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Hans Hellmuth Qualen 19 Juni 1907 in Kiel 28 November 1993 ebenda war ein deutscher Politiker FDP spater parteilos Von 1963 bis 1973 war er Finanzminister von Schleswig Holstein von 1969 bis 1971 zudem auch geschaftsfuhrender Arbeits und Sozialminister Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Offentliche Amter 4 Ehrungen 5 Kabinette 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenQualen wurde als Sohn eines Architekten in Kiel geboren Nach dem Abitur absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel der Philipps Universitat Marburg und der Universitat Wien welches er mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete In Kiel wurde er Mitglied der Landsmannschaft Cheruscia 1932 legte er auch die Grosse juristische Staatsprufung ab trat danach in den Dienst der Reichsfinanzverwaltung ein und war anschliessend in den Finanzamtern in Kiel Rottweil Gelsenkirchen und Wien tatig Er wechselte spater in die Abteilung Allgemeine Finanz und Wirtschaftsfragen im Reichsfinanzministerium wurde aber schon kurz darauf 1943 eingezogen und als Leutnant bei der Panzerartillerie an der Ostfront eingesetzt Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete er ab Juli 1945 bis 1956 in der Oberfinanzdirektion in Kiel Unterbrochen wurde seine dortige Tatigkeit als er von 1950 bis 1951 Vertreter des Schleswig Holsteinischen Bevollmachtigten beim Bund in Bonn war Von 1956 bis 1959 war Qualen schliesslich Finanzgerichtsdirektor in Kiel Hans Hellmuth Qualen war seit 1933 verheiratet und hatte vier Kinder Sein Sohn Klaus war von 2001 bis 2006 Vizeprasident des Landesrechnungshofs Schleswig Holstein 1 Partei BearbeitenQualen trat im Zeitraum zwischen dem Wegfall der Aufnahmesperre 1937 und dem Beginn des Zweiten Weltkrieges in die NSDAP ein 2 Danker und Lehmann Himmel charakterisieren ihn in ihrer Studie uber das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS Zeit als systemtragend karrieristisch 3 1954 trat er in die FDP ein die er jedoch am 3 Februar 1971 verliess da er nicht bereit war die Entscheidung der Parteispitze nach der Landtagswahl im April 1971 eine Koalition mit der SPD einzugehen mitzutragen Offentliche Amter BearbeitenAm 17 September 1959 wurde Qualen zum Staatssekretar im Finanzministerium des Landes Schleswig Holstein ernannt Am 29 Mai 1962 wechselte er in gleicher Funktion in das Bundesschatzministerium Im Zuge der Umbildung der Bundesregierung nach der Spiegel Affare im Dezember 1962 und Januar 1963 ging die Leitung des Bundesschatzministeriums vom FDP Politiker Hans Lenz auf Werner Dollinger CSU uber Ausserdem wurde der bisherige schleswig holsteinische Ministerprasident Kai Uwe von Hassel zum neuen Bundesminister der Verteidigung ernannt In das Kabinett seines Nachfolgers Helmut Lemke trat Qualen der schon im Februar 1963 im Bundesschatzministerium aus dem Amt geschieden war am 1 Mai 1963 als Finanzminister ein Vom 16 November 1969 bis zum 24 Mai 1971 leitete er ausserdem kommissarisch das Ministerium fur Arbeit Soziales und Vertriebene Nachdem die CDU bei der Landtagswahl 1971 die absolute Mehrheit gewonnen hatte gehorte der seit Februar 1971 parteilose Qualen der ab dem 24 Mai 1971 von Gerhard Stoltenberg gefuhrten Landesregierung weiterhin als Finanzminister an Am 15 Mai 1973 schied Qualen schliesslich aus Altersgrunden aus der Landesregierung aus Ehrungen Bearbeiten1969 wurde Qualen mit dem Grossen Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland geehrt Bei seinem Ausscheiden aus der Landesregierung 1973 wurde ihm zusatzlich das Schulterband verliehen 4 Kabinette BearbeitenKabinett Lemke I Kabinett Lemke II Kabinett Stoltenberg IWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Hellmuth Qualen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hans Hellmuth Qualen im Landtagsinformationssystem Schleswig Holstein Literatur von und uber Hans Hellmuth Qualen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Presseerklarung des Landesrechnungshofes vom 28 Februar 2006 Landtagsdrucksache 18 4464 S 152 abgerufen am 5 Januar 2021 Landtagsdrucksache 18 4464 S 204 abgerufen am 5 Januar 2021 Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 25 Nr 159 25 August 1973 Finanzminister des Landes Schleswig Holstein Thomas Andresen Richard Schenck Wilhelm Gulich Waldemar Kraft Carl Anton Schaefer Hartwig Schlegelberger Hans Hellmuth Qualen Gerd Lausen Uwe Barschel Rudolf Titzck Roger Asmussen Heide Simonis Claus Moller Ralf Stegner Rainer Wiegard Monika Heinold Normdaten Person GND 120298384 lobid OGND AKS LCCN n88070155 VIAF 27898081 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Qualen Hans HellmuthALTERNATIVNAMEN Qualen Hans HellmuthKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker FDP spater parteilos Landesminister in Schleswig HolsteinGEBURTSDATUM 19 Juni 1907GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 28 November 1993STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Hellmuth Qualen amp oldid 220980847