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Die romanische Kirche Saint Nectaire ist eine ehemalige Wallfahrts und Prioratskirche die sich auf dem Mont Cornadore im gleichnamigen Ort befindet In ihrer Umgebung hat sich die Oberstadt Saint Nectaire le Haut angesiedelt Die Ortschaft liegt in der Region Auvergne Rhone Alpes im Departement Puy de Dome und etwa dreissig Kilometer sudwestlich der Grossstadt Clermont Ferrand Saint Nectaire gehort zu den Hauptkirchen der Niederen Auvergne oder der Limagne so wie die Kirchen von Orcival Issoire Saint Saturnin und Mozac und die Stiftskirche Notre Dame du Port in Clermont Ferrand Sie ist reprasentativ fur die sogenannte Auvergnatische Bauschule der Romanik deren Kirchen sich bei unterschiedlichen Dimensionen nahezu bis ins Detail gleichen Die ehemalige romanische Kathedrale von Clermont Ferrand wurde als ihre Mutterkirche auch dazu gehoren wenn sie nicht einem gotischen Neubau hatte weichen mussen Ehemalige Prioratskirche Saint Nectaire von SudostenAnsicht von NordostenInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter 1 2 Neuzeit 2 Bauwerk 2 1 Masse und Grundriss 2 2 Innenraum 2 2 1 Narthex 2 2 2 Langhaus 2 2 3 Mittelschiff 2 2 4 Seitenschiffe 2 2 5 Querhaus und Vierung 2 2 6 Umgangschor 2 3 Aussere Erscheinung 2 3 1 Fassade Westwerk 2 3 2 Langhaus 2 3 3 Querhaus und Vierungsturm 2 3 4 Chorhaupt 3 Skulptur der Kapitelle 3 1 Kapitelle zwischen Chorapsis und Umgang 3 1 1 Das ikonographische Programm 3 1 2 Die Werkstatten 3 2 Weitere Kapitelle 4 Kirchenschatz 5 Aktuelle Restaurierungsarbeiten des Innenraums 6 Literatur 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten nbsp Druckgrafik von 1829 nbsp Foto von 1876In der Zeit der Christianisierung der Auvergne im 3 und 4 Jahrhundert war der heilige Nektarius frz Nectaire ein enger Gefahrte und Schuler des heiligen Austremonius frz Austremoine des Missionars und spateren Bischofs der Auvergne um 314 Nektarius wurde nach seinem Tode auf dem Gipfel des Mont Cornadore bestattet In der Liste der Erzbischofe von Vienne taucht ein heiliger Nektarius auf mit der Jahreszahl circa 356 Ob es sich hierbei um den hier verehrten Nectaire handelt ist nicht bekannt Ihm zu Ehren errichtete man mehr als 800 Jahre nach seinem Tod uber seinem Grab die romanische Kirche wie sie heute noch bekannt ist Ob die Kirche einen Vorgangerbau hatte ist nicht bekannt Uberliefert ist hingegen dass zwischen 1146 und 1178 vermutlich aber vor 1169 siehe Sterbedatum Wilhelms VII die Monche der knapp 100 km entfernten Abtei La Chaise Dieu das Landgut von Saint Nectaire von dem Grafen der Auvergne Wilhelm VII wohl 1169 genannt Guillaume le Jeune als Schenkung erhielten und dort ein Priorat einrichteten Zwei papstliche Bullen dienen als Anhaltspunkte zur Datierung Unter Papst Eugen III 1145 1153 wird Saint Nectaire noch nicht erwahnt im Jahr 1178 unter Papst Alexander III zahlt es jedoch zu den La Chaise Dieu gehorenden Landgutern 1 Nicht bekannt ist woher die Mittel zum Bau der Kirche stammten Als Stifter bzw Erbauer in Frage kamen Wilhelm VII oder die Abtei La Chaise Dieu vielleicht auch jener Ranulfo der in der Kapitellplastik der Kirche genannt ist siehe Chorkapitell C12 Zusammengefasst lasst sich feststellen dass die Kirche irgendwann in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts uber dem Grab des heiligen Nectaire in kurzer Zeit und in einheitlichem Stil errichtet worden ist nbsp Jakobspilger Holzschnitt von 1568Saint Nectaire liegt wie alle Hauptkirchen der Basse Auvergne an einer Nebenroute des Jakobswegs etwa mittig zwischen den Hauptrouten der Via Lemovicensis Start in Vezelay und der Via Podiensis Start in le Puy Die eigentliche Blutezeit der Jakobswallfahrt fand in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts statt in der die Pilger zu Hunderttausenden auf den Haupt und Nebenrouten nach Suden zogen Vor allem in dieser Zeit entstanden im Einzugsbereich dieser Wege zahlreiche