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Saint Lizier gascognisch Sent Liser ist ein sudfranzosischer Ort und eine Gemeinde mit 1 367 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 in der historischen Provinz Couserans im Departement Ariege Der Ort war bis zur Franzosischen Revolution Bischofssitz und lag sudlich einer Nebenstrecke des Jakobswegs Via Tolosana Im Jahr 1998 wurden die beiden fruheren Kathedralen der Bischofspalast und die Uberreste der Stadtmauer von der UNESCO als Welterbe Statten im Zusammenhang mit den Wegen der Jakobspilger in Frankreich eingestuft Saint Lizier Sent LiserSaint Lizier Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Ariege 09 Arrondissement Saint GironsKanton Portes du CouseransGemeindeverband Couserans PyreneesKoordinaten 43 0 N 1 8 O 43 002777777778 1 1375 Koordinaten 43 0 N 1 8 OHohe 368 578 mFlache 9 01 km Einwohner 1 367 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 152 Einw km Postleitzahl 09190INSEE Code 09268Website Saint LizierSaint Lizier Kathedrale und Bischofspalast Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Klima 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 WeblinksLage und Klima BearbeitenDer Ort Saint Lizier liegt im Pyrenaenvorland auf dem Ostufer des Flusses Salat in einer Hohe von ca 420 m Nachstgrossere Stadt ist das gut 100 km Fahrtstrecke nordlich gelegene Toulouse der Nachbarort Saint Girons liegt nur ca 3 km sudlich Das Klima ist gemassigt bis warm Regen ca 800 mm Jahr fallt ubers Jahr verteilt Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1800 1851 1901 1954 1999 2017Einwohner 1049 1295 1273 1348 1592 1367Quelle Cassini und INSEETrotz der Freisetzung von Arbeitskraften in den Landgemeinden infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft ist die Bevolkerungszahl des Ortes im 19 und 20 Jahrhundert kaum angestiegen Wirtschaft BearbeitenObwohl Agrarwirtschaft und Viehzuscht immer noch das wirtschaftliche Leben bestimmen hat der Tourismus seit dem ausgehenden 20 Jahrhundert einen bedeutenden Aufschwung genommen Geschichte BearbeitenSchon in galloromischer Zeit war Saint Lizier als Hauptsitz der Consoranni eines Volkes das am Fuss der Pyrenaen lebte ein wichtiger Ort Im Jahr 72 v Chr machte der romische Feldherr Pompeius hier Rast als er von seinem Sieg uber Quintus Sertorius in Spanien nach Rom zuruckkehrte Bereits im 5 Jahrhundert wurde der Ort Sitz des Bistums Couserans des altesten in der Region Ariege Der erste bekannte Bischof war Valerius franzosisch Saint Valier ihm folgte der namengebende hl Glycerius franzosisch Saint Lizier der im Jahr 506 an der Synode von Agde teilnahm Seit dem Mittelalter besteht Saint Lizier aus zwei getrennten Quartieren zum einen der bischoflichen Oberstadt die noch heute von galloromischen Mauern umgeben ist hier befindet sich die ehemalige Kathedrale Notre Dame de la Sede Dagegen gilt die Unterstadt bis zum Salat als Burgerstadt Im Jahr 1655 wurden die beiden Stadtviertel von Bischof Auger de Montfaucon zusammengelegt Das Bistum wurde durch das Konkordat von 1801 zwischen Napoleon und dem Heiligen Stuhl aufgehoben nbsp ehem Kathedrale Saint Lizier nbsp dto ApsisfreskoSehenswurdigkeiten BearbeitenVon der galloromischen Stadtmauer sind noch Teilstucke zu sehen Bemerkenswert ist der Wechsel zwischen Bruch und Ziegelsteinen Die