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Die gotische Frauenkirche in Dresden war der Vorgangerbau der Frauenkirche von George Bahr Sie entstand im 14 Jahrhundert und galt trotz ihrer Lage ausserhalb der Stadtmauern bis ins 16 Jahrhundert als Mutter und Hauptkirche Dresdens Die Einfuhrung des Protestantismus in Sachsen 1539 bedeutete einen Wendepunkt in der Geschichte der Kirche Der Gottesdienst wurde dort eingestellt und ausschliesslich in der Kreuzkirche abgehalten Erst 1559 fanden in der Frauenkirche wieder Gottesdienste statt doch hatte sie gegenuber der zentraler gelegenen Kreuzkirche den Status einer Dorfkirche fur die armere Bevolkerung erhalten Sudansicht der Frauenkirche 1714 auf einem Stich von Moritz BodenehrGrundriss der Stadt Dresden im Jahr 1529 von Anton Weck 1680 gesudet Blick von der Dresdner Elbbrucke zur Stadt Frauenkirche P und kirchhof Q liegen links unten zwischen Stadtmauer und den Aussenwerken die Kreuzkirche K befindet sich links uber dem Marktplatz L mit dem Rathaus M Frauenkirche und kirchhof hatten fur den Adel und das gehobene Burgertum jedoch eine besondere Bedeutung als Begrabnisstatten Daher kam es zu Protesten der Bevolkerung als die baufallige Frauenkirche Anfang des 18 Jahrhunderts abgetragen und ihr Kirchhof sakularisiert werden sollte Erst als die Kirche stark einsturzgefahrdet war konnten die Planungen fur einen Neubau unter der Leitung von George Bahr verwirklicht werden Der Bau der barocken Frauenkirche und die Weiternutzung des gotischen Gotteshauses liefen zunachst parallel bevor die alte Frauenkirche 1727 abgetragen werden musste um den Baufortschritt nicht zu behindern Verschiedene Ausstattungsstucke der gotischen Frauenkirche blieben erhalten darunter Kirchengefasse und die Kanzel Eine Glocke der gotischen Frauenkirche erklingt noch in der wiederaufgebauten Bahrschen Frauenkirche Dort wie auch in der Dresdner Kreuzkirche und dem Stadtmuseum sind Grabsteine und Epitaphe aus der Frauenkirche und dem Kirchhof ausgestellt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Der Bau der Frauenkirche im 14 Jahrhundert 1 3 Die Entwicklung im 16 und 17 Jahrhundert 1 4 Verfall und Abriss bis 1727 2 Baubeschreibung 2 1 Das Langhaus 2 2 Der Langchor 2 3 Der Sakristei Anbau 3 Ausstattung 3 1 Altare 3 2 Kanzel 3 3 Orgel 3 4 Glocken 3 5 Weitere Ausstattung und Kirchenschmuck 4 Bedeutung 4 1 Kirche und Kirchhof als Begrabnisstatten 4 2 Bedeutungswandel als Mutter und Stadtkirche 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Hauptartikel Frauenkirche Dresden romanischer Vorgangerbau Im Jahr 968 wurde das Bistum Meissen gegrundet das dem Erzbistum Magdeburg unterstand Von Meissen aus begann die Missionierung der im heutigen sachsischen Raum lebenden Sorben Zu diesem Zweck entwickelte sich bis zum Jahr 1000 eine Kirchenorganisation mit zahlreichen Missionskirchen die zumeist auf Initiative der Bischofe aber auch der Markgrafen entstanden 1 Es gilt als wahrscheinlich dass ein Meissner Bischof die Frauenkirche im damaligen Gau Nisan grundete 2 und auch das Patronat uber das Gotteshaus besass In die Frauenkirche eingepfarrt waren zu Beginn rund 30 rechts und linkselbisch gelegene sorbische Dorfer die bis zu zehn Kilometer von der Kirche entfernt lagen 3 Mit der sorbischen Dorfsiedlung Poppitz besass die Frauenkirche seit ihrer Grundung zudem ein Dos zur materiellen Ausstattung nbsp Patronatsherr der Frauenkirche bis kurz vor 1288 Markgraf Heinrich III Darstellung im Codex ManesseDie Frauenkirche war als Kirche Unserer Lieben Frauen der Verehrung der Mutter Jesu Maria gewidmet Da Kirchen im gesamten Mittelalter das Marienpatrozinium verwendeten lasst sich daraus kein Hinweis auf die Grundungszeit der ersten Frauenkirche ableiten 4 Die Forschung geht davon aus dass die erste Frauenkirche zunachst als Missionsstation ohne festen Sprengel 5 bestand und abseits eines Burgwardmittelpunkts lag Die erste Frauenkirche muss angesichts des Missionsstatus Ende des 10 oder Anfang des 11 Jahrhunderts erbaut worden sein Bei der Neugestaltung der Kirchendecke um 1580 wurde eine alte Jahreszahl vermutlich 1020 zur Fundation gefunden und das Alter mit in die 560 Jahr 6 angegeben Eine Grundung der Kirche um 1020 sahen daher Chronisten des 17 und 18 Jahrhunderts als moglich an 7 8 Nach der slawischen Uberlieferung wurde die wohl noch holzerne Frauenkirche durch Pribislav wahrscheinlich der Hofkaplan des bohmischen Herzogs Oldrich am 8 September dem Festtag Maria Geburt geweiht Der Archaologe Reinhard Spehr legte das Erbauungsjahr der Frauenkirche auf die Zeit um 1060 9 seine Grabungen im Jahr 1987 auf dem ehemaligen Frauenkirchhof legten Grabreste frei die vermutlich aus dem 11 oder fruhen 12 Jahrhundert stammten und die auf eine zugehorige altere Kirche schliessen lassen 9 Spatere Ausgrabungen ergaben Funde die auch in das ausgehende 10 Jahrhundert datiert wurden 10 Da es von der ersten Frauenkirche keine baulichen Uberreste gibt und der Steinbau damals noch weitgehend unbekannt war wird es sich bei der ersten Frauenkirche um einen Sakralbau aus Holz gehandelt haben 11 nbsp Markgraf Wilhelm I Patronatsherr der Frauenkirche ab 1404 auf einem Stich aus dem Jahr 1692Im Laufe des 12 Jahrhunderts nahmen Reichtum und Bedeutung der Frauenkirche zu und die umliegenden Siedlungen mussen derart gewachsen sein dass der Plan einer steinernen Kirche in die Tat umgesetzt wurde Im Jahr 1987 freigelegte Wandfundamente dieses Baus bestanden aus in Lehm verlegtem Planerschiefer 9 Fundamente ausschliesslich aus Planerschiefer wurden in Dresden unter anderem im Bereich der Stadtmauer gefunden und datieren in das letzte Viertel des 12 Jahrhunderts Kleine Scherbenfunde im Baulehm der Planermauern die grob auf das 12 Jahrhundert datiert werden konnen deuten auf eine erste steinerne Frauenkirche vor 1170 hin 12 Sie war vermutlich als dreischiffige Basilika erbaut worden 9 Die erste indirekte urkundliche Erwahnung der Frauenkirche stammt aus dem Jahr 1240 Heinrich III benannte in diesem Jahr den Pfarrer der Parochie Dresden in seiner Urkunde fur die Leipziger Katharinenkirche als Zeugen 13 Die erste direkte schriftliche Nennung der Frauenkirche stammt vom 1 Oktober 1289 als Abt Heydolf vom Kloster Berge vor Magdeburg dem Archidiakon Arnold von Nisan in einem Schriftstuck mitteilte dass er den Priester Albert von Lobeda als Pfarrer in der Frauen Kirche zu Dresden eingesetzt und dessen Gegner Adolf in dieser Kirche Redeverbot auferlegt habe 14 Das Patronat uber die Frauenkirche wechselte bis ins 15 Jahrhundert mehrmals Bis kurz vor 1288 besass es Heinrich III anschliessend ging es an das Klarissenkloster Seusslitz uber und kam im Jahr 1316 im Tausch an den Bischof von Meissen Withego II von Colditz Im Jahr 1404 erwarb der Markgraf von Meissen Wilhelm I das Patronatsrecht uber die Frauenkirche von Bischof Thimo von Colditz im Tausch gegen das Kirchlehn Ebersbach und die Nikolaikirche in Freiberg 15 16 Der Bau der Frauenkirche im 14 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Die alte Frauenkirche nordostlich ausserhalb der Stadtmauern auf einer Zeichnung nach dem Holzmodell des Hollanders Max Stam von 1521 Dresden vor Beginn der Remparierung ab 1519Der Neubau der Frauenkirche entstand im 14 Jahrhundert Er war um den romanischen Vorganger herumgebaut worden umgab diesen also wie eine Glocke 12 Ob sich eine aus dem Jahr 1388 uberlieferte Kirchweihe der Frauenkirche auf die Weihe des Neubaus bezieht ist ungewiss 17 jedoch durchaus nicht unwahrscheinlich da Grabungsbefunde auf einen Bau aus dem spaten 14 Jahrhundert hinweisen 18 Der Neubau war eine flachgedeckte Hallenkirche mit zwei Seitenschiffen Die Grundform dieses Langhauses war dabei wie die des Vorgangerbaus fast quadratisch Im Jahr 1395 wurde der Kirche ein Altar gestiftet kleinere Umbauten sind fur das Jahr 1452 uberliefert Wann die Kirche ihren Sakristei Anbau erhielt ist nicht bekannt Im Jahr 1468 fertigte Steinmetz Paul ein Fenster und einen Schlussstein fur die Sakristei sie erhielt eine neue Tur und wurde wahrscheinlich 1469 gewolbt Ob dies im Zuge des Baus der Sakristei geschah ist nicht eindeutig nachweisbar auch wenn der Kunsthistoriker Heinrich Magirius die Arbeiten im Zusammenhang mit dem Bau