Kirchen Kloster Hospize Herbergen wie auch Friedhofe fur die Pilger die gestorben waren weil sie den Strapazen der Reise nicht gewachsen waren Dass die Prioratskirche Saint Nectaire eigentlich eine typische Pilgerkirche mit Umgangschor und Kapellen an den Wallfahrten nach Santiago de Compostela noch wesentlich teilhaben konnte ist eher unwahrscheinlich Durch den Streit Englands mit Frankreich um Aquitanien gingen die Pilgerbewegungen im Sudwesten Frankreichs in der Mitte des 12 Jahrhunderts stark zuruck im 13 und 14 Jahrhundert versiegten sie fast ganz 2 Ebenso ist nichts uber Wallfahrten zu Ehren der Reliquien des heiligen Nektarius und seiner Gefahrten bekannt Nur das Kirchenbauwerk und das Reliquiar des heiligen Baudimus siehe Kirchenschatz geben Zeugnis davon Baudimus war zusammen mit dem heiligen Auditor Gefahrte des heiligen Nektarius bei der Christianisierung der Auvergne im 4 Jahrhundert Neuzeit Bearbeiten Wahrend der Franzosischen Revolution von 1789 und in ihrer Folge wurde das Kirchenbauwerk vor allem ihre Wahrzeichen die beiden Fassadenturme und der Vierungsturm stark beschadigt Im 19 Jahrhundert wurde die Kirche wiederhergestellt um die Jahrhundertmitte erneuerte man die Fassadenturme Im Jahr 1875 beauftragte man den Architekten Bruyerre mit einer umfassenden Restaurierung des Bauwerks Dieser war zwar bekannt fur seinen Schonheitssinn er zeigte aber wenig Spursinn und Ehrerbietung gegenuber den historischen Architekturen als Zeugen der Vergangenheit So errichtete er den Vierungsturm vollstandig neu obgleich das untere der beiden Geschosse noch erhalten war Er bekleidete die Aussenwande des Langhauses mit Blendarkaden die ursprunglich nicht vorhanden waren Er verschonert ebenso die Nord und Sudwand der Querhausarme wie auch das Chorjoch Hier ware mehr Zuruckhaltung des Restaurators angebracht gewesen 1 Wahrscheinlich sind auch in dieser Zeit die ursprunglichen Dacheindeckungen aus roten Hohlziegeln im romischen Format gegen die heute noch vorhandenen grauen Steinplatten ausgetauscht worden Lediglich die beiden Turme des Westwerks besitzen heute Eindeckungen aus roten Hohlziegeln Ob diese einmal zeitweise Vorganger aus grauen Steinplatten hatten ist nicht bekannt Im Jahr 2006 begannen umfassende Restaurierungsarbeiten im Innenraum der Kirche die in drei Bauabschnitten durchgefuhrt wurden und inzwischen abgeschlossen sind nbsp Uberblick von NO nbsp Grundriss Handskizze nbsp Langsschnitt HandskizzeBauwerk BearbeitenMasse und Grundriss Bearbeiten Gesamtlange aussen 39 80 m Langhausbreite aussen ohne Wandvorlagen 12 70 m Querhauslange aussen ohne Wandvorlagen 23 30 m Querhausbreite aussen ohne Wandvorlagen 6 70 m Gesamtlange innen 37 60 m Langhausbreite innen 10 90 m Mittelschiffbreite innen zwischen Scheidewanden 5 00 m Querhauslange innen 21 70 m Querhausbreite innen 5 00 m Mittelschiffhohe innen 15 00 m Seitenschiffhohe innen 7 50 m Kuppelhohe im Scheitel 18 50 mSaint Nectaire besitzt wie die anderen Hauptkirchen der Niederen Auvergne siehe Einleitung einen regelmassigen und komplexen Grund und Aufriss und weist wie sie eine seltene nahezu einzigartige Homogenitat und Kontinuitat auf Man erkennt im Bauwerk keinerlei Weiterentwicklung des Baustils wie auch bei den anderen Hauptkirchen Dabei entsteht der Eindruck als ob man bei allen diesen Kirchen den Planen eines einzigen Baumeisters gefolgt sei Das ganze Ensemble spricht fur eine zugige Bauausfuhrung von Saint Nectaire Nicht zuletzt hat das mit den angewandten Bauverfahren zu tun So findet man hier wie auch bei den anderen Hauptkirchen materialsparende Verfahren wie geringere Dicken der Wande und Pfeiler oder die uberwiegende Verwendung von unbearbeitetem oder gering bearbeitetem Bruchstein statt ausschliesslich Werkstein Die einfache Formgebung des Mittelschiffs als Tonnengewolbe ohne Gurtbogen gehort zu den zeitsparenden Bauverfahren wie auch die Herstellung der Arkadenbogen die vollstandig in Wand und Gewolbe aufgehen