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Die ehemalige Wallfahrts und Stiftskirche Notre Dame du Port befindet sich in der Stadt Clermont Ferrand in der Region Auvergne Rhone Alpes Departement Puy de Dome im Talbecken des Flusses Allier etwa 170 km westlich von Lyon Sie wird eingeschlossen und teilweise sogar verdeckt von einer gewohnlichen Wohn und Geschaftshausbebauung des alten Stadtviertels Port von lat Portus Markt Lager Handelsplatz Hafen von dem sie einen Teil ihres Namens erhielt Notre Dame du Port Chorhaupt von SudostenMassif barlong uber der ApsisDie Kirche Notre Dame du Port gehort zu den Hauptkirchen der Basse Auvergne oder der Limagne so wie die Kirchen von Orcival Saint Nectaire Issoire Saint Saturnin und Mozac die alle in der Umgebung von Clermont Ferrand stehen Sie ist reprasentativ fur die regionale Auvergnatische Bauschule der Romanik und die alteste der noch erhaltenen Kirchen dieser Schule die sich bis ins Detail gleichen Die ehemalige romanische Kathedrale von Clermont Ferrand wurde als ihre Mutterkirche auch dazu gehoren wenn sie nicht einem gotischen Neubau hatte weichen mussen Seit 1998 gehort die Kirche zum Teil des Weltkulturerbe Jakobsweg in Frankreich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Antike und Volkerwanderungszeit 1 2 Mittelalter 1 3 Neuzeit 2 Bauwerk 2 1 Innenraume 2 1 1 Narthex 2 1 2 Langhaus 2 1 3 Mittelschiff 2 1 4 Seitenschiffe 2 1 5 Querhaus und Vierung 2 1 6 Umgangschor 2 1 7 Krypta 2 2 Aussere Erscheinung 2 2 1 Fassade Westwerk 2 2 2 Langhaus 2 2 3 Querhaus und Vierungsturm 2 2 4 Chorhaupt 3 Skulptur der Kapitelle 3 1 Kapitelle der Chorapsis 3 2 Weitere Kapitelle im Gebaude 3 3 Kapitelle aussen am Gebaude 4 Skulptur der Sudportale 4 1 Skulptur Sudportal im 4 Joch 4 2 Skulptur Sudportal Joch 1 5 Aktuelle Restaurierungen des Innenraumes 6 Literatur 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAntike und Volkerwanderungszeit Bearbeiten Vor den Romern siedelten in dieser Region der gallische oder keltische Stamm der Arverner Im Gebiet der heutigen Altstadt von Clermont lag wahrscheinlich eine gallische Siedlung zumindest aber ein Heiligtum In der Antike bis ins 1 Jahrhundert war der gallische Name Nemossos in Gebrauch Deutlich bekannter ist die nur wenige Kilometer vom heutigen Stadtzentrum gelegene alte Fliehburg des Keltenstamms der Arverner mit dem spateren Namen Gergovia frz Gergovie auf einem steil aufragenden vulkanischen Plateauberg Im Jahr 52 vor unserer Zeitrechnung belagerte Casar mit sechs Legionen die sich dort verschanzenden Gallier unter ihrem Fuhrer Vercingetorix musste aber eine seiner grossten Niederlagen hinnehmen Nachdem Casar noch im selben Jahr in Alesia Burgund die Gallier unter Vercingetorix besiegt hatte besetzten die Romer auch das Land der averna civitas und die nun gallo romische Stadt erhielt den Namen Nemetum spater Augustonemetum 1 bis 3 Jahrhundert und wurde eine der zahlreichen gut ausgebauten Zentren in der gallischen Provinz Auf dem Puy de Dome wurde aus einem keltischen Heiligtum ein romischer Mercurius Tempel Vom 3 bis ins 9 Jahrhundert hiess die Stadt Avernis in Erinnerung an ihre keltischen Vorfahren Die stadtische Oberschicht war uberaus reich Der heilige Martin verliess die Stadt angewidert weil er mit zu grossem Prunk und Aufwand empfangen wurde Das geschah im 4 Jahrhundert als die gesamte Region christlich und die Stadt Sitz eines Bistums geworden war wie die meisten der romischen Stadte Zur Zeit der Volkerwanderung 4 bis 6 Jahrhundert uberfielen Westgoten Franken Sarazenen und Wikinger wiederholt die Stadt und plunderten sie Mittelalter Bearbeiten Im 5 Jahrhundert liess der Bischof Namatius in der Stadt eine Kirche errichten die er den heiligen Martyrern von Bologna Vitalis und Agricola weihte Die erste Kirche am spateren Standort von Notre Dame du Port liess der heilige Avius Bischof der Stadt Avernis dem spateren Clermont in den Jahren 571 bis 574 errichten Beim Zusammenbruch des Romischen Reiches verliess die gallo romische Oberschicht nicht die Stadt wie es sonst haufig stattfand Sie blieb bis ins Hochmittelalter Trager einer romischen Tradition und war eine der bedeutendsten und kulturell hochstehendsten Zentren in der Merowingerzeit und im Frankenreich Nicht zufallig entstammt der angesehene Schriftsteller und Chronist Gregor von Tours der Oberschicht von Arvernis Erstmals im 8 Jahrhundert taucht der neue Name der Stadt Clairmont damalige Schreibweise auf offiziell eingefuhrt seit 848 Die Vorgangerkirche von Notre Dame du Port blieb anscheinend von den Soldaten Pippins die die Stadt 761 brandschatzten verschont nicht aber von den normannischen Einfallen die die Auvergne 864 heimsuchten Bei den letzten Einfallen der Normannen 916 und 923 wurde Clermont vollig zerstort Bischof Signon liess die alte Basilika restaurieren und wurde dort 875 beigesetzt Lange Zeit wurde die Kirche als die Hauptkirche der Heiligen Jungfrau bezeichnet Dieser Name stammt aus der Zeit als die Hauptkirche der Stadt die Kathedrale als mater ecclesia der ganzen Diozese noch nicht der Gottesmutter geweiht war Als dann gegen Ende des 10 Jahrhunderts die Kathedrale von Stephan II der Jungfrau Maria geweiht worden ist wurde die alte Bezeichnung aufgegeben und es setzte sich der Namenszusatz du port durch nach dem Namen des Stadtviertels in der die Kirche stand Stephan II von 937 bis 972 Bischof der Auvergne gleichzeitig Abt von Ste Foy de Conques und Bischof von Clairmont sammelte die uberlebenden Einwohner um mit ihnen eine ganzlich neue Stadt aufzubauen Die damals entstandenen stadtebaulichen Strukturen sind noch heute weitgehend erhalten Auf dem hochstgelegenen Platz der Stadt liess er eine Kathedrale errichten das spatere Vorbild aller romanischen Kirchen der Auvergne Sie ist Vorgangerin der heutigen gotischen Kathedrale die uber ihren Grundmauern vermutlich auch ihrer Krypta errichtet worden ist Uber das genaue Datum der Errichtung dieser romanischen Kirche und deren Krypta gibt es unterschiedliche Auffassungen der Historiker Als allgemein anerkannt wird das Jahr 946 und 947 als Weihedatum angenommen Nicht unwahrscheinlich scheint auch eine andere Datierung der Weihen der Krypta um 946 und der Oberkirche etwas vor 1029 Notre Dame du Port war eine Stiftskirche Das moglicherweise von Bischof Stephan Mitte des 10 Jahrhunderts gegrundete Stiftskapitel bestand bis zur Revolution Auch uber die Erbauungsdaten von Notre Dame du Port gibt es unterschiedliche und teilweise unsichere Annahmen Nach gelaufiger Interpretation der Quellen wurde mit dem Bau der Kirche in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts begonnen Ihre Fertigstellung soll erst um 1185 erfolgt sein nachdem fur die Vollendung des Bauwerks gesammelt worden war Der Bischof von Clairmont musste seinem Ersuchen um Freigiebigkeit bei seinen Diozesanen Nachdruck verleihen Als letztes wurde der Narthex mit den ihn einst uberragenden beiden Turmen fertig gestellt Archaologische Untersuchungen aus der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts haben nicht weniger als sechs am heutigen Bauwerk erkennbare Bauperioden festgestellt So sollen zum Beispiel von der im 6 Jahrhundert vom heiligen Avius errichteten Basilika noch die Unterteile des Narthex vorhanden sein Angeblich sollen Chor und Querschiff aus dem 11 Jahrhundert stammen und das im 10 Jahrhundert errichtete Mittelschiff soll nachtraglich eingewolbt worden sein Jungere Quellen sprechen aber davon dass Notre Dame du Port allem Anschein nach in einer einzigen kurzen Bauperiode errichtet worden ist Belegt wird diese Auffassung mit der aussergewohnlichen Einheitlichkeit des Gebaudes und der tief greifenden Konformitat der Bauteile zueinander verbunden mit einer vollkommenen und ausserst seltenen Homogenitat nbsp Jakobspilger Holzschnitt von 1568Die romanische Kathedrale von Clairmont galt in der Mitte des 10 Jahrhunderts als ein Bauwerk ersten Ranges und erfuhr weit uber die Grenzen der Region hinaus Anerkennung Es gabe sie vielleicht heute noch wenn nicht das Kapitel 1248 beschlossen hatte sie abzureissen um eine neue dem damaligen Zeitgeschmack entsprechende gotische Kathedrale zu errichten Die recht spate Fertigstellung erst gegen Ende des 12 Jahrhunderts von Notre Dame du Port als typische Pilgerkirche mit Chorumgang und Kapellen liess sie kaum noch von den Wallfahrten nach Santiago de Compostela in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts profitieren Die Pilgerbewegungen gingen Mitte des 12 Jahrhunderts beginnend mit dem Streit zwischen Frankreich und England um Aquitanien wesentlich zuruck Die Kriege des 13 und 14 Jahrhunderts brachten dramatische Einbruche der Pilgerfahrten im Sudwesten des heutigen Frankreich die erst in unseren Zeiten wieder auflebten Clermont Ferrand liegt an einer Nebenroute des Jakobswegs etwa mittig zwischen den Hauptrouten der Via Lemovicensis mit Beginn in Vezelay und der Via Podiensis mit Beginn in Le Puy Der Hundertjahrige Krieg und die Religionskriege hinterliessen offensichtlich an Notre Dame du Port keine wesentlichen Spuren Stattdessen fiel dem grossen Erdbeben von 1478 der Vierungsturm zum Opfer Er ist wohl eingesturzt und konnte damals wegen fehlender Mittel nicht wiederhergestellt werden Vielleicht trifft das auch fur die beiden Fassadenturme zu Sie werden allerdings in den Archivalien nicht erwahnt Neuzeit Bearbeiten nbsp Notre Dame du Port Zustand vor der Restaurierung Anfang des 19 JahrhundertsDie Stadt Clairmont wurde 1631 mit Montferrand vereinigt zur Stadt Clermont Ferrand Im 17 Jahrhundert gewann Notre Dame du Port wieder an Bedeutung als Wallfahrtskirche Die in dieser Kirche verehrte schwarze Madonna die lange nach der romanischen Epoche von einer thronenden Madonna ersetzt wurde ist in der Kirche Notre Dame de La Souterraine zu sehen Infolge der Revolution von 1789 wurde die Inneneinrichtung der Kirche teilweise und einige Skulpturen des Sudportals zerstort Vermutlich wurden in dieser Zeit die Stiftsgebaude abgebrochen Eine Druckgrafik aus der Zeit von 1817 bis 1824 zeigt die Sudseite des damaligen Zustandes Darauf ist zu erkennen dass zwar der achteckige Vierungsturm fehlt aber das massif barlong mit der Vierungskuppel und dem achteckigen Turmsockel erhalten ist Es sind dementsprechend lediglich die beiden oberen Geschosse des Turms mit ihrem Helm infolge des Erdbebens von 1478 eingesturzt Auf dieser Grafik ist der geschlossene Unterbau des Sudturms des Westwerkes dargestellt in einem Zustand wie er etwa auch heute zu sehen ist nbsp Notre Dame du Port alter Grundrissplan Zustand vor der Restaurierung