einer Sakristei sieht 19 Von 1470 bis 1483 wurde die Frauenkirche im Stil der Spatgotik neu gestaltet Von 1470 bis 1472 erhielten Kirche und Sakristei Dacher schon zu dieser Zeit besass die Kirche ein Turmchen Von 1477 bis 1483 wurde an die Frauenkirche ein Langchor angebaut mit dem sie eine Gesamtlange von 38 Metern erreichte Der Chor wurde im Volksmund bald der hohe Chor genannt und war gewolbt 20 Der Kunsthistoriker Cornelius Gurlitt vermutete dass der neue spatgotische Chor einen alteren ersetzte dieser Ansicht folgte auch Magirius Zeugnisse uber einen Vorgangerchor liegen jedoch nicht vor In die Zeit des Chorbaus fallen vermutlich der Anbau einer Nebenkapelle und womoglich der Neubau der Sakristei 21 Am 6 November 1483 wurde in der Frauenkirche der neue Hauptaltar geweiht der im gerade vollendeten Langchor aufgestellt wurde 1497 erhielt die Frauenkirche einen neuen Dachreiter den Caspar Beyer fertigte 22 zwei Jahre spater wurde auf dem Turm eine neue Spindel auf goldenem Knopf angebracht Die Frauenkirche hatte das Aussehen erhalten das in Stichen des 18 Jahrhunderts uberliefert ist und bot durch ihren mittigen Dachreiter und die abgewalmten Dacher das Erscheinungsbild eines zentralisierenden Baues mit ostlich angefugtem Langchor 19 Die Entwicklung im 16 und 17 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Die Kreuzkirche loste die Frauenkirche nach der Reformation 1539 als Hauptkirche der Stadt Dresden ab Stich von Anton Weck aus dem Jahr 1680Im Jahr 1539 verstarb der antilutherische sachsische Herzog Georg der Bartige Sein Nachfolger der lutherisch gesinnte Heinrich fuhrte noch im selben Jahr den Protestantismus in Sachsen ein Dies bedeutete fur die Frauenkirche einen markanten Wendepunkt Schon im 12 Jahrhundert war unweit von ihr die Nikolaikirche erbaut worden die 1388 als Kreuzkirche neu geweiht wurde Sie hatte sich in der Folge zu einer Konkurrentin um den Status der Hauptkirche der Stadt Dresden entwickelt war nach einem Brand erst 1499 neu errichtet worden und innerhalb der Stadtmauern gelegen Dennoch hatte die ausserhalb der Stadtmauern gelegene Frauenkirche ihren Status als Mutter und Hauptkirche bis ins 16 Jahrhundert behalten Mit Einfuhrung der Reformation 1539 endete dies In der Frauenkirche wurde der Gottesdienst eingestellt und ausschliesslich in der Kreuzkirche abgehalten Offenbar nahm der Rat der Stadt Dresden an die Gottesdienste in einer Stadtkirche abhalten zu konnen ungeachtet dessen dass damals 26 umliegende Dorfer in die Frauenkirche eingepfarrt waren Den Kirchenschmuck der Frauenkirche erwarben in der Folgezeit die Annaberger und nachmaligen Dresdner Munzmeister Es wurden die Altare entfernt und die Glocken eingeschmolzen 23 Die Kirche stand zunachst leer diente aber weiterhin als Begrabnisstatte Bereits 1520 war unter Georg dem Bartigen begonnen worden Festungswerke um die Siedlung mit der Frauenkirche zu errichten Die alte Stadtmauer blieb jedoch bestehen Erst 1546 begann unter Caspar Vogt von Wierandt der Bau der Dresdner Befestigungsanlagen der 1556 abgeschlossen war Die Frauenkirche war dadurch optisch in die Stadt Dresden einbezogen der vor ihr zur Innenstadt hin entstandene Neumarkt entwickelte sich zu einem Ort regen Baugeschehens Unweit der Frauenkirche und ihres Friedhofs entstanden die Munze 1556 das Zeughaus mit Giess und Salzhaus 1559 1563 und der das Stadtbild pragende Pulverturm 1565 nbsp Kurfurst August Darstellung um 1550 von Lucas Cranach d J schenkte der Frauenkirche 1556 neue GlockenDresden war zu dieser Zeit eine stetig wachsende Stadt Spatestens in den 1550er Jahren wurde deutlich dass die Kreuzkirche bei Gottesdiensten nicht gross genug war um sowohl die Stadtbevolkerung als auch die Bewohner der eingepfarrten Dorfer zu fassen Der Rat der Stadt beschloss daher die Frauenkirche wieder fur Gottesdienste zu offnen Sie war durch die fehlende Nutzung seit 1539 weiter verfallen und musste daher ab 1556 hergerichtet werden 1556 wurde die Decke des Langhauses abgebrochen und im Folgejahr durch eine Felderdecke ersetzt die bald darauf eine Ausmalung mit biblischen Darstellungen erhielt Die neuen zweigeschossigen Emporen im Langhaus bekamen einen weiss aschefarbenen Anstrich der Kirchinnenraum wurde getuncht und das Gestuhl erneuert Hans Walther II schuf von 1556 bis 1557 eine neue Kanzel die als Spitzenwerk der Renaissance gilt 24 Kurfurst August schenkte der Frauenkirche 1556 drei Glocken des sakularisierten Zisterzienserklosters Altzella Im Jahr 1559 erhielt die Kirche eine neue Steer Orgel und wurde schliesslich im selben Jahr um Judica dem Gottesdienst ubergeben Die Frauenkirche war als Stadtkirche Gottesdienststatte fur 26 nach Dresden eingepfarrte Dorfer Taufen durften ausschliesslich in der Kreuzkirche vollzogen werden die seit der Reformation die Hauptkirche Dresdens war Beerdigungen fanden in der Frauenkirche und auf dem Frauenkirchhof statt Letzterer hatte sich zu einem gefragten Bestattungsort des Burgertums und Adels entwickelt nachdem 1565 der Bau von insgesamt 112 exklusiven Erbbegrabnisstatten sogenannten Schwibbogen beendet worden war Verfall und Abriss bis 1727 Bearbeiten nbsp Die Frauenkirche links im Jahr 1678 neben dem Pulverturm rechts vom Neumarkt aus gesehen Ausschnitt aus einem Kupferstich von Gabriel TzschimmerBereits im 16 Jahrhundert war das Viertel um die Frauenkirche durch den Stallhof und das Gewandhaus aufgewertet worden Das Neumarkt Viertel hatte Anfang des 18 Jahrhunderts nicht zuletzt durch die rege Bautatigkeit des Adels Hotel de Saxe 1709 Palais Bruhl 1712 Palais Flemming Sulkowski 1714 weiter an Bedeutung gewonnen Die Frauenkirche war seit dem 15 Jahrhundert ausserlich unverandert geblieben der Verfall der mittelalterlichen Bausubstanz konnte spatestens im 17 Jahrhundert nicht mehr aufgehalten werden Seit 1714 drangte zudem Friedrich August I darauf den als unhygienisch empfundenen Frauenkirchhof zu sakularisieren und eine neue reprasentative Kirche anstelle der verfallenen alten Frauenkirche zu errichten Einer Auflosung des Kirchhofs standen sowohl das Oberkonsistorium als auch die Dresdner Burger ablehnend gegenuber die seit Generationen ihre Toten hier beerdigten Auf Weisung des Kurfursten wurde der Kirchhof 1715 stillgelegt und fur den Bau eines neuen Regimentshauses verkleinert nbsp Lageplanentwurf der neuen Frauenkirche uber dem Grundriss der alten nachtraglich rot hervorgehoben nordostlich das Maternihospital im Suden die neue Hauptwache Projektzeichnung vermutlich von George Bahr um 1725Seit spatestens 1722 musste sich der Rat der Stadt Dresden mit Planungen fur einen Kirchenneubau befassen Aus der grossen Frauenkirchenglocke war 1721 der Kloppel gefallen und hatte das Dach der Kirche stark beschadigt 25 Zudem hatten sich Risse im Mauerwerk gebildet Der Zustand der Kirche war so desolat dass 1722 das Rippengewolbe im Chor und der Dachreiter abgetragen werden mussten Die Glocken wurden in einem neu errichteten Interimsglockenturm nordlich der Kirche aufgehangt Fur einen Neubau musste zunachst der Baugrund geschaffen werden Der Frauenkirchhof war mit Grabern uberbelegt hinzu kamen uber 100 massive Schwibbogen an Kirche und Kirchhofsmauer Im Juli 1724 begannen Handlanger Grabsteine vom Friedhof zu entfernen und die Schwibbogen abzubrechen diese Arbeiten dauerten bis 1727 an Das Oberkonsistorium ordnete an dass die Burger fur eine Umbettung ihrer Toten sorgen durften War dies nicht moglich sorgte der Rat der Stadt fur eine Umbettung auf den Johanniskirchhof Im Januar 1725 drohte die weiterhin fur Gottesdienste genutzte Frauenkirche in sich zusammenzufallen Die Risse im Mauerwerk hatten sich seit 1721 stark vermehrt Bis Mai 1725 wurden Geruste und Holzstutzen im Inneren errichtet gleichzeitig wurden die Aussenmauern durch Stutzen gefestigt die trotz Anwohnerprotesten an gegenuberstehenden Hausern angebracht wurden 26 Ab 1725 diente der Frauenkirchhof als Lagerstatte fur Baumaterialien der neuen Kirche nbsp Die alte Frauenkirche bereits ohne Dachreiter links die Baugrube der neuen Frauenkirche Stich von Moritz Bodenehr 1728 Die Bodenarbeiten fur die neue Frauenkirche begannen zwischen Maternihospital und dem Langchor der Frauenkirche die so weiterhin fur Gottesdienste genutzt