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Friederike Sophie Wilhelmine von Preussen bzw Wilhelmine von Brandenburg Bayreuth 3 Juli 1709 in Berlin 14 Oktober 1758 in Bayreuth war die alteste Tochter von zehn uberlebenden Kindern des Soldatenkonigs Friedrich Wilhelm I und seiner Gattin Sophie Dorothea von Hannover Sie wurde als zukunftige Konigin von England erzogen musste aber letztendlich nach jahrelangem Hin und Her Friedrich III von Brandenburg Bayreuth heiraten und wurde als dessen Ehefrau Markgrafin Literarische und historische Bedeutung erlangte sie u a durch den Briefwechsel mit ihrem Bruder Friedrich dem Grossen und durch die Veroffentlichung ihrer Memoiren die durch ihre teils unverblumten Schilderungen des Lebens am preussischen Hofe von besonderem kulturgeschichtlichem Wert sind Als Kunstmazenin Komponistin und Opernintendantin pragte sie in bedeutendem Masse das kulturelle Leben der Stadt Bayreuth bis in die heutige Zeit Das von ihr initiierte Markgrafliche Opernhaus wurde 2012 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben Wilhelmine von Preussen Pastell Jean Etienne Liotard zugeschrieben 1745 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Die Erzieherin Leti 1 3 Die Sonsine 1 4 Der Vater 1 5 Der Kronprinzenprozess von 1730 1 6 Hochzeit und Umzug nach Bayreuth 1 7 Bautatigkeiten und Regierungsgeschafte 1 8 Beziehung zur Habsburgermonarchie 1 9 Kunste und Wissenschaften 1 10 Reise in den Suden und Siebenjahriger Krieg 1 11 Tod und Erinnerung 2 Nachkommen und Erbe 3 Memoiren 4 Ansehen in Frankreich 5 Werke 5 1 Memoiren 5 2 Erhaltene Texte fur das Musiktheater 5 3 Kompositionen 5 3 1 Signiertes Autograph 5 3 2 Nicht signiertes Autograph 5 3 3 Abschriften 6 Zur Oper Argenore 6 1 Musikalische Verschlusselung 7 Verschollene Kompositionen 8 Gemalde 9 CD 10 YouTube 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 Anmerkungen und EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Stammbaum zum Ausklappen wbr Georg Wilhelm Kurfurst von Brandenburg Herzog in Preussen Elisabeth Charlotte Friedrich Heinrich Statthalter der Vereinigten Niederlande Amalie Georg Furst von Calenberg Anna Eleonore Friedrich V Kurfurst von der Pfalz Konig von Bohmen Elisabeth Stuart Georg Furst von Calenberg Anna Eleonore Alexandre Desmier Jacquette Poussard Friedrich Wilhelm Kurfurst von Brandenburg und Herzog in Preussen Luise Ernst August Kurfurst von Hannover Sophie Kurfurstin von Hannover Georg Wilhelm Furst von Luneburg Eleonore d Olbreuse Friedrich I Konig in Preussen Sophie Charlotte Konigin in Preussen Georg I Konig von Grossbritannien Sophie Dorothea Friedrich Wilhelm I Konig in Preussen Sophie Dorothea Konigin in Preussen Wilhelmine Markgrafin von Brandenburg Bayreuth Friedrich II Konig von Preussen Friederike Luise Markgrafin von Brandenburg Ansbach Philippine Charlotte Furstin von Braunschweig Wolfenbuttel Sophie Dorothea Marie Markgrafin von Brandenburg Schwedt Luise Ulrike Konigin von Schweden August Wilhelm Prinz von Preussen Amalie Abtissin von Quedlinburg Heinrich preussischer General August Ferdinand preussischer General nbsp Wilhelmine mit ihrem Bruder Friedrich Antoine Pesne 1714 1 Die am 3 Juli 1709 geborene Wilhelmine Sophie Friederike wurde am 12 Juli getauft Ihre Taufpaten waren die anlasslich des sogenannten Dreikonigstreffens bei Friedrich I von Preussen Wilhelmines Grossvater in Berlin anwesenden Monarchen August der Starke von Sachsen und Konig von Polen Litauen sowie Konig Friedrich IV von Danemark Norwegen 2 Wilhelmine wuchs am spartanisch gefuhrten Hof ihres Vaters des Soldatenkonigs Friedrich Wilhelm I als altestes uberlebendes Kind auf wie ihre Memoiren verdeutlichen in einer problembelasteten Umgebung Sie wurde schon als Kind zum Spielball politischer Ambitionen Zunachst strebten beide Eltern fur sie die Ehe mit dem britischen Thronfolger an ihre Mutter Sophie Dorothea war Tochter des englischen Konigs Georg I weshalb die achtjahrige Prinzessin mit ihrem Cousin Friedrich Ludwig von Hannover dem Herzog von Gloucester und ab 1729 15 Prince of Wales verlobt wurde In der Folge entstanden politische und familiare Zwistigkeiten unter denen Wilhelmine zunehmend zu leiden hatte Die Mutter die andere kulturelle Bedurfnisse hatte als ihr Ehemann der Konig verfolgte konsequent den Wunsch nach einer engen Verbindung mit dem ihr verwandten englisch hannoveranischen Konigshaus weiter wahrend sich der Vater zu einer Annaherung an das Haus Habsburg entschloss um seine Treue dem deutschen Kaiser damals Karl VI gegenuber zu zeigen 3 So wurde Wilhelmines erste Verlobung kurz vor der Verlobung und der bald darauf folgenden Hochzeit mit dem Bayreuther Markgrafenprinzen Friedrich aufgehoben Diese familiaren und diplomatischen Gegensatze sowie erlittene korperliche und seelische Traumata als Kind durch die Erzieherin Leti und als Jugendliche durch ihre Eltern hat Wilhelmine in ihren Memoiren aus unmittelbarer Erlebniswelt drastisch wiedergegeben Die Erzieherin Leti Bearbeiten nbsp Wilhelmine Portrat des preussischen Hofmalers Friedrich Wilhelm Weidemann vermutlich im Zusammen hang mit ihrer Verlobung mit Friedrich Ludwig von Hannover 1717 entstanden 1 Detailliert schildert sie als Markgrafin von Bayreuth der Zeitpunkt der Niederschrift der Memoiren ist nicht angegeben die Probleme mit der Leti Von 1712 bis 1721 wurde Wilhelmine von dieser Italienerin deren Vater Gregorio Leti 1630 1701 ein Historiker und Romanautor war 4 erzogen und unterrichtet Sie wird als schon blenderisch kokett boshaft und rankesuchtig beschrieben Unter ihr hatte das Kind fast genauso zu leiden wie unter den Eltern Ich hatte vor der Leti Angst wie vor dem Feuer Oft schlug sie mich und behandelte mich grob Es verging kein Tag an dem sie nicht die gefurchtete Kraft ihrer Fauste an mir erprobte 5 Wilhelmine vermutete dass diese Frau sie wegen ihres italienischen Geistes piesackte doch es gab einen triftigen Grund Die Frau war von zwei Ministern des Konigs Friedrich Wilhelm von Grumbkow und Furst Leopold von Anhalt Dessau bestochen worden die beide die Eheplane von Wilhelmines Mutter und deren Vater Konig Georg I hintertrieben und auch Wilhelmines Vater in diese Richtung beeinflussten Die Leti versuchte das Kind fur eine Ehe mit dem Markgrafen Friedrich Wilhelm von Schwedt zu erwarmen einem Neffen des Alten Dessauers und horchte es uber die Gesprache seiner Eltern aus Als das Kind schliesslich auf Weisung seiner Mutter diesbezuglich nur noch auswich wurde es tagtaglich verprugelt Sie war zu raffiniert um nicht zu merken dass ich instruiert war und um es heraus zu bekommen erwies sie mir alle erdenklichen Schmeicheleien Doch als sie sah dass sie bei mir im Guten nichts erreichte geriet sie in schreckliche Wut versetzte mir mehrere Schlage auf den Arm und sturzte mich die Estrade hinunter Dank meiner Geschicklichkeit brach ich mir weder Arm noch Bein und kam mit ein paar Quetschungen davon 5 Offensichtlich gab es Ausfalle der Leti wenn sie ihre Mission das Kind auszuhorchen nicht erreichen konnte Faustschlage und Fusstritte wurden mein taglich Brot es gab kaum ein Schimpfwort mit dem sie die Konigin nicht bedachte Gewohnlich nannte sie sie die grosse Eselin 5 Wilhelmine wagte sich niemandem anzuvertrauen und brach schliesslich mit einer Gallenkolik zusammen An der nachfolgenden Gelbsucht laborierte sie monatelang Die