mit nur einem einzigen Bogengerust Weniger Material und geringere Bearbeitung desselben bedeuteten Einsparungen beim Transport und an Arbeitszeit der Steinmetze wie auch Erleichterungen in Bau und Handhabung der Bogengeruste Die Baustellen der Hauptkirchen der Limage sind dementsprechend schneller vorangekommen als andere nbsp Mittelschiff zum NarthexSaint Nectaire ist nach der von Saint Saturnin die zweitkleinste der Hauptkirchen der Basse Auvergne Dennoch wurde auf engstem Raum der ganze Grundriss einer Grosskirche realisiert einer dreischiffigen Emporenbasilika mit Chorumgang und funf Radialkapellen Es wiederholt sich hier in kleinerem Massstab alles was die auvergnatische Romanik kennzeichnet Nicht zuletzt tragt die Verwirklichung der vielgliedrigeren Architektur auf engstem Raum zu der besonderen Intimitat von Saint Nectaire bei Die vermutlich einzige Abweichung des Bauwerkes von der einheitlichen Linie der ubrigen Hauptkirchen findet man im Langhaus zwischen dem Mittelschiff und den Seitenschiffen unterhalb des Emporengeschosses Hier tragen Saulen die Arkaden und nicht die ublichen Pfeiler mit teilweise vorgeblendeten Diensten Innenraum Bearbeiten Narthex Bearbeiten nbsp Kapitell im NarthexDer Zugang zur Kirche erfolgt uber das zentral in der Fassade angeordnete grosse rundbogige Hauptportal in den Narthex Anders als in fruhchristlichen Kirchen wo der Narthex den Katechumenen vorbehalten blieb hat der Narthex in der Auvergne die Funktion eines Vestibuls das man durchschreiten muss um in den durchlichteten sakralen Raum der Kirche zu gelangen Architektonisch ist er hier vollkommen integriert in den Baukorper und reicht uber lediglich ein Joch mit einem zu einer Empore ausgestalteten Obergeschoss von der Breite des Langhauses Durch die kraftigen Pfeiler das niedrige Kreuzgratgewolbe und das herrschende Dammerlicht wird seine Funktion als Ort der Sammlung und des Transits in eine andere Welt evoziert nbsp Nordliches Seitenschiff zum NarthexDie langgestreckte im Grundriss rechteckige Empore wird von Pfeilern getragen die allseitig von Diensten flankiert werden und mit skulptierten Kapitellen und profilierten Kampfern ausgerustet sind Das mittlere Kreuzgratgewolbe geht ahnlich wie in den Seitenschiffen nahtlos in die halbkreisformigen Bogen zum Schiff uber Die Offnungen zu den Seitenschiffen sind etwas schlanker als diejenigen zwischen den Seitenschiffjochen Die Mauern des Narthex sind dicker als die des Langhauses weil sie zum Tragen der Turme bestimmt sind Auf die Emporen gelangt man uber die Spindeltreppe im Nordturm Die Empore offnet sich weit auf das Mittelschiff Noch in Hohe der Mittelschiffarkaden ist eine Drillingsoffnung installiert mit zwei Saulchen und skulptierten Kapitellen Daruber ist ein grosser Triumphbogen in ganzer Breite der Drillingsoffnung ausgespart der mit einem Rundbogen uberdeckt wird Daruber knapp unter dem Gewolbescheitel befinden sich noch zwei kleine rundbogige Offnungen die von einem kleinen Pfeiler getrennt werden Zu den Seitenschiffen weisen rundbogige Zwillingsoffnungen Das Obergeschoss wird erhellt durch das zentrale Fenster uber dem Hauptportal uber das in den Abendstunden das gelbe Licht der Abendsonne durch die grossen Offnungen in das Mittelschiff hineinstrahlt Langhaus Bearbeiten Das vierjochige Langhaus besitzt den Aufriss einer dreischiffigen Emporenbasilika Das Mittelschiff ist doppelt so hoch wie die Seitenschiffe Es ist mit einer glatten Tonne uberwolbt die von den Wanden des Mittelschiffs getragen wird Die Wande gehen ohne horizontalen Abschluss fliessend in das Tonnengewolbe uber nbsp Mittelschiff zum ChorDie Last des steinernen Gewolbes erzeugt nicht nur senkrecht wirkende Krafte die von den Mittelschiffwanden uber die Pfeiler in die Fundamente abgeleitet werden sondern insbesondere nach aussen wirkende Schubkrafte die hier von Halbtonnengewolben der Emporengeschosse uber den Seitenschiffen aufgefangen und uber die Aussenwande der