werden konnte Tag des offiziellen Baubeginns fur die neue Frauenkirche war der 3 Juli 1726 die Grundsteinlegung erfolgte am 26 August 1726 und wurde von einem Gottesdienst in der alten Frauenkirche begleitet Erst Ende 1726 waren die Bauarbeiten an der neuen Kirche so weit fortgeschritten dass die alte Kirche den Weiterbau behinderte Bauschreiber Oderich Baumeister Johann Gottfried Fehre und George Bahr erstatteten dem Rat der Stadt daher Bericht dass mit dem Abriss der alten Kirche begonnen werden musse da sambtliche Grundtlinien des Neubaus durch das Schiff und Haupt Mauern der alten Kirche gehen 27 Der Rat der Stadt wiederum richtete am 14 Dezember 1726 ein Gesuch an Kurfurst Friedrich August I dass der alte Kirchenbau bis Fruhjahr 1727 abgerissen werden musse um den Weiterbau der neuen Kirche nicht zu gefahrden Mit der Zustimmung folgte die Anweisung des Kurfursten den Gottesdienst aus der alten Frauenkirche in die Sophienkirche zu verlegen Am 9 Februar 1727 wurde in der alten Frauenkirche der letzte Gottesdienst abgehalten Am 15 Februar 1727 begann offiziell der Abbruch der Kirche Die Orgel und das Gestuhl wurden ausgebaut und der Hauptaltar in die Annenkirche gebracht An der Aussenmauer der Kirche befanden sich zu dem Zeitpunkt noch so viele Grabdenkmaler dass die Transportrechnungen von Februar 1727 30 Fuhren Epitaphia von der Kirche vor das Wilsdruffer Thor verzeichnen 27 Bis Ende April 1727 wurde die Kirche abgedeckt und abgetragen Nur die Westwand wie die unmittelbar anschliessende Kirchhofsmauer blieben zunachst wahrscheinlich als Abgrenzung und Schutz der Baustelle 28 erhalten Sie wurden schliesslich im August abgetragen der Abriss der alten Frauenkirche war damit bis auf die Fundamente beendet nbsp Bronzeplatte am Ort des Brunnens des Maternihospitals Der Schnittpunkt der beiden Geraden bezeichnet die Lage des Brunnens direkt sudwestlich davon befand sich die gotische Frauenkirche Die heutige Frauenkirche nimmt den Chor der alten Frauenkirche ein Das Kirchenschiff der alten Kirche ist nicht uberbaut Die Kennzeichnung des Brunnens des Maternihospitals mit einer im Pflaster eingelassenen Bronzeplatte erlaubt im Zusammenspiel mit dem heutigen Kirchenbau eine Orientierung wo sich die alte Kirche befand Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Grundriss der Frauenkirche um 1700 Rekonstruktion von Cornelius GurlittDas Langhaus der alten Frauenkirche war mit einer ausseren Breite von 25 40 Metern 29 und einer Lange von 23 Metern grosser als der romanische Vorgangerbau Uberlieferte Grundrisse zeigen dass die Umfassungsmauern des Langhauses nicht parallel lagen sondern verschoben waren 30 An das Langhaus wurde in spaterer Zeit ein Langchor angebaut der die Breite des Mittelschiffs hatte Er schloss in drei Seiten des Achtecks ab Nordlich des Chores befand sich eine Nebenkapelle die ebenso wie der Chor polygonal abschloss sudlich des Chores im Anschluss an das Nebenschiff des Langhauses lag ein doppelgeschossiger Anbau der ebenfalls polygonal abschloss Er diente als Sakristei Die Dacher der Kirche waren ungewohnlich Der First des hohen Langhaus Walmdaches verlief nicht in West Ost Richtung wie es bei Kirchen des Mittelalters ublich war sondern in Sud Nord Richtung Die Dachstuhlfirste von Chor und Sakristei waren niedriger als der des Langhauses wobei das Satteldach des Chors nicht am Walm des Langhauses anschloss sondern an einen quer zum Hauptdach verlaufenden Walm der niedriger als der des Langhauses jedoch deutlich hoher als der der Nebengebaude war Es ist anzunehmen dass der Dachreiter mittig auf dem First des Langhausdaches gesessen hat so muss das zusatzliche Dach sudlicher gelegen haben also weder in direkter Verbindung mit der Chorachse noch in direkter Verbindung mit dem sudlichen Seitenschiff Magirius vermutete dass das Dach einen Teil des Sakristeianbaus bzw des Langchores uberdeckte bezeichnete die mehrfach uberlieferte Dachdarstellung aber trotzdem als merkwurdig 31 und eigenartig 32 Das Langhaus Bearbeiten nbsp Ein moglicher Pfeileraufbau der Frauenkirche Quadratischer Sockel mit achteckigem Pfeiler Jakobikirche ChemnitzCornelius Gurlitt schrieb noch 1902 dass das Langhaus wohl romanischen Ursprungs gewesen ist 17 erst Grabungen aus dem Jahr 1987 ergaben dass die Kirche im 14 Jahrhundert um die Grundmauern des romanischen Vorgangerbaus errichtet wurde Der Innenraum des dreischiffigen Langhauses war 23 Meter breit und 20 Meter lang Beide Seitenschiffe waren vom Hauptschiff durch je drei Arkadenbogen abgeteilt die auf zwei Pfeilern standen Am westlichen und ostlichen Ende ruhten die Arkaden auf Vorlagen 33 Die Pfeiler waren den uberlieferten Grundrissen nach rechteckig Es hat sich jedoch ein halbes Werkstuck eines Achteckpfeilers erhalten sodass die Grundrisszeichnungen moglicherweise nur die Sockelform der Pfeiler darstellen Derartige Pfeilerformationen sind in Sachsen aus der Zeit um 1400 zum Beispiel in der Jakobikirche in Chemnitz und der Frauenkirche in Meissen uberliefert Das Langhaus war im Inneren ungewolbt da keine Strebepfeiler existierten war eine Einwolbung wohl nicht geplant 33 Das Langhaus hatte stattdessen 1557 eine Felderdecke erhalten die bemalt war und Spalten besass durch die Gottesdienstbesucher bei Uberfullung auch auf dem Dachboden dem Gottesdienst folgen konnten Das Langhaus wurde im Suden durch funf Korbbogenfenster erhellt die Magirius als nachmittelalterlich einschatzte 34 Im Norden lagen drei stilistisch gleiche Fenster Der Zugang zum Langhaus erfolgte uber drei Portale Auf der Sudseite der Kirche fuhrte ein Spitzbogenportal vom Kirchhof in den Hauptbau ein weiteres Tor gab es auf der Nordseite der Kirche sowie ein drittes von der westlichen Strassenseite Nordwestlich der Hallenkirche schloss sich ein Treppenhaus an Uber die Nebenkapelle die sich ostlich am nordlichen Seitenschiff anschloss ist hingegen kaum etwas bekannt zumal sich eine bildliche Darstellung der Nordseite der Kirche und uberlieferte Grundrisse des Baus widersprechen 34 Magirius vermutete dass die Nebenkapelle kaum alter gewesen sein durfte als der spatgotische Langchor 21 Der Langchor Bearbeiten Ostlich der Hallenkirche schloss sich eine spatgotische Choranlage an die die Breite des Langhausmittelschiffs besass Ihr Bau begann einer Inschrift am Chor zufolge im Jahr 1477 35 und wurde im Jahr 1483 fertiggestellt Vor 1596 wurde der Chor gewolbt und ausgemalt 20 Er war 15 Meter lang sodass die Kirche durch ihn eine Gesamtlange von rund 38 Metern erhielt 36 37 Die Grundform des Chors war nach den Bahrschen Zeichnungen unregelmassig bei Johann Gottfried Michaelis jedoch regelmassig Gurlitt schatzte ein dass die Bahrsche Darstellung richtiger sein durfte 36 Gurlitt spekulierte dass der neue Chor eine altere Choranlage ersetzte Magirius verwies mit Hinblick auf das ungewohnliche zusatzliche Dach zwischen Hauptdach und Chorverdachung darauf dass der Langchor moglicherweise an einen alteren und deutlich kurzeren Chor angebaut wurde Das Dachtragwerk entstand nach uberlieferten Baurechnungen bereits im Jahr 1472 36 sodass eine altere Choranlage nicht unwahrscheinlich ist Der Langchor hatte dreibahnige Spitzbogenfenster Er wurde vom Kirchhof uber ein kleines Spitzbogenportal an der Sudseite betreten ebenfalls an der Sudseite jedoch weiter westlich als der Zugang vom Kirchhof befand sich der Zugang zur Sakristei An dieser Stelle lag die Kanzel die direkt aus der Sakristei uber eine Treppe betreten werden konnte Im Langchor fand der Hauptaltar der Kirche Aufstellung Verschiedene Werkstucke des spatgotischen Chors wurden fur den Bahrschen Neubau wiederverwendet und bei der Enttrummerung der Frauenkirche im Jahr 1993 geborgen 38 Der Sakristei Anbau Bearbeiten Der Sakristei Anbau lag an der Ostseite des sudlichen Seitenschiffs und der Sudseite des Chores Er besass zwei Geschosse Im Erdgeschoss befanden sich wie im Rest der Kirche Grabstatten und das kirchliche Ornat lagerte hier Die erste Etage wurde von Beerdigungsgesellschaften und Innungen zur Lagerung der Leichentucher und Geratschaften genutzt 39 Uberliefert ist dass die Sakristei im Jahr 1468 eine neue Tur erhielt Ob es sich beim sogenannten Munzertor um die Sakristeitur 36 oder das grosse Langhaustor an der