Mutter schien von den Qualen ihres altesten Kindes bis dahin nichts gemerkt zu haben Die Sonsine Bearbeiten Gemeinsam mit ihrem Bruder Friedrich lebte Wilhelmine zudem in der Obhut der nur franzosisch sprechenden Marthe de Roucoulle einer in Frankreich geborenen Hugenottin die schon beider Vater als Gouvernante betreut hatte Sie erklart der Mutter dass Wilhelmine auf diesem Wege wahrscheinlich eines Tages ganz zum Kruppel geschlagen werde In der Folge wurde die Leti auf Betreiben des Konigs im Jahr 1721 durch Dorothea Luise von Wittenhorst Sonsfeld von Wilhelmine und ihrem Bruder Friedrich liebevoll Sonsine genannt ersetzt Ihr gelang es das verschuchterte Kind zu beruhigen und sein Vertrauen zu erhalten Sie hatte grosses padagogisches Geschick und forderte Wilhelmine sehr im schulischen und musikalischen Bereich Bis zu ihrem Tod 1746 in Bayreuth wohin sie mit Wilhelmine nach deren Hochzeit zog stand sie loyal zu der ihr als Kind Anvertrauten 6 Der Vater Bearbeiten Aus Wilhelmines Briefen an ihren Vater ist erkennbar dass sie anfangs ein gutes Verhaltnis zu ihm hatte er weilte aber nur selten bei seiner Familie Hauptsachlich litt sie wie offenbar die ganze Familie unter seinen Launen Zu ihrem nachstjungeren Bruder Friedrich mit dem sie mit Forderung ihrer Mutter ihr Interesse fur Musik und Wissenschaft teilte hatte sie eine aussergewohnlich enge Beziehung die bis zu ihrem Tod anhielt Musikalische Begabung zeigten beide Kinder Wilhelmine bereits mit sechs Jahren 1715 durch Tanzen und Cembalospiel das die Mutter begeisterte 7 Die Kinder verbundeten sich gegen den Vater der musische Beschaftigungen insbesondere des Kronprinzen nicht leiden konnte und mit unduldsamer Strenge den Sohn zu seinem Ebenbild formen wollte Die Tatlichkeiten gegen beide Kinder die von Wilhelmine beschrieben wurden wie beispielsweise Stockschlage und an den Haaren durchs Zimmer Schleifen beschaftigen bis heute die Historiker Der Kronprinzenprozess von 1730 Bearbeiten Nach dem missgluckten Fluchtversuch ihres Bruders am 5 August 1730 bei dem ihm Hans Hermann von Katte wegen der immer unertraglicher werdenden Zerwurfnisse mit seinem Vater zur Seite stand wurde Wilhelmine als Mitglied im Freundestrio der Mitwisserschaft eines Desertions Komplottes verdachtigt und in ihrem Gemach im Schloss eingesperrt Ihr Bruder der Deserteur kam nach Kustrin als Gefangener und Katte der Komplotteur wurde verhaftet Es kam zum staatserschutternden Kronprinzenprozess der in ganz Europa Kreise zog 8 Die Geschwister wurden danach uber ein Jahr lang streng isoliert festgehalten Ihr Vater Konig Friedrich Wilhelm I hatte nicht nur mit Kreuzverhor Festungshaft und Folter gegen Friedrich gedroht sondern mit der Hinrichtung beider Geschwister Im Falle des Hans Hermann von Katte zu dem Wilhelmine moglicherweise eine Liebesbeziehung hatte 9 machte er nach dem Urteilsspruch des Kriegsgerichts der auf lebenslange Festungshaft lautete von seinem Recht auf Urteilsscharfung Gebrauch Da das Kriegsgericht der Aufforderung des Konigs den Beschluss zu andern und Recht zu sprechen er wunschte die Todesstrafe nicht nachkommen wollte verscharfte er das Urteil im Alleingang auf Tod durch Enthaupten was damals beispiellos war und in ganz Europa diskutiert wurde Seine beiden Kinder blieben verschont aber sie trugen ihr Leben lang am tragischen Schicksal ihres Freundes Der Konig setzte in der Folge die Verheiratung seiner Tochter Wilhelmine mit aufgrund dieses Prozesses verscharften Massnahmen durch Minister von Grumbkow hatte Wilhelmines Hofmeisterin Dorothea Luise von Wittenhorst Sonsfeld zu informieren ihren Schutzling so zu bearbeiten dass sie dem vaterlichen Befehl Folge leiste um den Familienfrieden wiederherzustellen Sonsfeld selber wurde angedroht im Spinnhaus fur offentliche Huren eingekerkert zu werden gelange ihr dies nicht Danach setzte der Konig ihr Vater schliesslich durch dass sie nach jahrelangem entwurdigendem Hin und Her Friedrich von Brandenburg Bayreuth heiratete Hochzeit und Umzug nach Bayreuth Bearbeiten nbsp Wilhelmine als Braut unbekannter Kunstler undatiert Nach einem Bericht des Gesandten von Braunschweig Wolfenbuttel soll der Erbprinz des Furstentums Bayreuth Friedrich von Brandenburg Bayreuth bereits Sophie einer jungeren Schwester Wilhelmines als Ehemann angekundigt gewesen sein 10 doch gab es auch mehrere Zeitzeugen die ihn von Beginn an als Brautigam fur Wilhelmine bezeichneten Die Verlobung fand am 3 Juni 1731 statt Hochzeit war am 20 November im Berliner Schloss 11 Obwohl die Hochzeit arrangiert war entwickelten Wilhelmine und Friedrich in den ersten Ehejahren ein sehr liebevolles Verhaltnis zueinander Bereits in der Verlobungszeit gibt es in Wilhelmines Memoiren erste Hinweise darauf dass sie dem Prinzen mehr zugetan war als es ihrer Mutter die sie immer noch unbedingt nach Grossbritannien verheiraten wollte recht war Wilhelmine konnte die Abreise aus Berlin gar nicht mehr erwarten sodass sie sich obwohl im zweiten Monat schwanger am 11 Januar 1732 auf die gefahrvolle Reise nach Bayreuth begab 12 Dort wurde jedoch ihre Hoffnung auf den ihr als grossartig beschriebenen Hof ganzlich enttauscht Daruber lasst sie sich in ihren Memoiren aus in denen sie ihre neuen Untertanen als Bauern ohne jegliche Lebensart bezeichnet Auch das Schloss fand keine Gnade vor ihren Augen Seine Raume seien dunkel mit Spinnenweben verhangen in den ihr zugewiesenen Raumen waren die Polster der Sessel durchstochen und das Himmelbett hatte nach zwei Wochen keine Vorhange mehr weil sie bei Beruhrung zerreissen wurden 13 Die Bemuhungen des Markgrafen seine Schwiegertochter angemessen zu empfangen losten bei ihr nur ein mitleidiges Lacheln aus Auch beklagte sie sich uber die einfache Kuche ihrer neuen Heimat Im Gegensatz zu ihren Memoiren jedoch beschrieb die Prinzessin in ihren Briefen an Vater Mutter und Bruder kurz nach der Ankunft ihren Empfang in Bayreuth positiv Wilhelmines jugendliche Lebensfreude traf am Bayreuther Hof auf ein asketisches Leben Die Spannungen mit dem alten Markgrafen wurden durch das Ausbleiben des ersehnten mannlichen Erben nach der Geburt ihrer Tochter Elisabeth Friederike Sophie im August 1732 weiter verstarkt Bautatigkeiten und Regierungsgeschafte Bearbeiten nbsp Markgrafin Wilhelmine von Bayreuth Antoine Pesne undatiert nbsp Furstenloge des Markgraflichen OpernhausesNach dem Tod ihres Schwiegervaters Georg Friedrich Karl hatte die Markgrafin wesentlichen Anteil an der Modernisierung des Landes So unterstutzte sie ihren politisch unerfahrenen Mann dabei das Korruptionsgeflecht des Bayreuther Hofes zu entwirren und ein Gegengewicht zu den Beamten des verstorbenen Schwiegervaters zu bilden Anders als ihr Ehemann Friedrich unterhielt sie die den Bayreuther Dialekt nicht verstand aber so gut wie keinen Kontakt zum gemeinen Volk 14 Zu ihrem 26 Geburtstag 1735 schenkte ihr der Markgraf die Eremitage bei Bayreuth Diesen Landschaftspark baute sie in den folgenden Jahren zu einem wahren Kleinod aus Ein weiterer Landschaftspark entstand in der Nahe des Ortsteils Sanspareil der Gemeinde Wonsees der Felsengarten Sanspareil frz sans pareil ohnegleichen In diesem naturlichen Felsenhain baute Wilhelmine die Schauplatze des damals popularen Romans Die Abenteuer des Telemach von Francois Fenelon nach Von den Bauten sind nur noch der Morgenlandische Bau und das Ruinentheater