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Christian von Brandenburg Bayreuth 30 Januar 1581 in Colln an der Spree 30 Mai 1655 in Bayreuth war Markgraf des frankischen Furstentums Bayreuth von 1603 bis 1655 Portrat Christians von Brandenburg Bayreuth von Heinrich Bollandt Plassenburg MarkgrafenzimmerPortrat Christians von Brandenburg BayreuthGrundungsurkunde der Protestantischen Union in Auhausen an der Wornitz am 14 Mai 1608 heute im Bayerischen Staatsarchiv Christian Markgraf zu Brandenburg rechts oben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristian aus dem Hause Hohenzollern war ein Sohn des brandenburgischen Kurfursten Johann Georg und dessen dritter Frau Elisabeth 1563 1607 Tochter des Fursten Joachim Ernst von Anhalt Er trat 1603 die Herrschaft im Markgraftum Brandenburg Kulmbach an nachdem mit dem Tod von Georg Friedrich I der Ansbach Jagerndorfer Zweig der alten Linie der frankischen Hohenzollern ausgestorben war 1 Er begrundete den Kulmbach Bayreuther Zweig der jungeren Linie der frankischen Hohenzollern Die Ubernahme der Herrschaft war bereits 1598 durch den Geraer Hausvertrag legitimiert und vorbereitet worden Seine Regierungsubernahme erfolgte zeitgleich mit der seines Bruders Joachim Ernst im benachbarten Markgraftum Brandenburg Ansbach Ab 1604 verlegte Christian die Residenz von Kulmbach nach Bayreuth wobei die Plassenburg ob Kulmbach weiterhin Landesfestung blieb Das von ihm regierte Furstentum wurde seit diesem Zeitpunkt nicht mehr als Brandenburg Kulmbach sondern nach der neuen Hauptstadt als Brandenburg Bayreuth bezeichnet 1606 wurde er zum Kreisobristen des Frankischen Reichskreises gewahlt Er war einer der Grunder der am 12 Mai 1608 ins Leben gerufenen Protestantischen Union und verbundete sich im Dreissigjahrigen Krieg mit Schweden Das kleine Furstentum war kaum auf Kriegshandlungen im eigenen Land vorbereitet Truppendurchzuge starker freundlicher und feindlicher Verbande fuhrten zu chaotischen Verhaltnissen Die Bevolkerung litt zunehmend unter dem Aufwand der Verpflegung von Truppen bzw diversen auferlegten Zahlungen Die dem Markgrafen unmittelbar unterstellten Verbande hatten angesichts der durchziehenden Truppenstarken kaum militarische Bedeutung und erzielten nur mit der Einnahme benachbarter bambergischer Orte nennenswerte Erfolge In dieser Situation verliess der Markgraf sein Land 2 Kaiser Ferdinand II setzte ihn 1635 in diesem Jahr trat Christian dem Frieden von Prag bei ab er regierte jedoch weiter Ein Jahr vor seinem Tod unternahm der hochbetagte Markgraf 1654 noch eine Hirschjagd in Neustadt an der Aisch einer der vier Hauptstadte seines Landes 3 Unter dem Gesellschaftsnamen Der Vollbluhende wurde er als Mitglied in die literarische Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen Nachkommen Bearbeiten nbsp Munze mit dem Portrat des MarkgrafenEr heiratete am 29 April 1604 auf der Plassenburg Marie 1579 1649 eine Tochter von Albrecht Friedrich Herzog von Preussen mit der er folgende Kinder hatte Elisabeth Eleonore 1606 Georg Friedrich 1608 Anna Maria 1609 1680 1639 Furst Johann Anton I von Eggenberg 1610 1649 Agnes Sophie 1611 Magdalena Sibylle 1612 1687 1638 Kurfurst Johann Georg II von Sachsen 1613 1680 Christian Ernst 1613 1614 Erdmann August 1615 1651 Erbprinz von Brandenburg Bayreuth 1641 Prinzessin Sophie von Brandenburg Ansbach 1614 1646 Georg Albrecht 1619 1666 nicht regierender Markgraf von Brandenburg Kulmbach Nebenlinie 1 1651 Prinzessin Marie Elisabeth von Holstein Sonderburg Glucksburg 1628 1664 2 1665 Grafin Sophie Marie zu Solms Baruth 1626 1688 Friedrich Wilhelm 1620 Literatur BearbeitenJohann Georg Heinritz Die Regierungsjahre des Markgrafen Christian 1603 1655 In Archiv fur Geschichte und Alterthumskunde des Ober Main Kreises Band 1 Heft 3 1832 S 17 60 Hartwig Peetz Christian Markgraf zu Brandenburg Culmbach 1603 1655 Giessel Bayreuth 1859 Digitalisat Max Spindler Andreas Kraus Hrsg Handbuch der bayerischen Geschichte Band 3 Franken Schwaben Oberpfalz bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts Teilband 1 Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts 3 neu bearb Aufl Beck Munchen 1997 ISBN 3 406 39451 5 Ernst Sticht Markgraf Christian von Brandenburg Kulmbach und der 30jahrige Krieg in Ostfranken 1618 1635 Freunde der Plassenburg Kulmbach 1965 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christian von Brandenburg Bayreuth Sammlung von Bildern Druckschriften von und uber Christian im VD 17 Das Markgrafenbuchlein zum HerunterladenEinzelnachweise Bearbeiten vergleiche Stammliste der Hohenzollern Dieter Arzberger Herr gib Frieden der ernahrt Der Dreissigjahrige Krieg im Fichtelgebirge Teil 1 Historische Nachrichten Arzberger Selb 2014 ISBN 978 3 927313 70 5 Max Dollner Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933 Ph C W Schmidt Neustadt a d Aisch 1950 OCLC 42823280 Neuauflage anlasslich des Jubilaums 150 Jahre Verlag Ph C W Schmidt Neustadt an der Aisch 1828 1978 Ebenda 1978 ISBN 3 87707 013 2 S 260 und 277 VorgangerAmtNachfolgerGeorg Friedrich I Markgraf von Brandenburg Bayreuth 1603 1655Christian ErnstNormdaten Person GND 118676040 lobid OGND AKS VIAF 290571068 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME ChristianALTERNATIVNAMEN Brandenburg Bayreuth Christian von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Markgraf von Brandenburg BayreuthGEBURTSDATUM 30 Januar 1581GEBURTSORT CollnSTERBEDATUM 30 Mai 1655STERBEORT Bayreuth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Brandenburg Bayreuth amp oldid 216267388