Sudseite handelte 40 ist ungewiss Das Munzertor war von der kurfurstlichen Munzergesellschaft gestiftet worden und trug ihr Wappen Die Munzergesellschaft hatte zudem einen Grabplatz an der Sakristei erhalten und stiftete der Kirche ein uberlebensgrosses Steinkruzifix das an einem Pfeiler des Sakristeibaus angebracht wurde Drei Teile des Rumpfes der Christusfigur wurden 1994 bei der Enttrummerung der Frauenkirche gefunden 41 Im Jahr 1468 fertigte Steinmetz Paul ein neues Fenster und einen Schlussstein fur die Sakristei Im folgenden Jahr wurde sie durch einen Meister Thomas gewolbt Grossere Gewolbe wahrscheinlich fur die Sakristei fertigte Meister Claus im Jahr 1470 42 Ein Meister Claus war in den 1480er und 1490er Jahren fur die Bischofe von Meissen unter anderem an der Albrechtsburg tatig Die Annahme einer Identitat dieses Meisters Claus mit dem an der Frauenkirche beschaftigten Baumeister halt Magirius fur verlockend 42 Die Obergeschossfenster des Anbaus besassen Vorhangbogen und die Strebepfeiler des Anbaus geschweifte Abdeckungen Magirius sah darin Elemente die eine stilistische Herkunft aus dem Umkreis der Albrechtsburg Arnolds von Westfalen verraten einem Bau der seit 1471 im Gange war 43 Eine stilistische Abhangigkeit der Sakristei von der Albrechtsburg hiesse dass die Sakristei nicht fruher als 1471 entstanden sein kann Magirius vermutete daher dass die in Quellen aus den 1460er Jahren uberlieferte Sakristei ein alterer bescheidenerer Bau war der mit dem zusatzlichen Dach im Westen des Langchores in Verbindung steht Er datierte den moglichen Nachfolgebau auf aus der Zeit um 1500 44 und damit als junger als der Langchor Dieser weist keine stilistischen Ahnlichkeiten mit der Sakristei auf was durch die fruhere Entstehungszeit zu erklaren ware Noch im Jahr 1703 wurde die Sakristei erneuert die Fenster erweitert und eine neue Tur zu besserer Bequemligkeit derer Herren Geistlichen zum Kirchhof hin ausgebrochen 39 Ausstattung BearbeitenAltare Bearbeiten nbsp Der veranderte Altar der Frauenkirche in der Matthauskirche Fotografie vor 1882Im Jahr 1366 stiftete Hans Munzmeister der Kirche einen Michaelisaltar der 1395 und 1459 erneute Bewidmungen erfuhr Fur das Jahr 1394 wird ein weiterer Altar erwahnt der der Dreifaltigkeit geweiht war Im Jahr 1395 stattete Markgraf Wilhelm von Meissen einen Altar aus der den Aposteln Philippus und Jakobus und aller zwelff Boten 45 geweiht war 46 Zu dieser Zeit besass die Frauenkirche sieben Altare darunter einen in der Kapelle des Beinhauses auf dem Frauenkirchhof 45 Ein neuer Hauptaltar der Kirche stammte aus dem Jahr 1483 die Altarweihe fand am 6 November 1483 durch Weihbischof Andreas von Cerigo statt Die Existenz eines weiteren ebenfalls von Andreas von Cerigo geweihten Altars der Kirche ist fur das Jahr 1489 uberliefert Moglicherweise war er in der Seitenkapelle aufgestellt 21 Den letzten Hauptaltar der Kirche stifteten 1584 die Bruder Heinrich und Adolf von Krosigk Er war zugleich das Epitaph fur ihren 1581 verstorbenen Bruder Hofmarschall Hans Georg Der Altar war aus weissem Pirnaer Sandstein gefertigt und trug neben der Gedachtnisschrift fur den Toten die Aufschrift Mit gottlicher Gnade anno 1584 an unsers Herrn Christ Himmelfarth ist dieser Altar durch mich Christoph Walther von Breslaw Bildhauer und Borger allhier verfertigt worden seines Alters 50 Jahr 47 Im unteren Bereich des Altars war eine Abendmahlsdarstellung zu sehen seitlich Reliefs der Geburt und der Auferstehung Christi und daruber eine Kreuzigungsszene Es folgte die Darstellung des Jungsten Gerichts Den Altar schloss eine Darstellung des Heiligen Geists als Taube ab die von Engeln flankiert wurde Die Darstellungen wurden von Bibelspruchen begleitet Michaelis stellte 1714 fest Dieses alles ist sauber und kunstlich ausgehauen wie denn auch die Schrifft und Spruche daran erhaben gehauen sind 48 Als die alte Frauenkirche 1727 abgebrochen wurde kam der Altar im selben Jahr in die Annenkirche Wahrscheinlich zu dem Zeitpunkt war das Hauptaltarbild durch eine Kanzel ersetzt worden Zudem wurden barocke Figuren und Reliefs erganzt Nach dem Brand der Annenkirche im Jahr 1760 ist der Altar in den Akten der Annenkirche nicht mehr verzeichnet und es ist nicht bekannt wann der Altar aus der Annenkirche umgesetzt wurde Er fand jedoch nach 1760 in der Matthauskirche in der Friedrichstadt eine neue Aufstellung wobei er sich nur teilweise erhalten hatte Vom ursprunglichen Frauenkirchenaltar waren nur Saulen Konsolen das Gebalk des Obergeschosses und das verkropfte Hauptgesims mit Lowenkopfen und Ranken im Fries erhalten Der Altar war durch eine neu aufgesetzte Gloriole rund 820 Zentimeter hoch fur den ursprunglichen Altar ist eine Hohe von 734 Zentimetern uberliefert 49 Im Jahr 1882 wurde der Altar erneut verandert Bei der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 wurde die Matthauskirche schwer beschadigt Der ebenfalls beschadigte Altar wurde schliesslich in der Nachkriegszeit abgebrochen 50 Kanzel Bearbeiten nbsp Die Kanzel der Bischofswerdaer Kreuzkirche nbsp Detail der Kanzel das mit Michaelis Beschreibung ubereinstimmt der Todt hinter ihnen der Engel mit dem blossen hauenden Schwerdt darbey Durch des Teuffels Neid ist der Tod in die Welt kommen Sap 2In den Jahren 1556 und 1557 schuf Hans Walther II die Kanzel der Frauenkirche die von Augustus Cordus bemalt wurde Der holzerne Schalldeckel der Kanzel hatte sich bereits 1714 nicht erhalten Zu dieser Zeit schrieb Michaelis dass der Kanzeldeckel der Kirche aus Stein gewesen war jedoch durch eine neue Decke von Holtz und Bildhauer Arbeit ersetzt wurde auf welcher zu oberst das Bild der Sonnen nebst andern Zierathen unten an selbiger Decke der Heil Geist in Tauben Gestalt zu sehen auch weiss und Gold gemahlet ist 48 Die Kanzel befand sich an der sudlichen Triumphbogenvorlage zwischen Langhaus und chor und war von der Sakristei uber eine Steintreppe zuganglich 50 Uber dem Kanzel Zugang hing ein Alabaster Kruzifix in Lebensgrosse 39 Aus dem Jahr 1714 ist eine Beschreibung der Frauenkirchkanzel uberliefert Hiernechst praesentiret sich ebenfals die von weissen Pirnischen Steine erbaute Cantzel mit schonen eingehauenen und gemahlten Biblischen Historien als da ist erstlich der Baum der Erkanntniss um welchen die Schlange sich gewunden worbey auff einen Taflein Gott hat den Menschen geschaffen zum ewigen Leben ferner Adam und Eva zwischen ihnen der Todt hinter ihnen der Engel mit dem blossen hauenden Schwerdt darbey Durch des Teuffels Neid ist der Tod in die Welt kommen Sap 2 Dann Christus am Creutz auf deren einen Seite die Tauffe Christi am Jordan mit der Beyschrifft Diss ist mein lieber Sohn etc auf der andern Johannes auf Christum zeigende Darbey diese Worte Siehe das ist Gottes Lamm etc Das gantze Werck ruhet auff einer Statua eines aus gantzen Stein gehauenen Engels der in seiner rechten Hand eine Tafel halt darauff man lieset Selig sind die Gottes Wort horen und bewahren Johann Gottfried Michaelis 1714 48 Der Kunsthistoriker Walter Hentschel der sich intensiv mit der Bildhauerfamilie Walther beschaftigt hatte stellte 1966 fest dass die Kanzel der Bischofswerdaer Kreuzkirche hochstwahrscheinlich identisch mit der von Hans Walther 1556 geschaffenen Kanzel der alten Dresdner Frauenkirche ist 51 und bemerkte an anderer Stelle dass an der Identitat beider Kanzeln kaum zu zweifeln ist 52 Magirius schloss sich Hentschels Meinung 2002 an und bezeichnete eine Identitat beider Kanzeln als sehr wahrscheinlich 24 Gurlitt sah eine stilistische Ahnlichkeit der Kanzel mit Werken Hans Walthers 53 Die Kanzel der Frauenkirche wurde beim Abbruch der Kirche 1727 abgebaut und zunachst in einem der Schwibbogen des alten Annenkirchhofs gelagert Die Kanzel der Kreuzkirche kam 1814 aus der Schlosskapelle in Stolpen nach Bischofswerda Eine Versetzung der Frauenkirchkanzel in die Schlosskapelle Stolpen ist nicht nachgewiesen aber moglich 24 Gurlitt schrieb dass die Bischofswerdaer Kanzel dem Ausbau des Schlosses Stolpen unter Kurfurst August an gehore 53 Auch Hentschel betonte dass die Entstehungszeit der Bischofswerdaer Kanzel in der Mitte des 16 Jahrhunderts anzusiedeln ist Anders als Gurlitt hielt Hentschel es jedoch fur wenig wahrscheinlich