erhalten Als Juwel gilt das 1748 anlasslich der Hochzeit ihrer Tochter Elisabeth Friederike Sophie eingeweihte Markgrafliche Opernhaus 15 das 2012 als Weltkulturerbe anerkannt wurde Ausserdem wirkte sie entscheidend beim 1753 begonnenen Bau des Neuen Schlosses in der Bayreuther Innenstadt mit Dies erkennt man noch in dessen Ausstattung Das Ergebnis ihrer regen Bautatigkeit bekannt als Bayreuther Rokoko ist gegenwartig ein Magnet fur den Fremdenverkehr Nicht mehr miterleben konnte sie das als Sommerresidenz in Donndorf heute Ortsteil von Eckersdorf errichtete Schloss Fantaisie das sie noch mitentwarf Die Errichtung wurde mit ihrem Tod 1758 zunachst unterbrochen aber im Jahr 1761 weitergefuhrt 16 17 In der Zweitresidenz Erlangen liess das Markgrafenpaar das Markgrafentheater in den Jahren 1743 44 durch den italienischen Theaterarchitekten Giovanni Paolo Gaspari in grosserem Masse umbauen 18 Zusatzlich malte schauspielerte und schrieb sie an ihren Memoiren und einer umfangreichen Korrespondenz Ihre Bibliothek umfasst rund 4000 Bucher Ihre grosste Leidenschaft galt jedoch der Musik Sie spielte perfekt Cembalo und Laute und gehort zu den wenigen deutschen Komponistinnen ihrer Epoche die Opern schrieben Davon erhalten ist nur Argenore Wilhelmine bekam 1737 von ihrem Mann die Intendantur uber die Bayreuther Hofmusik ubertragen lud italienische Opernkunstler ein und kummerte sich mit grossem Elan um das Kulturleben des Bayreuther Hofes Sie etablierte die Italienische Oper und schaffte es den Hof kulturell und intellektuell auf eine Stufe mit den grossen Hofen in Berlin oder Wien zu heben Von Voltaire stammt aus dem Jahr 1743 folgende Beschreibung Bayreuth ist eine wunderliebe Stadt Man kann hier alle Annehmlichkeiten des Hofes ohne die Unannehmlichkeiten der grossen Welt geniessen Beziehung zur Habsburgermonarchie Bearbeiten In den 1740er Jahren wurde die Freundschaft der Geschwister aufgrund von Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf die Erbschaft der Wilhelmine von der Marwitz Hofdame der Markgrafin und Tochter des Generals von der Marwitz beeintrachtigt Diese ging nach ihrer von Wilhelmine geforderten Ehe mit dem Grafen Otto von Burghauss 19 samt Heiratsgut ins feindliche Ausland Osterreich was den Konig verbitterte Neben dem Missfallen ihres Bruders bedruckte die Markgrafin die Untreue ihres Mannes mit dieser Marwitz Tochter deretwegen sie diese Ehe gefordert hatte Irgendwann in dieser Zeit begann Wilhelmine mit dem Konzept und der Komposition ihrer Oper Argenore sowie mit ihren Memoiren Wie diese ist ihre Oper voll verschlusselter biographischer Anspielungen auf der Ebene des Librettos wie auch innerhalb der Partitur Osterreichische Diplomaten versuchten uber den Bayreuther Hof Einfluss auf Preussen zu nehmen Im September 1745 wahrend des Schlesischen Krieges traf sich Wilhelmine in Emskirchen mit Maria Theresia von Osterreich der Feindin ihres Bruders Daran zerbrach fast das innige Verhaltnis zu ihrem Bruder 20 zumal sie kein Hehl aus ihrer Bewunderung fur Maria Theresia machte 21 Kunste und Wissenschaften Bearbeiten nbsp Markgrafin Wilhelmine am Cembalo und ihr Orchester 1739 auf die Platte eines Wandtisches gemaltes heute verschollenes Bild 22 Ab 1737 begann Markgrafin Wilhelmine aktiv das hofische Musikleben zu gestalten indem sie das orchestre im Hinblick auf Opernauffuhrungen ausbaute Nach ersten Kantaten und Balletten lernte sie durch italienische Sangertruppen den italienischen Kastratengesang kennen und schatzen Fur Auffuhrungen benutzte sie bereits in der Nebenresidenz Erlangen das Theater aus der Zeit des Markgrafen Georg Wilhelm wo sie Giuseppe Antonio Paganellis Oper Dido einstudierte und auffuhren liess In Bayreuth baute der Theaterarchitekt Giovanni Paolo Gaspari im Redoutenhaus ein Theatre del opera fur dessen Einweihung im Mai 1740 sie die Oper Argenore komponierte deren Handlung ebenso von ihr selbst stammt und in der Libretto Bearbeitung Andrea Gallettis enthalten ist 23 Ob es damals tatsachlich zur Auffuhrung kam ist umstritten Aus den Jahren nach 1750 haben sich originale Operntexte von ihr erhalten die sie wie schon Argenore von Italienern in die Gesangssprache ubersetzen liess 1742 wurde in Bayreuth eine Universitat gegrundet allerdings nach einem Jahr in die Nebenresidenz Erlangen verlegt die heutige Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg 18 24 Nach dem kunstlerischen Hohepunkt der Feierlichkeiten aus Anlass der Hochzeit der Tochter Elisabeth Friederike Sophie mit Herzog Carl Eugen von Wurttemberg 1748 zu der das Markgrafliche Opernhaus mit italienischen Opern eingeweiht wurde 15 erlebte Wilhelmine bald darauf einen weiteren 1750 besuchte das Markgrafenpaar Friedrich den Grossen in Berlin wo es bei glanzvollen Festen beruhmten Zeitgenossen wie Voltaire Maupertuis und La Mettrie begegnete In Bayreuth begannen danach unter Beteiligung internationaler Kunstler kostbare Opernvorstellungen Sie schrieb dafur mehrere Opernlibretti 1751 wurde sie per Diplom in die romische Accademia dell Arcadia aufgenommen der auch Pietro Metastasio angehorte eine internationale literarische Akademie die sich insbesondere um die Gestaltung des Opernlibrettos verdient machte 25 Im Juni 1754 machte ihr Bruder einen Gegenbesuch aus diesem Anlass dichtete sie die Festa Teatrale L Huomo die von Andrea Bernasconi in italienischer Sprache vertont wurde Die Urauffuhrung gehorte zu den teuersten Veranstaltungen am Bayreuther Hof nbsp Sokrates des Hofbildhauers Johann Schnegg nach 1755 im Park der Eremitage BayreuthWilhelmine widmete sich wissenschaftlichen Studien fuhrte mit Voltaire einen Briefwechsel uber philosophische Themen entwickelte bereits seit ihrer Ankunft in der Markgrafschaft 1732 ihre musikalischen Talente zielstrebig weiter und vervollkommnete ihr Lautenspiel als Verehrerin und Schulerin des beruhmten Dresdener Hoflautenisten Silvius Leopold Weiss bei dessen Schuler dem Bayreuther Lautenvirtuosen Adam Falckenhagen Durch ihren Einfluss erfuhr die Lautenmusik eine spate Blute in Bayreuth Nach Falckenhagens Tod 1754 wurde der Lautenist Paulo Carlo Durant berufen Aus dieser Zeit ist eine geschlossene Sammlung mit Lautenkammermusik in der Stadt und Staatsbibliothek Augsburg erhalten die moglicherweise auf den Violinisten des Hoforchesters und Lautenisten Bernhard Joachim Hagen zuruckgeht Sie enthalt Lautenkammermusik Bayreuther und anderer Komponisten darunter insbesondere Concerti fur begleitete Laute Reise in den Suden und Siebenjahriger Krieg Bearbeiten Einer vom 19 Oktober 1754 bis 24 Juli 1755 inkognito als Graf und Grafin von der Mark unternommenen Reise nach Sudfrankreich und Italien inkl Kirchenstaat 26 27 28 29 folgte im Mai 1756 die Grundung der Akademie der freien Kunste und Wissenschaften in Bayreuth 30 31 32 Von der Italienreise brachte Wilhelmine u a antike Skulpturen mit darunter einen Sokrateskopf der dem Hofbildhauer Johann Schnegg als Vorbild fur seine Sokratesstatue diente 33 Im Rahmen der Reise sollten in den Ziellandern auch Verhandlungen gefuhrt werden die allerdings weniger erfolgreich waren und den kurz darauf ausgebrochenen Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 nicht verhindern konnten 34 Wahrend des Krieges bemuhte sich das Markgrafenpaar sein Land soweit moglich daraus herauszuhalten Zum einen war man durch den Hausvertrag von 1752 an