Anfang des 19 JahrhundertsVon 1823 bis 1825 errichtete man uber dem Narthex einen mittleren Turm aus dunklem Andesitgestein aus Volvic Das ursprungliche Gebaude kannte nur die beiden Westwerkturme ahnlich der Kirche Saint Nectaire 1841 wurde Notre Dame du Port unter Denkmalschutz gestellt Aimon Gilbert Mallay 1805 1883 leitete wenig spater ihre Restaurierung In dieser Zeit sind wohl auch die beiden Querhauskapellen rekonstruiert worden entsprechend dem Vorbild der Radialkapellen Ein alter Grundriss mit der Anmerkung vor der Restaurierung zeigt statt der Kapellen je eine viertelkreis gewendelte Treppe aus dem Vierungsarm um 90 Grad geschwenkt in das erste Joch des Umgangs oder der Krypta und ihre viertelkreisformige Einhausung Mallay ist der wenig authentische Vierungsturm zu verdanken Er liess auch die vermutlich marode ursprungliche Hohlziegeleindeckung gegen dunkle Dachplatten aus Volvic austauschen wie dies auch bei anderen Kirchen der Region erfolgt ist Das wurde allerdings bei Restaurierungen in den letzten Jahren ruckgangig gemacht Die Dacher sind wieder mit roten Hohlziegeln eingedeckt Mitte des 19 Jahrhunderts zeichnete Viollet le Duc einen Schnitt durch das Langhaus in dem das Mittelschiff ein wenig die Dacher der Seitenschiffe uberragt Ob es sich dabei um eine Darstellung der Substanz oder um einen Restaurierungsvorschlag handelt ist nicht bekannt Die Druckgrafik vom Beginn des 19 Jahrhunderts zeigt diesen Versatz jedenfalls nicht nbsp Aufriss Langhaus Mitte des 19 Jahrhunderts von Viollet le DucDas in den 1920er Jahren begonnene Abbeizen der Oberflachen des Innenraumes wurde durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen konnte aber kurz danach abgeschlossen werden Im Jahr 1974 wurde die Restaurierung der Westfassade vollendet bei der die Stumpfe der beiden ursprunglichen Turme wiederhergestellt wurden Bei dieser Gelegenheit hat man die 1930 im Mittelfeld uber dem Narthex unter Verputz entdeckten Blendarkaden freigelegt und gesichert Die dabei eingefugten Saulchen gehoren sicher nicht zum ursprunglichen Bestand Auch der daruber angeordnete Giebel entstand neu Man orientierte sich bei seiner Ausschmuckung an den Inkrustationen des Giebels des sudlichen Querhausarms Da man das Chorhaupt und die auvergnatische Pyramide vom Umgebungsniveau in ihrer Gesamtheit nicht uberschauen kann hat man in einem Haus gegenuber in Verlangerung der Mittelachse des Chors etwa in Hohe der Chorapsisfenster einen Aussichtsbalkon namens Belvedere offentlich zuganglich gemacht Von dort aus geniesst man einen phantastischen Uberblick uber das ganze Ensemble Von August 2006 bis Ende 2008 wurde der Innenraum der Kirche grundlich restauriert und in hellen gelblichen Farbtonen gefasst Nach einer franzosischen Quelle soll das Innere der Kirche so um 1900 ausgesehen haben Bauwerk Bearbeiten nbsp Grundriss Handskizze nbsp Schnitt Querhaus HandskizzeAbmessungen innen circa Gesamtlange 45 00 m Langhausbreite 13 50 m Mittelschiffbreite 6 00 m Querhauslange 25 00 m Querhausbreite 6 10 m Mittelschiffhohe 18 00 m Seitenschiffhohe 9 00 m Kuppelhohe 22 00 mAbmessungen aussen circa Gesamtlange ohne Kapellen 50 00 m Langhausbreite 15 50 m Querhauslange 33 20 m Querhausbreite 7 70 m nbsp Blick aus Mittelschiff zu Vierung und ChorNotre Dame du Port besitzt wie die anderen Hauptkirchen der Niederen Auvergne einen regelmassigen und komplexen Grund und Aufriss und weist wie sie eine seltene nahezu einzigartige Homogenitat und Kontinuitat auf Abgesehen von geringen Resten eines alteren Bauwerks im Narthex erkennt man im Bauwerk keinerlei Weiterentwicklung des Baustils auch wenn man die Hauptkirchen untereinander vergleicht Dabei entsteht der Eindruck als ob man bei allen diesen Kirchen nach den Planen eines einzigen Baumeisters gefolgt sei Vergleicht man damit etwa die Kirche Saint Julien in Brioude deren Errichtung verhaltnismassig langsam voranging erkennt man dort viele nachtragliche Ausbesserungen und Anderungen Ihr Mittelschiff und der Chor scheinen einer ganz verschiedenen Romanik anzugehoren All das spricht fur eine zugige und kurze Bauausfuhrung von Notre Dame du Port Nicht zuletzt hat das mit den angewandten Bauverfahren zu tun So findet man hier wie auch bei den anderen Hauptkirchen materialsparende Verfahren wie geringere Dicken der Wande und Pfeiler oder die uberwiegende Verwendung von un oder geringbearbeitetem Bruchstein statt ausschliesslich Werkstein Die Ausfuhrung des Tonnengewolbes im Mittelschiff ohne Gurtbogen verbunden mit den dadurch weitgehend eingesparten Diensten gehoren zu den zeitsparenden Ausfuhrungen wie auch die Herstellung der Arkadenbogen die vollstandig in Wand und Gewolbe aufgehen mit nur einem einzigen Bogengerust Weniger Material und geringere Bearbeitung desselben bedeuteten Einsparungen beim Transport und an Arbeitszeit der Steinmetze wie auch Erleichterungen in Bau und Handhabung der Bogengeruste Die Baustellen der Hauptkirchen der Limagne sind dementsprechend schneller vorangekommen als andere Der Stifter Stephanus der auch auf Kapitellen dargestellt ist hat dadurch zu Lebzeiten die Kirchen die er hatte bauen oder ausstatten lassen in fertigem Zustand gesehen Innenraume Bearbeiten Narthex Bearbeiten nbsp Wand zum NarthexIn der Auvergne ist der Narthex Teil des inneren Baukorpers und reicht uber lediglich ein Joch mit einem zu einer Empore ausgestalteten Obergeschoss in ganzer Breite des Langhauses Durch die kraftigen Pfeiler ihre niedrigen Kreuzgratgewolbe im Erdgeschoss und das dort herrschende Dammerlicht ergibt sich ein machtiger und kraftvoller Eindruck wie das Vestibul einer anderen Welt Interessant sind die Querschnitte der die Empore tragenden Pfeiler Sie weisen im Grundriss ein lang gestrecktes Rechteck auf das im Osten und Westen von versetzten Diensten flankiert wird Das mittlere Kreuzgratgewolbe geht ahnlich denen der Seitenschiffe nahtlos in den halbkreisformigen Bogen zum Schiff uber Dieser steht auf halbrunden Diensten die mit skulptierten Kapitellen und profilierten Kampfern ausgerustet sind Die Offnungen zu den Seitenschiffen entsprechen denen zwischen den Seitenschiffjochen Auf die Empore gelangt man uber die im Innern der Mauern des Westwerkes hochfuhrenden Wendeltreppen Die Mauern des Narthex sind dicker als die des Mittelschiffs weil sie zum Tragen der Turme bestimmt waren Die Empore offnet sich weit auf das Mittelschiff Noch in Hohe der Mittelschiffarkaden ist eine Drillingsoffnung installiert mit zwei Saulchen und skulptierten Kapitellen Daruber ist ein grosser Triumphbogen in ganzer Breite der Drillingsoffnung ausgespart der mit einem Rundbogen uberdeckt wird Daruber knapp unter dem Gewolbescheitel befindet sich noch eine kleine Doppeloffnung die von einem kleinen Saulchen mit Kapitell getrennt wird Zu den Seitenschiffen weisen Doppeloffnungen mit Saulchen und Kapitell Langhaus Bearbeiten nbsp Mittelschiff Sudwand Joche 2 und 3Das funfjochige Langhaus besitzt einen pseudobasilikalen Aufriss aus drei Schiffen ohne direkte Durchfensterung der Obergaden Das Mittelschiff ist doppelt so hoch wie die Seitenschiffe Es ist mit einer glatten Rundtonne uberwolbt die von den Wanden des Mittelschiffs getragen wird Die Wande gehen ohne horizontalen Abschluss fliessend in das Tonnengewolbe uber Die Last des steinernen Gewolbes erzeugt nicht nur senkrecht wirkende Krafte die von den Mittelschiffwanden uber die Pfeiler in die Fundamente abgeleitet werden sondern insbesondere nach aussen wirkende Schubkrafte die hier von Halbtonnengewolben der Tribunengeschosse uber den Seitenschiffen aufgefangen und uber die Aussenwande der Seitenschiffe in die Fundamente abgeleitet werden Die Scheitel der Halbtonnengewolbe setzen etwa in halber Hohe der Rundtonne an wo die Schubkrafte am starksten wirken Diese Konstruktion bildet eine Art fortlaufenden Strebebogen wie man ihn aus der spateren Gotik kennt Die eigentlichen Seitenschiffe im Erdgeschoss die fur die zeittypischen Prozessionen bestimmt waren werden von einem Emporengeschoss uberdeckt rein funktionell mit Querwanden zwischen den Jochen zur Verstarkung der Halbtonnengewolbe die wesentlichen Bestandteile des Konstruktionssystems Die Emporen sind kaum zuganglich und nicht fur den liturgischen Gebrauch bestimmt Mittelschiff Bearbeiten nbsp Sudwand Mittelschiff zwei EtagenDa die Baumeister in das vorstehend beschriebene von ihnen entwickelte Konstruktionssystem grosses Vertrauen setzten haben sie die Starke der Bauglieder wie Wande und Pfeiler auf ein Minimum verringert Die Mauerstarke betragt hier nur 85 cm wie auch die Seitenlange der quadratischen Pfeilerquerschnitte Das durchgehende Widerlager der Rundtonne durch die Halbtonnen machten Gurtbogen und deren halbrunde Dienste auf den Mittelschiffseiten uberflussig Es gibt allerdings eine Ausnahme zwischen den Jochen 2 und 3 Hier stehen zwei Halbsaulen sich gegenuber die aber keine Auflasten etwa die eines Gurtbogens tragen Sie ragen bis auf die Hohe der Brustung der Emporenoffnungen hinauf und werden dort von skulptierten Kapitellen gekront Man vermutet dass sie einmal einen Holzbalken trugen an dem ein Radleuchter aufgehangt wurde nbsp Nordwand MittelschiffDer Aufriss des Mittelschiffs erstreckt sich uber zwei Geschosse Die Scheitel der Arkadenbogen des Erdgeschosses reichen etwa bis auf die halbe Schiffhohe Daruber trennt eine knappe Brustung die Drillingsoffnungen des Emporengeschosses auf der Sudseite mit kleeblattformigen Bogen und je zwei schlanken Saulen und skulptierten Kapitellen Auf der Nordwand sind es Rundbogen Die Wande des Mittelschiffs stehen auf rundbogigen Arkaden und quadratischen Pfeilern mit halbrunden Diensten Die Kapitelle liegen auf gleicher Hohe wie die der Seitenschiffe etwas unter den Bogenansatzen Stelzung Der Innere der Kirche zeichnet sich durch eine klare Gliederung und durch Schlichtheit und Sparsamkeit in Dekor und Binnengliederung der Wande aus Dadurch wird der monumentale Charakter des Innenraums wirkungsvoll unterstrichen Diese strenge Architektur die in keiner Weise schwerfallig wirkt strahlt Eleganz und Harmonie aus Verstarkt wird dieser Eindruck vor allem durch die schlanken Pfeiler und die Proportionen der schmalen und hohen Arkaden Hier scheinen sich schon neue Vorstellungen und Impulse der franzosischen Gotik anzukundigen mit dem Hohenzug ihrer Kathedralen der Auflosung der massiven Wande und der Durchlichtung der Innenraume nbsp Querhaus Vierung massif barlong sudlicher ArmDas Mittelschiff besitzt keine Fenster die es unmittelbar belichten Es wird lediglich indirekt durch die grossen Fenster der Seitenschiffe und