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Schloss Goseck ist eine mittelalterliche Burg und spatere Klosteranlage in Goseck in Sachsen Anhalt Das spatere Schloss ist heute eine Station an der Strasse der Romanik und wird von der Kulturstiftung Sachsen Anhalt als Eigentumer verwaltet Schloss Goseck Lithographie etwa 1850Blick von der Saaleseite auf das Schloss Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Burg 1 2 Schlosskirche 1 3 Kloster und Rittergut 1 4 20 Jahrhundert 2 Literatur 3 WeblinksGeschichte BearbeitenBurg Bearbeiten Vorgangerbau des Schlosses ist eine Burg die erstmals im zwischen 881 und 899 entstandenen Hersfelder Zehntverzeichnis als Gozzesburg erwahnt wurde Im Jahr 1041 liessen die Sohne des Pfalzgrafen Friedrich I der spatere Erzbischof Adalbert von Hamburg Bremen und die Pfalzgrafen Dedo und Friedrich II die Burg abbrechen und ein Benediktinerkloster errichten das 1053 durch Adalbert von Bremen geweiht wurde In der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts fanden umfassende Umbauten und Erweiterungen statt Die Burg war Stammsitz der sachsischen Pfalzgrafen Schlosskirche Bearbeiten Von der ebenfalls 1053 geweihten Klosterkirche sind heute noch die Ostteile Querhaus mit Vierung und Chor samt der bereits 1046 geweihten Krypta erhalten Anstelle des im 13 Jahrhundert erbauten Langhauses steht das heutige unter Bernhard von Polnitz von 1609 bis 1635 erbaute Renaissanceschloss Die Weihe der Schlosskirche erfolgte 1620 Nach der Enteignung der Grafen von Zech Burkersroda im Jahr 1945 blieb die Kirche zunachst ungenutzt Insbesondere in den 1970er Jahren litt sie unter Vandalismus Es wurde die Orgelmechanik zerstort und den Figuren des Polnitz Epitaphs die Kopfe abgeschlagen In den Jahren 2011 2014 wurde die Kirche aufwandig saniert und zeigt sich ab diesem Zeitpunkt in restauriertem Zustand nbsp Blick auf die Schlosskirche nbsp Chorhaus nach Osten nbsp Blick in die Vierung zur Westwand nbsp Alvensleben und Polnitz Epitaph nbsp Sudliches Querhaus nbsp Blick in die KryptaKloster und Rittergut Bearbeiten Das Kloster wurde infolge der Reformation um 1540 sakularisiert und in ein Rittergut umgewandelt Das Hauptgebaude wurde ab dann Schloss genannt Die Gemeinde selbst gehorte zum Amt Freyburg des Thuringer Kreises des Kurfurstentums Sachsen Zur Gutsherrschaft Goseck gehorten die Dorfer Goseck Dobichau Kleingrafendorf Pettstadt Teile der Dorfer Markrohlitz und Eulau eingepfarrt war Lobitzsch Als erste Besitzer des Rittergutes sind bislang Georg von Altensee auch Altensehe 1565 und sein Bruder Lamprecht von Altensee 1581 nachweisbar Ersterer hatte von Kurfurst Moritz von Sachsen fur gute Kriegsdienste das sakularisierte Kloster erhalten 1594 wurde Franz von Konigsmarck mit Goseck belehnt dessen Ehefrau Katharina geb von Hoym nach seinem Tode den Kanzler Bernhard von Polnitz heiratete Beide wurden 1609 mit Goseck belehnt In diese Zeit fallt der Umbau der Klosterkirche zur Schlosskapelle Bernhard folgten die Sohne Christian Julius 1662 und Hans Christoph von Pol l nitz 1680 1684 verwaltete Amalie von Pollnitz geb von Hunigk als Witwe in Vormundschaft ihrer Sohne Christoph Bernhard und Christian Julius Heinrich das Gut Da beide Sohne nach einer Seereise 1698 fur tot erklart wurden ging der Gutsbesitz auf verschiedene Erben uber von denen Goseck an den Obersteuerrat Gottfried Pfitzner 1732 uberlassen wurde Weitere Besitzer waren sein Sohn Hofrat Jakob Heinrich Pfitzner 1737 und der Enkel Gottfried Heinrich Pfitzner 1758 Nach dessen fruhem Tod ubernahm seine Mutter Charlotte Sophie geb Lampe 1776 das Gut welches sie an ihren Sohn aus zweiter Ehe Ludwig Wilhelm von Eckhardt weitervererbte Ab 1808 sind Carolina Christiane von Schonberg geb von Brandenstein und ihre drei Geschwister als Besitzer von Goseck nachweisbar Im Besitz der Freiherren von Brandenstein blieb Goseck bis 1840 Dann erwarb Julius Graf von Zech Burkersroda 1805 1872 Goseck und Uichteritz und spater noch Schloss Borln 20 Jahrhundert Bearbeiten Das Schloss Goseck blieb bis zur Bodenreform 1945 im Besitz der Familie Graf von Zech Burkersroda diente danach zeitweilig als Kornspeicher und wurde dann Jugendherberge Arthur Weisbrodt mit Betten und Polytechnische Oberschule Von 1989 bis 1997 befand sich im Verwaltergebaude eine Grundschule mit Hort Die Stiftung Schlosser Burgen und Garten des Landes Sachsen Anhalt ubernahm 1997 das Schloss und begann Sicherungsmassnahmen zum Gebaudeerhalt Im Herbst 1998 grundete sich in dem leerstehenden Schloss der Schloss Goseck e V Der Verein baut nach und nach das Europaische Musik und Kulturzentrum hier auf und veranstaltet Konzerte mit uberwiegend Alter Musik Es gibt Gastezimmer und eine Schloss Schenke Im Jahr 2006 wurden Informationsraume zum Gosecker Sonnenobservatorium eroffnet nbsp Schloss Goseck um 1860 nbsp Hauptgebaude 2009 nbsp Schlosshof mit dem 1840 gepflanzten Ginkgo 2014 nbsp Ansicht des Schlosses vom Schlosshof 2022 nbsp Blick von Schloss Goseck auf das SaaletalLiteratur BearbeitenReinhard Schmitt Hans Georg Stephan Goseck Burg Kloster und Schloss Verlag Stekovics Halle 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Goseck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Goseck als Europaisches Musikzentrum Lithographie 1857 58 in der Sammlung Alexander Duncker der Zentral und Landesbibliothek BerlinBurgen und Schlosser im Saaletal Schloss Bernburg Schloss Biendorf Schloss Burgk Burg Camburg Schloss Cumbach Dornburger Schlosser Schloss Eichicht Schloss Friedeburg Burg Giebichenstein Burg Gleissberg Kunitzburg Schloss Goseck Heidecksburg Schloss Hirschberg Hoher Schwarm Schloss Kaulsdorf Leuchtenburg Lobdeburg Schloss Merseburg Moritzburg Schloss Neu Augustusburg Kemenate Orlamunde Rudelsburg Burg Saaleck Schloss Saalfeld Burg Schonburg Schloss Weissenburg Burg Wettin Kemenate Ziegenruck 51 192443 11 875448 Koordinaten 51 11 32 8 N 11 52 31 6 O Normdaten Geografikum GND 1035518627 lobid OGND AKS VIAF 300452646 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Goseck amp oldid 237873057