Preussen gebunden zum anderen wurde befurchtet dass bei einer Unterstutzung Friedrichs II ein Einmarsch Osterreichs zu erwarten ist Das Markgrafentum verfugte zudem nicht uber ausreichend Soldaten und finanzielle Mittel fur eine Kriegsbeteiligung 35 Jedoch wurde preussische Anwerbung geduldet und Wilhelmine informierte ihren Bruder uber Vorgange in Suddeutschland unternahm aber auch weiterhin Friedensvermittlungen 20 Tod und Erinnerung Bearbeiten nbsp Grabmal in der Schlosskirche Bayreuth nbsp Freundschaftstempel in Sanssouci Carl von Gontard erbaut 1768 bis 1770 Im Juni 1754 sahen sich die Geschwister zum letzten Mal in Bayreuth Danach schrieb Friedrich an Wilhelmine Mein Ich verlasst Sie aber Ihnen bleibt das Herz dessen der bis an sein Ende verbleiben wird Ihr getreuer Diener Wilhelmine starb am 14 Oktober 1758 in Bayreuth 36 Am gleichen Tag erlitt ihr Bruder in der Schlacht bei Hochkirch eine empfindliche Niederlage im Siebenjahrigen Krieg bei der auch sein Freund der Feldmarschall James Keith starb Voltaire veroffentlichte im Anhang der Erstausgabe seines Romans Candide 1759 eine Ode Sur La Mort De Son Altesse Royale Madame La Markgrave De Bareith fur die Bayreuther Markgrafin 37 Er uberarbeitete diese mehrmals 38 Zu Wilhelmines zehntem Todestag liess Friedrich II in Sanssouci einen Freundschaftstempel errichten 1944 wurde in Bayreuth die vorherige innenstadtische Heldstrasse seit 1901 nach Johann Christoph Held in Wilhelminenstrasse umbenannt 39 zudem erhielt das Deutsche Gymnasium Mitte der 60er Jahre den Namen Markgrafin Wilhelmine Gymnasium Zur Erinnerung an die Verdienste der Markgrafin fur die Stadt im Zeitalter der Aufklarung verleiht Bayreuth seit 2008 den Markgrafin Wilhelmine Preis der Stadt Bayreuth fur Toleranz und Humanitat in kultureller Vielfalt Auch in weiteren Orten erfolgten Benennungen nach Wilhelmine u a die Wilhelminenstrasse in Erlangen an der Buckenhofer Siedlung 40 Nachkommen und Erbe BearbeitenDas einzige Kind des Paares war Elisabeth Friederike Sophie 30 August 1732 die von Giacomo Casanova als das schonste Madchen Deutschlands bezeichnet wurde Sie heiratete 1748 Herzog Carl Eugen von Wurttemberg 1728 1793 Deren einziges Kind die Tochter Prinzessin Friederike Wilhelmine Augusta Luisa Charlotte von Wurttemberg wurde am 19 Februar 1750 geboren und starb am 12 Marz 1751 kurz nach ihrem ersten Geburtstag Das Paar trennte sich im Herbst 1756 liess sich aber nicht scheiden Sie lebte fortan in Bayreuth starb am 6 April 1780 und wurde neben ihren Eltern in der Bayreuther Schlosskirche beigesetzt 15 41 Ihre umfangreiche franzosischsprachige Bibliothek 4226 Bande vermachte Wilhelmine der Hochschule Erlangen der heutigen Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg in deren Eroffnungsjahr 1743 18 Im Wesentlichen erfolgte der Transport nach Erlangen im Jahr nach dem Tod Wilhelmines 42 Memoiren BearbeitenWann genau Wilhelmine begonnen hat die Erlebnisse ihrer traumatischen Kindheit und Jugend ihre Memoiren niederzuschreiben ist nicht uberliefert Man geht davon aus dass sie Anfang der 1740er Jahre damit begann wobei sie zunachst ausdrucklich betonte dass diese keinesfalls veroffentlicht werden sollten Im Nachlass von Wilhelmines Leibarzt Daniel de Superville 1696 1773 den Wilhelmine angeblich ihrem Vater fur zwei Lange Kerls abgekauft hatte und der 1743 Kanzler der Universitat in Erlangen geworden war fanden sich die Memoiren der Markgrafin 43 1810 52 Jahre nach ihrem Tod wurden ihre Aufzeichnungen erstmals in einer deutschen Ubersetzung publiziert im gleichen Jahr erschien in einem zweiten Verlag eine andere erweiterte Fassung in franzosischer Sprache Zunachst wurden diese privaten Drucke von Cotta Tubingen und Vieweg Braunschweig fur eine plumpe antipreussische Falschung gehalten da die Beschreibung des Berliner Hofes zu haarstraubend erschien Als der Berliner Oberbibliothekar Georg Heinrich Pertz 1795 1876 1848 das franzosische Original der Memoires von der Hand der Markgrafin entdeckte wandelten sich alle Zweifel in fassungslose Uberraschung uber die von ihr beschriebenen Zustande am preussischen Hof 44 Dennoch lebt das Fur und Wider zu Wilhelmine in diesem Punkte immer wieder auf Dabei gewinnen zunehmend jene Stimmen an Bedeutung die Wilhelmines Schilderungen weniger als Autobiographie sondern eher als einen literarischen Vorgaben folgenden Roman tragique 45 sehen Que nous sommes aveugles nous autres hommes nous brocardons sur les defauts d autrui pendant que nous ne faisons aucune reflexion sur les notres 46 Wie blind sind wir Menschen doch dass wir uber die Fehler anderer sticheln wahrend wir uns uber die unseren keine Gedanken machen Wilhelmine Memoiren 47 Ansehen in Frankreich BearbeitenDer franzosische Schriftsteller und Literaturkritiker Charles Augustin Sainte Beuve 1804 1869 verfasste in seinen Causeries du lundi Montagsplaudereien der Zeitung Le Constitutionel ein Portrat der Bayreuther Markgrafin Es erschien in zwei Teilen am 1 und 8 September 1856 Den Anlass dazu gab die erste franzosische Veroffentlichung des Briefwechsels von Friedrich dem Grossen und Wilhelmine dessen Sprache im Urtext Franzosisch ist Laut Nachwort der 2008 erstmals erschienenen deutschen Ubersetzung dieses literarischen Portrats 48 nimmt Sainte Beuve inhaltlich Bezug auf den Briefwechsel die Memoiren Wilhelmines Verhalten im Siebenjahrigen Krieg und ihre Beziehung zu Voltaire Bemerkenswert ist Sainte Beuves Einschatzung der Memoires und des Briefwechsels wonach Frankreich an Wilhelmine einen weiteren franzosischen Autoren besitze obwohl sie wie er sagt beides auch in deutsch oder englisch hatte schreiben konnen 49 50 Werke BearbeitenMemoiren Bearbeiten Franzosische Originalversion Memoires de Frederique Sophie Wilhelmine Margrave de Bayreuthe soeur de Frederic le Grand depuis L annee 1709 jusqu a 1742 ecrit de sa main Mercure de France Paris 1967 Deutsche Ubersetzung Memoiren der Markgrafin Wilhelmine von Bayreuth Im Insel Verlag zu Leipzig 1920 mit einem Nachwort von Annette Kolb Ingeborg Weber Kellermann Hrsg Wilhelmine von Bayreuth eine preussische Konigstochter Glanz und Elend am Hofe des Soldatenkonigs in den Memoiren der Markgrafin Wilhelmine von Bayreuth Aus dem Franzosischen von Annette Kolb umfasst u a ein Personen und Sachregister Insel Verlag Frankfurt M 2004 ISBN 3 458 32980 3 Gunther Berger Ubersetzer und Bearbeiter Memoiren einer preussischen Konigstochter Markgrafin Wilhelmine von Bayreuth Ellwanger Bayreuth 2007 Neuubersetzung mit Personenregister u a ISBN 978 3 925361 58 6 Taschenbuch 2 Auflage 2012 wilhelmine von bayreuth info PDF 11 MB Erhaltene Texte fur das Musiktheater Bearbeiten Gioia Universa Die allgemeine Freude 1738 szenische Kantate siehe unter Verschollene Kompositionen L Argenore Tragedia 3 Akte Originaltext unbekannt italienischer Libretto Druck 1740 von Andrea Galletti ausdrucklich nach Wilhelmines Text Vorgabe Handschriftliche Textanderungen Wilhelmines in der autographen Partitur Zur Einweihung eines neuen Operntheaters am Schlossberglein Bayreuth Inneneinrichtung nicht erhalten Athalie Azione teatrale Entstehung unbekannt 2 Akte MS Franzosische Ubersetzung von Pietro Metastasios Gioas re di Giuda Angabe von Airs und Choren Vertonung und Auffuhrung unbekannt Deucalion et Pyrrha 1751 52 Festa teatrale 1 Akt Vertonung verschollen Auffuhrung 1751 Erlangen und 1752 