durch die winzigen Fenster der Emporen erhellt Seitenschiffe Bearbeiten Die beiden Seitenschiffe sind wesentlich komplexer gestaltet Hier findet man wieder eine deutliche Gliederung in Joche die man beim Mittelschiff nahezu vollstandig umgangen hat Den Pfeilern der Arkaden gegenuber stehen gleich breite aber flache Wandpfeiler Halbkreisformige kantige Gurtbogen in Breite der Pfeiler stehen auf halbrunden Diensten mit skulptierten Kapitellen Jedes Joch hat sein eigenes Kreuzgratgewolbe Auf der Seite zum Mittelschiff entstand ein Stuck Tonnengewolbe das in die Innenflache des Arkadenbogens ubergeht Die Seitenschiffjoche werden von je einem grossen rundbogigen Fenster mit abgeschragten glatten Gewanden erhellt auf der Sudseite stark mit naturlichem Licht durchflutet bis weit in das ganze Schiff hinein Im 4 Joch des sudlichen Seitenschiffs fehlt ein Fenster dort ist die rechteckige Tur eines Eingangs zum ehemaligen Kreuzgang eingebaut Dieser deutlich bequemere Zugang ohne die hohe Treppe vor dem Hauptportal macht diesen Zugang zu dem wesentlich haufiger benutzten Im ersten Joch wurde nachtraglich in der gotischen Epoche eine weitere rechteckige Tur durchgebrochen die aussen mit gotischen Stilelementen geschmuckt ist Die Brustung des dort erhaltenen Fensters musste jedoch etwas angehoben werden Querhaus und Vierung Bearbeiten nbsp VierungskuppelDie Baumeister der niederen Auvergne blieben dem sonst allgemein aufgegebenen Motiv der alten karolingischen Schwibbogen uber der Vierung treu Sie hatten erkannt welches asthetische Gestaltungspotential in diesen gewaltigen Mauerbogen schlummerte Auf ihnen ruht die Kuppel mit dem Vierungsturm Die Schwibbogen der Vierung sind grosse Einzelarkaden in der Breite des Mittelschiffs in Hohe des deutlich niedrigeren Chorgewolbes Daruber reichen die Vierungswande hinauf bis unter die Gewolbeansatze der Kuppel In diese Wande sind hoch oben Drillingsoffnungen mit je zwei Saulchen und Kapitellen und auf der Ostseite zwei rundbogige Fenster eingeschnitten Uber diese Offnungen und Fenster wird die Vierung erhellt Die vier Pfeiler der Vierung haben denselben quadratischen Querschnitt wie die des Mittelschiffs Sie werden allseitig von halbrunden Diensten bekleidet die mit skulptierten Kapitellen und profilierten weit ausladenden Kampfern gekront werden Die darauf stehenden Bogen sind gestelzt das heisst ihre untersten zwei Meter verlaufen zunachst senkrecht bis zum eigentlichen Bogenansatz Bemerkenswert ist der Typus der Trompen unter der Kuppelwolbung Sie dienen ublicherweise dazu das Vierungsquadrat in die Form eines Achtecks zu uberfuhren auf dem dann die Kuppel aufliegt Trompen bestehen aus kleinen Rundbogen die eine moglichst gleichmassige Nische einrahmen Hier nimmt ein flacher Konsolstein den unteren Teil ein Hierbei konnte es sich um Widerlager von Schalungstragern bei der Erbauung der Kuppel handeln Vielleicht handelt es sich auch um eine geschickte Losung den heiklen Ubergang der Nischen und den Vierungsecken zu uberbrucken Im Scheitel der Kuppel gibt es eine kreisrunde Offnung fur den Transport der Glocken nbsp Nordliches QuerhausarmDie beiden Raumabschnitte auf der Nord und Sudseite der Vierung in Verlangerung der Seitenschiffe reichen in Breite der Vierung bis in die Hohe des Kuppelscheitels hinauf und werden dort von halben Tonnengewolben abgedeckt die sich mit ihrem Scheitel gegen die Vierung lehnen Von unten blickt man in eine Art riesiges uber dem leeren Raum schwebendes Gehause Allein in Hohe der Trompen gibt es jeweils vier grosse rundbogige Fenster auf der Nord und Sudseite der Vierung Uber dieses Gehause fallt das Licht in Kaskaden durch die Drillingsoffnungen in die Vierung ein die damit hell erstrahlt Die Lichtfulle wird noch erganzt durch je acht grosse Fenster in den Querhausarmen und die beiden Fenster in der Ostwand der Vierung Die beiden vorstehend beschrieben Lichtgehause nehmen von aussen gesehen den achteckigen Stumpf des Turmes in Hohe der Kuppel zangenartig in den Griff Das Ganze sieht aus wie ein rechteckiger Unterbau quer unter dem Turm das so genannte massif barlong ein eigentumliches Bauteil das es nur in der auvergnatischen Bauschule gibt nbsp ChorDie ahnlich dem Mittelschiff ausserst schlichten Querschiffarme ragen uber das Langhaus seitlich hinaus und werden in Querrichtung zum Mittelschiff von einem Tonnengewolbe uberdeckt In Verlangerung der Seitenschiffaussenwande ragen die Aussenwande des massif barlong auf Diese stehen auf grossen Einzelarkaden in Breite und Scheitelhohe den gegenuberliegenden Schwibbogen der Vierung entsprechend Der Arkadenbogen seht auf flachen Wandpfeilern in Breite der Wand daruber der in Hohe des Bogenansatzes ein profiliertes Kampferprofil aufweist ein hier etwas archaisch anmutendes Detail Die Giebelwand des Querhausarms wird umfasst von einer grossen Blendarkade in der Frontalansicht exakt der zuvor beschriebenen gegenuberliegenden Arkade entsprechend Innerhalb dieser grossen Arkade sind im oberen Bereich drei grosse rundbogige Fenster ausgespart mit abgeschragten Gewanden Darunter befindet sich eine Dreiergruppe von Arkaden die auf schlanken Saulchen mit skulptierten Kapitellen ruhen In den ausseren Arkaden sind rundbogige Fenster ausgespart ein wenig grosser als die oberen Ihre Gewandekanten besitzen einen Ruckversatz Die mittlere ist eine Blendarkade Sie wird mit einem dreieckigen Giebelbogen uberdeckt wieder ein archaisch anmutendes Dekor In den Ostwanden der Querschiffarme hat man je eine halbrunde Kapellenapsis mit Kalotteneinwolbung untergebracht vermutlich eine Rekonstruktion des fruhen 19 Jahrhunderts Ihre Offnung zum Querhausarm wird flankiert von schlanken Saulchen in Wandrucksprungen mit skulptierten Kapitellen und profilierten Kampfern und Basen In den Apsiswanden sind je drei kleine rundbogige Fenster ausgespart Sie werden von Arkadenbogen uberdeckt die von schlanken Saulchen getragen werden mit der sonst ublichen Ausstattung Sie stehen auf einem Sockel der um die ganze Apsis herumgefuhrt ist Die Ostwande der Querhausarme sind mit je zwei Fenstern ausgestattet in Form Grosse und Hohenlage der oberen Fenster auf den Giebelwanden Fur das Querhaus ist noch auf die harmonische Abstufung der Offnungen hinzuweisen ausgehend von den Kapellenoffnungen uber die etwas hoheren Durchlasse in den Chorumgang bis hin zu dem hohen Triumphbogen des Chorraumes Knapp vor dem Triumphbogen zum Chor und den Durchlassen in den Chorumgang fuhrt eine grosszugige sechsstufige Treppe hinauf zum Chor und Umgang In dieser Zone fuhren zwei schmalere Treppen gegenlaufig hinab in die Krypta Umgangschor Bearbeiten nbsp Chorapsis mit ArkadenDer Chor ist auch hier das Bravourstuck des auvergnatischen Baumeisters Seine ganze Architektur zielt darauf ab den Blick der Glaubigen auf den Altar zu lenken als der geheiligte Ort als das Allerheiligste Dazu tragen nicht zuletzt Umfang und Komplexitat der gesamten Anlage bei inklusive Umgang und Kapellenkranz und ihre besonders prachtige Ausschmuckung deutlich reichlicher als im Mittelschiff wie auch die grosse Anzahl der Fenster Die mit ausserster Sorgfalt skulptierten Figuren und Blattkapitelle treten besonders stark in Erscheinung weil ihr architektonisches Umfeld sich schlicht zuruckhalt Die sieben Arkaden der Chorapsis sind in die halbrunden Mauern scharfkantig eingeschnitten Sie weisen wohluberlegte geringfugige Unterschiede ihrer Abstande auf Der mittlere ist etwas breiter als seine Nachbarn die ausseren sind die breitesten Die Arkaden des Chors sind stark gestelzt das bedeutet ihre Bogenansatze beginnen erst ein gutes Stuck uber ihren Auflagern den Kampferplatten Genau wie bei Mittelschiffarkaden sind auch hier die Arkadenbogen gleichzeitig auch die Stirnbogen der dahinter befindlichen Gratgewolbe des Umgangs Uber den im Halbkreis aufgereihten Arkaden der Chorapsis ruht ein niedriger Streifen der glatten Apsiswand der oberseitig mit einem Rucksprung der Wand abschliesst Dahinter verbergen sich die Anschlusse der Umgangsgewolbe und deren Uberdachung Daruber steht eine halbkreisformige Aufreihung von funf Rundbogenfenstern mit schragen Gewanden im Wechsel mit vier im Grundriss gebogenen Pfeilern deren Innenseiten den oben genannten Rucksprung bilden Die Fensteroffnungen sind innenseitig etwa so breit wie die mittlere Chorgalerie Das mittlere Fenster ist chormittig die ausseren Fenster sind uber den ausseren Galeriebogen angeordnet die beiden ubrigen Fenster jeweils genau mittig zwischen den ausseren Fenstern und den mittleren oder zentriert uber den beiden dritten Pfeilern von aussen gezahlt Vor den Pfeilern zwischen den Fenstern stehen etwas von den Gewandeecken eingeruckt schlanke Saulchen die mit skulptierten Kapitellen und profilierten Kampfern ausgerustet sind Auf ihnen ruhen die Arkadenbogen der Fenster die in die Bogen der Gewande ubergehen Zwischen diesen Arkaden sind noch kleine Blendarkaden untereinander oberflachenbundig und wandbundig eingefugt Oberhalb dieser Folge von grosseren und kleinen Bogen geht die halbkreisformige Wandoberflache der Chorapsis nahtlos in deren halbkuppelformige Kalotte uber Das Chorjoch zwischen dem Triumphbogen und der Apsiskalotte ist mit einer stark uberhohten Rundtonne eingewolbt die geringfugig hoher und breiter ist als das Apsisgewolbe Der Umgang des Chors in Form eines halben Ringes ist mit einem geschickt ausgetuftelten Gratgewolbe uberdeckt das von den Arkaden der Chorapsis und den Aussenwanden des Umgangs getragen wird letztere unterstutzt von dort vor den Wanden frei stehenden Saulen mit skulptierten Kapitellen und profilierten Kampfern und Basen ausgerustet und stehen auf brustungshohen Sockeln Bei den einzelnen Gewolbesegmenten in Trapezform sind dabei leicht geschwungene Grate entstanden Bei den Kampferplatten hat man es nicht versaumt diese entsprechen der Krummung des Umgangs zu formen Die drei grossen Fenster des gerundeten Umgangs werden in Wandruckversatzen von schlanken Saulchen flankiert Sie sind wie die anderen Saulen ausgestattet und stehen auf hohen Sockeln Die beiden Fenster im ersten Chorjoch eingangs des Umgangs werden auf beiden Seiten mit Zwillingssaulen flankiert ausgestattet wie die anderen Saulen jedoch mit gemeinsamen Kampferplatten und auf hohen Sockeln stehend nbsp Krypta vor der RestaurierungDie vier Kranzkapellen bestehen jeweils aus der halbkreisformigen Apsis mit entsprechender Kalotte In den Apsiswanden sind je drei rundbogige Fenster ausgespart Sie werden untereinander verbunden durch eine auf einen um die Apsis herumgefuhrten Wandvorsprung stehenden Arkatur mit schlanken Saulchen mit