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Otto Wittenburg 2 Mai 1891 in Grevenhagen heute Ortsteil von Alt Meteln 1 Dezember 1976 war ein deutscher Bankdirektor Offizier und Politiker der Deutschen Partei DP Von 1914 bis 1918 leistete er Kriegsdienst beim Heer Nach einer Banklehre die er bereits vor Kriegsausbruch begann war er leitend bei der Deutschen Bank in Danzig tatig 1921 wurde er Bankdirektor in Berlin Ab 1930 war er Pachter eines Rittergutes in Mecklenburg das mit der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone 1945 enteignet wurde 1939 trat er in die Luftwaffe der Wehrmacht ein wo er Offizier wurde Er wurde u a als Erster Generalstabsoffizier Ia verwendet sein letzter Dienstgrad war Oberstleutnant Wittenburg beantragte am 12 Juni 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 5 082 428 1 2 Er wird von Danker und Lehmann Himmel in ihrer Studie uber das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS Zeit als politisch angepasst charakterisiert 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg war Wittenburg zunachst als Landwirt in Dragow tatig Er stand nach 1945 zunachst der Deutschen Konservativen Partei in Schleswig Holstein nahe wurde dann aber Mitglied der Deutschen Partei Wittenburg war erster Landesvorsitzender seiner Partei in Schleswig Holstein Er versuchte vergeblich einen Rechtsblock in Schleswig Holstein unter Fuhrung der Deutschen Partei zu schmieden 4 Er gehorte uber die Erganzungsliste dem Deutschen Bundestag seit dessen erster Wahl 1949 bis 1957 an Vom 5 September 1950 bis zum 25 Juni 1951 war er ausserdem Landesminister fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten sowie Justiz im Kabinett Bartram in Schleswig Holstein 1949 und 1954 war er Mitglied der Bundesversammlung Von 1946 bis 1970 war er Burgermeister von Labenz In einem vom MfS uberwachten vertraulichen Gesprach 1956 mit Karl Brincker KPD SED der ihn vor einer Internierung durch die Sowjets bewahrt hatte befurwortete er direkte Gesprache mit der SED und bezeichnete die Deutschland und Westpolitik Adenauers als falsch obwohl Wittenburgs Deutsche Partei mit Adenauers Union koalierte Wittenburg war nach Erkenntnissen des MfS Vorsitzender des Verbandes ehemaliger Grossgrundbesitzer der Ostzone 5 Literatur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Band 2 N Z Anhang K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 965 Weblinks BearbeitenOtto Wittenburg im Landtagsinformationssystem Schleswig Holstein Otto Wittenburg in Internationales Biographisches Archiv 42 1951 vom 8 Oktober 1951 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 49220218 Jessica von Seggern Alte und neue Demokraten in Schleswig Holstein Demokratisierung und Neubildung einer politischen Elite auf Kreis und Landesebene von 1945 bis 1950 Franz Steiner Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 515 08801 6 S 212 Landtagsdrucksache 18 4464 S 296 abgerufen am 17 April 2020 Der Spiegel vom 9 Mai 1951 S 6 BStU Der Deutsche Bundestag 1949 bis 1989 in den Akten des Ministeriums fur Staatssicherheit MfS der DDR Gutachten an den Deutschen Bundestag gemass 37 3 des Stasi Unterlagen Gesetzes Berlin 2013 S 200ff PDF Memento vom 8 November 2013 im Internet Archive Landwirtschaftsminister des Landes Schleswig Holstein Willy Rickers Hans Bundtzen Erich Arp Bruno Diekmann Otto Wittenburg Claus Sieh Ernst Engelbrecht Greve Gunter Flessner Hans Wiesen Klaus Buss Ingrid Franzen Klaus Muller Christian von Boetticher Juliane Rumpf Robert Habeck Jan Philipp Albrecht Monika Heinold kommissarisch Werner SchwarzJustizminister des Landes Schleswig Holstein Gottfried Kuhnt Rudolf Katz Otto Wittenburg Waldemar Kraft Carl Anton Schaefer Bernhard Leverenz Gerhard Gaul Claus Joachim von Heydebreck Henning Schwarz Karl Eduard Claussen Heiko Hoffmann Klaus Klingner Gerd Walter Annemarie Lutkes Uwe Doring Peter Harry Carstensen Emil Schmalfuss Anke Spoorendonk Sabine Sutterlin Waack Claus Christian Claussen Kerstin von der Decken Normdaten Person GND 1030491240 lobid OGND AKS VIAF 295660852 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wittenburg OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier und Politiker DP MdBGEBURTSDATUM 2 Mai 1891GEBURTSORT Grevenhagen heute Ortsteil von Alt MetelnSTERBEDATUM 1 Dezember 1976 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Wittenburg amp oldid 238440865