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Bernhard Zech seit 1716 Bernhard von Zech eigentlich Bernhard Edler Herr zu Zech 31 August 1649 in Weimar 21 Marz 1720 in Dresden war Minister und Schriftsteller am sachsischen Hof in Dresden Bernhard von Zech Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBernhard Zech wurde als Sohn des Tuchmachers Bernhard Zech in Weimar geboren Sein Vater war dort Ratsverwandter und Vorsteher des Gotteskastens verstarb bereits fruh sodass Bernhards Mutter Maria geb Koch eine zweite Ehe mit dem Kammerdiener Johann Buckel aus Weimar einging Bernhard besuchte bis August 1667 das furstliche Gymnasium in Weimar und ging ab August 1669 auf die Universitat Jena Ein dauerhafter Universitatsbesuch war ihm finanziell nur moglich da ihm Herzog Johann Ernst II am 3 Dezember 1669 ein jahrliches Stipendium von 25 Talern gewahrte Bereits 1674 und im darauffolgenden Jahr legte er seine ersten beiden Publikationen vor die dafur sorgten dass ihm 1676 der Herzog Friedrich von Sachsen Gotha die Stelle eines Geheimen und Lehnsekretars anbot die er annahm Zunachst begleitete er aber die jungeren Bruder seines Dienstherren auf einer Bildungsreise durch Westeuropa Im Fruhjahr 1678 trat er seinen Dienst als Sekretar an In dieser Funktion wechselte er 1684 zuruck in seine Heimatstadt wo er 1686 durch Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen Weimar zum Hof und Regierungsrat befordert wurde Als Bernhard Zech 1690 aus dienstlichen Grunden am Hof in Dresden weilte reifte sein Plan in kursachsische Dienste zu wechseln Am 7 Dezember 1691 erfolgte seine Verpflichtung zum Hof Justiz auch Kammergerichts und Grenzrat des Kurfursten Johann Georg IV von Sachsen Am 24 Dezember 1697 wurde er von August dem Starken zum Wirklichen Geheimen Rat befordert In dieser Funktion wirkte Zech bis zu seinem Tod 1720 und beeinflusste zahlreiche Entscheidungen des Kurfurst Konigs Dessen Statthalter Anton Egon von Furstenberg war er unentbehrlich und wurde sogar als sein Orakel bezeichnet Bernhard Zech wurde 1697 Mitglied des Revisionsrates der eine Uberprufung von Personen und Institutionen mit dem Ziel vornahm Steuerhinterziehungen unberechtigte Geldausgaben Bestechungen oder finanzielle Misswirtschaft aufzudecken In dieser Funktion eines Revisors wurde Bernherd Zech beim Kirchgang von mehreren Hofkavallieren belastigt sodass dieser sogar um seine Entlassung aus dem Hofdienst bat Der Kurfurst Konig liess fur ihn im Juli 1698 ein Schutzpatent ausstellen und ermutigte ihn weiter aktiv als Revisor zu wirken Bernhard Zech leitete 1703 die Untersuchungen gegen den auf der Festung Konigstein inhaftierten Grosskanzler Wolf Dietrich Graf von Beichlingen Am 3 Februar 1716 wurde der aus burgerlichen Verhaltnissen stammende Bernhard Zech seine Ehefrau Regina Elisabeth und deren eheliche Leibeserben vom Kaiser Karl VI in Wien in den Adelsstand erhoben und ihnen ein Wappen verliehen In seiner Freizeit widmete sich Zech zahlreichen literarischen Arbeiten Er hinterliess mehrere Manuskripte die im Familienarchiv auf Schloss Goseck hinterlegt wurden Familie BearbeitenBernhard von Zech heiratete am 26 Oktober 1680 Regina Elisabeth die Tochter des Superintendenten Lic Samuel Dauderstadt 1 aus Freyburg Unstrut Aus dieser Ehe gingen zehn Kinder hervor von denen Bernhard 1681 1748 1729 in den Reichsfreiherren und 1745 in den Reichsgrafenstand erhoben worden ist Die Erhebung in den Freiherrenstand war bereits am 20 April 1722 in Wien durch Kaiser Karl VI fur seinen Sohn Ludwig Adolph von Zech sachsisch polnischer Geheimer Rat und Dompropst zu Merseburg und dessen ehelichen Erben erfolgt Seit 1702 gehorte Zech ein Haus in der Schossergasse unweit des Residenzschlosses das 1737 in den Besitz des Hofes kam und fortan als Verwaltungsbau diente Werke Auswahl BearbeitenDer durchlauchtige Regenten Saal 1674 Die itzregirenden Welt grosse Schaubuhne 1675 Evolutio insignium serenissimi principis ac domini 1683 Historisches Sendschreiben 1684 Ausfuhrliche Nachricht und Beschreibung von denen churfurstl sachsischen Land und Ausschuss Tagen von Anno 1185 bis 1718 Friedrich Leutholfs von Franckenberg Europaischer Herold Oder Zuverlassige Beschreibung Derer Europaisch Christlichen Kayserthums Konigreiche freyer Staaten und Furstenthumer Nach ihren Naturlich und Politischem Zustande Kriegs und Friedens Religions und weltlichen Verfassungen Biss auf dieses 1705 Heil Jahr Fritsch Leipzig 1705 Digitalisat Das sich selbst nicht kennende Sachsen 1707 Gegenwartige Verfassung Der Kayserlichen Regierung in Teutschland wie solche enthalten in Ihrer Rom Kayserl Majestat Hrn Carln des VI Wahl Capitulation Leipzig Gleditsch amp Weidmann 1713 Literatur BearbeitenPaul Haake Zech Bernhard von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 44 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 734 737 Johannes Rogalla von Bieberstein Die Herren von Burkersroda und von Hessler und Grafen von Zech sonst von Burkersroda Leopoldshohe Selbstverlag 2008 Einzelnachweise Bearbeiten Samuel Dauderstadt Memento vom 29 Marz 2016 im Internet Archive im Sachsen Anhalt WikiNormdaten Person GND 122897811 lobid OGND AKS VIAF 55041492 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zech Bernhard vonKURZBESCHREIBUNG Minister und Schriftsteller am sachsischen Hof in DresdenGEBURTSDATUM 31 August 1649GEBURTSORT WeimarSTERBEDATUM 21 Marz 1720STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard von Zech Minister amp oldid 206443036