der bekannten Vollausstattung Krypta Bearbeiten nbsp WestwerkUnter dem hoher als Lang und Querhaus angelegten Umgangschor erstreckt sich teils unterirdisch die Krypta uber kleine Fenster sparlich mit Tageslicht versorgt Die Treppenabgange aus dem Querhaus wurden im 19 Jahrhundert abgeandert Der Grundriss entspricht nahezu demjenigen des Umgangschors mit seinen Kapellen Kurze machtige Saulen entsprechen in ihrer Lage denen im Chor daruber Statt mit Kapitellen werden sie mit schlichten abgeschragten Deckplatten gekront In Chormitte sind zusatzlich vier schlankere Saulen im Quadrat aufgestellt zur Stutze des grossflachigen Chorbodens und des schweren Altars Die Grate der Gewolbe treffen sich auf den Deckplatten der Saulen Eine funktionelle Konstruktion grosser Einfachheit Auf der Westseite unter den zum Chor hinauffuhrenden Treppenstufen offnet sich eine dreifache tiefe rechteckige Nische das so genannte Martyrion Hier wurden die der Kirche gehorenden Reliquien hinter Gittern verschlossen aufbewahrt Fruher gab es in den Treppenstufen daruber eingelassene Offnungen durch die man die fur die Reliquien aufgestellten Lichter wahrnehmen konnte In dieser Krypta existiert in der Achse vor dem Altar ein gegrabener Brunnen Aussere Erscheinung Bearbeiten Fassade Westwerk Bearbeiten nbsp Sudturm des WestwerksWie auch die anderen Hauptkirchen der niederen Auvergne hat auch Notre Dame du Port keine Fassade die diese Bezeichnung wirklich verdient Einzig diese Kirche besass immerhin in der Fensterzone eine verhaltnismassig reiche aber spate Dekoration Die sicher ursprunglich vorgesehenen beiden Fassadenturme existieren heute nur bis in Hohe knapp uber dem First des Langhauses vermutlich eine Rekonstruktion jungerer Zeit Diese Turmstumpfe weisen keinerlei architektonische Strukturen auf etwa grossere Offnungen oder Arkaden Ihr glattes Mauerwerk besteht im Wesentlichen aus unbearbeiteten Bruchsteinen in wildem Verband Lediglich die Turmkanten sind aus grossen Werksteinen gemauert Der zu Beginn des 19 Jahrhunderts uber der Mitte des Narthex errichtete Glockenturm mit Verblendungen aus dunklem Gestein aus Volvic hat nichts mit der ursprunglichen Substanz zu tun Die heute rekonstruierten Turmstumpfe sind die Reste zweier Glockenturme ahnlich denen bei Saint Nectaire Zwischen den beiden Fassadenturmen ist eine Drillings Arkatur erhalten mit einem mittleren rundbogigen Fenster und zwei schmaleren es flankierenden Blendarkaden Daruber ist ein dreieckiges Giebelfeld angeordnet dessen Gestaltung sich am Giebelfeld des sudlichen Querhausarms orientiert Es wird bekront von einem Kreuz dass dem Tatzenkreuz der Templer ahnelt Die heute vorhandene eingeschossige Vorhalle mit angespitzter Wolbung vor dem Narthex der Ursubstanz ist deutlich jungerer Entstehungszeit Sie uberdeckt eine vielstufige Treppe die von dem hoch liegenden Niveau vor der Fassade hinunter fuhrt zum Haupteingang in die Kirche Langhaus Bearbeiten nbsp Langhaus SudwandDie Sudseite des Langhauses ist sehr aufwandig gegliedert und sorgsam ausgefuhrt Funf grosse Blendarkaden nehmen die Jochgliederung der Schiffe auf Die Arkadennischen weisen recht grosse Tiefen auf Unterhalb der gestelzten Bogen werden die Wandpfeiler etwas tiefer und funktionieren als Strebepfeiler Im oberen Bereich der Arkadennischen ausser im 4 Joch sind grosse rundbogige Fensteroffnungen ausgespart Deren Bogensteine werden von einem geometrisch ornamentierten Kragprofil mit dem so genannten Rollenfries halbkreisformig uberfangen das in Hohe der Bogenansatze waagerecht nach aussen schwenkt und gegen die Wandpfeiler gefuhrt wird nbsp Relikte des got KreuzgangsDie Sudportale werden in einem spateren Abschnitt behandelt nbsp Langhaus von SWBeide Portale auf der Sudseite der Kirche waren Zugange vom Kreuzgang des ehemaligen Stifts das vom 10 Jahrhundert bis in die Zeit der Revolution existiert haben soll Auf dem Strebepfeiler zwischen dem 1 und 2 Joch neben dem gotischen Portal ist ein Relikt der ehemaligen gotischen Kreuzgangwolbung noch erhalten Es handelt sich um das Auflager mehrerer Gewolberippen an diesem Wandpfeiler Schaut man sich die Arkadennischen des 1 und 2 Jochs etwas naher an so erkennt man noch die Konturen der ehemals dort anschliessenden spitzbogigen Gewolbe Diese Gewolbe haben aber damals grosse Teile der Fenster verdeckt Knapp unter den Traufen sind in Emporenhohe in jedem Joch elegante Dreiergruppen von Arkaturen in die Wand eingelassen Die jeweils drei Arkadenbogen aus Bogensteinen ruhen auf schlanken Saulchen mit skulptierten Kapitellen profilierten Kampfern und Basen Nur in den mittleren Arkaden sind sehr kleine rundbogige Fenster ausgespart die die Emporen schwach erhellen Die Wandstucke zwischen den Drillingsarkaden sind im Wechsel breiter und schmaler Die Bogensteine werden von dem gleichen Kragprofil wie bei den grossen Fenstern uberfangen das in Hohe der Kampferplatten waagerecht uber die Wandstucke verlauft Dieses Profil wird noch an allen Aussenwandflachen zu sehen sein Auf der kaum einsehbaren Nordwand wurde auf den grossen Aufwand der grossen und kleinen Arkaturen verzichtet Nicht verzichten konnte man allerdings auf die Strebepfeiler zwischen den Jochen nbsp sudl Querhausarm SudwandEin einziges grosses Satteldach uberdeckt die drei Langhausschiffe und liegt ohne eigentlichen Dachstuhl auf den Gewolbekappen auf Die im 19 Jahrhundert verwendete Eindeckung mit dunklen Steinplatten aus Volvic wurde bei den jungsten Aussenrestaurierungen wieder mit den ursprunglichen roten Hohlziegeln in romischer Form auch Monch Nonnenziegel genannt eingedeckt Die Traufuberstande des Daches laden weit aus Die Traufsparren liegen auf einem Gesims aus waagerechten Steinplatten auf das von kaum weniger ausladenden Hobelspan Kragsteinen unterstutzt wird Auf das ursprunglich freie Abtropfen des Regenwassers an den Traufen wurde verzichtet und stattdessen moderne Regenrinnen mit Fallrohren aus Kupferblech installiert Der First wird bekront von einem steinernen Dachkamm eine Rekonstruktion in ursprunglicher Form Man kann sich die Form dieser Dachkamme auf den niedrigeren Dachern des Chors und seiner Kapellen naher ansehen Querhaus und Vierungsturm Bearbeiten Die bis in Hohe der Vierungskuppel auf der Nord und Sudseite der Vierung hinaufreichenden Raumabschnitte in Verlangerungen der Seitenschiffe in Lange der Breite der Querhausarme nehmen oberhalb der Dacher der Schiffe die ausserlich achteckige Kuppel in die Zange Die ausseren Oberflachen ihrer Ost und Westwande gehen bundig in die nach Osten und Westen weisenden Seiten des achteckigen Grundrisses der Kuppel und des Turmes uber nbsp sudl Querhausarm von ODieses Gebilde wird massif barlong genannt welches zusammen mit der Vierungskuppel den hoch aufragenden Glockenturm tragt und abstutzt Es findet sich bei allen Hauptkirchen der Basse Auvergne Um diesem wuchtigen Unterbau die Schwere zu nehmen wurden seine Wande und die darin befindlichen Fenster auch auf der Ostseite und dort uber die Vierung hinweg mit teils durchlaufenden Arkaturen bestuckt von denen einige Arkaden Fenster enthalten Ihre Bogen werden von Saulchen getragen ahnlich denen der Sudwand des Langhauses Auf der westlichen Seite gibt es nur uber den Seitenschiffen je eine Zwillingsblendarkade Der Mittelteil wird dort vom oberen Teil des Langhaussatteldachs verdeckt Die Arkaturen des massif barlong werden uber ihren Bogensteinen und unterhalb von Kragprofilen mit dem Kraggesims mit Rollenfries wie die bei den Langhausfenstern begleitet und untereinander waagerecht verbunden und um das ganze Gebilde herumgefuhrt Auf der Ost und Westseite ist oberhalb der Arkaturen auf beiden Seiten in Turmnahe je eine rundbogige Mauernische ausgespart mit halbrundem Grundriss Die nordlich und sudlich uber den Turm hinausreichenden Teile des massif barlong sind oberseitig mit flach nach aussen geneigten Pultdachern uberdeckt die mit Ziegeln des Langhausdachs eingedeckt sind Die Traufausbildung ahnelt der des Langhauses kragt jedoch nicht so weit aus Das Regenwasser tropft hier frei ab auf die Dacher darunter Die Querhausarme weisen die gleichen Traufen Traufhohen Dacheindeckungen und Dachkamme auf wie diejenigen des Langhausdachs Die Ecken der Querhausarme werden auf beiden Wandseiten leicht zuruckversetzt in ganzer Wandhohe von kraftigen rechteckigen Strebepfeilern verstarkt Das dreieckige Giebelfeld steht kurz hinter der Vorderkante der Strebepfeiler auf einem Kraggesims dass von Hobelspan Kragsteinen getragen wird Seine schragen Oberseiten steigen geringfugig steiler an als die dahinter befindliche Dacheindeckung und wird von flachen Steinplatten abgedeckt Das Giebelfeld wird von so genannten Inkrustationen bedeckt das sind Steinmosaiken aus meist weissen und schwarzen Steinplattchen zu verschiedenen geometrischen Mustern zusammengestellt Ihre Ursprunge sind keineswegs orientalisch sondern galloromisch oder fruhchristlich Das Giebelfeld wird zusatzlich noch plastisch gegliedert mit einem fachwerkahnlichen Gerust aus horizontalen vertikalen und schragen Balken aus Kragprofilen mit Rollenfriesen Auch am Kraggesims und unter den Giebelwandabdeckplatten findet sich dieser Rollenfries nbsp Vierungsturm von ODie grosse hohe Wandflache zwischen den Strebepfeilern ist etwa in halber Hohe waagerecht mit einem schmalen Kraggesims unterteilt dass auf einer doppelten Stutzarkade liegt deren Oberflache nur knapp hinter denen der Strebepfeiler liegt Die Bogensteine der beiden Arkaden gehen seitlich in die Strebepfeiler uber und stehen in der Mitte gemeinsam auf einer kraftigen dreiviertelrunden Saule vor einem flachen Wandpfeiler ausgestattet mit einem figural skulptierten Kapitell mit weit ausladender Kampferplatte Die beiden grosseren Fenster sind zentriert in den Arkadennischen ausgespart und zwar so hoch dass der seitliche Abstand der Leibungskante zum Strebepfeiler zwischen dem Fensterbogen und dem Arkadenbogen gleich bleibt Diese Flache zwischen den Arkaden und den Fensterbogen ist mit oberflachenbundig vorgeblendeten Inkrustationen geschmuckt In der Wandnische daruber stehen drei etwas kleiner Fenster auf dem oben genannten Kraggesims Ihre Bogensteine werden aussenseitig von dem bekannten Kragprofil mit Rollenfries uberfangen Der Vierungsglockenturm entspricht nicht mehr dem romanischen Original dessen beide oberen Geschosse bei dem grossen Erdbeben von 1478 ganzlich eingesturzt waren Mangels der finanziellen Mittel konnte er lange nicht wiederhergestellt werden Erst etwa 350 Jahre spater zwischen 1823 und 1825 wurde ein neuer Vierungsturm erbaut Obgleich Saint Saturnin nahe war