 4 November 2012 Innenminister des Landes Nordrhein Westfalen Walter Menzel 1947 1950 Karl Arnold 1950 Adolf Flecken 1950 1952 Franz Meyers 1952 1956 Hubert Biernat 1956 1958 Josef Hermann Dufhues 1958 1962 Willi Weyer 1962 1975 Burkhard Hirsch 1975 1980 Herbert Schnoor 1980 1995 Franz Josef Kniola 1995 1998 Fritz Behrens 1998 2005 Ingo Wolf 2005 2010 Ralf Jager 2010 2017 Herbert Reul 2017 Verkehrsminister des Landes Nordrhein Westfalen Fritz Stricker 1946 1947 Heinz Renner 1947 1948 Karl Arnold 1948 1950 Artur Strater 1950 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