ehemalige Kathedrale Saint Lizier erhebt sich uber dem Grab des Heiligen sie wurde im 11 Jahrhundert erbaut im Jahr 1117 geweiht und war bis 1655 Kathedrale Nach Neuerungen im 14 und 15 Jahrhundert sind am Kirchenbau nur noch die Ostteile romanisch Das einschiffige Langhaus mit drei Jochen schliesst mit drei Apsiden ab Im Chor der zentralen Apsis sind Fresken vom Beginn des 12 Jahrhunderts erhalten die in der unteren Reihe Ereignisse der Kindheit Jesu und daruber acht Apostel zeigen die Apsiskalotte zeigt ein Fresko mit der Darstellung Christi in einer vierpassformigen Mandorla als Weltenherrscher Pantokrator Auf der Sudseite der Kirche befindet sich der kleine Kreuzgang cloitre aus dem 12 13 Jahrhundert der als das bedeutendste romanische Zeugnis der Region gilt Bemerkenswert sind die beiden auf achteckigem Grundriss im Stil der Jakobinerkirche von Toulouse erbauten und in einem Zinnenkranz endenden Obergeschosse des Glockenturms clocher Die ehemalige Kathedrale Notre Dame de la Sede ist ein uberwiegend gotischer Bau des 13 14 Jahrhunderts Ungewohnlich ist der Rundturm uber der Apsis Das Kirchenschiff war ehemals komplett mit Malereien bedeckt Die Kapelle Notre Dame du Marsan wird alljahrlich an Pfingstdonnerstag im Rahmen einer Prozession besucht Im ehemaligen Bischofspalast Palais episcopal befindet sich heute ein Museum zur Regionalgeschichte musee departemental Im ehemaligen Hotel Dieu ist u a eine Apotheke des 18 Jahrhunderts zu sehen nbsp ehem Kathedrale Notre Dame de la Sede nbsp dto Portal nbsp dto Kirchenschiff nbsp Kapelle Notre Dame du MarsanWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Saint Lizier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Saint Lizier Tourismusseite Fotos Infos franzosisch Saint Lizier Umgebung Fotos Infos Saint Lizier Sehenswurdigkeiten Fotos Infos franzosisch Gemeinden im Arrondissement Saint Girons Aigues Juntes Aleu Allieres Alos Alzen Antras Argein Arrien en Bethmale Arrout Artigat Aucazein Audressein Augirein Aulus les Bains Bagert Balacet Balagueres Barjac Bedeille Betchat Bethmale Biert Bonac Irazein Bordes Uchentein Boussenac Buzan Cadarcet Camarade Campagne sur Arize Carla Bayle Castelnau Durban Casteras Castex Castillon en Couserans Caumont Cazavet Cerizols Cescau Clermont Contrazy Couflens Daumazan sur Arize Durban sur Arize Durfort Encourtiech Engomer Erce Erp Esplas de Serou Eycheil Fabas Fornex Gabre Gajan Galey Illartein La Bastide de Besplas La Bastide de Serou La Bastide du Salat Lacave Lacourt Lanoux Larbont Lasserre Le Fossat Le Mas d Azil Le Port Les Bordes sur Arize Lescure Lezat sur Leze Lorp Sentaraille Loubaut Massat Mauvezin de Prat Mauvezin de Sainte Croix Meras Mercenac Merigon Monesple Montagagne Montardit Montegut en Couserans Montels Montesquieu Avantes Montfa Montgauch Montjoie en Couserans Montseron Moulis Nescus Orgibet Oust Pailhes Prat Bonrepaux Rimont Riverenert Sabarat Sainte Croix Volvestre Sainte Suzanne Saint Girons Saint Jean du Castillonnais Saint Lary Saint Lizier Saint Ybars Salsein Seix Sentein Sentenac d Oust Sentenac de Serou Sieuras Sor Soueix Rogalle Soulan Suzan Taurignan Castet Taurignan Vieux Thouars sur Arize Tourtouse Ustou Villeneuve Villeneuve du Latou Normdaten Geografikum GND 4581778 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saint Lizier amp oldid 236685253