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Dieser Artikel behandelt den deutschen Politiker Julius Friedrich 1883 1977 Zum Herzog von Wurttemberg 1588 1635 siehe Julius Friedrich Wurttemberg Weiltingen Theodor Oskar Louis Julius Friedrich 1 August 1883 in Duisburg 9 April 1977 in Hamburg war ein deutscher Politiker Er war von 1931 bis 1937 Oberburgermeister der Stadt Wuppertal und wurde nach der deutschen Annexion Polens im Zweiten Weltkrieg 1939 fur zwei Monate kommissarisch als Oberburgermeister der Stadt Kattowitz eingesetzt Julius Friedrich 1902 Zeichnung von Christian Wilhelm Allers Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Oberburgermeister von Wuppertal 3 Spate Jahre 4 Quellen 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich wurde als Sohn eines Huttendirektors in Duisburg geboren Nach dem Jurastudium an der Universitat Genf und anschliessend an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat in Bonn wurde er dort beim Corps Rhenania Bonn aktiv Im Jahr 1904 wurde er Gerichtsreferendar und 1906 Regierungsreferendar Von 1909 bis 1914 war er Regierungsassessor beim Landratsamt in Essen Danach war er wahrend des Ersten Weltkriegs Soldat Nach Ende des Krieges arbeitete er von 1919 bis 1920 als Regierungsrat beim Reichswirtschaftsministeriums Von 1920 an war er bis 1929 Landrat des Kreises Hattingen und anschliessend bis 1931 Landrat des Kreises Dusseldorf Mettmann Oberburgermeister von Wuppertal BearbeitenAm 24 Februar 1931 wurde Friedrich zum Oberburgermeister der Stadt Wuppertal gewahlt Er war Nachfolger von Paul Hartmann dem ersten Oberburgermeister der neuvereinigten Stadt Wuppertal und stand von Beginn an vor schweren Entscheidungen Die Stadt Wuppertal stand vor einem schweren finanziellen Engpass und musste sparen Friedrich ging mit gutem Beispiel voran und verzichtete um seine Sparerlasse durchsetzen zu konnen freiwillig auf 25 Prozent seines Gehalts Unter den 51 000 Arbeitslosen die am Ende des Jahres in Wuppertal registriert waren befanden sich auch die Musiker des stadtischen Orchesters welches von Friedrich ersatzlos gestrichen wurde In der stadtischen Verwaltung wurde sogar uber eine Schliessung der Oper und des Theaters diskutiert wozu man sich allerdings nicht entschliessen konnte 1 Der Ronsdorfer Burger und Verkehrsvereins hegte den Wunsch nach erneuter Selbstandigkeit der Stadt Ronsdorf und Ausgliederung aus der Stadt Wuppertal und bekraftigte dies auf der Jahreshauptversammlung am 22 Marz 1933 Die Teilnehmer verabschiedeten eine Woche spater einen Brief an das Preussische Staatsministerium Friedrich bewirkte dass die Proteste nicht uberhandnahmen und fand das juristische Argument dass eine Ausgemeindung Ronsdorf ohne die Neubildung des Kreises Lennep nicht moglich sei 2 Er war es auch der nach der Kommunalwahl vom 12 Marz 1933 im Barmer Stadttheater am 2 April die neuen Stadtabgeordneten in ihr Amt einfuhrte und bei dieser feierlichen Veranstaltung auch ankundigte Adolf Hitler und Paul von Hindenburg den Titel des Ehrenburgers verleihen zu wollen 3 4 Offiziell blieb Friedrich bis zum 31 Juli 1937 im Amt des Oberburgermeisters von Wuppertal wurde tatsachlich jedoch bereits am 23 Januar desselben Jahres beurlaubt Friedrich war Mitglied des Nationalsozialistischen Rechtswahrerbundes Spate Jahre BearbeitenVon 1938 bis 1939 war Friedrich im Regierungsrat und Referent fur Kirchensachen beim Regierungsprasidium Dusseldorf Ende 1939 war er vom 1 November bis zum 31 Dezember Oberburgermeister der Stadt Kattowitz ehe er 1940 erneut Referent fur Kirchensachen beim Regierungsprasidium Dusseldorf wurde was er dieses Mal bis 1950 blieb Ab 1947 war er Oberregierungsrat Im Jahr 1950 wurde er Verwaltungsleiter der Diakonissenanstalt Kaiserswerth Als Pensionar zog er nach Hamburg Quellen BearbeitenBarbel Holtz Bearb Ed Die Protokolle des Preussischen Staatsministeriums 1925 1938 38 Bd 12 II 1925 1938 Olms Weidmann Hildesheim 2004 ISBN 3 487 12704 0 Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Hg Acta Borussica Neue Folge Stadtarchiv Wuppertal Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 1 A K Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 DNB 453960286 Wer ist s 1935 Who s Who an Rhein und Ruhr 1963 64Einzelnachweise Bearbeiten http www zeitspurensuche de 02 o1w1929 htm Archivierte Kopie Memento des Originals vom 20 Oktober 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geschichtswerkstatt ronsdorf de General Anzeiger vom 3 April 1933 Stadtarchiv Wuppertal Die Machtubernahme der Nationalsozialisten auf ns gedenkstaetten de Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Landrate des Kreises Dusseldorf Mettmann Julius Friedrich 1929 1931 Ernst Dietrich Holtz 1931 Hans Joachim Tapolski 1931 1937 Friedrich Wilhelm Dombois 1937 1945 Martin Schonenborn 1946 1948 Emil Dollken 1948 1961 Aloys Henn 1961 1964 Fritz Nordsieck 1964 1967 Peter Kraft 1967 1969 Willi Muser 1969 1975 Oberburgermeister von Wuppertal Paul Hartmann 1929 1930 Julius Friedrich 1931 1937 Wilhelm Eberhard Gelberg 1937 Robert Friedrich 1937 1940 Heinz Gebauer 1940 1945 Eugen Thomas 1945 Hans Bremme 1945 1946 Eugen Richter 1946 Robert Daum 1946 1948 Otto Schmidt 1948 1949 Robert Daum 1949 1951 Heinrich Schmeissing 1951 1956 Hermann Herberts 1956 1961 Heinz Frowein 1961 1964 Hermann Herberts 1964 1969 Johannes Rau 1969 1970 Gottfried Gurland 1970 1984 Ursula Kraus 1984 1996 Hans Kremendahl 1996 2004 Peter Jung 2004 2015 Andreas Mucke 2015 2020 Uwe Schneidewind seit 2020 Siehe auch Liste der Burgermeister von Barmen Elberfeld und Wuppertal Normdaten Person GND 133360571 lobid OGND AKS VIAF 70117089 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich JuliusALTERNATIVNAMEN Friedrich Theodor Oskar Louis Julius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher PolitikerGEBURTSDATUM 1 August 1883GEBURTSORT DuisburgSTERBEDATUM 9 April 1977STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Friedrich amp oldid 228505235