Seitenschiffe in die Fundamente abgeleitet werden Die Scheitel der Halbtonnen setzen etwa in halber Hohe der Rundtonne an wo die Schubkrafte am starksten wirken Diese solide Konstruktion bildet eine Art fortlaufenden Strebebogen wie man ihn aus der spateren Gotik kennt Die Seitenschiffe im Erdgeschoss die fur die zeittypischen Prozessionen bestimmt waren werden von einem Emporengeschoss uberdeckt rein funktionell mit Querwanden zwischen den Jochen zur Verstarkung der Halbtonnengewolbe die wesentlichen Bestandteile des Konstruktionssystems Die Emporen sind nur uber enge Spindeltreppen zuganglich und nicht fur den liturgischen Gebrauch bestimmt 3 Dass Pilger auf den Emporen ubernachtet haben war in der Zeit der grossen mittelalterlichen Pilgerstrome ublich Mittelschiff Bearbeiten Da die Baumeister in das vorstehend beschriebene von ihnen entwickelte Konstruktionssystem grosses Vertrauen setzten haben sie die Dimensionen der Bauglieder wie Wande und Pfeiler auf ein Minimum verringert Die Mauerstarke betragt hier rund einen Meter Das durchgehende Widerlager der Rundtonne durch die Halbtonnen machten Gurtbogen und deren halbrunden Dienste auf den Mittelschiffseiten uberflussig Der Aufriss des Mittelschiffs erstreckt sich uber zwei Geschosse Die Scheitel der Arkadenbogen des Erdgeschosses reichen etwa bis auf die halbe Schiffhohe Daruber trennt eine knappe Brustung die rundbogigen Zwillingsoffnungen des Emporengeschosses mit je einer schlanken Saule und einem skulptierten Kapitell Die Wande des Mittelschiffs stehen auf rundbogigen leicht gestelzten Arkaden und schlanken Saulen Die wuchtigen Kapitelle tragen schlichte Blattkapitelle nbsp Nordl Seitenschiff nach vorneDas Innere der Kirche zeichnet sich durch eine klare Gliederung und durch Schlichtheit und Sparsamkeit in Dekor und Binnengliederung der Wande aus Dadurch wird der monumentale Charakter des Innenraums wirkungsvoll unterstrichen Diese strenge Architektur die in keiner Weise schwerfallig wirkt strahlt Eleganz und Harmonie aus Verstarkt wird dieser Eindruck vor allem durch die schlanken Saulen und die Proportionen der schmalen und hohen Arkaden Hier scheinen sich schon neue Vorstellungen und Impulse der franzosischen Gotik anzukundigen mit dem Hohenzug ihrer Kathedralen der Auflosung der massiven Wande und der Durchlichtung der Innenraume Das Mittelschiff besitzt keine Fenster die es unmittelbar belichten Es wird lediglich indirekt durch die grossen Fenster der Seitenschiffe durch die winzigen Fenster der Emporen und durch das Fenster im Narthex erhellt Erst durch die neue helle Farbgebung nach der jungsten Renovierung wird die ganze Kirche von der im Suden stehenden Sonne mit ihrem Licht uberflutet Seitenschiffe Bearbeiten Die beiden Seitenschiffe sind wesentlich komplexer gestaltet Hier findet man wieder eine deutliche Gliederung in Joche die man beim Mittelschiff nahezu vollstandig umgangen hat Den Saulen der Arkaden gegenuber stehen flache Wandpfeiler Halbkreisformige kantige Gurtbogen in Breite der Saulen stehen aussenseitig auf halbrunden Diensten mit skulptierten Kapitellen innenseitig auf den grossen Saulenkapitellen und begrenzen die Joche Jedes Joch hat sein eigenes Kreuzgratgewolbe das eine originelle Formgebung aufweist Auf der Seite zum Mittelschiff entstand ein Stuck Tonnengewolbe das in die Innenflache des Arkadenbogens ubergeht Die Seitenschiffjoche werden von je einem mittelgrossen rundbogigen Fenster mit abgeschragten glatten Gewanden erhellt auf der Sudseite stark mit naturlichem Licht durchflutet bis weit in das ganze Schiff hinein Im 3 Joch beider Seitenschiffe fehlen diese Fenster und stattdessen sind rechteckige Turoffnungen als Nebeneingange ausgespart worden eine grossere auf der Sudseite wahrscheinlich vom ehemaligen Kreuzgang des Priorates und auf der Nordseite eine kleinere vermutlich zum ehemaligen Friedhof nbsp Mittelschiff Nordwand zum Chor nbsp Kapitell Scheidewand nbsp Mittelschiff sudliche