Johann Rudolf Fäsch geb 6 April 1680 in Basel gest 1749 in Dresden war kursächsischer Architekt Architekturtheoretiker u

Johann Rudolf Fäsch (geb. 6. April 1680 in Basel; gest. 1749 in Dresden) war kursächsischer Architekt, Architekturtheoretiker und Ingenieuroffizier.

Titelblatt von Fäsch’s Ingenieur- und Artillerie-Lexikon von 1723

Er diente vielleicht vor seinem Eintritt in die kursächsische Armee in der kaiserlichen Armee. Fäsch trat 1712 in die kursächsische Armee als Ingenieur-Kapitän ein, in der er bis 1742 zum Obristen aufstieg. Er nahm am Polnischen Thronfolgekrieg und dem Ersten und Zweiten Schlesischen Krieg teil. Zwischen 1748 und 1749 befehligte er die Feldbrigade des Ingenieur-Korps. Fäsch selbst sind nur wenige Bauten sicher nachzuweisen. Größere Einflüsse übte Fäsch aber in Bezug auf die Ausbildung von Militärarchitekten aus. Als Architekturtheoretiker war er wohl bedeutender. Er gehört in die mittlere Generation sächsischer Barockbaumeister. Fäsch galt ferner als Sachverständiger für Ingenieur-, Seewesen, Artillerie, Geometrie, Arithmetik, Mechanik, Bergwerks-, Maß-, Gewichts- und Münzwesen. 1723 wurde Fäsch Mitglied der königlich-preußischen Akademie der Wissenschaften.

Die Zuweisung der 1715 errichteten Wache auf dem Neumarkt in Dresden zum Werk Johann Adolph Richters (1682–1768) erfolgte irrtümlich. Stattdessen ist der Entwurf wohl Johann Rudolf Fäsch zuzuschreiben.

siehe auch: Bauingenieurwesen

Literatur Bearbeiten

Hans Eberhard Scholze: Fäsch, Johann Rudolph. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 741 (Digitalisat).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Johann Rudolph Fäsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

Eine Liste seiner Bauten siehe https://www.deutsche-biographie.de/sfz14107.html
https://www.bbaw.de/die-akademie/akademie-historische-aspekte/mitglieder-historisch/historisches-mitglied-johann-rudolf-faesch-713
Art. Richter 3. Johann Adolf: in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1997, ISBN 3-7400-0807-5, S. 367.
https://www.stadtwikidd.de/wiki/Johann_Adolph_Richter hier wird auf Fritz Löffler, Das alte Dresden, Dresden 1956, S. 99 verwiesen, wo sich auch diese Angabe befindet.
Nikolaus Pevsner erwähnt einen Johann Adolf Richter als Mitglied einer thüringischen Architektenfamilie, der die Wache auf dem Dresdner Neumarkt errichtete und den er mit diesem für wahrscheinlich identisch hält. Nikolaus Pevsner: Leipziger Barock. Die Baukunst der Barockzeit in Leipzig, Dresden 1928 (Nachdruck 1990), S. 186.
https://www.deutsche-biographie.de/sfz14107.html
https://www.graphikportal.org/document/gpo00112888

Personendaten
NAME	Fäsch, Johann Rudolf
KURZBESCHREIBUNG	kursächsischer Architekt, Architekturtheoretiker und Ingenieuroffizier
GEBURTSDATUM	6. April 1680
GEBURTSORT	Basel
STERBEDATUM	1749
STERBEORT	Dresden

[1] Eine Liste seiner Bauten siehe https://www.deutsche-biographie.de/sfz14107.html

[2] ttps://www.bbaw.de/die-akademie/akademie-historische-aspekte/mitglieder-historisch/historisches-mitglied-johann-rudolf-faesch-713

[3] Art. Richter 3. Johann Adolf: in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1997, ISBN 3-7400-0807-5, S. 367.

[4] ttps://www.stadtwikidd.de/wiki/Johann_Adolph_Richter hier wird auf Fritz Löffler, Das alte Dresden, Dresden 1956, S. 99 verwiesen, wo sich auch diese Angabe befindet.

[5] Nikolaus Pevsner erwähnt einen Johann Adolf Richter als Mitglied einer thüringischen Architektenfamilie, der die Wache auf dem Dresdner Neumarkt errichtete und den er mit diesem für wahrscheinlich identisch hält. Nikolaus Pevsner: Leipziger Barock. Die Baukunst der Barockzeit in Leipzig, Dresden 1928 (Nachdruck 1990), S. 186.

[6] ttps://www.deutsche-biographie.de/sfz14107.html

[7] ttps://www.graphikportal.org/document/gpo00112888