Bayreuth Semiramide 1750 1753 nach Voltaire Dramma per musica 3 Akte Vertonung unbekannter Italiener verschollen Auffuhrung 1753 L Huomo Festa teatrale 1754 1 Akt Angeregt von der Philosophie Zoroasters Ins Italienische ubertragen von Luigi Stampiglia Vertonung Andrea Bernasconi u a zwei Cavatinen darin von Wilhelmine Auffuhrung im Markgraflichen Opernhaus anlasslich des Besuchs Friedrichs des Grossen in Bayreuth im Juni 1754 Libretto dreisprachig franzosisch italienisch deutsch Amaltea Dramma per musica 1756 3 Akte Ins Italienische ubertragen von Luigi Stampiglia Vertonung di vari autori verschollen Auffuhrung im Markgraflichen Opernhaus Libretto dreisprachig franzosisch italienisch deutsch Kompositionen Bearbeiten Signiertes Autograph Bearbeiten Sonata Trav Solo Abstand Signatur Wilhelmine Bibliothek des Freiherrn von Furstenberg Schloss Herdringen Notenausgabe Furore Kassel 2006 ISMN 979 0 50012 968 4 Suche im DNB Portal mit Faksimileseiten 51 Nicht signiertes Autograph Bearbeiten Oper L Argenore Partitur ohne Titelblatt Tragedia in 3 Akten Autorschaft laut Libretto La Compositione della Musica e di sua Altezza Reale Federica Sophia Guglielmina Partiturautograph Faksimile mit Kommentar Laaber Regensburg 1982 Hans Joachim Bauer Rokoko Oper in Bayreuth 52 Moderner Partiturdruck mit Kommentar und Faksimile des Librettos italienisch deutsch Wolfgang Hirschmann Wilhelmine von Bayreuth Argenore Schott Mainz 1996 52 Abschriften Bearbeiten A No 1 Concerto a Cembalo Concertato 2 Violini Viola et Basso del Sig Foerster Foerster durchgestrichen andere Schrift Jaenichen Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar Die Titelseite enthalt rechts oben eine alte zweizeilige Signatur unleserlich 7 G 53 B Concerto a Cembalo Obligato duoi Violini Violetta e Basso di Wilhelmine Herzog August Bibliothek Wolfenbuttel aus dem Besitz der Herzogin Philippine Charlotte von Preussen der Schwester Wilhelmines Gekurzt Solostimme fehlt Bayreuther Copist vermutlich der Oboist und Bayreuther Organist Johann Conrad Tiefert wie Cavatinen Moderne Notenausgabe Furore Kassel 2000 ISMN 979 0 50012 439 9 Suche im DNB Portal Mit Faksimileseiten von Noten und Titeln der beiden differierenden Handschriften 54 Cavatinen zwei enthalten in der Partitur zu L Huomo von Andrea Bernasconi mit Zusatz Composta da Sua Altezza Reale Herzog August Bibliothek Wolfenbuttel aus dem Besitz der Herzogin Philippine Charlotte von Preussen Bayreuther Copist vermutlich der Oboist und Bayreuther Organist Johann Conrad Tiefert wie Cembalokonzert B 55 Moderne Notenausgabe Furore Kassel 2010 ISMN 979 0 50182 054 2 Suche im DNB Portal 56 Zur Oper Argenore BearbeitenWilhelmine komponierte ihre Oper Argenore 1740 laut Textbuch zum Geburtstag ihres Mannes Markgraf Friedrich Gleichzeitig sollte ein neues Operntheater Vorgangerbau des Markgraflichen Opernhauses in Bayreuth eingeweiht werden das sich im heutigen 2023 Redoutenhaus Museum befand Daruber ob es zu einer tatsachlichen Auffuhrung der Oper kam herrscht Unklarheit Diese Oper gibt Ratsel auf die seit der Erst Auffuhrung 1993 im Erlanger Markgrafentheater diskutiert werden Der Text der zugrundeliegenden Handlung einer Tragedia um den Konig Argenore weicht in der musikalischen Partitur 57 zum Teil erheblich vom gedruckten Librettotext ab Er wirft die Frage auf ob und in welchem Umfang das Sujet eine Aufarbeitung der traumatisch belasteten Beziehung der Geschwister Wilhelmine und Friedrich II zu ihrem Vater ist und ob diese im Libretto der Oper in der Musik und in Wilhelmines Text Handschrift der Partitur im Vergleich zu dem fur das Publikum gedruckten Libretto zu Tage tritt Musikalische Verschlusselung Bearbeiten Ein Beispiel In Wilhelmines autographer Partitur zu Argenore scheint am Ende des zweiten Aktes eine Textpassage zur Musik auf das Schicksal Hans Hermann von Kattes des Freundes der Geschwister anzuspielen dessen Todesjahr sich im Auffuhrungsjahr 1740 zum zehnten Male jahrte Er war auf Befehl des Konigs und Vaters nach Friedrichs II Fluchtversuch 1730 enthauptet worden Der Text der Arie des Ormondo in der 7 Szene ist in zwei verschiedenen Fassungen uberliefert Im gedruckten Libretto von 1740 hier linke Spalte zeitgenossische Ubersetzung 58 In der ubersetzten Texthandschrift Wilhelmines der autografen Partitur 59 A Ich falle doch ich gleiche A Ich werde fallen doch du Der stoltz und hohen Eiche grausamer Tyrann Die alles rings herum bewegt wirst das am Ende vergeblich bereuen Wenn sie das Erdreich das sie tragt und du wirst sagen dass mein LosMit ihrem Stamme schlagt Neid erweckt statt Mitleid B Sieht nun der Hirt der Feinde B Eine schone Prufung fur die starke SeeleDen Schaden selber an ruhig und gelassenWas Wunder wenn er weinte Die ungerechte Strafe zu ertragen Weil er ihn nicht ersetzen kann fur eine Schuld die man nicht hat Das zu dieser Arie fuhrende Rezitativ des Ormondo lautet im Libretto und dass ich jetzt nicht sterben will geschiehet aus keiner Niedertrachtigkeit sondern in Hoffnung zuvor das erschreckliche Ende eines tyrannischen undanckbaren Konigs und einen jeden unter euch von dieser Hand erwurget zu sehen Nach der Arie einer Zusammenfassung seiner Ormondos Gemutslage Librettotext linke Spalte der Text nach der Partitur siehe rechte Spalte wird er uberwaltigt und in Ketten gelegt um sich zu Beginn des 3 Aktes gewaltsam durch Ermordung seines Warters zu befreien Dazu bildet der neue Text des B Teils aus der Partitur einen merkwurdigen Kontrast rechte Spalte B ruhig und gelassen die ungerechte Strafe zu ertragen zu den im Rezitativ geausserten Rachegelusten mit der im dritten Akt folgenden gewaltsamen Befreiung siehe Zitat daruber 60 Die nachtragliche Anderung des Gesangstextes eigentlich ein dramaturgisches Versehen kann das Publikum aus dem Libretto Text linke Spalte nicht wahrnehmen allein schon deswegen weil italienisch gesungen wurde 61 Zu ruhig und gelassen Die Literatur zur Katte Tragodie so die Bezeichnung Theodor Fontanes uberliefert mehrmals explizit dass Hans Hermann von Katte beim Gang zu seiner Hinrichtung sehr gefasst war und sich seinem Schicksal ruhig ergab zum Trost seines Vaters dessen Erstgeborener und Stammhalter er war Das Bild der Eiche Stammbaum im Libretto linke Spalte A hat das bereits thematisiert Gegenuber der ursprunglichen Textversion linke Spalte A kommt vom Kern der Sache dort was Wunder wenn er weinte noch ein tiefergehender personlicherer Aspekt in die Musik Die Vergegenwartigung der Haltung des Verurteilten Ormondo Katte die ungerechte Strafe zu ertragen rechte Spalte B auch wenn dieser Gemutsaffekt sich in sein Schicksal zu ergeben dramaturgisch nicht passt wie das oben erwahnte Rezitativ zeigt 9 Hier wurde von der Komponistin in der Oper eine verschlusselte Botschaft platziert die nur in der autographen Partitur zu lesen ist Sie kann als Antwort auf die durch den Vater ausgesprochene und bis heute kontrovers diskutierte Todesstrafe an Hans Hermann von Katte verstanden werden Verschollene Kompositionen BearbeitenWie es sich bei historischen Komponistinnen haufig zugetragen hat wurden Wilhelmines Werke von niemandem gesammelt Ihre personliche Musiksammlung ist verschollen und damit vermutlich eigene Kompositionen Hinweise zu verschollenen Kompositionen gibt es gelegentlich Fuge Siehe Wilhelmines Brief an den Kronprinzen vom 16 Dezember 1732 ich stecke bis uber die