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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Wilhelm W Hamacher 1930 2004 war ein deutscher Kommunalbeamter und Heimatforscher Wilhelm Hamacher 11 Oktober 1883 in Troisdorf 29 Juli 1951 in Bonn war ein deutscher Politiker der Zentrumspartei Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHamacher der ein Studium der Geschichte Erdkunde und klassischen Sprachen in Bonn und Munchen absolviert hatte promovierte 1911 zum Dr phil 1 2 Bis 1920 war er als Lehrer tatig Von 1920 bis 1933 war er Generalsekretar der Zentrumspartei des Rheinlands und von 1926 bis 1933 vertrat er zudem die Rheinprovinz im Reichsrat In letzterer Eigenschaft protestierte er am 16 Februar 1933 gemeinsam mit den Vertretern der Provinz Westfalen Anton Gilsing der Provinz Hessen Nassau Otto Witte und der Provinz Sachsen Paul Weber dagegen dass entgegen dem Urteil des Staatsgerichtshofes vom 25 Oktober 1932 die von der preussischen Staatsregierung zu vertretenden Stimmen kunftig durch Reichskommissare wahrgenommen werden sollten Nach 1933 war er wieder als Lehrer tatig Von November 1945 bis 1949 war er Oberstudiendirektor und Direktor des Gymnasiums in Siegburg 3 1945 beteiligte er sich an der Wiederbegrundung des Zentrums und wurde bis 1946 auch dessen erster Bundesvorsitzender Ausserdem war er 1946 fur kurze Zeit nordrhein westfalischer Kultusminister im Kabinett von Rudolf Amelunxen und zugleich Kreisvorsitzender des Zentrums im Siegkreis Dem Deutschen Bundestag gehorte er seit der ersten Bundestagswahl 1949 bis zu seinem Tode an In der Frage ob eine interkonfessionelle Unions Partei oder zwei durchaus alliierte konfessionsgebundene christliche Parteien vorzuziehen seien hatte sich Hamacher gegen die Union ausgesprochen weil der politische Katholizismus gegen die zahlenmassig uberlegenen Protestanten sonst in der politischen Auseinandersetzung untergehen musse Hamacher wird heute fur die Willfahrigkeit kritisiert mit der er 1933 als Fraktionsvorsitzender des Zentrums in Troisdorf der Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten zustimmte immerhin war das Zentrum trotz aller Repressalien starkste Kraft im Stadtrat geworden Der Kritik wird jedoch entgegengehalten dass die Fraktion der Zentrumspartei unter immensem Druck stand da die Stadtverordneten von SPD und KPD schon verhaftet waren und auch den Zentrums Abgeordneten ahnliches angedroht worden war Hamacher war seit 1906 Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Aenania Munchen im CV und spater noch der KDStV Ripuaria Bonn im CV 4 Der Wilhelm Hamacher Platz in seiner Heimatstadt Troisdorf ist nach ihm benannt Siehe auch BearbeitenKabinett Amelunxen IVeroffentlichungen BearbeitenWilhelm Hamacher Warum Zentrum Bastion Verlag Dusseldorf 1946 Wilhelm Hamacher Hrsg Troisdorf im Spiegel der Zeit Beitrage zur Heimatkunde Jubilaumsschrift zum 50jahrigen Bestehen der selbstandigen Gemeinde Troisdorf Verlag F Schmitt Siegburg 1950 Literatur BearbeitenK Ossendorf Wilhelm Hamachers Ringen um das Zentrum Troisdorfer Jahreshefte Nr 13 Troisdorf 1983 Weblinks BearbeitenWilhelm Hamacher beim Landtag Nordrhein Westfalen Konrad Adenauer Stiftung Lebenslauf im BundesarchivEinzelnachweise Bearbeiten Lebenslauf bei der Konrad Adenauer Stiftung Lebenslauf beim Bundesarchiv Lebenslauf Cartellverband der Katholischen Deutschen Studentenverbindungen Die Ehrenmitglieder Alten Herren und Studierenden des CV des Cartell Verbandes der Katholischen Deutschen Studentenverbindungen Wien 1931 S 462 Kultusminister des Landes Nordrhein Westfalen Wilhelm Hamacher 1946 Rudolf Amelunxen 1946 Heinrich Konen 1946 1947 Christine Teusch 1947 1954 Werner Schutz 1954 1956 1958 1962 Paul Luchtenberg 1956 1958 Paul Mikat 1962 1966 Fritz Holthoff 1966 1970 Jurgen Girgensohn 1970 1983 Hans Schwier 1983 1995 Gabriele Behler 1995 2002 Ute Schafer 2002 2005 Barbara Sommer 2005 2010 Sylvia Lohrmann 2010 2017 Yvonne Gebauer 2017 2022 Dorothee Feller seit 2022 Parteivorsitzende der Zentrumspartei nach dem Zweiten Weltkrieg Wilhelm Hamacher 1945 1946 Johannes Brockmann 1946 1948 Carl Spiecker 1948 1949 Fritz Stricker 1949 Helene Wessel 1950 1953 Johannes Brockmann 1953 1969 Gerhard Ribbeheger 1969 1974 Gerhard Woitzik 1974 1986 Adelgunde Mertensacker 1986 1987 Gerhard Ribbeheger 1987 1996 Gerhard Woitzik 1996 2009 Alois Degler oder Gerhard Woitzik 2009 2011 umstritten Gerhard Woitzik 2011 2021 Klaus Brall 2021 2022 Christian Otte seit 2022 Normdaten Person GND 133821609 lobid OGND AKS VIAF 11046908 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hamacher WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Zentrum MdL MdBGEBURTSDATUM 11 Oktober 1883GEBURTSORT TroisdorfSTERBEDATUM 29 Juli 1951STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Hamacher amp oldid 233722174