dass in der nicht sehr grossen Schlosskapelle eine so stattliche Kanzel gestanden habe deren reicher plastischer Schmuck auch nicht dem sparsamen Sinn Kurfurst Augusts entsprochen hatte 52 Von der Beschreibung bei Michaelis weicht die Bischofswerdaer Kanzel in drei Details ab Sie besitzt am rechten Rand ein Relief mit der Auferstehung Christi das Michaelis nicht nennt Hentschel vermutete dass die Darstellung in der Frauenkirche durch die daneben stehende Ratsempore verdeckt wurde Auf der Bischofswerdaer Kanzel fehlt die bei Michaelis beschriebene Taufe Christi der die Bischofswerdaer Kanzel tragende Engel tragt zudem keine Tafel sondern ein aufgeschlagenes Buch Es ist nicht ausgeschlossen dass die Kanzel in spaterer Zeit umgestaltet wurde Da uberliefert ist dass Kurfurst August der Schlosskapelle Stolpen 1567 eine Kanzel gestiftet haben soll 54 kann jedoch eine Identitat der Bischofswerdaer Kanzel mit der Stolpener Kanzel nicht ausgeschlossen werden diese ware zumindest eine nahe Kopie der Frauenkirchkanzel Orgel Bearbeiten nbsp Foto der Leibner Orgel die elf Register der alten Frauenkirchorgel besass Foto von August Kotzsch um 1885Von 1557 bis 1559 fertigte Meister Lorentz Steer fur 245 Gulden eine Orgel Sie wurde 1568 von Jeorge Kretzmar ausgebessert Im Jahr 1622 erhielt die Kirche eine neue Orgel von Tobias Weller die er ab 1619 gebaut hatte Sie befand sich vermutlich auf der Westempore 55 Die Kosten betrugen 1000 Gulden Das Orgelprospekt wurde von Sigismund Bergt ausgemalt 56 und zeigte 1714 auf den Innenseiten sehr sauber und gross 39 die Geburt Jesu und die Anbetung der Konige 41 Im Jahr 1653 erweiterte Weller die Orgel die 1680 von Hoforgelmacher Andreas Tamitius renoviert wurde Im Jahr 1711 belederte Hoforgelmacher Johann Heinrich Graber die Windladen neu Disposition der Frauenkirchenorgel im Jahr 1714 57 Oberes Manual1 Prinzipal 8 Anm 1 2 Subbass 16 Anm 2 3 Gedackt 8 Anm 2 4 Trompete 8 Anm 3 5 Octave 4 Anm 3 6 Quintadena 8 Anm 3 7 Quinte 3 Anm 3 8 Gemshorn 2 Anm 3 9 Schwegel 1 Anm 3 10 Nasat 3 Anm 3 11 Zimbel II 1 2 Anm 3 12 Mixtur IV 2 Anm 3 Unteres Seitenwerk 2 Manual Prinzipal 4 Anm 3 Grobgedackt 8 Anm 3 Kleingedackt 4 Anm 3 Oktave 2 Anm 3 Zimbel Oktav 1 Anm 3 Sesquialtera II Anm 3 PedalSubbass 16 Anm 4 Posaune 16 Anm 5 Oktave 8 Nebenregister Zimbelstern Tremulant Pedalkoppel ManualkoppelAnmerkungen Zinn a b Holz a b c d e f g h i j k l m n o von guten Metall Fuss aus Holz Holz MessingAls die alte Frauenkirche schrittweise abgerissen wurde war die Weller Orgel vakant Sie wurde schliesslich geteilt 9 Register erhielt 1745 durch Schenkung die Kirche des Dorfes Plauen 58 Aus diesen baute Stadtorgelbauer und spaterer Hoforgelbauer Tobias Schramm 1701 1771 die Orgel fur die Kirche in Plauen Aus den anderen 11 Registern entstand durch Johann Christoph Leibner eine preiswerte Orgel die die Gemeinde Loschwitz erstand und die 1753 in der Loschwitzer Kirche geweiht wurde 59 Beide Orgeln existieren nicht mehr Die 1753 in der Loschwitzer Kirche geweihte Orgel wurde 1899 durch eine Jehmlich Orgel ersetzt Die 1746 in Plauen geweihte Orgel wurde 1813 wahrend der Schlacht um Dresden zerstort Glocken Bearbeiten Im Jahr 1472 erhielt die alte Frauenkirche ihren ersten Dachreiter auf dem im folgenden Jahr Glocken angebracht wurden so heisst es uber das Jahr 1473 Kumoller hat mit den Glocken zu thun Meister Lenhart scheint diese gegossen zu haben 36 Einen neuen Dachreiter der bis 1722 bestand schuf Caspar Beyer 22 im Jahr 1497 Das holzerne Turmchen war achteckig und mit Schiefer gedeckt An der Spitze besass es vier Erker auf denen vier vergoldete Turmknopfe mit Sternabschluss angebracht waren 60 Der Hahn des Kirchturms wurde 1699 durch eine Fahne mit dem Dresdner Wappen ersetzt 61 Eine neue Glocke wird im Jahr 1517 erwahnt Um 1530 hangte Nickel von Zwickau eine neue Kirchglocke auf Diese Glocken wurden nach Stilllegung der Kirche im Zuge der Reformation 1539 eingeschmolzen Erst 1556 stiftete Kurfurst August der Kirche drei Glocken aus dem sakularisierten Kloster Altzella Sie wurden 1557 im Dachreiter aufgehangt Zu den drei Glocken kam im Jahr 1619 eine vierte Glocke die Johann Hilliger goss Sie war die grosste Glocke des Gelauts Im Jahr 1722 wurde der baufallige Dachreiter der Frauenkirche abgerissen und die Glocken auf einem Glockenturm auf dem Kirchhof aufgehangt der erst 1735 abgebrochen wurde Die beiden kleinsten der drei ehemaligen Klosterglocken wurden 1732 an Johann Gottfried Weinhold abgegeben der sie einschmolz und zu neuen Glocken fur die Bahrsche Frauenkirche verarbeitete Die 1619 von Hilliger gegossene Glocke wurde 1917 zu Rustungszwecken eingeschmolzen Die dritte Klosterglocke kam 1925 von der Frauenkirche in die Anstaltskirche der Landesanstalt Hubertusburg da sie klanglich nicht zu den 1925 neugegossenen Frauenkirchglocken passte Im Jahr 1940 wurde sie in die D Glockenliste aufgenommen und zahlte damit zu den Glocken deren dauerhafte Erhaltung wegen ihres hohen oder geschichtlichen Wertes befurwortet wurde n 62 Die Glocke ging nach 1945 in den Besitz der Kirchgemeinde Wermsdorf uber und wurde 1960 von der Kirchgemeinde Dittmannsdorf ubernommen In Dittmannsdorf war sie die mittlere Glocke des Dorfkirchengelauts Im Jahr 1998 kam die Glocke nach Dresden zuruck und wurde auf einem Glockentrager auf dem Baugelande der Frauenkirche aufgehangt Hier lautete sie zur Andacht und zum Gottesdienst Seit 2003 ist sie als Gedachtnisglocke Maria Teil des achtstimmigen Frauenkirchengelauts Gussjahr Giesser Hohe in cm O in cm Inschrift Schmuck Herkunft Verbleib1489 Oswald Hilliger 39 0 45 0 die Silberne genannt 63 Inschrift Afe Maria Gracia plena Dominus thekum Mader myserikortie Jahreszahl mcccc lxxxix Altzella 1734 eingeschmolzen13 Jh nicht uberliefert 63 7 70 8 hatte eine Zuckerhutform ohne Inschrift Altzella 1734 eingeschmolzen1518 Martin Hilliger 69 0 84 6 Afe Maria Gracia plena Dominus thekum Mader myserikortie mccccc xviii jar sparsame Verzierung Altzella Teil des Frauenkirchengelauts1619 Johann Hilliger 84 0 111 0 am Glockenkorper zwei Mal das Wappen der Hillger mit der Umschrift Johann Hilger f MDCXIX am Glockenrand Umschrift Laudo Deum verum plebem voco congrego clerum defunctos ploro cor suscito festa decoro 64 darunter Adler in Ranken Dresden 1917 zu Rustungszwecken eingeschmolzenWeitere Ausstattung und Kirchenschmuck Bearbeiten nbsp Die Ayrersche Wappenscheibe aus dem Jahr 1626 nbsp Kommunionkanne und Kelch aus der alten FrauenkircheAusmalung der KircheFarbreste auf uberlieferten Bogenwerkstucken des Langhauses zeigen dass die Kirche wahrscheinlich im Mittelalter im Inneren grau bemalt war und weisse Fugen hatte 46 Michaelis schrieb 1714 dass das Langhaus zweigeschossige Emporen aus Holz mit grau weisser Marmorierung besitzt ebenso waren Teile des Chors marmoriert 65 Die Felderdecke des Langhauses aus dem Jahr 1557 wurde bis Ende des 16 Jahrhunderts unter anderem von Andreas Bretschneider ausgemalt die einzelnen biblischen Szenen aus dem alten und neuen Testament wurden dabei gestiftet und die Namen der Stifter oder deren Wappen an den Bildern vermerkt 66 Wie die Felderdecke war die Ratsempore im sudlichen Seitenschiff mit Bibelszenen geschmuckt 41 Die Gewolbe des Langchors wurden 1596 ausgemalt Die Decke wurde mit Zeichnungen der sachsischen Provinzwappen ausgestaltet uber dem Altar befand sich in einer Rundung das Agnus Dei wahrend in der anderen Rundung die Passion Christi als Hande Fusse und Hertz nebst der Dornen Crone und 3 Nagel zu sehen war 20 Fenster und LeuchterUber den Fensterschmuck ist kaum etwas bekannt Im Jahr 1626 stiftete Juwelier Michael Ayrer der Kirche eine Votivtafel aus Glas Die sogenannte Ayrersche Wappenscheibe wurde in das sudostlich des Altars gelegene Fenster eingefugt und ging nach dem Abbruch der Kirche wieder in den Besitz der Stifterfamilie uber Sie hat sich bis heute in Berliner Privatbesitz erhalten 67 Der Raum wurde durch einen 24 armigen Kronleuchter erhellt der in der Mitte des Chores hing Er wurde 1667 in Nurnberg gefertigt und spater im Bahrschen Neubau im Chor aufgehangt 41 KirchengeratAus der alten Frauenkirche haben sich mehrere Gefasse erhalten Ein vergoldeter Silberkelch wurde laut Umschrift am Fussrand 1558 von Kurfurst