Ohren im Komponieren Ich bin bei einer Fuge um die Berliner Torheiten mitzumachen 62 mon premier Coup d essai im Sinne von mein erstes Opus oder erste Uberraschung fur dich Titel Laut Wilhelmines Brief vom 2 Mai 1734 63 ein musikalisches Werk das sie nach monatelanger vergeblicher Erwartung des erstmaligen Besuches ihres Bruders Friedrich in Bayreuth 64 ihm l Apolon de notre siecle personlich widmen ubergeben oder mit ihren Hofmusikern vorspielen woll t e Da sie es hatte schicken konnen verstarkt sich dieser Eindruck vor allem da er ihr als Ersatz fur seine Gegenwart seine Musiker schickte Demzufolge konnte es sich um ein Cembalostuck mit Begleitung gehandelt haben und ein Indiz fur ihr Cembalokonzert sein Pastorale Serenata Kantate Sommer Herbst 1738 Auffuhrung am 24 Juli 1738 Der Kronprinz am 16 September 1738 ich mochte Deine Komposition wohl sehen und sie von Dir selbst spielen horen 65 Wilhelmine am 4 November 1738 j ai compose une petite Pastorale qui a ete Represante au notre solitude 66 Der ganze bei Volz unvollstandig abgedruckte Brief ist vollstandig wiedergegeben in Nichts Neues aus Bayreuth Briefe der Markgrafin Wilhelmine 67 Daraus ist zu entnehmen dass das Werk noch verbessert wurde ich werde noch einige kleine Veranderungen an der Musik vornehmen Ich werde die Sangerin der Auffuhrung vor die Tur setzen Der Kronprinz schrieb offensichtlich mit Bezug auf diese Komposition am 16 Marz 1739 Ihre Kantate ist ohne Schmeichelei sehr schon und taugt tausend Mal mehr als alle Musik Ihres Italieners wohl Antonio Paganelli 68 Friedrich am 15 November 1739 Ich weiss dass Du Apollo ehedem die Ehre erwiesest in seinem Tempel zu erscheinen nicht nur als Euterpe Muse der Musik sondern auch als Kalliope Muse der Dichtkunst Wie es jetzt damit steht weiss ich nicht Anspielung auf Argenore nur soviel weiss ich dass es Dir damals aufs Beste gelang 69 Da Friedrich Wilhelmine auch als Kalliope bezeichnet konnte wenn man die Serenata vom 24 Juli 1738 damals ins Visier nimmt deren Text damit gemeint sein und von dem auf ein neues Werk geschlossen werden damals ware demnach Gioia Universa Die allgemeine Freude und wie es jetzt damit steht bezieht sich auf ein neues Werk das sie brieflich andeutete 70 Gemalde BearbeitenTod der Kleopatra 1748 Tod der Lucretia 1748 71 Cimon und Pero Pastellgemalde aus dem Jahr 1748 72 CD BearbeitenBayreuther Hof Musique Wilhelmines Musentempel 1734 1764 Salto Records International Sal 7009 LC 01986 Doppel CD YouTube BearbeitenAria aus Argenore Senza aita c MollSiehe auch BearbeitenL Huomo Wilhelmine von Bayreuth und ihr orchestre Cembalokonzert in g MollLiteratur BearbeitenTheodor Hirsch Friderica Wilhelmine Prinzessin von Preussen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 69 72 Literatur von und uber Wilhelmine von Preussen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hans Joachim Bauer Barockoper in Bayreuth Thurnauer Schriften zum Musiktheater Band 7 Laaber Verlag Laaber 1982 ISBN 3 921518 64 4 Hans Joachim Bauer Rokoko Oper in Bayreuth Argenore der Markgrafin Wilhelmine Faksimile der Oper mit Kommentar Thurnauer Schriften zum Musiktheater Band 8 Laaber Verlag Laaber 1983 ISBN 3 921518 76 8 Gunter Berger Hrsg Wilhelmine von Bayreuth heute Das kulturelle Erbe der Markgrafin Archiv fur Geschichte von Oberfranken Sonderband ISSN 0066 6335 Referate des Bayreuther Symposiums Wilhelmine von Bayreuth Heute das Kulturelle Erbe der Markgrafin gehalten im Landratesaal der Regierung von Oberfranken vom 26 bis 28 Juni 2008 Ellwanger Bayreuth 2009 Josef Focht Die musische Aura der Markgrafin Wilhelmine Musikinszenierung in der Kunst des Bayreuther Rokoko Peda Kunstfuhrer Musik im Bild Band 1 Kunstverlag Peda Passau 1998 ISBN 3 89643 090 4 Irene Hegen Wilhelmine von Bayreuth In Clara Mayer Hrsg Annaherung IX an sieben Komponistinnen Furore Edition 894 Furore Verlag Edition 894 Kassel 1998 ISBN 3 927327 43 3 S 126 149 Irene Hegen Wilhelmines Oper L Argenore In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Band 83 Bayreuth 2003 S 329 361 Sabine Henze Dohring Markgrafin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik Heinrichs Verlag Bamberg 2009 ISBN 978 3 89889 146 2 Jurgen Kloosterhuis Lothar Lambacher Kriegsgericht in Kopenick Anno 1730 Kronprinz Katte Konigswort Katalog zur Ausstellung Kriegsgericht in Kopenick des Geheimen Staatsarchivs Preussischer Kulturbesitz und des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin im Schloss Kopenick vom 29 Oktober 2011 bis zum 4 Marz 2012 2 Auflage Geheimes Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz u a Berlin 2011 ISBN 978 3 923579 17 4 Enthalt alles verfugbare Material zum Kronprinzenprozess auf nahezu 300 Seiten Rezension PDF 1 7 MB Jurgen Kloosterhuis Katte Ordre und Kriegsartikel Aktenanalytische und militarhistorische Aspekte einer facheusen Geschichte Duncker amp Humblot Berlin 2006 ISBN 3 428 12193 7 Teildruck aus Forschungen zur Brandenburgischen und Preussischen Geschichte Katrin Kohl Die Rolle der Wilhelmine von Bayreuth in Friedrichs Dynastieverstandnis In Michael Kaiser Jurgen Luh Hrsg Friedrich der Grosse und die Dynastie der Hohenzollern Beitrage des funften Colloquiums in der Reihe Friedrich300 vom 30 September 1 Oktober 2011 2012 Onlinepublikation auf perspectivia net abgerufen am 27 Januar 2015 Thea Leitner Skandal bei Hof Frauenschicksale an europaischen Konigshofen Piper 2009 22 Auflage Piper Munchen u a 2013 ISBN 978 3 492 22009 5 Ruth Muller Lindenberg Wilhelmine von Bayreuth Die Hofoper als Buhne des Lebens Bohlau Koln u a 2005 ISBN 3 412 11604 1 Ruth Muller Lindenberg Wilhelmine von Bayreuth In Annette Kreutziger Herr Melanie Unseld Hrsg Lexikon Musik und Gender Barenreiter u a Kassel 2010 ISBN 978 3 7618 2043 8 S 524 525 Cornelia Naumann Scherben des Glucks Das Leben der Wilhelmine von Bayreuth Ein historischer Roman Sutton Erfurt 2009 ISBN 978 3 86680 460 9 Peter Niedermuller Reinhard Wiesend Hrsg Musik und Theater am Hofe der Bayreuther Markgrafin Wilhelmine Symposion zum 250 jahrigen Jubilaum des Markgraflichen Opernhauses am 2 Juli 1998 Schriften zur Musikwissenschaft Band 7 Are Edition 2081 Are Musik Verlag Mainz 2002 ISBN 3 924522 08 1 Uwe A Oster Wilhelmine von Bayreuth Das Leben der Schwester Friedrichs des Grossen Piper Munchen u a 2005 ISBN 3 492 04524 3 Georg Heinrich Pertz Uber die Denkwurdigkeiten der Markgrafin von Bayreuth In Abhandlungen der Koniglichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Philologische und historische Abhandlungen der Koniglichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Aus dem Jahre 1850 1852 ZDB ID 955708 8 S 117 135 Berichtet erstmals uber den Fund der Original Memoiren die verschiedenen Fassungen und die Bearbeitungen der Memoiren Anna Eunike Rohrig Familie Preussen Die Geschwister Friedrichs des Grossen Tatsachen Band 37 38 Tauchaer Verlag Taucha 2008 ISBN 978 3 89772 145 6 Franz Prinz zu Sayn Wittgenstein Wilhelmine von Bayreuth Schwester und Freundin Friedrichs des Grossen Editions Rencontre Lausanne 1971 Ludwig Schiedermair Bayreuther Festspiele im Zeitalter des Absolutismus Studien zur Geschichte der deutschen Oper Kahnt Leipzig 1908 Helmut Schnitter Die ungleichen Schwestern In Helmut Schnitter Hrsg Gestalten um Friedrich den Grossen Biographische Skizzen Friedrich der Grosse in Zeit und Geschichte Band 1 Schriftenreihe