www.wikidata.de-de.nina.az
Paul Rohloff 15 Dezember 1912 in Hamburg 13 August 2000 war ein deutscher Politiker CDU Er war von 1964 bis 1971 Prasident des Landtages von Schleswig Holstein Paul Rohloff 1967 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenNach dem Abitur an der Oberrealschule Eppendorf in Hamburg absolvierte Rohloff der Sohn eines Postbeamten war ein Studium der Rechtswissenschaft in Munchen und Hamburg welches er mit dem ersten Staatsexamen beendete Im Wintersemester 1933 wurde er Mitglied der Landsmannschaft Hannovera auf dem Wels heute Landsmannschaft Hansea auf dem Wels in Munchen An der Universitat Hamburg erfolgte 1939 seine Promotion zum Dr jur bei Rudolf Laun mit der Arbeit Die rechtliche Stellung der Deutschen Arbeitsfront Nach dem Referendariat das ab Februar 1940 durch die Teilnahme als Soldat am Zweiten Weltkrieg unterbrochen wurde legte er auch das zweite Staatsexamen ab Wahrend des Referendariats wurde ihm bescheinigt Herr Dr Rohloff ist Nationalsozialist und als politischer Leiter in der Partei tatig Im Entnazifizierungsverfahren bezeichnete er diese Einschatzung als s Zt allgemein ubliche Gefalligkeit die das berufliche Fortkommen habe befordern sollen Gegen Kriegsende gerat er in amerikanische Kriegsgefangenschaft 1 Danker und Lehmann Himmel charakterisieren ihn in ihrer Studie uber das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS Zeit als politisch angepasst 2 Nach dem Krieg war Rohloff zunachst als Syndikus und spater als Rechtsanwalt tatig Paul Rohloff war verheiratet und hatte zwei Kinder Politik BearbeitenRohloff trat im Mai 1937 in die NSDAP ein 3 Er trat 1946 in die FDP ein wechselte aber 1953 zur CDU Er gehorte ab 1955 dem Kreistag des Kreises Herzogtum Lauenburg an und war dort von 1956 bis 1964 Vorsitzender der CDU Fraktion Von 1950 bis 1954 war er erstmals Mitglied des Landtages von Schleswig Holstein Dort verliess Rohloff am 9 Februar 1951 die FDP Landtagsfraktion und schloss sich mit dem ebenfalls aus der FDP Fraktion ausgeschiedenen Abgeordneten Alexander Pracher zur Deutschen Sammlung zusammen Nachdem er ab dem 30 Januar 1953 bei der CDU Fraktion hospitiert hatte wurde er am 23 Februar 1953 schliesslich Mitglied der CDU Landtagsfraktion Von 1958 bis 1971 gehorte Rohloff dann erneut dem schleswig holsteinischen Landtag an In dieser Zeit war er vom 11 Januar 1963 bis zum 30 Marz 1964 stellvertretender Vorsitzender der CDU Landtagsfraktion und vom 6 April 1964 bis zum 15 Mai 1971 Prasident des Landtages Rohloff ist 1950 als direkt gewahlter Abgeordneter des Wahlkreises Stormarn Sud und ab 1958 stets als direkt gewahlter Abgeordneter des Wahlkreises Lauenburg Sud in den Landtag eingezogen Rohloff war Vorsitzender beider parallel laufender Untersuchungsausschusse zur Heyde Sawade Affare 1959 61 und 1963 65 auch des Untersuchungsausschusses zur Aufklarung der Situation im Polizeiwesen 4 Nachdem er gemeinsam mit seinem Abgeordnetenkollegen Heinz Adler SPD Werner Heyde in der Untersuchungshaft besucht hatte stellten beide im Untersuchungsausschuss zum Heyde Sawade Fall fest von einem Schuldbewusstsein konne bei Heyde nicht die Rede sein Er sei ein ehrgeiziger und ausserordentlich geltungssuchtiger Mensch dem seine Karriere wahrscheinlich uber alles gegangen sei 5 Er gehorte 1954 der zweiten und 1964 der vierten Bundesversammlung an Ehrungen Bearbeiten1966 wurde er mit dem Grosskreuz des Bundesverdienstordens ausgezeichnet 6 Veroffentlichungen BearbeitenDie rechtliche Stellung der Deutschen Arbeitsfront Wurzburg 1939 Dissertation an der Universitat Hamburg Weblinks BearbeitenPaul Rohloff im Landtagsinformationssystem Schleswig HolsteinEinzelnachweise Bearbeiten Landtagsdrucksache 18 4464 S 251 abgerufen am 11 Oktober 2022 Landtagsdrucksache 18 4464 S 285 abgerufen am 11 Oktober 2022 Landtagsdrucksache 18 4464 S 251 abgerufen am 11 Oktober 2022 Landtagsdrucksache 18 4464 S 252 abgerufen am 11 Oktober 2022 Zitiert nach Heyde Werner Professor Dr auf www tenhumbergreinhard de abgerufen am 15 Juni 2023 Paul Rohloff auf whoswho de abgerufen am 13 Oktober 2022 Prasidenten des Landtages von Schleswig Holstein Paul Husfeldt Karl Ratz Walther Bottcher Claus Joachim von Heydebreck Paul Rohloff Helmut Lemke Rudolf Titzck Lianne Paulina Murl Ute Erdsiek Rave Heinz Werner Arens Martin Kayenburg Torsten Geerdts Klaus Schlie Kristina Herbst Normdaten Person GND 111976209X lobid OGND AKS VIAF 276775402 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rohloff PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 15 Dezember 1912GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 13 August 2000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Rohloff amp oldid 238105906