wo der Originalturm erhalten ist und man dort hatte abschauen konnen kann man das Werk nur als misslungen abhaken Chorhaupt Bearbeiten nbsp nbsp Chorhaupt auvergnatische Pyramide nbsp Chorhaupt zwei ChorkapellenDer sicherlich schonste Teil der Kirche ist ihr Chorhaupt von innen wie von aussen betrachtet einmal abgesehen von dem durch die Altstadtbebauung fast immer eingeengten Uberblick Mit vollendeter Meisterschaft sind hier wie auch bei den anderen Hauptkirchen der niederen Auvergne grundverschiedene Bauteile wie Umgangskapellen Umgang Chor mit seiner Apsis Querhaus massif barlong und der ehemalige Glockenturm zu einem harmonisch ausgewogenen Ganzen ubereinander geturmt worden In wohldurchdachter Abstufung schweift der Blick des Betrachters von der breiten Basis aus dem Kranz kleiner Apsiden uber die sich stets verjungenden Bauteile bis hinauf zur Turmspitze Dafur wurde der treffende Begriff auvergnatische Pyramide gepragt nbsp Notre Dame du Port Umgangskapelle u Umgang Zeichnung v Viollet le Duc Mitte 19 Jh Das Werkstein Mauerwerk des Chorhauptes aus wieder heller Arkose strahlt heute nach der kurzlich durchgefuhrten Restaurierung in hellen klaren Farben in unterschiedlichen Farbtonen Es ist zwar nicht so bunt wie bei der Kirche von Issoire aber trotzdem noch recht lebendig Bei den Bogensteinen der Fenster trifft man haufigen Farbwechsel an ebenso bei den Inkrustationen nbsp Chorhaupt massif barlongAlle Dacher sind in flacher Neigung mit roten Hohlziegeln in romischer Form eingedeckt eine Rekonstruktion der ursprunglichen Eindeckung die bei Restaurierungen der letzten Jahre erfolgt ist Fur die Kegeldacher der Apsiden wurden die Tonziegel in unterschiedlichen Breiten und konisch zulaufend produziert um ein sauberes Verlegebild zu erhalten An allen Traufen tropft das Regenwasser frei ab nbsp Chorapsis von OAlle ausseren Wande der Kapellen und des Chorumgangs zwischen den Kapellen stehen auf einem um alle diese Bauteile herumgefuhrten weit ausladenden gut einen Meter hohen Sockel der mit flachen oberseitig abgeschragten Platten abgedeckt ist Bei den Umgangskapellen und dem Umgang wird damit die Hohe des inneren Bodens uber der Krypta markiert Im Sockel zwischen den Kapellen sind kleine Fenster ausgespart die die Krypta belichten Auf einer Zeichnung der Umgangskapellen von Viollet le Duc um die Mitte des 19 Jahrhunderts gibt es diesen durchlaufenden Sockel nicht Dort stehen die Saulen auf einzelnen Wandpfeilern in Hohe der heutigen Sockel Die Wande der Kapellen und des Umgangs reichen hinunter bis auf das Umgebungsniveau Die Krypta wird dort zusatzlich durch kleine Fenster in den Kapellen belichtet nbsp Dachlandschaft UmgangskapellenDie vier Kapellenapsiden haben Aussenwande in Form hoch gestreckter halber Zylinder die an den Chorumgang angeflanscht sind Ihre Traufhohe liegt etwas tiefer als die des Chorumgangs Die Wande der beiden Apsiden nahe der zentralen Achse sind vertikal aufgeteilt von zwei dreiviertelrunden Saulen in drei Wandabschnitte Die Saulen werden gekront von aufwandig figural und pflanzlich skulptierten Kapitellen ohne Kampferabschlusse Die Kapitelle tragen unmittelbar das kraftige Traufgesims aus waagerecht aufliegenden Steinplatten deren leicht abgeschragte Stirnseiten mit einem dreidimensionalen kleingliedrigen Schachbrettmuster geschmuckt sind Sie kragen deutlich geringer aus als die beim Langhaus Ihre Unterseiten sind glatt Bei den ausseren Umgangskapellen stehen statt der Saulen rechtwinklige Wandpfeiler mit oberseitig steiler Abschragung Sie tragen nicht das Traufgesims und enden unter dem obersten Kragprofil mit Rollenfries In allen Ecken der Kapellenanschlusse an den Umgang stehen rechtwinklige Wandpfeiler Zwischen den Saulen werden die Gesimsplatten von Hobelspan Kragsteinen getragen bei den ausseren Kapellen ausschliesslich von diesen Unter den Kragsteinen werden die Wande von einem Kragprofil mit Rollenfries abgeschlossen Die Fenster der Kapellen und des Umgangs sind unterschiedlich gross Die kleinsten befinden sich in den inneren etwas grosser sind die der ausseren Kapellen deutlich grosser sind die in den Wanden des Umgangs Die Bogensteine der Fenster werden uberfangen von dem bekannten Kragprofil mit Rollenfries die an den Bogenansatzen waagerecht abknicken und uber die Pfeiler hinweg um die Kapellen herumgefuhrt werden Daruber sind die Wandflachen bis knapp uber die Bogenuberfangungen mit Inkrustationen verschiedener Strukturen dekoriert wie auch die Flachen zwischen den Kragsteinen der Traufgesimse nbsp Chorhaupt von O nordlicher TeilDie Dacher der Kapellen weisen die Form eines flach geneigten halben Kegels auf Zur Vermeidung komplizierter Durchdringungen dieser Dacher mit dem Dach des Umgangs sind dessen Aussenwande in Breite der Kapellen hoher aufgemauert und werden oberseitig mit Dreiecksgiebeln abgeschlossen deren Firste leicht gekappt sind Ihre Oberseiten sind mit glatten Steinplatten abgedeckt deren Sichtkanten mit einem Rollenfries dekoriert sind Die Dacheindeckungen der Kapellen stossen gegen diese Giebel Hinter den Giebeln sind kleine Satteldacher angeordnet deren Firste radial gegen die aufgehenden Wande der Chorapsis stossen und mit steinernen Dachkammen bekront sind wie der auf dem Langhausdach Die Giebelfelder sind geschmuckt mit Inkrustationen aus schwarzen und hellgrauen Mosaikplatten im Rautenformat Ihr Giebelfirst wird mit einem breit gefacherten Tatzenkreuz bekront das im Zentrum einen Ring aufweist in dem ein kleines Tatzenkreuz untergebracht ist Die breiten Arme des Kreuzes sind mit je einer Frucht dekoriert die einem Pinienzapfen gleicht aus dem zwei Blattranken wachsen Auf den Kapellendachfirsten stehen quadratische Rahmen radial angeordnet und gefullt mit verschiedenen steinernen Flechtwerken Sie erinnern an merowingische oder karolingische Flechtwerke nbsp Detail ChorapsisDie Querhauskapellen besitzen im Grundriss die gleichen Dimensionen und Ausstattungen wie die der inneren Umgangskapellen Lediglich ihre Hohe bleibt deutlich unter denen der anderen Kapellen Die Querhauskapellen sind eine Rekonstruktion aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts siehe geschichtliches Das Pultdach uber dem Chorumgang beginnt eingangs mit rechtwinkligen Grundrissen Es setzt sich um die Chorapsis herum in gleicher Breite fort Die vier Kapellen unterbrechen der Verlauf der Traufe mit den oben beschriebenen weiter hoch gefuhrten Stucken der Umgangswand mit den Giebelaufsatzen Zwischen diesen Giebeln und der Chorapsiswand unterbrechen kleine Satteldacher mit trapezformigem Grundriss in radialer Anordnung das Pultdach des Umgangs Die Traufabschnitte des Umgangs sind so gestaltet wie diejenigen der Kapellen jedoch sind die Stirnseiten des Traufgesimses ohne Dekor nbsp Detail Kapellentraufe Hobelspan KragsteineDas Dach des Chors besteht im Grundriss aus einem Rechteck uber dem Chorjoch und aus einem Halbkreis uber der Apsis Die Dachform setzt sich dementsprechend zusammen aus einem Satteldach und einem halben Kegeldach dessen Traufe etwas tiefer liegt Beide Dachteile werden getrennt durch eine aus den Dachflachen herausragende Mauer die zur Mitte etwas steiler ansteigt als die Kegeldachneigung Ihre Oberflache ist mit Inkrustationen dekoriert In Fortsetzung dieser Mauer treten aus den seitlichen Chorwanden kraftige Wandpfeiler hervor Wie bei den Giebeln hinter den Umgangskapellen ist die Spitze dieser Wand gekappt und tragt das gleiche Tatzenkreuz wie das der Kapellen Die Traufen sind so ausgebildet wie bei den Kapellen jedoch mit einer deutlich grosseren Ausladung Der Versatz der Traufen wiederholt sich im Traufgesims Der First des Satteldachs wird wieder bekront von einem steinernen Dachkamm nbsp Detail Chorapsis 3 Saulchen im RechteckDie Gliederung der Chorapsis wird in zwei horizontale Abschnitte unterteilt und zwar getrennt durch ein Kragprofil mit dem bekannten Rollenfries Im unteren Abschnitt dominieren vier rundbogige Fenster deren Bogensteine von einfachen Kragprofilen uberfangen werden die in Hohe der Bogenansatze waagerecht abknicken Zwischen diesen Profilen und den Fenstern verbleiben seltsame rechteckige Nischen die von drei Saulchen mit Kapitellen unterteilt werden die unmittelbar das Kraggesims tragen Dieses Motiv ist eine Anleihe aus der romischen Antike Ausserhalb der Hauptkirchen trifft man das Motiv nur noch einmal an der nicht weit entfernten runden Friedhofskapelle von Chambon sur Lac an Der obere Abschnitt der Chorapsiswand der auch als Architrav bezeichnet wird zwischen dem oberen Kragprofil und den Traufgesimsplatten ist ganzlich mit Inkrustationen bedeckt aus schwarzen und weissen Mosaikplatten Diese bestehen aus zwei Reihen von kreisrunden Scheiben die mit Rosetten gefullt sind Auf den uber das Umgangsdach hinausreichenden Wanden des Chorjochs sind je zwei Zwillingsblendarkaden eingearbeitet ahnlich derjenigen der Langhausseitenwande im Bereich des Emporengeschosses hier jedoch ganzlich ohne Fenster nbsp Detail Giebel uber Kapelle nbsp Detail Giebel uber Kapelle nbsp Detail Tatzenkreuz nbsp Detail Flechtwerk in Rahmen nbsp Detail Inkrustationen auf Chorapsis nbsp Detail Dachkamm nbsp Detail Giebel uber Kapelle Dachkamm nbsp Detail Giebel uber Kapelle statt Dachkamm SteinplatteSkulptur der Kapitelle BearbeitenDie meisten der Kapitelle im und ausserhalb des Gebaudes sind Blattwerkskapitelle die uberwiegend von meisterlicher Kunstfertigkeit zeugen Besonders sehenswert sind die vier Kapitelle in der Chorapsis und einige im Mittelschiff die von pflanzlicher Skulptur geschmuckt sind Die in der romanischen Epoche sehr beliebten Blattkapitelle werden hier nicht detailliert beschrieben Bis auf diejenigen aussen an den Kapellenabsiden werden die Kapitelle von Notre Dame du Port von kraftigen weit ausladenden meist rechtwinkligen Kampferplatten abgedeckt deren Sichtkanten mehrfach gestuft profiliert sind Gemeinsam leiten sie uber von den unteren runden oder teilrunden Schaften in die daruber aufgehenden rechtwinkligen Bauteile wie etwa die Gurtbogen Kapitelle der Chorapsis Bearbeiten nbsp Lage ChorkapitelleDie vier von Meister Rotbertus signierten Kapitelle verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit mit ihren zahlreichen Bildthemen bezeichnend fur die Auvergne Schon die damaligen Kanoniker waren der gleichen Ansicht und haben zur Erklarung der einzelnen Szenen Inschriften anbringen lassen Es sind insgesamt sechzehn die nicht alle lesbar sind Einige Worter sind bis heute ein Ratsel geblieben auf Grund komplizierter Buchstabenligaturen oder Monogramme Die Kapitelle wurden seit 1892 wiederholt von Du