der Forschungsstelle der Militargeschichte Berlin Band 1 Band 1 Preussischer Militar Verlag Reutlingen 1991 ISBN 3 927292 07 9 S 67 82 Joachim Schultz Ubersetzer und Hrsg Charles Augustin Sainte Beuve Die Markgrafin von Bareith Aus dem Franzosischen ubersetzt und mit einem Nachwort versehen von Joachim Schultz Verlag des Plakatmuseums Bayreuth 2008 Christina Strunck Hrsg Markgrafin Wilhelmine von Bayreuth und die Erlanger Universitat Kunste und Wissenschaft im Dialog Michael Imhof Verlag Petersberg 2019 ISBN 978 3 7319 0898 2 Gustav Berthold Volz Hrsg Friedrich der Grosse und Wilhelmine von Bayreuth 2 Bande Deutsch von Friedrich von Oppeln Bronikowski Koehler Berlin u a 1924 1926 Band 1 Jugendbriefe 1728 1740 1924 Band 2 Briefe der Konigszeit 1740 1758 1926 Jurgen Walter Wilhelmine von Bayreuth Die Lieblingsschwester Friedrichs des Grossen Biographie Nymphenburger Munchen 1981 ISBN 3 485 00413 8 Wilhelmine von Bayreuth Argenore 1740 Das Erbe deutscher Musik Band 121 Das Erbe deutscher Musik Abteilung Oper und Sologesang Band 13 Oper in drei Akten Text von Giovanni Andrea Galletti Herausgegeben von Wolfgang Hirschmann Schott Mainz 1996 ISMN 979 0 001 11297 0 Suche im DNB Portal Enthalt den Nachdruck des italienisch deutschen Textbuches der Ausgabe Bayreuth 1740 Faksimileseiten des Autographs und ausfuhrlichen Quellenbericht Memoiren der Markgrafin Wilhelmine von Bayreuth Band 1 ff Leipzig 1910 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelmine von Bayreuth Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Wilhelmine von Bayreuth Zitate Werke von und uber Wilhelmine von Preussen in der Deutschen Digitalen Bibliothek Uber Argenore mit dem Gottinger Barockorchester YouTube Aria der Martesia in c Moll aus Argenore Ruth Muller Lindenberg Wilhelmine Markgrafin von Bayreuth In Beatrix Borchard Nina Noeske Hrsg MUGI Musikvermittlung und Genderforschung Lexikon und multimediale Prasentationen Hochschule fur Musik und Theater Hamburg 2003 ff Stand vom 25 April 2018 Wilhelmine von Bayreuth und ihre Oper Argenore Memento vom 13 Januar 2019 im Internet Archive MUGI Musik und Gender im Internet Hochschule fur Musik und Theater Hamburg Carolin Richter Wilhelmine von Bayreuth Friederike Sophie Wilhelmine Prinzessin von Preussen In Freia Hoffmann Hrsg Europaische Instrumentalistinnen des 18 und 19 Jahrhunderts 2008 Online Lexikon des Sophie Drinker Instituts Werke von Wilhelmine von Preussen 1709 1758 im Projekt Gutenberg DE Biographie Literatur amp Quellen zu Wilhelmine von Bayreuth FemBio Institut fur Frauen Biographieforschung Markgrafin Wilhelmine Gesellschaft e V wilhelmine von bayreuth info Verein zur Forderung des kulturellen Erbes der Prinzessin Wilhelmine von Preussen Markgrafin von Brandenburg Bayreuth Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten a b Arno Kroniger Kinderbilder von Markgrafin Wilhelmine In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Band 97 Historischer Verein fur Oberfranken Bayreuth 2017 S 185 192 ISSN 0066 6335 Das Potsdamer Dreikonigstreffen 1709 PDF 235 kB cuvillier de abgerufen am 3 Januar 2019 Wilhelmine von Bayreuth www preussenchronik de 2018 abgerufen am 28 Marz 2018 Memoiren ubersetzt von Gunter Berger Taschenbuch 2 Auflage 2012 Anmerkung 5 S 388 wilhelmine von bayreuth info PDF 11 MB a b c Memoiren ubersetzt von Gunter Berger 2007 S 29 Thea Leitner Skandal bei Hof Ueberreuter 1993 ISBN 3 8000 3492 1 S 133 146 Karl Mussel Wilhelmines Jugend im Spiegel von Briefen ihrer Mutter In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Band 39 Bayreuth 1959 S 176 191 ISSN 0066 6335 Die Hintergrunde und Fakten wurden 2011 2012 umfassend in einer Ausstellung im Schloss Kopenick am Ort des Kriegsgerichtsprozesses und anhand eines 300 Seiten starken Katalogs dargestellt Siehe Jurgen Kloosterhuis und Lothar Lambacher Kriegsgericht in Kopenick Anno 1730 Kronprinz Katte Konigswort gelistet unter Literatur a b Irene Hegen Musikalische Verschlusselungen Autobiographische Spuren in den Kompositionen von Wilhelmine von Bayreuth In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Sonderband Wilhelmine von Bayreuth heute Das kulturelle Erbe der Markgrafin Historischer Verein fur Oberfranken Bayreuth 2009 S 187 206 ISSN 0066 6335 Thea Leitner Skandal bei Hof Ueberreuter 1993 ISBN 3 8000 3492 1 S 160 161 Chronologie Wilhelmine von Bayreuth 1731 In unterhaltung freepage de 2018 archiviert vom Original am 5 Oktober 2022 abgerufen am 28 Oktober 2023 Wilhelmine von Bayreuth Memoiren der Markgrafin Wilhelmine von Bayreuth Kapitel 13 Zweiter Teil Die Markgrafin von Bayreuth 1732 1742 projekt gutenberg org 2018 abgerufen am 12 Mai 2020 Memoiren ubersetzt von Gunter Berger 2007 S 208 Bernd Mayer Markgraf Friedrich Bayreuths Augustus in Heimatkurier 2 2011 des Nordbayerischen Kuriers S 3 a b c Karl Mussel Die grosse Bayreuther Furstenhochzeit 1748 Vorgeschichte Vorbereitungen und Verlauf In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Band 77 Historischer Verein fur Oberfranken Bayreuth 1997 S 7 118 ISSN 0066 6335 Gartenkunst Museum Schloss Fantaisie Eckersdorf Donndorf bei Bayreuth Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlosser Garten und Seen 2018 abgerufen am 31 Marz 2018 Eckersdorf Donndorf Schloss Fantaisie Wechselhafte Besitzer Geschichte www markgrafenkultur de 2018 abgerufen am 31 Marz 2018 a b c Christoph Friederich Bertold Frhr von Haller Andreas Jakob Hrsg Erlanger Stadtlexikon W Tummels Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 921590 89 2 S 748 Gesamtausgabe online Allgemeines genealogisches und Staats Handbuch Frankfurt am Main 1811 S 488 489 Online a b Dieter J Weiss Markgrafin Wilhelmine von Bayreuth zwischen Kaiserin Maria Theresia und Konig Friedrich II In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Sonderband Wilhelmine von Bayreuth heute Das kulturelle Erbe der Markgrafin Historischer Verein fur Oberfranken Bayreuth 2009 S 105 118 ISSN 0066 6335 Will von Poswik Herbert Conrad Bayreuth Druckhaus Bayreuth Bayreuth 1974 S 13 Richard Fester Markgrafin Wilhelmine und die Kunst In Paul Seidel Hrsg Hohenzollern Jahrbuch 1902 S 150 zlb de Richard Fester Markgrafin Wilhelmine und die Kunst In Paul Seidel Hrsg Hohenzollern Jahrbuch 1902 S 147 174 zlb de Uber Wilhelmines Beteiligung daran neben ihrem Gatten dem Markgrafen Friedrich berichtet der Band Markgrafin Wilhelmine von Bayreuth und die Erlanger Universitat S 12 ff insbesondere S 21 27 Christina Strunck Irene Hegen Wilhelmines arkadisches Diplom in Peter Niedermuller und Reinhard Wiesend Hrsg Musik und Theater am Hofe der Bayreuther Markgrafin Wilhelmine Symposion zum 250 jahrigen Jubilaum des Markgraflichen Opernhauss am 2 Juli 1998 Are Edition Mainz 2002 Schriften zur Musikwissenschaft Band 7 S 54 57 Karl Mussel Eine vatikanische Quelle zum Rombesuch der Markgrafin Wilhelmine In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Band 55 Historischer Verein fur Oberfranken Bayreuth 1975 S 177 186 ISSN 0066 6335 Peter O Kruckmann Das Bayreuth der Markgrafin Wilhelmine heute Ein Jahrzehnt Neuankaufe und Museumseroffnungen der Bayerischen Schlosserverwaltung In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Band 81 Historischer Verein fur Oberfranken Bayreuth 2001 S 237 300 ISSN 0066 6335 Wilhelmine von Bayreuth und die Antike Nach Italien nach Italien Damals 20 Oktober 2004 abgerufen