Scheidewand nbsp Mittelschiff Nordwand nach hintenQuerhaus und Vierung Bearbeiten nbsp Massif barlong von unten nbsp Vierungskuppel und Chorgewolbe nbsp Nordlicher QuerhausarmDie Baumeister der niederen Auvergne blieben dem sonst allgemein aufgegebenen Motiv der alten karolingischen Schwibbogen uber der Vierung treu Sie hatten erkannt welches asthetische Gestaltungspotential in diesen gewaltigen Mauerbogen schlummert Auf ihnen ruht die Kuppel mit dem Vierungsturm und durch sie ist das Querschiff nicht einfach wie sonst ublich ein Schiff das ein anderes ahnliches Schiff durchdringt Die Schwibbogen der Vierung sind grosse Einzelarkaden in Breite des Mittelschiffes in Hohe des deutlich niedrigeren Chorgewolbes Daruber reichen die Vierungswande hinauf bis unter die Gewolbeansatze der Kuppel In diesen Wanden sind hoch oben Zwillingsoffnungen mit je einem Saulchen mit Kapitell und auf der Ostseite ein grosses rundbogiges Fenster ausgespart Uber diese Offnungen und Fenster wird die Vierung erhellt Die vier Pfeiler der Vierung besitzen einen quadratischen Querschnitt Sie werden allseitig von halbrunden Diensten bekleidet die mit skulptierten Kapitellen und profilierten Kampfern gekront werden Die darauf stehenden Bogen sind leicht gestelzt Bemerkenswert ist der Typus der Trompen unter der Kuppelwolbung Sie dienen ublicherweise dazu das Vierungsquadrat in die Form eines Achtecks uberzufuhren auf dem dann die Kuppel aufliegt Trompen bestehen aus kleinen Rundbogen die eine moglichst gleichmassige Nische einrahmen Hier nimmt ein flacher Konsolstein den unteren Teil ein Hierbei konnte es sich um Widerlager von Schalungstragern bei der Erbauung der Kuppel handeln Vielleicht handelt es sich aber um eine geschickte Losung den heiklen Ubergang der Nischen und den Vierungsecken zu uberbrucken Im Kuppelscheitel gibt es eine kreisrunde Offnung durch die die Glocken transportiert werden konnen Auf der Nord und Ostseite der Vierung und in Verlangerung der Seitenschiffe reichen diese beiden Raumabschnitte hoch hinauf bis in die Hohe des Kuppelscheitels und werden dort von halben Tonnengewolben abgedeckt die sich mit ihrem Scheitel gegen die Vierung lehnen Von unten blickt man in eine Art riesiges uber dem leeren Raum schwebendes Gehause das sich wunderbar im Licht der Nachmittagssonne abhebt welches durch die je drei in Hohe der Trompen liegenden rundbogigen Fenster einstromt Uber dieses Gehause fallt das Licht in Kaskaden durch die Zwillingsoffnungen in die Vierung ein die damit hell erstrahlt Die Lichtfulle wird noch erganzt durch je zwei grosse Fenster in den Querhausarmen und das grosse Fenster in der Ostwand der Vierung Diese Erscheinung hat sich nach der kurzlichen Innenrenovierung noch wesentlich brillanter verstarkt nbsp Massif barlong im Schnitt durch QuerhausDie beiden vorstehend beschriebenen Lichtgehause bilden zusammen mit den Wanden um die Vierungskuppel das so genannte massif barlong ein eigentumliches Bauteil das es nur in der auvergnatischen Bauschule gibt siehe Abschnitt Aussere Erscheinung Die ahnlich dem Mittelschiff ausserst schlichten Querhausarme ragen uber das Langhaus seitlich hinaus und werden in Querrichtung zum Mittelschiff von einem Tonnengewolbe uberdeckt In Verlangerung der Seitenschiffaussenwande ragen die Aussenwande des massif barlong auf Diese stehen auf grossen Einzelarkaden in Breite und Scheitelhohe den gegenuberliegenden Schwibbogen der Vierung entsprechend Der Arkadenbogen steht auf flachen Wandpfeilern in Breite der Wand daruber der in Hohe des Bogenansatzes ein profiliertes Kampferprofil aufweist ein hier etwas archaisch anmutendes Detail Die Giebelwand des Querhausarms wird umfasst von einer grossen Blendarkade in der Frontalansicht exakt der zuvor beschriebenen gegenuberliegenden Arkade entsprechend Innerhalb dieser grossen Arkade ist im oberen Bereich ein grosses rundbogiges Fenster mit abgeschragten Gewanden ausgespart Darunter befindet sich eine