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Die Limagne okzitanisch Limanha ist eine vergleichsweise ebene und fruchtbare Landschaft am Fluss Allier innerhalb der zentralfranzosischen Region Auvergne Sie erstreckt sich innerhalb der Departements Haute Loire Puy de Dome und Allier Limagne bei UssonGeographische Lage der Grande Limagne rosa und der Limagne Bourbonnaise lila innerhalb der Region Auvergne Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Geographie 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Sonstiges 7 Literatur 8 WeblinksEtymologie BearbeitenDie wahrscheinlich lateinische Wortherkunft lacus magnus bedeutet grosser See was auf ein ehemaliges Seen und Sumpfgebiet schliessen lasst Man unterscheidet zwischen der Limagne de Brioude und der Limagne d Issoire im Suden der Grande Limagne um Clermont Ferrand und der Limagne Bourbonnaise im Norden Geographie BearbeitenDie langgezogene ca 100 Kilometer und mit Ausnahme der Randzonen eher flache bis hugelige Limagne befindet sich in einer Hohe von ca 250 bis 500 m im Herzen der Auvergne Sie wird geologisch als Einbruchbecken bezeichnet und ist im Suden Westen und Osten begrenzt durch Hohenzuge deren manchmal an der Oberflache sichtbare Granit Basalt und Lavaformationen auf ehemalige vulkanische Aktivitaten hinweisen In Sud Nord Richtung wird sie durchflossen vom Allier der neben Frost Regen und Wind zur Abtragung des vulkanischen Gesteinsmaterials und seiner Ablagerung in den Tallagen beigetragen hat Das Klima der Limagne wird deutlich beeinflusst vom Zentralmassiv die Tageshochsttemperaturen ubersteigen im Sommer nur selten 30 C im Winter sind Schneefalle sowie Nacht und sogar Tagesfroste nicht selten Neben der Grossstadt Clermont Ferrand sind weitere Kleinstadte der Limagne von regionaler Bedeutung Riom Volvic Ennezat Issoire Brioude u a Wirtschaft BearbeitenWahrend in den uberwiegend bergigen Gebieten der Auvergne die Viehwirtschaft dominiert ist auf den fetten und fruchtbaren Sedimentboden der Limagne der Anbau von Getreide Zuckerruben und auch Tabak moglich Die guten Boden und die ebene Struktur der Landschaft heben die Limagne aus den ubrigen Landschaften der Auvergne heraus In einigen Orten am Rand der Limagne Chateaugay Corent wird auch Weinbau Cotes d Auvergne betrieben Weit uber die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt sind die Mineralwasser von Vichy und Volvic Geschichte BearbeitenVor dem Erscheinen der Romer gehorte das Gebiet um den Puy de Dome zum Herrschaftsgebiet der Arverner ein keltischer Volksstamm von dem der historische Name Auvergne abgeleitet ist In der Zeit der Volkerwanderung kamen zunachst die Westgoten spater dann die Franken Im Mittelalter war die Region nicht unbedeutend Im Jahr 1095 rief Papst Urban II von der Synode von Clermont aus zum ersten Kreuzzug auf zu dieser Zeit entstand auch eine Vielzahl von bedeutenden Kirchen und Burgen Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Abteikirche Mozac KapitellStiftskirche Saint Julien Brioude Prioratskirche St Julien in Chauriat Schloss Effiat Kollegiatkirche St Victor et Ste Couronne in Ennezat St Austremoine in Issoire Abteikirche Mozac Schloss Ravel Riom Ville d art et d histoire Usson klassifiziert als eines der schonsten Dorfer Frankreichs Auzon okzitanisch Uzou Sonstiges BearbeitenDie Limagne ist bekannt fur mehrere Fossilfundstellen Der Roman Mont Oriol 1887 von Guy de Maupassant spielt in der Grande Limagne Literatur BearbeitenUlrich Rosenbaum Auvergne und Zentralmassiv DuMont Koln 1990 S 58ff ISBN 3 7701 1111 7 Jean Louis Giraud Etudes Geologiques Sur La Limagne Auvergne NaBu Press 2010 ISBN 978 1 147 76569 4 Thorsten Droste Romanische Kunst in Frankreich DuMont Buchverlag Koln 1989 S 158 ISBN 3 7701 2009 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Limagne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Plaine Limagne Fotos Infos franzosisch Normdaten Geografikum GND 4111308 1 lobid OGND AKS VIAF 245022788 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Limagne amp oldid 225664876