am 31 Marz 2018 Helmut Neuhaus Begegnungen der Markgrafin Wilhelmine von Bayreuth auf ihrer Frankreich und Italienreise 1754 55 In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Sonderband Wilhelmine von Bayreuth heute Das kulturelle Erbe der Markgrafin Historischer Verein fur Oberfranken Bayreuth 2009 S 135 149 ISSN 0066 6335 Karl Mussel Die Akademie der freien Kunste und Wissenschaften in Bayreuth 1756 1763 In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Band 61 Historischer Verein fur Oberfranken Bayreuth 1981 S 33 57 ISSN 0066 6335 Ruth Muller Lindenberg Wilhelmine von Bayreuth Die Hofoper als Buhne des Lebens Bohlau Verlag Koln 2005 ISBN 3 412 11604 1 S 63 Online Bayreuth Abriss der Stadtgeschichte www zum de 2008 abgerufen am 31 Marz 2018 Laut Text der Bayerischen Schlosserverwaltung auf der Postkarte mit Bild der Statue Meine Italienreise www wilhelmine von bayreuth info 2018 abgerufen am 8 Januar 2022 Rainer Trubsbach Geschichte der Stadt Bayreuth 1194 1994 Druckhaus Bayreuth Bayreuth 1993 ISBN 3 922808 35 2 S 91 92 Siehe auch Karl Mussel Wilhelmine von Bayreuth Von Konigen und Fursten Europas betrauert In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Band 78 Bayreuth 1998 S 269 273 ISSN 0066 6335 Titel Candide von Voltaire darin im Anhang seine Ode Sur la mort Memento vom 11 Juli 2018 im Internet Archive Wortlaut der Ode von Voltaire franzosisch Rosa und Volker Kohlheim Bayreuth von A Z Lexikon der Bayreuther Strassennamen Verlag C u C Rabenstein Bayreuth 2009 ISBN 978 3 928683 44 9 S 58 und 119 Hans Diether Dorfler Schildergeschichten Das Lexikon aller Erlanger Strassennamen Erlanger Bausteine zur frankischen Heimatforschung Sonderband 5 Edition Spielbein Erlangen 2009 ISBN 978 3 938903 21 6 ISSN 0421 3769 S 209 Schlosskirche Schlossturm www bayreuth de 2018 abgerufen am 3 Januar 2019 Daniela Harbeck Barthel Meine Bibliothek ist jetzt geordnet Der Aufbau von Wilhelmines franzosischer Bibliothek Teil I In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Sonderband Wilhelmine von Bayreuth heute Das kulturelle Erbe der Markgrafin Historischer Verein fur Oberfranken Bayreuth 2009 S 151 158 ISSN 0066 6335 Renate Wittern Wilhelmine von Bayreuth und Daniel de Superville Vorgeschichte und Fruhzeit der Erlanger Universitat Festvortrag anlasslich der 36 Jahrestagung der Kanzler und leitenden Verwaltungsbeamten der wissenschaftlichen Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland an der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg vom 29 09 bis 01 10 1993 Erlangen Nurnberg Rektor der Friedrich Alexander Universitat 1993 Erlanger Universitats Reden Folge 3 Nr 46 OCLC 165101189 Thea Leitner Skandal bei Hof Ueberreuter 1993 ISBN 3 8000 3492 1 S 133 143 Jurgen Kloosterhuis Wilhelmines Memoires Historische Quelle oder Roman tragique in Ausstellungskatalog Kriegsgericht in Kopenick Anno 1730 Kronprinz Katte Konigswort S 107 108 Memoires depuis l annee 1706 jusqu a 1742 Tome premier Braunschweig 1810 Betrifft das Jahr 1729 S 155 Google Books Memoiren ubersetzt von Gunter Berger 2007 Joachim Schultz Ubersetzer und Hrsg Charles Augustin Sainte Beuve Die Markgrafin von Bareith Aus dem Franzosischen ubersetzt und mit einem Nachwort versehen von Joachim Schultz Verlag des Plakatmuseums Bayreuth 2008 Joachim Schultz Ubersetzer Nachwort in Die Markgrafin von Bareith S 30 Siehe auch Joachim Schultz Un ecrivain francais pittoresque amusant et cruel Zum Bild der Markgrafin Wilhelmine in Frankreich In Archiv fur Geschichte von Oberfranken Sonderband Wilhelmine von Bayreuth heute Das kulturelle Erbe der Markgrafin Historischer Verein fur Oberfranken Bayreuth 2009 S 331 337 ISSN 0066 6335 Die Authentizitat dieser Sonate wird von Sabine Henze Dohring angezweifelt Markgrafin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik S 42 43 Vergleiche dagegen Nikolaus Delius Eine Sonate fur Bruder Friedrich Der Anonymus Herdringen Fu 3595 In Tibia 2003 Heft 4 S 571 577 a b Siehe Literatur Die Titelbeschriftung ist ein spaterer Zusatz erkennbar an der Schrift und anderen Bezeichnung des Werkes als die Stimmen Nach Angabe von Sabine Henze Dohring soll es Johann Gotthilf Janichen komponiert haben Sabine Henze Dohring Markgrafin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik Heinrichs Verlag Bamberg 2009 ISBN 978 3 89889 146 2 S 42 52 Frank Piontek mit Bezug auf Henze Dohring Cembalokonzert nicht von Wilhelmine Nordbayerischer Kurier 30 Dezember 2008 S 15 Andere Ergebnisse siehe Johann Gotthilf Janichen Cavatina I gesungen von Scarlett Adler Rani Wiedergabe bei Youtube davon das erste Stuck Ruth Muller Lindenberg erwagt die nicht beweisbare Autorschaft eines Herrn von Kurvitz aufgrund einer Briefstelle Siehe Ruth Muller Lindenberg Wilhelmine von Bayreuth wer war sie wer ist sie PDF 50 kB Vortrag anlasslich des Festaktes zum 300 Geburtstag S 6 Autograph in der Staatlichen Bibliothek Ansbach L Argenore Tragedia Libretto in italienisch deutscher Sprache Universitatsbibliothek Bayreuth Rechte Spalte Ubersetzung nach der Partitur von Isabel Schroder In Begleitheft zur Auffuhrung Argenore Musikalische Tragodie von Wilhelmine von Bayreuth Hans Otto Theater Potsdam 2001 Bezug und dass ich jetzt nicht sterben will geschiehet aus keiner Niedertrachtigkeit sondern in Hoffnung zuvor das erschreckliche Ende eines tyrannischen undanckbaren Konigs und einen jeden unter euch von dieser Hand erwurget zu sehen Libretto Buchlein das vor Beginn der Oper zum Mitlesen des gesungenen Textes verkauft wurde Gustav Berthold Volz Hrsg Friedrich der Grosse und Wilhelmine von Baireuth Jugendbriefe Leipzig 1924 L Schiedermair Bayreuther Festspiele im Zeitalter des Absolutismus Leipzig 1908 S 100 Vergleiche Briefwechsel bei Gustav Berthold Volz Hrsg Friedrich der Grosse und Wilhelmine von Baireuth Jugendbriefe Leipzig 1924 ab S 165 27 Oktober 1733 Gustav Berthold Volz Hrsg Friedrich der Grosse und Wilhelmine von Baireuth Jugendbriefe Leipzig 1924 S 385 L Schiedermair Bayreuther Festspiele im Zeitalter des Absolutismus Leipzig 1908 S 105 Gunther Berger und Julia Wassermann Hrsg Nichts Neues aus Bayreuth Briefe der Markgrafin Wilhelmine an Friedrich II und Voltaire Ubersetzt von Studierenden der Universitat Bayreuth Ellwanger Bayreuth 2008 S 32 33 Neuveroffentlichter Brief in Bagatellen aus Berlin Briefe Friedrichs II an Wilhelmine von Bayreuth hrsg von Gunter Berger und Julia Wassermann Duncker amp Humblot Berlin 2011 Gustav Berthold Volz Hrsg Friedrich der Grosse und Wilhelmine von Baireuth Jugendbriefe Leipzig 1924 S 427 Text Staatsarchiv Bamberg GAB 4889 Die Musik zu Gioia Universa ist verschollen Neil Jeffares Dictionary of pastellists before 1800 PDF 987 kB pastellists com englisch abgerufen am 22 Juli 2022 Stephan Muller Spekulatives zu Wilhelmines Gemalde In Heimatkurier 3 1998 des Nordbayerischen Kuriers S 18 Normdaten Person GND 118633112 lobid OGND AKS LCCN n82056675 NDL 00550120 VIAF 76289271 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilhelmine von PreussenALTERNATIVNAMEN Friederike Sophie Wilhelmine von Preussen Wilhelmine von BayreuthKURZBESCHREIBUNG preussische Konigstochter Markgrafin von Brandenburg BayreuthGEBURTSDATUM 3 Juli 1709GEBURTSORT PotsdamSTERBEDATUM 14 Oktober 1758STERBEORT Bayreuth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelmine von Preussen 1709 1758 amp oldid 238976401