Drillingsblendarkatur die auf schlanken Saulchen mit skulptierten Kapitellen ruhen Die mittlere wird mit einem dreieckigen Giebelbogen uberdeckt wieder ein archaisch anmutendes Dekor In den Ostwanden der Querhausarme hat man je eine halbrunde Kapellenapsis mit Kalotteneinwolbung untergebracht In den Apsiswanden ist je eine kleine rundbogige Fensteroffnung ausgespart Sie wird von Arkadenbogen uberdeckt die von schlanken Saulchen getragen werden Die Ostwande der Querhausarme sind oberhalb der Kapellen mit je einem Fenster ausgestattet in Form Grosse und Hohenlage der Fenster auf den Giebelwanden Fur das Querhaus ist noch auf die harmonische Abstufung der Offnungen hinzuweisen ausgehend von den Kapellenoffnungen uber die etwas hoheren Durchlasse in den Chorumgang bis hin zu dem hohen Triumphbogen des Chorraumes nbsp Arkatur im sudlichen Querhausarm nbsp Kapelle im sudlichen Querhausarm nbsp Nordlicher Zugang zum Umgangschor nbsp Sudlicher Zugang zum UmgangschorUmgangschor Bearbeiten nbsp Chorapsis und Umgang nbsp Chor aus Vierung nbsp Umgangskapelle mit MadonnaDer Chor ist auch hier das Bravourstuck des auvergnatischen Baumeisters Seine ganze Architektur zielt darauf ab den Blick der Glaubigen auf den Altar zu lenken als der geheiligte Ort als das Allerheiligste Dazu tragen nicht zuletzt Umfang und Komplexitat der gesamten Anlage bei inklusive Umgang und Kapellenkranz und ihre besonders prachtige Ausschmuckung deutlich reichlicher als im Mittelschiff wie auch die grosse Anzahl der Fenster Die mit ausserster Sorgfalt skulptierten zum Teil polychrom gefassten Figurenkapitelle treten besonders stark in Erscheinung weil ihr architektonisches Umfeld sich schlicht zuruckhalt Die funf Arkaden der Chorapsis sind in die halbrunden Mauern scharfkantig eingeschnitten Sie weisen wohluberlegte geringfugige Unterschiede ihrer Abstande auf Der mittlere ist etwas breiter als seine Nachbarn die ausseren sind die breitesten Die Arkaden des Chors sind stark gestelzt das bedeutet ihre Bogenansatze beginnen erst ein gutes Stuck uber ihren Auflagern den Kampferplatten Genau wie bei den Mittelschiffarkaden sind auch hier die Arkadenbogen gleichzeitig auch die Stirnbogen der dahinter befindlichen Gratgewolbe des Umgangs Uber den im Halbkreis aufgereihten Arkaden der Chorapsis ruht ein niedriger Streifen geschlossener Apsiswand der oberseitig mit einem Rucksprung abschliesst Dahinter verbergen sich die Anschlusse der Umgangsgewolbe und deren Uberdachung Daruber steht eine halbkreisformige Aufreihung von drei Rundbogenfenstern mit schragen Gewanden im Wechsel mit zwei im Grundriss gebogenen Pfeilern deren Innenseiten den oben genannten Rucksprung bilden Die Fenster und Pfeiler sind mit einer durchlaufenden Arkatur bekleidet aus funf Arkadenbogen die jeweils uber den funf Arkadenbogen des Erdgeschosses angeordnet sind Vor den Pfeilern zwischen den Fenstern stehen etwas von den Gewandeecken eingeruckt schlanke Saulchen die mit skulptierten Kapitellen und profilierten Kampfern ausgerustet sind Auf ihnen ruhen die Arkadenbogen Oberhalb dieser Arkatur geht die halbkreisformige Wandoberflache der Chorapsis nahtlos in deren halbkuppelformige Kalotte uber Das Chorjoch zwischen dem Triumphbogen und der Apsiskalotte ist mit einer stark uberhohten Rundtonne eingewolbt die geringfugig hoher und breiter ist als das Apsisgewolbe Der Umgang des Chors in Form eines halben Ringes ist mit einem geschickt ausgetuftelten Gratgewolbe uberdeckt das von den Arkaden der Chorapsis und den Aussenwanden des Umgangs getragen wird Letztere werden unterstutzt von dort vor den Wanden frei stehenden Saulen mit skulptierten Kapitellen und profilierten Kampfern und Basen ausgerustet die auf brustungshohen Sockeln stehen Bei den einzelnen Gewolbesegmenten in Trapezform sind dabei leicht geschwungene Grate entstanden Die drei grossen Fenster des gerundeten Umgangs werden in Wandruckversatzen von schlanken Saulchen flankiert Sie sind wie die anderen Saulen