Ranquet spater von Brehier und letztendlich von Dom Witters und Zygmunt Schwiechowski untersucht Die Fulle der Interpretationen der vor genannten Experten sind noch lange nicht ausgewertet Drei ikonographische Grundthemen sind erkennbar Das erste ist Das Buch des Lebens mit dem Kampf der Tugenden und Laster der Himmelfahrt Mariens und andere Dieses Thema steht in enger Beziehung zum Thema Die Engel den Boten des Herrn Vollstrecker seiner Urteile und Huter des Paradieses Das Hauptthema ist aber Maria als Die neue Eva Der Name des Bildhauers Rotbertus wurde von Louis Brehier entschlusselt Er las R O TB ER TUS ME FECIT Rotbertus hat mich geschaffen eine der wenigen Kunstlersignaturen der mittelalterlichen Skulptur Der Stil des Meisters war ausserst personlich und lebendig Sein etwas nuchterner Realismus seine gute Beobachtungsgabe und bildhauerische Gewissenhaftigkeit sind bezeichnend fur Kunstler der Auvergne Er scheute keine Muhe etwa bei der Gestaltung der Haare Barte oder Turbander und verstand es verwirrendste Szenen in Klarheit abzubilden Er hielt an alten Werkstraditionen der Provinz fest wie etwa die untersetzten galloromischen Figuren oder die Betonung der Kopfe durch ihre Grosse wie auch die Platzierung der Figuren an den Ecken oder in Mitte der Kapitelle Rotbertus verstand sein Handwerk Er schuf wunderschone Hande und besass ein ausgepragtes Gefuhl fur Gebarden Entsprechend der Hohe der Kapitelle von etwa 80 cm sind auch die Skulpturen von diesen Ausmassen sind aber trotzdem von monumentaler Wirkung Kennzeichen dieser Kapitelle ist ein bewegter szenischer Aufbau Der Gestus der handelnden Figuren spielt eine entscheidende Rolle wahrend die Gesichter relativ ausdruckslos und schematisch sind Neben dem Gestenreichtum ist eine vollstandige Fullung der zur Verfugung stehenden Flache mit moglichst vielen Einzelszenen charakteristisch Die Themen der Kapitelle sind einem theologischen Programm unterworfen Das wird auch durch die Inschriften unterstrichen Und dieses Programm unterscheidet sich von den ublichen Themen die an solchen Stellen haufig dargestellt werden Die popularen Szenen der Passion oder auch die beliebten bosartig dreinblickenden Damonen fehlen vollig Zur Lage der Kapitelle A B C und D und der Kapitellseiten 1 bis 16 siehe Skizze der Chorkapitelle Die ubrigen vier Kapitelle sind mit besonders kunstvollem pflanzlichen Dekor skulptiert Kapitell A Das Kapitell des Stifters nbsp Chorkapitell A Seiten 1 2Kapitellseite 1 Hier wird ein gewisser Stefanus dargestellt der einem Engel ein mit Blattwerk dekoriertes Kapitell in der erhobenen rechten Hand entgegenhalt Der Engel halt in seiner Rechten ein Buch in dem man lesen kann IN H ONORE M S ANC T AE MARIA E STEFANUS ME FIERI IUSSIT Stefanus hat mich der Heiligen Jungfrau zu Ehren errichten lassen Die rechts anschliessende Seite zeigt keinen Kampf sondern zwei triumphierende allegorische Figuren die Wohltatigkeit und Grossherzigkeit Das geht entweder aus einem schmalen Schriftband hervor das uber den Kopfen dieser Ritter entlanglauft oder aus der Schrift auf den Schilden Die Vermutung Ranquets dass es sich um Stephan von Polignac den Bischof von Clermont 1053 1077 handelt widerspricht seine weltlichen Kleidung Der Umfang der Stiftung des Unbekannten umfasst zumindest die Kapitelle des Chors wahrscheinlich aber deutlich mehr Ein Engel mit einem Nimbus halt das heilige Buch des Lebens und lasst es von Stefan beruhren in dem er seinen Arm fuhrt Zwei andere Hande recken sich vergeblich nach dem Buch Sie gehoren einem nackten Mann der das Laster verkorpert und von LARGITAS hier Stefan dem Sinnbild der Grosszugigkeit zu Boden geworfen worden ist Der Korper des Lasters liegt teilweise unter der Gestalt des Stifters Rotbertus wurde zum Thema dieser Szene angeregt durch die Psychomachia des Prudentius die in dieser Zeit ein Bestseller war Er holte sich seine Anregung frei aus diesem Buch nbsp Kapitellseite 2 Ausschnitt nbsp Kapitellseite 2 AusschnittKapitellseiten 2 und 3 Dargestellt sind auf Seite 2 die CARITAS ET AVARITIA die Nachstenliebe und der Geiz Tugend und Laster geraten hier aneinander Schild gegen Schild Antlitz gegen Antlitz Die Tugend links der Mitte ist mit einem Helm und einem Panzerhemd uber dem langen Gewand bekleidet und halt das Schwert zum Schlag empor Der Geiz ist als fast nackter Mann dargestellt mit zerzausten Haaren langem Kinn und Schnurrbart und um die Huften einen Schurz aus Tierfell Er benutzt als Angriffswaffe eine zweikopfige Drachenschlange ein Symbol des Teufels Zu seinen Fussen befindet sich der Henkeltopf in der Ikonographie der Auvergne ein Attribut der Geizigen in dem er seine Schatze birgt Auf dem Unterteil eines Schildes ist zu lesen ABSCON DIT T H ESAURO Diese Leseweise von Dom Witters scheint bestatigt Es gibt aber noch andere Deutungen Links oben im Mittelgrund erscheint ein behelmter Kopf mit Mundschutz und einem Schild auf dem eine Schrift zu lesen ist DEMON CONTRA VIRTU T ES PUGNANT Der Teufel kampft gegen die Tugend Die Figur steht auf der Kapitellkante sodass seine Flugel erst auf Kapitellseite 3 zu sehen sind Sie deutet mit der Hand auf einen zu Boden gesturzten Mann mit der anderen versucht sie eine Figur den Zorn zuruckzuhalten Die ratselhafte Figur mit Helm wird einerseits als die Geduld gedeutet ist aber allem Anschein nach der in die Schlacht fuhrende maskierte Teufel was verschiedenen Umstande belegen Die Figur des Zorns nimmt allein die ganze Kapitellseite 3 ein Er hatte sich mit der Geduld gestritten dabei seine Lanze auf ihrer Panzerung zerbrochen Prudentius berichtet Vor Wut gepackt hebt er die Spitze auf und durchbohrt dabei seine Brust Wie beim Geiz wickelt sich eine Drachenschlange um seinen Arm Die auf Seite 2 begonnene Schlacht befindet sich auf Seite 3 inmitten der Handlung Man liest IRA SE OCCIDIT Der Zorn totet sich Kapitellseite 4 Hier ist der Kampf beendet LARGITAS et CARITAS die Grosszugigkeit und die Nachstenliebe bekleidet mit Helmen und Kettenhemden uber den Gewandern treten die von ihnen besiegten Laster mit Fussen und stossen ihre gekreuzten Lanzen an denen kleine Fahnen befestigt sind in die Schultern ihrer Gegner Die verdammten Laster in entehrender Nacktheit sind eigentlich Werkzeuge des Teufels nehmen deshalb ihre Niederlage nicht an was an ihren weit geoffneten Augen und den herausgestreckten Zungen zu erkennen ist Kapitell B Der Gehorsam MariensDas ubernachste Kapitell ist der Jungfrau Maria gewidmet der die Kirche geweiht ist oder zu deren Ehre sie zumindest Dank der Stiftung Stefans verschonert wurde Kapitellseiten 5 und 6 Bei den Szenen Verkundigung Seite 5 und Heimsuchung Seite 6 wird bezweifelt ob sie von Rotbertus stammen Die schmalen Figuren und die weiche Modellierung der Heimsuchung zeigen nicht die energische und geschickte Hand des Meisters Die Verkundigung Seite 5 zeigt die Begebenheit aus dem neuen Testament in der Maria die Geburt ihres Sohnes Jesus Christus durch den Erzengel Gabriel verkundigt wurde und sie ihr Einverstandnis gab Beide Personen stehen und tragen Nimben Maria im Zentrum und der Engel am linken Rand der Darstellung Der Engel halt in der Linken einen langen Stab schaut den Betrachter an und weist mit dem Zeigefinger seiner Rechten auf Maria Sie zeigt ein erfreutes Lacheln und weist mit offener Rechten zum Engel ihr Einverstandnis signalisierend Die Heimsuchung Mariens Seite 6 schliesst sich an die Verkundigung an Sie stellt den Besuch daher Heimsuchung Mariens bei ihrer Verwandten Elisabeth dar die selbst im sechsten Monat schwanger war um ihr die Nachricht von ihrer Empfangnis zu uberbringen Die beiden Frauen stehen sich in Mitte der Darstellung freundschaftlich eng gegenuber Die Gestik Mariens verrat Stolz und Freude uber das was sie zu berichten hat Nur Maria tragt einen Nimbus Die beiden Personen an den Randern gehoren zu den anschliessenden Seiten des Kapitells nbsp Chorkapitell B Seite 7 nbsp Chorkapitell C Seiten 9 12Kapitellseite 7 Eine Szene die vor dem Tempel von Jerusalem spielt der von einer Arkade in der ein Altar steht und von verschiedenen geschuppten Dachteilen uberdeckt symbolisiert wird Auf der rechten Ecke steht Zacharias der Gatte Elisabeths dem die seltene Aufgabe zugefallen war im Tempel das Rauchopfer darzubringen Er schwenkt ein Raucherfass mit seiner Rechten Seine Gesichtszuge lassen Uberraschung und Sprachlosigkeit erkennen Auf der rechten Ecke erscheint der Engel des Herrn Gabriel der mit seiner Linken auf Zacharias weist Er hat soeben ihm die Botschaft verkundet dass seine schon altere bislang kinderlose Frau einen Sohn Johannes dem Taufer gebaren werde und sagte einiges uber dessen Taten voraus Beide Personen tragen Nimben Diese Skulptur ist jedenfalls wieder der Hand Rotbertus zuzuordnen Kapitellseite 8 Zwei Engel stehen an den Eckkanten dadurch treten ihre Kopfe besonders plastisch hervor Durch die Lage auf den Ecken werden aus den von der Seite gesehen runden in der Frontalansicht der Gesichter mandelformige Nimben Ihre hoch erhobenen Flugel uberfangen den Kopf der zentral stehenden Hauptperson namlich Joseph dem Ziehvater Jesu Der fragte sich ob er seine Frau verstossen soll Spontan geht der linke Engel auf ihn zu und packt ihn an seinem Vollbart und teilt ihm den Befehl des Herrn mit Das herrlich geformte Gesicht mit der kahlen durchfurchten Stirn ist sicher eines der Meisterwerke von Rotbertus Er war sicher stolz darauf denn er hinterliess dort auf dem unteren Teil des Schriftbandes R O TB ERT TUS ME FECIT Rotbertus hat mich geschaffen Es soll zum Verstandnis des nachsten Kapitells auf folgendes Detail hingewiesen werden Der Evangelientext der die Szene kommentiert ist in die Kampferplatte eingemeisselt und wird auf dem Schriftband fortgesetzt Dort liest man ubersetzt Josef wollte sie heimlich verstossen Hier endet der Satz aus Mangel an ausreichendem Platz Jeder kennt die Fortsetzung die von Rotbertus bildhaft umgesetzt wurde Mit ausdrucksvoller Gebarde reisst der Engel Joseph aus seinen nichtigen Gedanken Man darf diesen Zusammenhang zwischen Bild und Text nicht vergessen Bei den Kapitellseiten 5 und 6 fallt auf dass die Engel die Hauptrolle spielen wahrend die Rolle Marias zurucktritt Es wird eher die Vermittlerrolle hervorgehoben was auch fur andere Kapitelle gilt Kapitell C Die Ungehorsamkeit Evas Die Story von Adam und Eva ist Thema dieses Kapitells Kapitellseite 9 Hier steht ein geflugelter Genius in kurzem Gewand nackten Knien und bis zu den Zehen reichenden Gamaschen inmitten einer uppigen Flora Brehier deutet diese Seite als Versinnbildlichung des irdischen Paradieses nbsp