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Gottfried Pabst von Ohain getauft 30 Marz 1656 in Mohorn 19 Juli 1729 in Gottfriedsburg war ein kursachsischer Oberzehntner und Bergrat aus der Familie Pabst von Ohain Er gilt zusammen mit Johann Friedrich Bottger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus als Erfinder des Meissner Porzellans Biographie Bearbeiten nbsp Das Herrenhaus von Gottfried Pabst von Ohain im ehemaligen Gottfriedsburg spater Friedeburg Freiberg Gottfried Pabst von Ohain war der Sohn des gleichnamigen Mohorner Schulmeisters sowie ein Urenkel des evangelisch lutherischen Pfarrers Michael Bapst Sein eigener Sohn Carl Eugenius Pabst von Ohain widmete sich als sachsischer Berghauptmann ebenfalls dem Huttenwesen und wurde ein bekannter Mineraloge Gottfried Pabst von Ohain wurde 1669 an der Freiberger Lateinschule aufgenommen und erhielt im Anschluss Unterricht in der Probierkunst und der Markscheiderei Nach Abschluss seiner Studien der Rechtswissenschaften Mathematik Physik Probierkunst Architektur und Zeichenlehre an der Universitat Wittenberg bereiste er Europa Neben Aufenthalten in England Holland Italien und der Schweiz wirkte Pabst als Huttenchemiker des franzosischen Konigs Ludwig XIV Anfangs ubte er den Beruf eines Wardeins aus 1698 trat er als Oberzehntner zu Freiberg in den kursachsischen Staatsdienst Auf Order Augusts des Starken erfolgte am 24 November 1701 Pabst von Ohains Berufung nach Dresden um die misslungenen Versuche des Alchimisten Johann Friedrich Bottger zur Goldherstellung zu begutachten Nachdem Pabst von Ohain die Unmoglichkeit eines Erfolges beschrieben hatte wurden die Versuche unter Leitung von Ehrenfried Walther von Tschirnhaus und Abraham von Schonberg auf die Herstellung europaischen Porzellans aufgenommen 1702 erfolgte Pabst von Ohains Bestallung zum Bergrat am Oberbergamt Seit 1704 war Pabst von Ohain Besitzer des Pragerschen Vorwerks von dem Freiberger Kreuztor In Dresden entstand ein alchimistisches Laboratorium in dem unter Regie Pabst von Ohains Freiberger Huttenleute gemeinsam mit Bottger Versuche zur Porzellanherstellung unternahmen bei deren Weiterfuhrung auf der Albrechtsburg 1706 zunachst das rote Bottgersteinzeug entstand Nachdem Ohain die Verwendung von Weisser Erde vom Heidelsberg bei Aue und Alabaster angeregt hatte und Tschirnhaus 1708 die Herstellung des ersten europaischen Porzellans gelungen war wurde das Verfahren zur Herstellung des Meissner Porzellans durch Bottger verbessert und 1710 die Porzellanmanufaktur Meissen zur Aufnahme der Serienfertigung eingerichtet Auf seinem Besitz bei Freiberg liess Pabst von Ohain Wirtschaften anlegen und auf dem Pragerschen Vorwerk entstand die Siedlung Gottfriedsburg fur die sich ab 1732 die Bezeichnung Friedeburg einburgerte Nach Pabst von Ohain benannt wurden je eine Strasse in Freiberg Friedeburg und Mohorn sowie eine Schule in Freiberg Literatur BearbeitenBeruhmte Freiberger Teil 1 Mitteilungen des Freiberger Altertumsvereins Heft 84 2000 Hans Joachim Bottcher Bottger Vom Gold zum Porzellanmacher Dresden 2011 ISBN 978 3 941757 31 8 Hans Joachim Bottcher Ehrenfried Walther von Tschirnhaus Das bewunderte bekampfte und totgeschwiegene Genie Dresden 2014 ISBN 978 3 941757 42 4 Siegfried Niese Der Beitrag des Bergrats Gottfried Pabst von Ohain 1656 1727 bei der Erfindung und Entwicklung des Meissner Porzellans Digitalisat Weblinks BearbeitenSiegfried Niese Der Beitrag des Bergrats Gottfried Pabst von Ohain 1656 1727 bei der Erfindung und Entwicklung des Meissner Porzellans PDF 692 kB Abgerufen am 7 April 2015 23 S Literatur von und uber Gottfried Pabst von Ohain in der Sachsischen BibliografieNormdaten Person GND 1065063946 lobid OGND AKS VIAF 313422450 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pabst von Ohain GottfriedKURZBESCHREIBUNG kursachsischer BergratGEBURTSDATUM getauft 30 Marz 1656GEBURTSORT MohornSTERBEDATUM 19 Juli 1729STERBEORT Gottfriedsburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried Pabst von Ohain amp oldid 237662639