August gestiftet Es handelt sich um einen spatgotischen Messkelch aus vorreformatorischer Zeit der 1558 fur den lutherischen Gottesdienst instand gesetzt wurde Zwei weitere Kelche stammen ebenfalls aus gotischer Zeit Erhalten hat sich zudem eine vergoldete silberne Kommunionkanne die der Frauenkirche 1637 von Zacharias Heroldt gestiftet wurde Sie tragt die Meistermarke des Dresdner Silberschmieds Michael Botza 68 TaufsteinDie alte Frauenkirche besass seit der Reformation keinen Taufstein mehr da Taufen nur in der Kreuzkirche vorgenommen wurden 48 Hinweise uber einen Taufstein vor der Reformation sind nicht uberliefert Bedeutung BearbeitenKirche und Kirchhof als Begrabnisstatten Bearbeiten Hauptartikel Frauenkirchhof Dresden Fur Zeitgenossen war die Frauenkirche vor allem als Begrabnisstatte bedeutsam Ursprunglich durften nur Geistliche in ihr beerdigt werden ab dem 16 Jahrhundert jedoch auch Stifter sowie Adelige und Burger In der Kirche beerdigt wurden unter anderem Johannes Cellarius Christian Schiebling Christophorus Bulaeus Heinrich Schutz und Andreas Herold Noch um 1714 waren Wande und Boden der Frauenkirche mit Epitaphien bedeckt wovon sich nur wenige erhalten haben nbsp Geosteter Grundriss der Frauenkirche und des Kirchhofs mit eingezeichneten Schwibbogen Stich von Moritz Bodenehr 1714Neben der Frauenkirche diente der Frauenkirchhof als Bestattungsort Er ist die alteste bekannte Begrabnisstatte auf Dresdner Boden die fruhesten Grabfunde werden auf die Zeit um 1100 datiert 9 Der Kirchhof war eine der wenigen Begrabnisstatten der Stadt konnte wegen zunehmender Umbauung im 16 Jahrhundert nicht mehr erweitert werden und war fur die Toten der Stadt daher bald zu klein Aufgrund dessen mussten die Graber in kurzen Intervallen neu belegt werden Die ausgescharrten Gebeine fanden im Beinhaus auf dem Kirchhof in unterirdischen Gewolben eine neue Statte 69 Das Beinhaus war 1514 durch Bischof Johannes von Meissen geweiht worden Die Bruderschaft der Steinmetze und Maurer stiftete der Beinhaus Kapelle zu diesem Anlass einen Annenaltar Wahrscheinlich vom Annenaltar des Beinhauses hat sich eine Holzstatue der Heiligen Anna erhalten Im Jahr 1558 wurde das Beinhaus oberirdisch abgetragen wobei die unterirdischen Gewolbe erhalten blieben Sie waren noch 1714 mit Gebeinen gantz angefullet und mit einer eisern Thure verwahret zu finden 70 Der Adel bevorzugte als exklusiven Bestattungsort die Frauenkirche deren Kapazitat jedoch bald erschopft war Von 1561 bis 1562 errichtete daher der Maurermeister Voitt Grohe Schwibbogen an der Kirchmauer und spater an der gesamten Friedhofsmauer Der Kirchhof erhielt so bis 1565 uber 100 Erbbegrabnisstatten Schwibbogen genannte kapellenartige Bauten mit eigener Gruft wodurch er eine enorme Aufwertung als Begrabnisstatte des vermogenden Burgertums und Adels erfuhr Zu den Schwibbogenbesitzern zahlten der kurfurstliche Oberfeldzeugmeister Caspar Vogt von Wierandt in dessen Gruft auch der 1601 hingerichtete sachsische Kanzler Nikolaus Krell seine letzte Ruhe fand der Bildhauer und Dresdner Burgermeister Hans Walther und Kammermeister Hans Harrer Die Schwibbogen wurden teilweise kostbar ausgestattet und die Gewolbe bemalt so das Familienbegrabnis von Centurio Wiebel durch den Maler Samuel Bottschildt Die grosse Zahl kunstlerisch wertvoller Epitaphien veranlasste den Kirchner der Frauenkirche Johann Gottfried Michaelis 1714 zu seinem Werk Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia in dem er samtliche 1351 Grabmonumente und Inschriften von Frauenkirche und Kirchhof erfasste Erhalten haben sich hauptsachlich einfache Grabplatten die fur den Frauenkirchenneubau als Steinmaterial verwendet und bei der Enttrummerung der Kirche 1994 geborgen wurden Otto Richter fasste die Bedeutung der Kirche als Begrabnisstatte 1895 zusammen Alles in allem bildete die Frauenkirche mit ihrer Umgebung ein wahres Museum altehrwurdiger Kunstwerke und geschichtlicher Erinnerungen 71 Magirius betonte die verschiedenen Ebenen auf denen die Frauenkirche als Bestattungsort bis heute bedeutend ist Standen fur Michaelis die noch lesbaren Inschriften an Denkmalern im Mittelpunkt des Interesses interessierten die Kunsthistoriker des 20 Jahrhunderts vorrangig die kunstlerisch wertvollen Grabdenkmaler wahrend die Archaologen der Gegenwart vor allem die Bestattungsformen und riten interessieren 55 Bedeutungswandel als Mutter und Stadtkirche Bearbeiten Die wahrscheinlich kurz nach 1000 gegrundete Frauenkirche gilt als die alteste Kirche des Dresdner Elbtals Im Mittelalter war sie die Pfarrkirche fur ein weit ausgedehntes Kirchspiel Das gesamte ostliche Elbtal bis zu den sudlichen Hangen war in die Frauenkirche eingepfarrt sie war fur den gesamten Gau Nisan ausser Dohna zustandig 72 und besass mit dem Dorf Poppitz ein Dos das ihr zur materiellen Ausstattung bei der Grundung geschenkt worden war Eine konkurrierende Kirche entstand erst mit der Nikolaikirche ab 1388 Kreuzkirche der Kirche einer wohl kurz nach 1100 entstandenen Kaufmannssiedlung die sich 400 Meter von der Frauenkirche entfernt befand Deren Bewohner standen als Fernhandler unter Konigsschutz und hatten daher einen hoheren sozialen Status als die Sorben die die Frauenkirche besuchten 72 Die Nikolaikirche wurde trotz eigener Gemeinde eine Filialkirche der alteren Frauenkirche und blieb es als sie um 1150 mit Erweiterung der Kaufmannssiedlung den Status einer Stadtkirche erhielt Das Pfarr und Bestattungsrecht stand der Frauenkirche zu Die Bedeutung der Frauenkirche fur den Dresdner Raum sank je mehr die Bedeutung der Stadt Dresden und damit ihrer Stadtkirche zunahm die Kreuzkirche hatte aufgrund verschiedener Reliquien zudem den Status einer Wallfahrtsstatte Bereits 1400 zog der Pfarrer aus dem Pfarrhaus der Frauenkirche in das der Kreuzkirche um Die durch den Kurfursten unterstutzte Kreuzkirche galt als Stadtkirche der Burger und die von der Burgerschaft unterstutzte Frauenkirche als Landkirche der Bauern des Umlandes Nach ihrem Neubau von 1499 bis 1516 war die Kreuzkirche der mittelalterlichen Frauenkirche in Bau und Ausstattung weit uberlegen der Frauenkirche blieb jedoch die Bedeutung als Bestattungsort erhalten Mit der Reformation verlor die Frauenkirche 1539 ihren Status als Hauptkirche der Stadt endgultig an die Kreuzkirche 73 Von 1539 bis 1559 wurden in der Frauenkirche keine Gottesdienste mehr abgehalten Das Taufrecht ging an die Kreuzkirche uber Erst 1549 wurde die Frauenkirche in die Stadt einbezogen und erhielt den Status einer zweiten Stadtkirche Das der Frauenkirche ursprunglich als Schenkung ubereignete Dorf Poppitz ging trotz des Protestes des Stadtpfarrers 1550 in den Besitz der Stadt uber Durch die baulichen und raumlichen Unzulanglichkeiten wurden von den ursprunglich 26 Dorfern bis 1714 zehn Dorfer aus der Frauenkirche ausgepfarrt Folgende 26 Dorfer waren ursprunglich in die Frauenkirche eingepfarrt 74 Bannewitz Blasewitz Boderitz Coschutz Cunnersdorf 1670 nach Plauen eingepfarrt Dolzschen Gruna Kaitz 1670 nach Leubnitz eingepfarrt Kleinpestitz Laubegast 1670 nach Leuben eingepfarrt Lobtau zur Halfte Loschwitz ab 1706 eigene Loschwitzer Kirche Mockritz Kleinnaundorf Nausslitz Nothnitz 1670 nach Leubnitz eingepfarrt Prohlis 1670 nach Leubnitz eingepfarrt Vorwerk Racknitz Reick zur Halfte 1670 nach Leubnitz eingepfarrt Rossthal Seidnitz 1670 nach Leuben eingepfarrt Strehlen Striesen Tolkewitz 1670 nach Leuben eingepfarrt Wachwitz ab 1706 zu Loschwitz gehorend Vorwerk Zschertnitz Mit dem Neubau der Kirche durch George Bahr anderte sich die untergeordnete Stellung der evangelischen Frauenkirche in der Kirchenverfassung Dresdens nicht Erst 1878 wurde sie zur selbststandigen Pfarrkirche erhoben in die Teile der Inneren Altstadt und der Pirnaischen Vorstadt eingepfarrt waren Im Jahr 1926 wurde nicht sie sondern die Sophienkirche als ehemalige Hofkirche zur evangelischen Domkirche Sachsens erhoben Beide Kirchen wurden 1945 zerstort Bis heute hat die inzwischen wiedererbaute Frauenkirche keine feste Gemeinde Literatur BearbeitenKarlheinz Blaschke Die Frauenkirche in der Dresdner Kirchengeschichte In Dresdner Geschichtsverein e V Hrsg Dresdner Frauenkirche Geschichte Zerstorung Wiederaufbau Dresdner Hefte