ausgestattet und stehen auf hohen Sockeln Die beiden Fenster im ersten Chorjoch eingangs des Umgangs werden auf beiden Seiten mit ahnlichen Saulen flankiert Die drei Kranzkapellen bestehen jeweils aus der halbkreisformigen Apsis mit entsprechender Kalotte In den Apsiswanden der Kapellen sind je drei rundbogige Fenster ausgespart Sie werden untereinander verbunden durch eine um die Apsis herumgefuhrten Wandvorsprung stehende Arkatur mit schlanken Saulchen mit der bekannten Vollausstattung Aussere Erscheinung Bearbeiten nbsp Uberblick von SW nbsp Ansicht von Norden nbsp Bauteilecke Monolith mit ReliefsZum Bau der Kirche wurde vor allem der Lokalstein ein heller grauer Trachyt verwendet der hin und wieder beigefarbene bis braune Nuancen aufweist Die Renovierung der in der Revolution zugefugten Schaden am Westwerk gegen Ende des 19 Jahrhunderts sind auf der Westfassade der Nord und Sudseite im oberen Bereich noch deutlich zu erkennen Es standen damals die hochwertigen einheitlich hellgrauen Werksteine des Ursprungsbauwerks wohl nicht zur Verfugung oder es fehlten die dafur erforderlichen Geldmittel So musste man nehmen was verfugbar war wie etwa die dunkelfarbenen braunen bis rotbraunen Werksteine aber auch kaum bearbeitete Bruch oder Feldsteine vor allem in kleineren Formaten Neben kleinformatigen Steinen musste Mortel die Lucken fullen So entstanden grossflachig wie betoniert wirkende Teilflachen in denen die Farbe des Mortels dominiert aus denen hin und wieder kleine Steine ohne jede Ordnung hervorschauen Es gibt auch Bereiche vor allem an der Nord und Sudseite der Westwerkturme die offensichtlich wegen des mangelhaften Steinmaterials grossflachig verputzt worden sind Die Rander dieser Flachen schliessen in unregelmassigem Verlauf an das noch erhaltene Mauerwerk aus Werksteinen an Eine derartige Putzflache ist auch auf der Nordseite im dritten Joch uber der Tur zu finden Das ist vermutlich die durftige Ausbesserung einer gewaltsamen Beschadigung Es gibt allerdings noch andere genauso verputzte Wandoberflachen wie etwa die Bogenfelder in Blendarkadennischen Diese sollen vermutlich eher dekorative Zwecke erfullen um die sich der mit der Restaurierung beauftragte Architekt bemuht haben soll Fassade Westwerk Bearbeiten nbsp Fassade von SudwestenDie schlichte Fassade von Saint Nectaire ist kaum gegliedert lediglich ein schmales Band aus dunklen regelmassigen Steinen deutet die Grenze von Erd und Obergeschoss an Etwa Dreiviertel der unteren Zone besteht aus hellgrauem Werkstein Schichtenmauerwerk das von unregelmassigem und unterschiedlich gefarbtem Mauerwerk aus Bruchsteinen fortgesetzt wird Nur das rundbogige Hauptportal mit einer zweiflugeligen Tur offnet die kompakte Flache Eine sechsstufige halbkreisformige Treppe fuhrt in den Narthex Aus dem folgenden Geschoss steigen die beiden Turme empor Beide Seiten der unteren Turmgeschosse werden jeweils von Lisenen markiert die fassadenseitig bundig mit der unteren Wandflache abschliessen Die von beiden unteren Zonen der Turme eingeschlossene Flache wird durch ein Rundbogenfenster gegliedert und schliesst mit einem Dreiecksgiebel ab der von einem Tatzenkreuz bekront wird Kraggesimse mit dachartigen Abschragungen trennen die Turme von den Turmspitzen Der nordliche Turm ist deutlich breiter als der sudliche moglicherweise wegen einer Spindeltreppe die er beherbergt und die bis in die hoheren Turmregionen reicht Die oberen Turmgeschosse entsprechen in der Hohe der Breite des Nordturms Sie treten gegenuber den Lisenen der unteren Geschosse etwas zuruck und werden an den Seiten durch flache Lisenen betont Der Nordturm wird auf jeder Seite durch rundbogige Zwillingsfenster gegliedert Die Bogensteine werden von Kragprofilen uberfangen die an den Bogenansatzen waagerecht abknicken Die Seiten des Sudturms werden jeweils durch Biforien mit saulengestutzten Arkadenbogen geoffnet Uberfangen werden sie von einer grossen gemeinsamen Blendarkade Beide