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Die Kathedrale von Auch oder die Kathedralbasilika Unserer Lieben Frau franzosisch Basilique Cathedrale Sainte Marie d Auch ist eine romisch katholische Kirche in Frankreich in der Stadt Auch in der Region Okzitanien Sie ist die Kathedrale des Erzbistums Auch sie tragt den Titel einer Basilica minor 1 uberdies ist sie Teil des UNESCO Welterbes Jakobsweg 2 und seit dem Jahr 1906 als Monument historique anerkannt 3 Fassade der Kathedrale Sainte Marie in AuchGrundriss der Kathedrale mit BinnenchorMittelschiff der Kathedrale mit Binnenchor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Kathedralmuseum 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Bistum Elusa oder Eauze entstand bereits im 3 Jahrhundert etwa 50 km nordwestlich von Auch Nach der Zerstorung der ersten Kathedrale durch die Sarrazenen oder die Normannen begann Bischof Taurin II im Jahr 849 mit dem Neubau auf einer gut zu verteidigenden Anhohe er wurde im Jahr 879 von Papst Johannes VIII zum Erzbischof ernannt Doch auch dieser Bau fiel im Jahr 920 zumindest teilweise einem Angriff der Sarrazenen zum Opfer Der spater heiliggesprochene Erzbischof Austindus begann im Jahr 1064 mit dem Neubau der Kathedrale die jedoch gut hundert Jahre spater 1171 einem Brand zum Opfer fiel Danach entstanden noch drei oder gar vier Neubauten die jedoch allesamt wieder verschwanden Der heutige Bau wurde im Juli 1489 auf Veranlassung des Bischofs Franz von Savoyen auf den Ruinen der romanischen Kathedrale des Bischofs St Austinde begonnen und am 12 Februar 1548 in noch unvollendetem Zustand geweiht erst nach einer Bauzeit von beinahe zwei Jahrhunderten wurde sie im Jahr 1680 fertiggestellt Architektur BearbeitenDie Kathedrale wurde im spatgotischen Stil als dreischiffige Basilika auf dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes mit Haupt und Seitenschiffen und einem Chorumgang mit Kapellenkranz begonnen nach Westen schliessen sich 18 Seitenkapellen an Die etwa in der Mitte des Bauwerks befindlichen Querschiffe ragen seitlich nicht aus dem Baukorper heraus in der Hohe orientieren sie sich jedoch am Gewolbe des Mittelschiffs und sind somit hoher als die Seitenschiffe Die Turme der Westfassade zeigen deutliche Renaissanceformen Der Zugang ist durch funf Portale moglich drei im Westen und je eines in den Querschiffarmen Die ca 102 m lange und 35 m breite Kathedrale wurde Ende des 17 Jahrhunderts mit einer korinthischen Fassade und einem Portikus fertiggestellt Ihre Gewolbe mit insgesamt 8 Jochen ragen bis zu 26 m in die Hohe was fur sudfranzosische Kirchenbauten schon recht hoch ist die helmlosen Glockenturme enden in 44 m Hohe in umlaufenden Balustraden Im gesamten Bau der Kathedrale befinden sich keine Kapitelle stattdessen entwickeln sich alle Bogen wie bei vielen Bauten der Spatgotik ublich unvermittelt aus den seitlichen Stutzelementen Ausstattung BearbeitenWie bei vielen spanischen Grosskirchen so ist auch der ostliche Teil der Kathedrale von Auch und damit die eigentliche Messfeier am Hauptaltar durch den Einbau eines Binnenchores coro den Blicken der Kirchganger entzogen Zum Ausgleich wurde an der Ruckwand des Binnenchores ein zweiter Altar aufgestellt in dessen Nahe sich die barocke Predigtkanzel befindet Das Innere des Binnenchores enthalt ein aussergewohnlich reich gestaltetes Chorgestuhl stalles aus der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts mit 113 Sitzen in zwei Ebenen Lange Zeit galt sein Schopfer als unbekannt doch wurde er vor einigen Jahren als Dominique Bertin aus Toulouse identifiziert 4 5 Ebenfalls im Chorbereich befinden sich 18 Renaissance Glasfenster vitraux aus den Jahren 1507 1513 von Arnaud de Moles 6 Eine der Seitenkapellen birgt eine Grablegungsgruppe mise au tombeau 7 Von Bedeutung sind auch zahlreiche weitere Skulpturen und Gemalde Die Krypta enthalt mehrere Bischofssarkophage nbsp Blick auf die HauptorgelDie Hauptorgel wurde 1694 von dem Orgelbauer Jean de Joyeuse erbaut Das Instrument wurde in den 1950er und 1990er Jahren restauriert 8 I Positif de dos C f3Montre 8 Bourdon 8 Prestant 4 Flute 4 Nazard 2 2 3 Doublette 2 Tierce 1 3 5 Larigot 1 1 3 Fournitures IVCymbale IIICromorne 8 II Grand Orgue C f3Montre 16 Bourdon 16 Montre 0 8 Bourdon 0 8 Prestant 0 4 Grosse tierce 0 3 1 5 Nazard 0 2 2 3 Doublette 0 2 Quarte 0 2 Tierce 0 1 3 5 Flageolet 0 1 Cornet VFournitures VICymbale IVTrompette 0 8 Voix humaine 0 8 Clairon 0 4 III Recit c1 f3Cornet V IV Echo c0 f3Bourdon 8 Prestant 4 Nazard 2 2 3 Quarte 2 Tierce 1 3 5 Plein jeu VVoix humaine 8 Pedale C f1Bourdon 16 Flute 0 8 Flute 0 4 Bombarde 16 Trompette 0 8 Clairon 0 4 nbsp ChororgelDie Chororgel wurde von dem Orgelbauer Aristide Cavaille Coll erbaut I Grand Orgue C f3Montre 8 Bourdon 8 Flute harmonique 8 Viole de gambe 8 Flute 4 Quinte 2 2 3 Doublette 2 Trompette harmonique 8 Clairon 4 II Recit expressif f1 f3Bourdon 8 Gambe 8 Voix celeste 8 Flute octaviante 4 Hautbois 8 Voix humaine 8 Kathedralmuseum BearbeitenIm Jahr 2015 wurde das Kathedralmuseum eingeweiht welches zahlreiche Objekte der sakralen Kunst prasentiert 9 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Basilique Cathedrale Sainte Marie auf gcatholic org englisch UNESCO Webseite mit der Liste der Monumente am franzosischen Jakobsweg auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Kathedrale von Auch in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Kathedrale von Auch Chorgestuhl Memento vom 27 April 2019 im Internet Archive Kathedrale von Auch Chorgestuhl in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Kathedrale von Auch Glasfenster Memento vom 26 September 2020 im Internet Archive Kathedrale von Auch Grablegungsgruppe in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Orgues de France Cathedrale Sainte Marie Kathedrale von Auch MuseumWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kathedrale von Auch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kathedrale von Auch Fotos Infos Kathedrale von Auch Fotos Video Kurzinfos franzosisch 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