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Bernhard von Polnitz auch Pollnitz 4 Juli 1569 in Schwarzbach 5 August 1628 in Goseck war ein kursachsischer Politiker Er war Kanzler und Geheimer Rat des Kurfursten Johann Georg I von Sachsen in Dresden und Oberhofrichter sowie Besitzer des Schlosses Goseck bei Naumburg Saale Leben BearbeitenEr war der Sohn von Hans Bruno von Polnitz auf Schwarzbach und Neuensorge 1535 1592 und der Barbara Munch aus Munchenbernsdorf Sein Vater schickte ihn auf die Universitat Jena ab 1586 auf die Universitat Helmstedt ab 1590 auf die Universitat Altdorf und ab 1592 wieder nach Jena Ab 1593 hielt er sich in Koln auf dann drei Monate in Marburg und trat dann gemeinsam mit Jacob von Grunthal und Georg von Nissmitz eine mehrmonatige Studienreise in die Schweiz nach Frankreich und Italien an Anschliessend weilte er bis 1596 in Ungarn bevor er nach Hause zuruckkehrte Ein halbes Jahr nach seiner Ruckkehr erfolgte seine Ernennung zum Kammerjunker fur die Sohne des Kurfursten von Sachsen 1598 wurde er Appellationsrat und reiste in dieser Funktion 1600 zum Kaiser Rudolf II nach Prag Unterwegs zerschmetterte ihn ein scheu gewordenes Pferd den rechten Schenkel 1601 erfolgte seine Ernennung zum kursachsischen Hofrat Sein jungerer Bruder Hans Georg wurde kursachsischer Minister Seine Schwester Amelie war verehelicht mit Jacob von Grunthal Bernhard von Polnitz war dreimal verheiratet In erster Ehe mit Ursula von Nissmitz oo 1598 1607 Tochter von Georg von Nissmitz auf Nebra und Birkigt In zweiter Ehe heiratete 1609 Katharina von Hoym aus dem Hause Hoym Ermsleben 1620 die Witwe von Franz von Konigsmarck des Besitzers des Schlosses Goseck Dadurch gelangte er in den Besitz jenes bedeutendes Schlosses mit dem er und seine Ehefrau erstmals 1609 von der kursachsischen Lehnskanzlei in Dresden belehnt wurden In seine Zeit fallt der Umbau der Klosterkirche zur Schlosskapelle Seine dritte Ehe schloss er 1621 mit Amelie von Rauchhaupt Tochter des Rudolph von Rauchhaupt auf Hohenthurm Witwe des Christoph von Wiehe auf Burgscheidungen Bernhard hatte aus der ersten Ehe zwei Sohne Christian Julius 1662 und Hans Christoph von Polnitz 1680 die die Familientradition fortfuhrten und den umfangreichen Besitz erbten Seine Leichenpredigt wurde am 1 September 1628 von dem Pfarrer und Superintendenten zu Freyburg Magister Christoph Dauderstadt gehalten Am 3 September 1628 wurde er in der Schlosskirche von Goseck beigesetzt Dort befindet sich auch sein Epitaph Literatur BearbeitenJohann Georg Knup Historische und genealogische Beschreibung des Geschlechts derer von Pollnitz Leipzig 1745 Digitalisat Franz Jager Die Inschriften des Landkreises Weissenfels Band 1 von Die Deutschen Inschriften Leipziger Reihe Band 62 von Deutschen Inschriften Verlag Dr L Reichert 2005Weblinks BearbeitenBiografie von Bernhard von Polnitz auf www oberpoellnitz deNormdaten Person GND 121354954 lobid OGND AKS VIAF 62402248 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Polnitz Bernhard vonALTERNATIVNAMEN Pollnitz Bernhard vonKURZBESCHREIBUNG kursachsischer Politiker Kanzler und Geheimer Rat des Kurfursten Johann Georg I von SachsenGEBURTSDATUM 4 Juli 1569GEBURTSORT SchwarzbachSTERBEDATUM 5 August 1628STERBEORT Goseck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard von Polnitz amp oldid 201905740