Jg 10 Nr 32 3 Aufl 1994 S 43 47 Cornelius Gurlitt Die Frauenkirche In Cornelius Gurlitt Bearb Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 21 Heft Stadt Dresden C C Meinhold amp Sohne Dresden 1900 S 41 79 Gitta Kristine Hennig Der Verlauf der Bautatigkeit an der Frauenkirche in den Jahren 1724 1727 In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch zu ihrer Geschichte und zu ihrem archaologischen Wiederaufbau Band 1 Schnell und Steiner Regensburg 1995 S 86 110 Walter Hentschel Dresdner Bildhauer des 16 und 17 Jahrhunderts Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1966 Manfred Kobuch Die Anfange der Dresdner Frauenkirche In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 ISBN 3 7400 1189 0 S 47 52 Heinrich Magirius Die Dresdner Frauenkirche von George Bahr Deutscher Verlag fur Kunstwissenschaft Berlin 2005 ISBN 3 87157 211 X S 11 32 Heinrich Magirius Die Kirche Unser Lieben Frauen in Dresden Der Vorgangerbau der Frauenkirche George Bahrs In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 ISBN 3 7400 1189 0 S 53 70 Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Welche Auf denen Monumentis derer in Gott ruhenden so allhier in und ausser der Kirche zu unser Lieben Frauen begraben liegen Schwencke Alt Dresden 1714 Vorwort 75 Otto Richter Der Frauenkirchhof Dresdens alteste Begrabnisstatte In Dresdner Geschichtsblatter Nr 2 1894 S 124 134 Reinhard Spehr Grabungen in der Frauenkirche von Nisan Dresden In Judith Oexle Hrsg Fruhe Kirchen in Sachsen Ergebnisse archaologischer und baugeschichtlicher Untersuchungen Konrad Theiss Stuttgart 1994 S 206 217 Stadtmuseum Dresden Stiftung Frauenkirche Dresden Hrsg Die Frauenkirche zu Dresden Werden Wirkung Wiederaufbau Ausstellungskatalog Sandstein Dresden 2005 S 11 27 Rainer Thummel Karl Heinz Lotzsch Das Glockengelaut der Dresdner Frauenkirche in Vergangenheit Gegenwart und Zukunft In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2000 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2000 ISBN 3 7400 1122 X S 243 255 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frauenkirche Dresden gotischer Vorgangerbau Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Walter Schlesinger Kirchengeschichte Sachsens im Mittelalter Band 1 Von den Anfangen kirchlicher Verkundigung bis zum Ende des Investiturstreits Bohlau Koln 1962 S 147 Manfred Kobuch Die Anfange der Dresdner Frauenkirche In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 47 Heinrich Magirius Die Dresdner Frauenkirche von George Bahr Deutscher Verlag fur Kunstwissenschaft Berlin 2005 S 12 Karlheinz Blaschke Die Frauenkirche in der Dresdner Kirchengeschichte In Dresdner Geschichtsverein e V Hrsg Dresdner Frauenkirche Geschichte Zerstorung Wiederaufbau Dresdner Hefte Jg 10 Nr 32 3 Aufl 1994 S 43 Walter Schlesinger Kirchengeschichte Sachsens im Mittelalter Band 1 Von den Anfangen kirchlicher Verkundigung bis zum Ende des Investiturstreits Bohlau Koln 1962 S 198 Anton Weck Der Chur Furstlichen Sachsischen weitberuffenen Residentz und Haupt Vestung Dresden Beschreib und Vorstellung Joh Hoffmann Nurnberg 1680 S 245 Die Zeit der fundation haben zwar die Vorfahren nicht aufgezeichnet und dergleichen Bericht auf itzige Nachwelt gebracht damit man das eigentliche Alter abnehmen konte doch hat man fur ohngefehr etliche 90 Jahre als die Kirche an der Decke dazumahl gemahlet worden aus einer Jahr Zahl alter Leute Bericht nach abgenommen dass schon selbige Zeit in die 560 Jahr alt gewesen Anton Weck Der Chur Furstlichen Sachsischen weitberuffenen Residentz und Haupt Vestung Dresden Beschreib und Vorstellung Joh Hoffmann Nurnberg 1680 S 13 Also is es gewiss dass Dresden bereits eine ziemliche Zeit vorm 1000ten Jahre nach Christi Geburt etlichermassen bekannt gewesen inmassen Dresserus in seiner Stadte Chronicki und andere Authores sonderlich aber auch aus dem Pirnischen Munche Johann Lindnern an und ausgefuhret dass Dresden zu Zeiten Kaysers Heinrich des Voglers und Kayser Ottens ein Flecken gewesen alda es eine Taberne oder Schenckstadt und eine befestigte Uberfarth an der Elbe gehabt jedoch ist was ietzo erwehnet anderer Gestalt nicht als vom Alten Dresden zu verstehen denn Neu Dresden ist allererst hernach umbs Jahr 1020 als AltDresden vorher gar offters und auch dazumahl vom Wasser aus dem ElbStrohme Schaden gelitten Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Schwencke Alt Dresden 1714 S 19 678 Nur ist hier schwer zu determiniren wenn diese kirche zu Sanct Marien oder unser Lieben Frauen den ersten Anfang genommen oder wer der Fundator derselben gewesen Zu wuntschen ware dass eine vollige Nachricht hievon nicht zugleich mit dem Abschiede derer Papisten durch die gesegnete Reformation Lutheri uns ware entzogen worden So konnte man einen wohlgesinnten Leser mit bessern Grunden von der Fundation und Fundatore unterrichten Muthmasslich aber ist dass sie um das eintausend und 20ste Jahr bereits mag gestanden haben Denn damals die Leute wegen grossen Wasser Schaden welchen sie in Alt Dressden von der Elbe offt erlitten disseits der Elbe zu bauen angefangen weil das Land allhier hoher lag als in Alt Dressden Wenn man nun dem Ausspruch alter Leute trauen darff welche ehmals gelebet als die itzige Decke der Kirche neu gemahlet und damals eine Jahreszahl gefunden worden so muste obangefuhrte Jahreszahl seine Richtigkeit haben a b c d e Reinhard Spehr Grabungen in der Frauenkirche von Nisan Dresden In Judith Oexle Hrsg Fruhe Kirchen in Sachsen Ergebnisse archaologischer und baugeschichtlicher Untersuchungen Konrad Theiss Stuttgart 1994 S 211 Gesellschaft zur Forderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche Dresden e V Hrsg Autoren Dr Claus Fischer Dr Hans Joachim Jager Dr Manfred Kobusch Die Dresdner Frauenkirche Von den Anfangen bis zur Gegenwart Dresden 2007 ISBN 978 3 00 021620 6 S 12 Um 1000 Von einem Friedhof mit christlichen Bestattungen seit dem ausgehenden 10 Jahrhundert umgeben wird die Kirche der Gottesmutter Maria ecclesia Beate Virginis geweiht Manfred Kobuch Die Anfange der Dresdner Frauenkirche In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 52 a b Reinhard Spehr Grabungen in der Frauenkirche von Nisan Dresden In Judith Oexle Hrsg Fruhe Kirchen in Sachsen Ergebnisse archaologischer und baugeschichtlicher Untersuchungen Konrad Theiss Stuttgart 1994 S 212 Karl Friedrich von Posern Klett Hrsg Urkundenbuch der Stadt Leipzig und ihrer Kloster Band 2 Codex diplomaticus Saxoniae regiae CDS II 9 Giesecke amp Devrient Leipzig 1870 Nr 13 Vgl Harald Schieckel Bearb Regesten der Urkunden des Sachsischen Hauptarchivs Dresden Band 1 948 1300 Rutten amp Loening Berlin 1960 S 351 Manfred Kobuch Die Anfange der Dresdner Frauenkirche In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 48 Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Schwencke Alt Dresden 1714 S 20 678 a b Cornelius Gurlitt Die Frauenkirche In Cornelius Gurlitt Bearb Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 21 Heft Stadt Dresden C C Meinhold amp Sohne Dresden 1900 S 41 Heinrich Magirius Die Dresdner Frauenkirche von George Bahr Deutscher Verlag fur Kunstwissenschaft Berlin 2005 S 19 a b Heinrich Magirius Die Dresdner Frauenkirche von George Bahr Deutscher Verlag fur Kunstwissenschaft Berlin 2005 S 21 a b c Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Schwencke Alt Dresden 1714 S 24 678 a b c Heinrich Magirius Die Kirche Unser Lieben Frauen in Dresden Der Vorgangerbau der Frauenkirche George Bahrs In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 58 a b Otto Richter Verfassungs und Verwaltungsgeschichte der Stadt Dresden 2 Band 2 Abteilung Wilhelm Baensch Dresden 1891 S 4 Digitalisat in der Google Buchsuche Cornelius Gurlitt Die Frauenkirche In Cornelius Gurlitt Bearb Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 21 Heft Stadt Dresden C C Meinhold amp Sohne Dresden 1900 S 44 a b c Heinrich Magirius Die Kirche Unser Lieben Frauen in Dresden Der Vorgangerbau der Frauenkirche George Bahrs In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 67 Gitta Kristine Hennig Der Verlauf der Bautatigkeit an der Frauenkirche in den Jahren 1724 1727 In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch zu ihrer