www.wikidata.de-de.nina.az
Hermann Albert Kohlhase 24 April 1906 in Bielefeld 3 Dezember 2002 in Dusseldorf war ein deutscher Jurist und Politiker FDP Er war von 1954 bis 1962 Abgeordneter im Landtag von Nordrhein Westfalen Er hatte verschiedene Ministeramter in Nordrhein Westfalen inne und war zudem von 1952 bis 1954 Oberburgermeister der Stadt Bielefeld Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Offentliche Amter 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur nahm Kohlhase ein Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg im Breisgau auf welches er mit beiden juristischen Staatsprufungen beendete Wahrend seines Studiums wurde er 1926 Mitglied der Burschenschaft Teutonia Freiburg Er wurde 1936 an der Universitat Erlangen mit der Arbeit Der Schutz der Familie im kunftigen Erbrecht als Problem der deutschen Rechtserneuerung zum Dr jur promoviert und war von 1936 bis 1938 Stadtassessor in Bielefeld Von 1938 bis 1940 war er Referent beim Deutschen Gemeindetag und von 1940 bis 1942 dem Zeitpunkt seiner Einberufung Direktor der Gemeindeverwaltungs und Sparkassenschule in Dusseldorf die dann bis zu ihrer Schliessung im Jahr 1944 wieder von seinem Vorganger Hermann Quadt geleitet wurde Nach dem Zweiten Weltkrieg war Kohlhase von 1947 bis 1960 als Rechtsanwalt in Bielefeld tatig Er war seit 1971 Vorsitzender des Vereins Dusseldorfer Haus Wohnungs und Grundeigentumer und ubernahm im gleichen Jahr den Landesvorsitz der Rheinischen Haus Wohnungs und Grundeigentumer in Koln 1985 grundete er den Gesamtverband der Haus Wohnungs und Grundeigentumerverbande in Nordrhein Westfalen Politik BearbeitenKohlhase schloss sich nach 1945 der FDP an Er war Vorsitzender des FDP Kreisverbands Bielefeld und von 1952 bis 1956 Vorsitzender des FDP Bezirksverbands Ostwestfalen Lippe sowie von 1952 bis 1955 Ratsmitglied der Stadt Bielefeld Ausserdem war er 1953 54 Mitglied der Landschaftsversammlung Westfalen Lippe und dort Vorsitzender der FDP Fraktion Vom 13 Juli 1954 bis 2 August 1962 gehorte er dem nordrhein westfalischen Landtag an und war dort vom 22 April 1955 bis 12 Marz 1956 ebenfalls Vorsitzender der FDP Fraktion Er wurde in allen drei Wahlperioden jeweils uber die Landesliste in den Landtag gewahlt und schied 1962 aus dem Landtag aus um Staatssekretar im Kultusministerium des Landes zu werden Offentliche Amter BearbeitenKohlhase amtierte von 1952 bis 1954 als Oberburgermeister der Stadt Bielefeld Nach einem Konstruktiven Misstrauensvotum gegen Ministerprasident Karl Arnold sowie der Bildung einer sozial liberalen Koalition wurde Kohlhase im Februar 1956 als Minister fur Wirtschaft und Verkehr in die von Ministerprasident Fritz Steinhoff gefuhrte Regierung des Landes Nordrhein Westfalen berufen Nachdem die CDU bei der Landtagswahl 1958 die absolute Mehrheit erreicht hatte schied er im Juli 1958 aus der Regierung aus und wurde als Wirtschaftsminister von Hans Lauscher abgelost Kohlhase war von 1960 bis 1962 Beigeordneter der Stadt Dusseldorf und von 1962 bis 1966 Staatssekretar im Kultusministerium des Landes Nach einem weiteren konstruktiven Misstrauensvotum gegen Ministerprasident Franz Meyers sowie der erneuten Bildung einer sozial liberalen Koalition amtierte er von Dezember 1966 bis Juli 1970 als Minister fur Landesplanung Wohnungsbau und offentliche Arbeiten in der von Ministerprasident Heinz Kuhn gefuhrten Landesregierung Am 20 Januar 1967 wurde das von ihm geleitete Ressort in Ministerium fur Wohnungsbau und offentliche Arbeiten umbenannt Im Oktober 2009 wurden Dokumente vorgelegt nach denen Kohlhase in der Zeit des Nationalsozialismus Mitglied der NSDAP war Mitgliedsnummer 4 563 099 Aufnahmedatum 1 Mai 1937 Aus den Unterlagen geht hervor dass Kohlhase SS Hauptsturmbannfuhrer war und von Juli 1943 bis Mai 1945 als Militarrichter der Waffen SS im Wehrkreis II in Berlin arbeitete 1 Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 7 Supplement A K Winter Heidelberg 2013 ISBN 978 3 8253 