Chorkapitell C Seite 10Kapitellseite 10 Auf ihr sehen wir Adam und Eva in ihrer unschuldigen Nacktheit Links von Eva ist die teuflische Schlange dargestellt deren mittlere Schuppenreihe durch Edelsteine ersetzt scheinen Sie hat Eva verfuhrt die schon die verhangnisvolle Frucht hier die Trauben gepfluckt hat Eva hat hier sogar zwei der Fruchte genommen Die eine gibt sie Adam zu essen nach der anderen fasst die Schlange Mit seiner zweifachen Gebarde beweist Adam mit seiner Beruhrung Evas Schulter seine Zartlichkeit mit der anderen mit seinem auf dem ihren stehenden Fuss seine Autoritat Kapitellseite 11 Es erscheint aber der Herr im Garten Eden Er verkundet sein Urteil und verstosst mit einer Geste seiner linken Hand den schuldigen Adam Dessen nackte Figur auf der Kapitellkante gehort auch zur benachbarten Kapitellseite 12 In der mittelalterlichen Ikonographie war es ublich wie auch hier geschehen den fur Christus bestimmten Kreuznimbus dem Gott der Genesis zu hinterlegen Er halt in seiner Rechten das geoffnete Buch des Lebens in dem geschrieben steht ECCE ADAM CASI UNUS EX VOBIS FAC TUS EST Dies ist bis auf einen Konsonanten der Text der Genesis 3 22 Dort heisst es VOBIS statt NOBIS Adam ist einer der euren geworden und nicht einer der unseren Handelt es sich dabei um einen Fluchtigkeitsfehler des Bildhauers oder um die Absicht der Kanoniker von Notre Dame du Port als eine moralische Lektion die lauten konnte Seht Adam ist zu einem von euch zu einem Sunder geworden Allgemein anerkannt ist aber die Auslegung als Schreibfehler Bei diesem Text handelt es sich nur um den Anfang eines langeren Abschnitts Gen 3 22 24 fur den hier der Platz nicht reichte Die Fortsetzung des Textes ist aber bildlich dargestellt einerseits durch die abweisende Geste des Herrn und durch das energisch Einschreiten des richtenden Engels auf der Nachbarseite des Kapitells Kapitellseite 12 Hier kommt der oben genannte richtende Engel hinzu der die Kapitellseite in zentraler Position beherrscht Der von Gott verstossene Adam dessen Begierde geweckt ist wendet sich wutend Eva zu zerrt an ihren Haaren und stosst sie mit einem Fusstritt zu Boden Das Paar hat seine Blossen mit Blattwerk bedeckt Der Engel streckt spontan seine Rechte aus und zerrt heftig an Adams Kinnbart In dieser Szene wird die Vertreibung von Adam und Eva aus dem irdischen Paradies dargestellt das auf der rechten Kante des Kapitells von der Seite 9 als verflochtenes Rankenwerk mit uppigen Fruchten heruberschwappt Kapitell D Die Verklarung Himmelfahrt Mariens Dieses einzige Thema beherrscht alle vier von Rotbertus vollendet skulptierten Seiten des Kapitells nbsp Chorkapitell D Seiten 13 14Kapitellseite 13 Die Szene beherrscht in Frontalansicht ein Engel mit weit ausgebreiteten Flugeln der dem Betrachter mit beiden Handen das grosse geoffnete Buch des Lebens entgegenhalt das die Namen der Auserwahlten enthalt An den anmutigen grossen Schriftzeichen erkennt man dass die schonsten Seiten des Folianten aufgeschlagen sind auf der der Name Mariens steht Der Text ist aber sehr schwer zu lesen und zu deuten Vor allem die letzte Zeile bereitet grosse Probleme die von Rotbertus phantasievoll in eine Art Monogramm verwandelt wurde ist fast ein Bilderratsel Nur seine allgemeine Bedeutung ist klar nbsp lat MonogrammBrehier und Du Ranquet lesen ECCE LIBRO VITE ECCE MARIA EST NOBIS UM ASC RIPT A Sehet das Buch des Lebens sehet Maria ist neben uns eingetragen Dom Witters entziffert den zweiten Teil des Satzes mit NOBIS AS S U MPT A sehet Maria fahrt fur uns in den Himmel auf Fournier untersuchte die Inschrift erneut Seine flussigere und uberzeugendere Auslegung lautet EGIT NOBIS AUXILIUM als ganzer Satz Sehet das Buch des Lebens Sehet Maria Sie hat uns ihre Hilfe gebracht Kapitellseite 14 Sie ist wohl die wichtigste des ganzen Zyklus Die feierliche Himmelfahrt Mariens nbsp Kapitellseite 14 Ausschnitt nbsp Chorkapitell D Seite 15Rotbertus hat sie in Anlehnung an die Apokryphen bei Gregor von Tours geschaffen vielleicht auch von anderen Christus mit Kreuznimbus hat soeben den Leib seiner Mutter aus dem offenen Sarkophag entrissen der auf Erden zuruckbleiben soll als Zeugnis dafur dass sie tatsachlich durch den Tod gegangen ist Jetzt liegt sie in das Leichentuch gewickelt lebend in den Armen ihres Sohnes Im Angesicht des ewigen Lichtes offnet sie die Augen sie ist bereits im Himmel Die beiden Christus flankierenden Engel halten zwei gefaltete Tafeln dem Betrachter entgegen auf denen gelesen wird MARIA HON ORATA IN CELUM Maria im Himmel verklart Sie tragen in den anderen Handen Weihrauchfasser nbsp Kapitellseite 14 AusschnittKapitellseite 15 Sie stellt die Aufstellung des Triumphzuges dar vorneweg ein Engel der auf dem Olifant Signalhorn aus Elfenbein blast Er halt in der Linken einen Speer aufrecht an dem die Fahne der Wiederauferstehung befestigt ist Fur Maria erfullt er eine der hochsten den Engeln anvertrauten Aufgaben Er fuhrt die Auserwahlten unter lautem Posaunenschall zusammen Mt 24 31 und verkundet dem gesamten Himmelreich die grosse Nachricht Maria ist auferstanden Die Wachengel offnen sogleich die Himmelstore Der Engel links nimmt von weitem den himmlischen Zug wahr und deutet in seine Richtung Kapitellseite 16 Auf der letzten Seite der Kapitelle wird das himmlische Paradies in Form einer Kirche dargestellt In einer grossen Arkade sind Altar und Lampe zu erkennen die Zeichen der gottlichen Gegenwart Sie wird uberdeckt von geschuppten Dachern und Dachaufbauten mit Fenstern Beidseitig der Arkade stehen Saulen an denen die weit geoffneten Torflugel mit starken kunstvoll geschmiedeten Beschlagen mit Turbandern befestigt sind Die werden von dahinter stehenden Wachengeln offen gehalten Das dargestellte Gebaude hat grosse Ahnlichkeiten mit demjenigen auf der Kapitellseite 7 wo es den Tempel von Jerusalem darstellen soll Auch dort erkennt man fast den gleichen Altar Hier wird also auch das himmlische Jerusalem symbolisiert Weitere Kapitelle im Gebaude Bearbeiten Die Kapitelle mit figurlicher Skulptur findet man uberwiegend die in der Region verbreiteten Themen wie etwa Vogel mit Schwanzen aus Blattwerk Kentauren Greifvogel auf Schilder schreibende Siegesgottinnen Engel und weitere Ihr kunstlerischer Wert bei weitem nicht so aussergewohnlich wie bei den oben beschriebenen erzahlenden Kapitelle in der Chorapsis Hervorgehoben werden konnen allerdings folgende Auf der Sudseite des Chorumgangs Am Eingang in den Umgang findet man das Thema Die Hollenpein des Wucherers Der Wucherer mit abgezehrtem Gesicht und einem Strick um den Hals kniet nackt zwischen zwei Grimassen schneidenden Teufeln Zwei andere halten ein Band auf dem man liest MILE ARTIFEX SDRIPSIT PRISISTI periisti USURA Der tausendlistige Teufel schreibt Der Wucher war dein Verderben nbsp Kapitell Mann tragt Gansedieb Gleich hinter der zweiten Umgangskapelle trifft man auf ein kleines Kapitell mit einer merkwurdigen Szene Auf einer der Seiten ist eine Blume zwischen zwei Kranichen dargestellt auf der anderen eine ungewohnliche Variante des verbreiteten Themas eines Hirten der uber seine Schultern gelegt ein Schaf tragt Statt eines Schafes wird ein Mann getragen der vom Trager an Hand und Fuss festgehalten wird Dieser wiederum halt mit der zweiten Hand und dem zweiten Fuss je ein langhalsiges Federvieh hoch wahrscheinlich Ganse Die Bedeutung dieser Gruppe ist ungeklart Das hier ein gestellter Gansedieb gemeint sein konnte erscheint eher unwahrscheinlich zu sein Im sudlichen Seitenschiff Die dem Sudportal in Joch vier gegenuberstehenden Pfeiler tragen zwei interessante Kapitelle Auf dem einen kampfen Engel gegen Damonen Auf dem andern widersteht Christus der Versuchung Beide scheinen untereinander in Beziehung zu stehen Der Versuchung Jesu gegenuber sieht man am gleichen Pfeiler ein pflanzlich skulptiertes Kapitell mit drei Masken Auf der Sichtkante dessen Kampfers ist der Name BERNHARD eingraviert der um die ganze Platte herumgefuhrt ist Swichoswski sieht darin die Signatur des Bildhauers Im nordlichen Seitenschiff Auf einem Kapitell unter der Arkade im vierten Joch sieht man den geheimnisvollen Schausteller der einen Affen am Strick fuhrt Diese Darstellung steht moglicherweise mit der der Versuchung Jesu als Gegenstuck in Verbindung Der Affe der auf Jahrmarkten zur Schau gestellt wird steht fur den zum Tier erniedrigten Sunder der den Listen des Teufels nachgegeben hat nbsp Kapitell Engel mit SchriftbandIm Narthex Dort gibt es zwei erwahnenswerte Kapitelle mit ubereinander laufenden Profilleisten wie bei ubereinander gestapelten Folianten Das liesse an das Buch der Bucher oder an das Buch des Lebens denken nbsp Kapitell Schausteller mit Affe nbsp Kapitell mit Kentaur nbsp Kapitell Vogel mit Rankenschwanzen nbsp Kapitell mit MaskenKapitelle aussen am Gebaude Bearbeiten An der Giebelwand des sudlichen Querhausarms Die Zwillingsblendarkade steht auf einem Kapitell mit Darstellung des beinahe Opfers Abrahams Abraham ist bereit das von ihm verlangte Opfer seines Sohns Isaak zu vollstrecken indem er mit seinem Schwert schon zum Hieb ausholt Mit seiner andern Hand halt er den Kopf seines Sohnes Hinter ihm steht ein Engel mit ausgebreiteten Flugeln Isaak ist hier eine erwachsene Person die sich ohne Gegenwehr uber den gemauerten Altartisch gebeugt hat und greift nach den Beinen des Vaters in Erwartung seiner Hinrichtung Das konnte einen Hinweis auf das Opfer Christi darstellen Rechts oberhalb des Korpers Isaaks ist das Ersatzopfertier ein kraftiger Schafbock dargestellt Links unten kauert ein hundeahnliches Tier Auf den teilrunden Saulen der inneren Umgangskapellen gibt es ein Kapitell mit der Skulptur Adam und Evas offensichtlich noch vor dem Sundenfall Beide Personen sind nackt und knien auf einem Bein das andere abgewinkelt nach oben gerichtet leicht voneinander weg gewandt und nach aussen schauend Sie halten sich mit beiden Handen an den kraftigen Ranken der Vegetation des Paradieses fest die uppige Traubenfruchte tragen Ein weiteres Kapitell an einer der Kapellen zeigt zwei geflugelte Vierbeiner mit Korpern etwa von Lowen und Schnabeln von Greifvogeln aber mit aufgestellten Ohrchen und kraftigen Tatzen mit langen Krallen Diese Greifen beugen sich von beiden Seiten uber einen grossen Kelch um daraus zu trinken Ihre Schwanze gabeln sich in Blattwerk nbsp Notre Dame du Port Kapitell 2 Greifen trinken aus Kelch nbsp Kapitell sudl Querhausarm sudl Giebelwand v SO nbsp Kapitell sudl Querhausarm sudl Giebelwand v SW nbsp Kapitell zwei Greifen trinken aus einem Kelch nbsp Kapitell Adam und EvaSkulptur der Sudportale