Geschichte und zu ihrem archaologischen Wiederaufbau Band 1 Schnell und Steiner Regensburg 1995 S 93 FN 30 Gitta Kristine Hennig Der Verlauf der Bautatigkeit an der Frauenkirche in den Jahren 1724 1727 In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch zu ihrer Geschichte und zu ihrem archaologischen Wiederaufbau Band 1 Schnell und Steiner Regensburg 1995 S 94 a b Gitta Kristine Hennig Der Verlauf der Bautatigkeit an der Frauenkirche in den Jahren 1724 1727 In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch zu ihrer Geschichte und zu ihrem archaologischen Wiederaufbau Band 1 Schnell und Steiner Regensburg 1995 S 103 Gitta Kristine Hennig Der Verlauf der Bautatigkeit an der Frauenkirche in den Jahren 1724 1727 In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch zu ihrer Geschichte und zu ihrem archaologischen Wiederaufbau Band 1 Schnell und Steiner Regensburg 1995 S 104 Vgl Spehr 1994 S 212 Magirius 2002 S 54 gibt die Breite mit 25 50 Metern an Die Rekonstruktion der ausseren und inneren Kirchengestalt ist uber zeitgenossische Stiche und Beschreibungen moglich Weitere Daten konnten durch archaologische Grabungen gewonnen werden Eindeutige Feststellungen sind teilweise jedoch durch widerspruchliche Angaben bereits in zeitgenossischen Werken nicht moglich Heinrich Magirius Die Kirche Unser Lieben Frauen in Dresden Der Vorgangerbau der Frauenkirche George Bahrs In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 57 Heinrich Magirius Die Dresdner Frauenkirche von George Bahr Deutscher Verlag fur Kunstwissenschaft Berlin 2005 S 16 a b Heinrich Magirius Die Kirche Unser Lieben Frauen in Dresden Der Vorgangerbau der Frauenkirche George Bahrs In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 54 a b Heinrich Magirius Die Kirche Unser Lieben Frauen in Dresden Der Vorgangerbau der Frauenkirche George Bahrs In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 56 Heinrich Magirius Die Kirche Unser Lieben Frauen in Dresden Der Vorgangerbau der Frauenkirche George Bahrs In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 57 Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Schwencke Alt Dresden 1714 S 24 678 a b c d e Cornelius Gurlitt Die Frauenkirche In Cornelius Gurlitt Bearb Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 21 Heft Stadt Dresden C C Meinhold amp Sohne Dresden 1900 S 42 Michaelis gab die Masse der Kirche 1714 mit 65 Ellen Lange 41 Ellen 5 Zoll Breite und 17 Ellen Hohe vom Fussboden bis zur Decke an Vgl Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Schwencke Alt Dresden 1714 S 24 678 Torsten Remus Fundstuckverzeichnis der 1993 bei der archaologischen Enttrummerung aufgefundenen im barocken Neubau der Frauenkirche wiederverwendeten Werksteine ihres Vorgangerbaus In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 71 81 a b c d Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Schwencke Alt Dresden 1714 S 29 678 Michaelis S 33 678 bezeichnete das Munzertor als das grosse Tor der Sudseite a b c d Heinrich Magirius Die Kirche Unser Lieben Frauen in Dresden Der Vorgangerbau der Frauenkirche George Bahrs In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 70 a b Heinrich Magirius Die Kirche Unser Lieben Frauen in Dresden Der Vorgangerbau der Frauenkirche George Bahrs In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 59 Heinrich Magirius Die Kirche Unser Lieben Frauen in Dresden Der Vorgangerbau der Frauenkirche George Bahrs In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 55 Heinrich Magirius Die Kirche Unser Lieben Frauen in Dresden Der Vorgangerbau der Frauenkirche George Bahrs In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 60 a b Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Schwencke Alt Dresden 1714 S 21 678 a b Heinrich Magirius Die Kirche Unser Lieben Frauen in Dresden Der Vorgangerbau der Frauenkirche George Bahrs In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 61 Cornelius Gurlitt Die Frauenkirche In Cornelius Gurlitt Bearb Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 21 Heft Stadt Dresden C C Meinhold amp Sohne Dresden 1900 S 45 a b c d Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Schwencke Alt Dresden 1714 S 28 678 Cornelius Gurlitt Die Frauenkirche In Cornelius Gurlitt Bearb Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 21 Heft Stadt Dresden C C Meinhold amp Sohne Dresden 1900 S 47 a b Heinrich Magirius Die Kirche Unser Lieben Frauen in Dresden Der Vorgangerbau der Frauenkirche George Bahrs In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 68 Walter Hentschel Dresdner Bildhauer des 16 und 17 Jahrhunderts Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1966 S 46 a b Walter Hentschel Dresdner Bildhauer des 16 und 17 Jahrhunderts Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1966 S 123 a b Cornelius Gurlitt Bearb Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 31 Heft Amtsmannschaft Bautzen 1 Teil C C Meinhold amp Sohne Dresden 1908 S 29 Richard Steche Bearb Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 1 Heft Amtshauptmannschaft Pirna C C Meinhold amp Sohne Dresden 1882 S 89 a b Heinrich Magirius Die Dresdner Frauenkirche von George Bahr Deutscher Verlag fur Kunstwissenschaft Berlin 2005 S 28 Jurgen Tiede Bergt Sigismund In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 9 Saur Munchen u a 1994 ISBN 3 598 22749 3 S 432 Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Schwencke Alt Dresden 1714 S 30 31 678 Paul Dittrich Zwischen Hofmuhle und Heidenschanze Zur Geschichte der Dresdner Vororte Plauen und Coschutz 2 durchgesehene Auflage Verlag Adolf Urban Dresden 1941 S 31 mit Fussnote 41 Friedrich Wilhelm Pohle Chronik von Loschwitz Verlag Christian Teich Dresden 1883 S 143 Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Schwencke Alt Dresden 1714 S 33 678 Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Schwencke Alt Dresden 1714 S 34 678 Rainer Thummel Karl Heinz Lotzsch Das Glockengelaut der Dresdner Frauenkirche in Vergangenheit Gegenwart und Zukunft In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2000 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2000 S 245 Cornelius Gurlitt Die Frauenkirche In Cornelius Gurlitt Bearb Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 21 Heft Stadt Dresden C C Meinhold amp Sohne Dresden 1900 S 45 Cornelius Gurlitt Die Frauenkirche In Cornelius Gurlitt Bearb Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 21 Heft Stadt Dresden C C Meinhold amp Sohne Dresden 1900 S 50 Siehe auch Michaelis 33 678 Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Schwencke Alt Dresden 1714 S 31 678 Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Schwencke Alt Dresden 1714 S 31 32 678 Matthias Weiss Die Ayrersche Wappenscheibe aus der alten Frauenkirche zu Dresden Schweizer Glaskunst in Kursachsen In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 2002 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2002 S 82 109 Stadtmuseum Dresden Stiftung Frauenkirche Dresden Hrsg Die Frauenkirche zu Dresden Werden Wirkung Wiederaufbau Ausstellungskatalog Sandstein Dresden 2005 S 19 20 Otto Richter Der Frauenkirchhof Dresdens alteste Begrabnisstatte In Dresdner Geschichtsblatter Nr 2 1894 S 125 Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Schwencke Alt Dresden 1714 S 23 678 Otto Richter Der Frauenkirchhof Dresdens alteste Begrabnisstatte In Dresdner Geschichtsblatter Nr 2 1894 130 a b Karlheinz Blaschke Die Frauenkirche in der Dresdner Kirchengeschichte In Dresdner Geschichtsverein e V Hrsg Dresdner Frauenkirche Geschichte Zerstorung Wiederaufbau Dresdner Hefte Jg 10 Nr 32 3 Aufl 1994 S 44 Karlheinz Blaschke Die Frauenkirche in der Dresdner Kirchengeschichte In Dresdner Geschichtsverein e V Hrsg Dresdner Frauenkirche Geschichte Zerstorung Wiederaufbau Dresdner Hefte Jg 10 Nr 32 3 Aufl 1994 S 46 Johann Gottfried Michaelis Dressdnische Inscriptiones und Epitaphia Schwencke Alt Dresden 1714 S 26 678 Die Zahlung des unnummerierten Vorworts erfolgt nach der Seitenangabe der Online Ausgabe der SLUB Dresden nbsp Dieser Artikel wurde am 21 November 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frauenkirche Dresden gotischer Vorgangerbau amp oldid 237093940