www.wikidata.de-de.nina.az
Unter der Bezeichnung Wege der Jakobspilger in Frankreich fasst die UNESCO die durch Frankreich verlaufenden vier Jakobswege Via Lemovicensis Via Podiensis Via Tolosana und Via Turonensis zusammen Wege der Jakobspilger in FrankreichUNESCO WelterbeSaint Jean Pied de Port 43 164167 1 236667 markiert den Endpunkt der Via PodiensisVertragsstaat en Frankreich FrankreichTyp KulturKriterien ii vi vi Referenz Nr 868UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1998 Sitzung 22 Verlauf der vier Hauptwege in Frankreich Inhaltsverzeichnis 1 Einschreibung 2 Beschreibung 3 Namensherkunft 4 Hauptwege 4 1 Via Lemovicensis 4 2 Via Podiensis 4 3 Via Tolosana 4 4 Via Turonensis 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEinschreibung BearbeitenDie Einschreibung in die Liste des UNESCO Welterbes erfolgte wahrend der 22 Sitzung des Welterbekomitees vom 30 November bis zum 5 Dezember 1998 in der japanischen Stadt Kyōto 1 Folgende Kriterien wurden zum Zeitpunkt der Einschreibung in die Liste des Welterbes erfullt ii Die Guter zeigen fur einen Zeitraum oder in einem Kulturgebiet der Erde einen bedeutenden Schnittpunkt menschlicher Werte in Bezug auf die Entwicklung von Architektur oder Technologie der Grossplastik des Stadtebaus oder der Landschaftsgestaltung auf iv Die Guter stellen ein hervorragendes Beispiel eines Typus von Gebauden architektonischen oder technologischen Ensembles oder Landschaften dar die einen oder mehrere bedeutsame Abschnitte der Geschichte der Menschheit versinnbildlichen vi Die Guter sind in unmittelbarer oder erkennbarer Weise mit Ereignissen oder uberlieferten Lebensformen mit Ideen oder Glaubensbekenntnissen oder mit kunstlerischen oder literarischen Werken von aussergewohnlicher universeller Bedeutung verknupft Beschreibung BearbeitenAls Jakobsweg franzosisch Pelerinage de Saint Jacques de Compostelle spanisch Camino de Santiago wird eine Anzahl von Pilgerwegen durch ganz Europa bezeichnet die alle das angebliche Grab des Apostels Jakobus im spanischen Santiago de Compostela in Galicien zum Ziel haben In erster Linie wird darunter der Camino Frances verstanden jene hochmittelalterliche Hauptverkehrsachse Nordspaniens die von den Pyrenaen zum Jakobsgrab fuhrt und die Konigsstadte Jaca Pamplona Estella Burgos und Leon miteinander verbindet Namensherkunft BearbeitenDie erste Erwahnung des Jakobsweges stammt aus dem Jahr 1047 In einer Urkunde des Hospitals von Arconada Provinz Palencia wird die nordspanische Hauptverkehrsachse als Weg der seit alten Zeiten von Pilgern des heiligen Jakobus und Peter und Paul begangen bezeichnet Demgegenuber hat sich eine internationale 1985 vom Europarat eingesetzte und bei der Regierung der Autonomen Gemeinschaft Galicien angesiedelte Expertenkommission auf eine Nomenklatur verstandigt nach der lediglich die nordspanische Hauptverkehrsachse die Bezeichnung Camino de Santiago Jakobsweg tragen soll Alle anderen Routen werden als Wege der Jakobspilger bezeichnet In Frankreich basiert die Wiederherstellung des Wegenetzes auf einem komplexen System von Klassifizierungen die das Centre d etudes compostellanes in Paris in den 1980er Jahren eingefuhrt hat Als Wege der Jakobspilger gelten lediglich die vier Hauptwege Via Turonensis Via Lemovicensis Via Podiensis und Via Tolosana die bereits im 12 Jahrhundert im Pilgerfuhrer 5 Buch des Liber Sancti Jacobi Erwahnung gefunden haben Eine zweite Kategorie bilden die Itineraires dabei handelt es sich um weitere Strecken fur die historische Pilgerfuhrer oder Pilgerberichte vorliegen Als dritte Kategorie gibt es die Cheminements das sind Routen die durch Dokumente wie Zollbucher oder Passantenlisten von Hospitalern und weitere Zeugnisse als Wege der Jakobspilger nachgewiesen sind Die Hauptwege wurden in Zusammenarbeit mit der Federation francaise de la randonnee pedestre als GR Fernwanderwege ausgewiesen Hauptwege BearbeitenVia Lemovicensis Bearbeiten nbsp Vezelay Ste Marie Madeleine Hauptartikel Via Lemovicensis Die Via Lemovicensis franzosisch Voie limousine oder Voie de Vezelay verlauft von Vezelay mit