Bearbeiten nbsp roman Sudportal Ubersicht Skulptur Sudportal im 4 Joch Bearbeiten Die Skulptur des Sudportals im 4 Joch wirkt ungewohnlich sie ist jedoch in der Limage gelaufig Das rechteckige Portal mit einem monolithischen Sturz wird von einem grossen runden etwas gestelzten Entlastungsbogen uberfangen dessen Bogensteine wiederum mit einem ausladenden Kragprofil das am Bogenansatz waagerecht abknickt und bald gegen die Strebepfeiler der Sudwand stosst Das Bogenfeld liegt gegenuber den Bogensteinen etwas zuruckgesetzt Auf dem Tursturz und dem Bogenfeld finden sich Skulpturen deren Gesichter alle im Zuge der Franzosischen Revolution zerschlagen worden sind Die Oberseiten des Sturzes steigen von aussen zur Mitte hin flach an Der Rand des Sturzes besteht rundum aus einem schmalen kantigen Profil das gegenuber dem Hintergrund des Reliefs auskragt Die Stelzung des Bogens wird durch die unteren beiden Bogensteine erreicht die deutlich grosser sind als die anderen nbsp Sudportal Tympanon und SturzDie Inschrift auf dem Rand des Tursturzes erlautert die Reliefs Von links nach rechts werden auf einfarbig blau gefasstem Untergrund drei Szenen dargestellt Die Anbetung der Weisen die Darstellung Jesu im Tempel und die Taufe Jesu Sie bilden gleichsam drei Epiphanien Erscheinungen des fleischgewordenen Wortes Die linke Sturzhalfte wird vollstandig von der ersten Szene eingenommen Sie beginnt mit den drei Pferden von denen die drei Manner gerade abgestiegen sind Sie reichen dem Kind dem HETHEREO REGI dem Konig des Himmels ihre Gaben von denen leider nur noch der Myrrhekasten vollstandig erhalten ist Auf einem kostbar geschnitzten Thron sitzt die Madonna mit dem Kind Beide Kopfe sind abgeschlagen nur noch der Kreuznymbus markiert den Kopf den Jesusknaben Der Stern der Weisen ist neben der Madonna und ihrem schwebenden Nimbus stehen geblieben Das Kind halt in der linken Hand eine Buchrolle wohl das Buch des Lebens wahrend seine Rechte ebenso wie Arm und Hand des knienden Konigs der ihm die Gabe reicht abgeschlagen sind In der folgenden Szene wird der Tempel von Jerusalem durch eine grosse Arkade angedeutet bekront mit einem Dachreiter dessen Spitze die hochste Stelle des Bildfeldes beruhrt In der Arkade steht ein Altar und hangt eine Laterne Zeichen der gottlichen Gegenwart Ahnliche Darstellungen des Tempels von Jerusalem bzw des himmlischen Jerusalem sind auf den Chorkapitellen zu finden Nach judischem Brauch und Gesetz musste der Erstgeborene von seinen Eltern im Tempel Gott als dessen Eigentum ubergeben dargestellt und dann durch ein Opfer Geld oder ein Opfertier ausgelost werden Wie es die Inschrift sagt EXCIPITUR IN ULNIS SIMEONIS er wird in den Armen Simeons empfangen nimmt der Hohe Priester aus der Hand Marias den Jesusknaben entgegen wahrend hinter ihr Josef mit den beiden Tauben der Opfergabe der Armen wartet nbsp Sudportal Sturz linke Seite nbsp Sudportal Sturzmitte nbsp Sudportal Sturz rechte SeiteDie letzte Szene zeigt die Taufe Jesu im Jordan Derjenige den Johannes der Taufer im Jordan tauft ist der Sohn Gottes der PROLEM D OMI NI Johannes gekleidet in einen Mantel aus Tierfellen ist dabei Jesus in den Fluss zu tauchen der durch einen Wellenberg angedeutet ist Zur Rechten kniet ein Engel mit erhobenen Flugeln und halt Jesus ein Kleidungsstuck entgegen Das Bogenfeld uber dem Tursturz wird von einer Majestas Domini ausgefullt Gott der Vater thront zwischen zwei Seraphim mit ihren drei Flugelpaaren und mit weit ausgebreiteten Handen deren geoffnete Handflachen auf den Betrachter weisen Von den obligatorischen vier Evangelistensymbolen sind nur noch zwei am unteren Rand erhalten Der Lowe des Markus und der Stier des Lukas Die Skulpturen wurden wie auch alle Kopfe in der Revolution verstummelt Der Thronende wies einen nach vorne abgewinkelten rechten Arm auf dessen Hand war vermutlich zum Segensgestus erhoben In seiner Linken hielt er wohl das Buch des Lebens von dem aber nur noch eine kantige Ecke erhalten ist Erhalten ist auch noch der Nimbus auf dem eine Art Tatzenkreuz zu erkennen ist Der Hintergrund ist wie auch der Tursturz blau gefasst Die monumentalen Skulpturen beidseitig des Portals stellen den Prophet Jesaja und rechts der Tur Johannes den Taufer dar Nach der christlichen Typologie gilt der alttestamentliche Prophet als Prafiguration des Johannes Jesaja wirkte zwischen 740 und 701 v Chr als erster Prophet Israels er verhiess den Israeliten einen zukunftigen Messias als gerechten Richter und Retter der Armen Seine Skulptur steht auf einem gefallenen Engel dessen Flugel nach hinten aufwarts reichen sein beschadigter Kopf weist nach unten Mit seiner nach oben gerichteten Rechten hielt Jesaja einen undefinierbaren grosseren Gegenstand aufwarts Seine Linke war ebenfalls aufwarts abgewinkelt Was sie trug bleibt unerkannt nbsp Sudportal TympanonmitteJohannes der Taufer ist aufwandig gewandet Er ist die einzige Person bei dem das bartige Haupt weitgehend erhalten ist Er steht auf einem Architekturfragment mit Blattornamentik Der Stumpf des rechten Arms lasst einen nach oben weisenden Unterarm erkennen Beim linken Arm sieht man die Ecke einer Schrifttafel oder eines Buchs mit Resten einer Inschrift Seitlich oberhalb des Tympanons sind zwei kleinere Reliefs untergebracht Links Die Verkundigung und rechts die Geburt Jesu Brehier und Du Ranquet nehmen an dass die das Portal flankierenden Skulpturen ursprunglich an einem anderen Ort angebracht waren Die figurlichen Skulpturen des Sturzes und Tympanons sind besonders realistisch dargestellt wie etwa beim Oberkorper Jesu der aus dem Jordan herausragt oder die wohldurchdachten Silhouetten und die Gewandfalten und deren Ruschen Die Detailgetreue dieser Werke lasst manche vermuten dass sie gebietsfremden Ursprungs sind wie etwa aus Burgund aus dem Nivernais oder aus Chartres aber alle sind fragwurdig Wenn die Gesichter erhalten waren fiele die Zuordnung etwas leichter Die Skulptur der Gewander ahnelt der des Abendmahlkapitells aus Issoire welche von Swiechowski einem Bildhauer aus der Provence zugeschrieben wird moglicherweise ist es sogar das Werk eines Bildhauers der Auvergne 1 nbsp Sudportal Tympanon Seraphim links nbsp Sudportal Jesaja nbsp Sudportal Johannes d T nbsp Sudportal Relief oben links Verkundigung nbsp gotisches SudportalSkulptur Sudportal Joch 1 Bearbeiten Dieses Portal ist eine Zutat aus der gotischen Epoche 1140 bis 1200 Es wurde nachtraglich gebrochen und dekoriert mit dunkelgrauem Steinmaterial aus Volvic vermutlich aus derselben Epoche in der der ehemalige Kreuzgang des Stifts ebenfalls eine neue Architektur erfuhr Auf den dreigliedrigen Gewanden stehen Archivoltenbogen im Flamboyant Stil in der Mitte spitz zulaufend mit Krabben Dekor zwei Fialen und einer Kreuzblume Im Bogenfeld gibt es ein Wappenschild Aktuelle Restaurierungen des Innenraumes BearbeitenVon August 2006 bis Ende 2008 hat man den Innenraum der Kirche grundlich restauriert Er war in dieser Zeit fur die Offentlichkeit nicht zuganglich Die fast ganzlich geschwarzten Oberflachen der Bauteile sind jetzt kaum noch wiederzuerkennen Die neuen Fotos des Innenraumes zeigen den aktuellen Zustand kurz vor Vollendung der Restaurierungen Die Wande Pfeiler Saulen und Gewolbe der bislang dunklen Raume strahlen jetzt auch ohne kunstliche Belichtung in einem hellen zarten Gelb Bauteilkanten an Offnungen Bogen und deren Innenseiten sind etwas dunkler abgesetzt Die ehemals markant hervortretenden Mortelfugen wurden entfernt und ersetzt durch behutsam gemalte Fugen Die sorgfaltig restaurierten Kapitelle heben sich vom gelblichen Untergrund durch hellgraue und beigefarbene Fassungen deutlich ab In einer Ecke des sudlichen Querhausarms wurde ein Quadratmeter der alten Wandstruktur und farbe erhalten Kenner des vorherigen Zustandes erleben einen vollig neuen Innenraum Literatur BearbeitenMarcel Durliat Romanische Kunst Freiburg Basel Wien 1983 Abb 187 237 238 S 483 Marie Claire Ricard Notre Dame du Port 2 Auflage Clermont Ferrand 1992 Ulrich Rosenbaum Auvergne und Zentralmassiv Koln 1981 1989 S 49 Abb 4 6 Ingeborg Tetzlaff Romanische Kapitelle in Frankreich Koln 1976 3 Auflage 1979 Abb 25 27 Gerhard Vinken Baustruktur und Heiligenkult Romanische Sakralarchitektur in der Auvergne Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 1997 ISBN 3 88462 134 3 Bernhard Craplet Romanische Auvergne Echter Verlag Wurzburg 1992 S 61 109 Bilder 8 30 ISBN 3 429 01463 8Siehe auch BearbeitenRomanische und fruhgotische ChorumgangeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Notre Dame du Port Clermont Ferrand Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Die an den Kapitellen des Meisterbildhauers Rotbertus hervorstehenden Fotografien in der Basilika Notre Dame du PortEinzelnachweise Bearbeiten s Bernhard Craplet Romanische Auvergne Wurzburg 1992 S 61 109 Weltkulturerbe des Jakobsweges in Frankreich Weitere Bauwerke nbsp nbsp Via Turonensis Via Lemovicensis Via Podiensis Via TolosanaWeitere Bauwerke Stiftskirche Notre Dame du Port Mont Saint MichelWeltkulturerbe des Jakobsweges in Frankreich Via Tolosana Nekropole Alyscamps und Kirche Saint Honorat in Arles Ehemalige Abtei von Saint Gilles Pont du Diable bei Saint Jean de Fos Ehemalige Abtei von Gellone Basilika Saint Sernin und Hotel Dieu Saint Jacques in Toulouse Kathedrale Sainte Marie von Auch Kirche von Oloron Sainte MarieIn den zentralen Pyrenaen Kirche Notre Dame du Bourg in Rabastens Bauwerke in Saint Lizier Kirche von Tramesaygues Kirche Saint Just in Valcabrere Sakralbauten in Saint Bertrand de Comminges Kirche Saint Laurent in Jezeau Hospice du Plan und Templerkapelle in Aragnouet Pfarrkirche von Gavarnie Kirche von CotdoussanVia Turonensis Via Lemovicensis Via Podiensis Via TolosanaWeitere Bauwerke Basilika Notre Dame du Port Mont Saint MichelWeltkulturerbe am Jakobsweg in Frankreich Kirche Saint Jacques le Majeur in Asquins Sainte Marie Madeleine in Vezelay Sainte Croix Notre Dame Kathedrale Saint Etienne von Bourges Stiftskirche Saint Etienne in Neuvy Saint Sepulchre Kirche von Saint Leonard de Noblat Kathedrale von Perigueux Abtei Cadouin Kirche von Saint Avit Senieur Ehemalige Kathedrale Saint Jean Baptiste von Bazas Abtei Saint Sever Champagne Basilika Notre Dame in L Epine Notre Dame en Vaux Via Turonensis Via Podiensis Via Tolosana Weitere Bauwerke Notre Dame du Port Clermont Ferrand Mont Saint Michel Siehe auch Jakobsweg und Via Lemovicensis 45 780638888889 3 0895555555556 Koordinaten 45 46 50 3 N 3 5 22 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Notre Dame du Port Clermont Ferrand amp oldid 233524794