6050 4 S 578 579 Weblinks BearbeitenMichael C Klepsch Das vergessene braune Erbe PDF 6 7 MB Hermann Kohlhase beim Landtag Nordrhein Westfalen Kabinett Steinhoff Kabinett Kuhn I Geschichte der Stadtoberhaupter von BielefeldEinzelnachweise Bearbeiten Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein Westfalen Klepsch nach den Entnazifizierungsakten im Hauptstaatsarchiv Dusseldorf heute Landesarchiv NRW Abt Rheinland in Duisburg Wirtschaftsminister des Landes Nordrhein Westfalen Erik Nolting 1946 1950 Artur Strater 1950 1954 Friedrich Middelhauve 1954 1956 Hermann Kohlhase 1956 1958 Hans Lauscher 1958 1962 Gerhard Kienbaum 1962 1966 Bruno Gleitze 1966 1967 Fritz Kassmann 1967 1970 Horst Ludwig Riemer 1970 1979 Liselotte Funcke 1979 1980 Reimut Jochimsen 1980 1990 Gunther Einert 1990 1995 Wolfgang Clement 1995 1998 Bodo Hombach 1998 Peer Steinbruck 1998 2000 Ernst Schwanhold 2000 2002 Harald Schartau 2002 2005 Christa Thoben 2005 2010 Harry Voigtsberger 2010 2012 Garrelt Duin 2012 2017 Andreas Pinkwart 2017 2022 Mona Neubaur seit 2022 Verkehrsminister des Landes Nordrhein Westfalen Fritz Stricker 1946 1947 Heinz Renner 1947 1948 Karl Arnold 1948 1950 Artur Strater 1950 1954 Friedrich Middelhauve 1954 1956 Hermann Kohlhase 1956 1958 Hans Lauscher 1958 1962 Gerhard Kienbaum 1962 1966 Bruno Gleitze 1966 1967 Fritz Kassmann 1967 1970 Horst Ludwig Riemer 1970 1979 Liselotte Funcke 1979 1980 Reimut Jochimsen 1980 1985 Christoph Zopel 1985 1990 Franz Josef Kniola 1990 1995 Wolfgang Clement 1995 1998 Bodo Hombach 1998 Peer Steinbruck 1998 2000 Ernst Schwanhold 2000 2002 Axel Horstmann 2002 2005 Oliver Wittke 2005 2009 Lutz Lienenkamper 2009 2010 Harry Voigtsberger 2010 2012 Michael Groschek 2012 2017 Hendrik Wust 2017 2021 Ina Brandes 2021 2022 Oliver Krischer seit 2022 Siehe auch Ministerium fur Umwelt Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein WestfalenBauminister des Landes Nordrhein Westfalen Hugo Paul 1946 1948 Ernst Gnoss 1948 1949 Fritz Steinhoff 1949 1950 Otto Schmidt 1950 1953 Willi Weyer 1954 1956 Fritz Kassmann 1956 1958 Peter Erkens 1958 1962 Joseph Blank 1962 1963 Joseph Paul Franken 1963 1966 Franz Berding 1966 Hermann Kohlhase 1966 1970 Christoph Zopel 1980 1990 Ilse Brusis 1990 1995 Michael Vesper 1995 2005 Oliver Wittke 2005 2009 Lutz Lienenkamper 2009 2010 Harry Voigtsberger 2010 2012 Michael Groschek 2012 2017 Ina Scharrenbach seit 2017 Vorsitzende der FDP Fraktion im Landtag Nordrhein Westfalen Friedrich Middelhauve 1946 1954 Reinhard Beine 1954 1955 Hermann Kohlhase 1955 1956 Wolfgang Doring 1956 1958 Willi Weyer 1958 1962 Walter Moller 1962 1969 Heinz Lange 1969 1970 Hans Koch 1970 1979 Wolfgang Heinz 1980 Achim Rohde 1985 1995 Jurgen Mollemann 2000 2002 Ingo Wolf 2002 2005 Gerhard Papke 2005 2012 Christian Lindner 2012 2017 Christof Rasche 2017 2022 Henning Hone seit 2022 Burgermeister und Oberburgermeister der Stadt Bielefeld Burgermeister Florens Consbruch 1780 1812 Conrad Wilhelm Delius 1812 1817 Ernst Friedrich Delius 1817 1831 Adam Junkermann 1831 1834 Friedrich Wilhelm Eduard Korner 1835 1853 Friedrich Clairant Krohn 1853 1857 Ludwig Huber 1857 1881 Gerhard Bunnemann 1881 1910 Rudolf Stapenhorst 1910 1930 Oberburgermeister Rudolf Stapenhorst 1930 1932 Paul Priess 1932 1935 Friedrich Budde 1935 1945 Josef Niestroy 1945 1946 Artur Ladebeck 1946 1952 Hermann Kohlhase 1952 1954 Artur Ladebeck 1954 1961 Rudolf Nierhoff 1961 1962 Herbert Hinnendahl 1963 1975 Klaus Schwickert 1975 1989 Eberhard David 1989 1994 Angelika Dopheide 1994 1999 Eberhard David 1999 2009 Pit Clausen seit 2009 Normdaten Person GND 102621615X lobid OGND AKS VIAF 266650874 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kohlhase HermannALTERNATIVNAMEN Kohlhase Hermann Albert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker FDP MdLGEBURTSDATUM 24 April 1906GEBURTSORT BielefeldSTERBEDATUM 3 Dezember 2002STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Kohlhase amp oldid 221006207