seiner Basilika Ste Marie Madeleine nbsp 47 466389 3 748611 auf verschiedenen Varianten uber das namensgebende Limoges bis nach Ostabat nbsp 43 255833 1 070833 am Fuss der Pyrenaen im Departement Pyrenees Atlantiques in der Region Nouvelle Aquitaine Hier trifft die Via Lemovicensis auf die Via Turonensis und die Via Podiensis Via Podiensis Bearbeiten nbsp Kathedrale von Le Puy en Velay Hauptartikel Via Podiensis Die Via Podiensis lateinisch via Weg podium Le Puy Bergkuppe fuhrt von der Kathedrale Notre Dame nbsp 45 045556 3 884722 in Le Puy en Velay in der Auvergne uber das Zentralmassiv durch die Schlucht des Dourdou de Conques entlang des Lot bis nach Cahors und durch die Gascogne nach Ostabat Via Tolosana Bearbeiten nbsp Paris Turm Saint Jacques Hauptartikel Via Tolosana Die Via Tolosana franzosisch Voie Toulousaine hat ihren Sammelpunkt und Beginn in Arles nbsp 43 67656 4 62763 an der Rhone hier sammeln sich die Pilger aus Italien und der Provence sowie aus dem nordlichen Rhonetal Sie verlauft uber Vauvert Olargues Soreze Toulouse Marciac Lurbe Saint Christau und uber den Col du Somport nach Puente la Reina Via Turonensis Bearbeiten Hauptartikel Via Turonensis Die Via Turonensis ist die nordlichste Route der Pilger durch Frankreich Sie fuhrt vom Turm Saint Jacques nbsp 48 858 2 348917 im Pariser Quartier du Chatelet uber Orleans Saint Dye sur Loire die namensgebende Stadt Tours Poitiers Bordeaux und Saint Paul les Dax nach Ostabat Siehe auch BearbeitenWelterbe in FrankreichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wege der Jakobspilger in Frankreich Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten 22 Sitzung des Welterbekomitees englisch Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Weltkulturerbe des Jakobsweges in Frankreich Weitere Bauwerke nbsp nbsp Via Turonensis Via Lemovicensis Via Podiensis Via TolosanaWeitere Bauwerke Stiftskirche Notre Dame du Port Mont Saint Michel Welterbestatten in FrankreichHistorische Stadtzentren Bischofstadt Albi 2010 Bordeaux Port de la Lune 2007 Carcassonne 1997 Le Havre 2005 Lyon 1998 Nizza 2021 Seineufer von Paris 1991 Provins 2001 Strassburg von der Grande Ile zur Neustadt 1988 2017 Abteikirche und Stadthugel von Vezelay 1979 Bedeutende Kurstadte Europas Vichy 2021 nbsp Bauwerke Abtei von Fontenay 1981 Abteikirche von Saint Savin 1983 Romische und romanische Denkmaler von Arles 1981 Papstpalast Kathedrale und Brucke von Avignon 1995 Belfriede in Belgien und Frankreich 2005 Canal du Midi 1996 Festungsanlagen von Vauban 2008 Kathedrale von Amiens 1981 Kathedrale von Bourges 1992 Kathedrale von Chartres 1979 Das architektonische Werk von Le Corbusier 2016 Leuchtturm von Cordouan 2021 Mont Saint Michel und seine Bucht 1979 Platze Stanislas de la Carriere und d Alliance in Nancy 1983 Theater und Triumphbogen von Orange 1981 Pont du Gard 1985 Kathedrale Notre Dame ehemalige Abtei Saint Remi und Palais du Tau in Reims 1991 Grosse Saline von Salins les Bains und Konigliche Salinen von Arc et Senans 1982 Schloss Fontainebleau und sein Park 1981 Schloss und Park von Versailles 1979 Archaologische Statten Chauvet Grotte bei Vallon Pont d Arc 2014 Prahistorische Pfahlbauten um die Alpen 2011 Vezere Tal Fundorte und Hohlenmalereien 1979 Kultur und Naturlandschaften Bergbaugebiet Nord Pas de Calais 2012 K Bezirk Saint Emilion 1999 K Buchenurwalder und Alte Buchenwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas 2021 N Causses und Cevennen 2011 K Climats Weinbaugebiete des Burgund 2015 K Franzosische Sud und Antarktisgebiete 2019 N Wege der Jakobspilger in Frankreich 1998 K Golf von Porto Piana Calanche Golf von Girolata und Naturschutzgebiet Scandola 1983 N Mont Perdu 1997 K N Lagunen von Neukaledonien 2008 N Tal der Loire Zwischen Sully sur Loire und Chalonnes sur Loire 2000 K Taputapuatea 2017 K Vulkanlandschaft auf La Reunion 2010 N Weinberge Weinhauser und Weinkeller der Champagne 2015 K Grab und Gedenkstatten des Ersten Weltkriegs Westfront 2023 K Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wege der Jakobspilger in Frankreich amp oldid 235586194