Turme haben flach geneigte Pyramidendacher sie sind die einzigen an diesem Bau die mit roten Hohlziegeln gedeckt sind Die Turme des Westwerkes sind eine Rekonstruktion aus dem 19 Jahrhundert die vermutlich der ursprunglichen Substanz nahekommt nbsp GrabsteinplattenLanghaus Bearbeiten nbsp Die drei Langhausschiffe werden von einem Satteldach uberdeckt das ohne eigentlichen Dachstuhl auf den Gewolbekappen aufliegt Im 19 Jahrhundert wurde die ursprungliche Eindeckung aus roten Hohlziegeln in romischer Form gegen dunklen Steinplatten aus Volvic ausgetauscht Einen vergleichbaren Eingriff der Denkmalpflege des 19 Jahrhunderts hat man bei der Kirche Notre Dame du Port in Clermont Ferrand ruckgangig gemacht Die Traufuberstande des Daches laden weit aus und das Regenwasser kann dort frei abtropfen Die Traufsparren liegen auf einem Gesims aus waagerechten Steinplatten auf das von kaum vorkragenden Hobelspankragsteinen gestutzt wird Die Sichtkante der Steinplatten ist schlicht mit einer schragen Fase profiliert Auf der Sudseite ist einer der Kragsteine mit einem Schweinskopf skulptiert Der First wird bekront von einem steinernen Dachkamm Die seitlichen Aussenwande des Langhauses von Saint Nectaire besassen ursprunglich nicht die aufwandigen Blendarkaturen die man seit den Renovierungen gegen Ende des 19 Jahrhunderts hier vorfindet 1 Ob damit auch die grossen Blendarkaden im Erdgeschoss gemeint sind bleibt unklar Zumindest kann sicher angenommen werden dass die jochteilenden Strebepfeiler ursprunglich vorhanden gewesen sind weil man sie zur Lastabtragung der Schubkrafte aus den Gewolben benotigte nbsp Nordliche Seitenwand mit zweigeschossiger Gliederung von Arkadenzone und Drillingsarkaden nbsp Giebelwand im sudlichen Querhausarm von SOHeute sind die vier Joche etwa in Hohe der inneren Mittelschiffarkaden mit markanten gestelzten Blendarkadenbogen uberfangen die gegenuber den unteren Strebepfeilern etwas zurucktreten Im oberen Bereich der Arkadennischen offnen sich mit Ausnahme des vierten Jochs jeweils mittelgrosse Rundbogenfenster Deren Bogensteine werden von einem geometrisch ornamentierten Kragprofil dem so genannten Rollenfries halbkreisformig uberfangen das in Hohe der Bogenansatze waagerecht nach aussen schwenkt und gegen die Strebepfeiler gefuhrt wird Dieses Profil findet man noch an vielen anderen Stellen dieses Bauwerks In rhythmischen Abstanden sind in Hohe der Emporen in jedem Joch elegante Dreiergruppen von Blendarkaden in die Wand eingelassen Uber sie laufen die Kampferprofile der Arkadenkapitelle hinweg Die Bogensteine werden von Kragprofilen uberfangen die den Kampferprofilen entsprechen Die Arkaden aus Bogensteinen ruhen auf jeweils vier schlanken Saulchen mit skulptierten Kapitellen profilierten Kampfern und Basen Nur in den mittleren Arkaden sind sehr kleine Rundbogenoffnungen ausgespart die die Emporen schwach erhellen Das rechteckige Sudportal zu dem zwei Stufen fuhren war vermutlich Durchgang zwischen der Kirche und dem ehemaligen sudlich anschliessenden Kreuzgang und den ubrigen Prioratsgebauden Der monolithische Tursturz ist ohne Dekor und hat von den Mitte zu beiden Seiten dachartig abgeschragte flach geneigte Oberseiten Ein halbkreisformiger Entlastungsbogen aus keilformigen Bogensteinen uberfangt den Sturz und reicht mit den untersten Bogensteinen auf Hohe der Sturzunterkante bis gegen die Strebepfeiler Das Bogenfeld zwischen Sturz und Bogensteinen ist mit einer Inkrustation aus geometrischen Mustern dekoriert Das grosse Bogenfeld daruber ist mit grossformatigen Werksteinen in unregelmassigen Schichten vermauert Das schlichte rechteckige Nordportal mit einem dem Sudportal vergleichbaren Tursturz und einem ins Mauerwerk integrierten Entlastungsbogen fuhrte vermutlich aus dem ehemaligen Friedhof in die Kirche deren Bodenniveau heute uber eine sechsstufige Treppe erreicht wird Querhaus und Vierungsturm Bearbeiten Die bis in Hohe der Vierungskuppel auf der Nord und Sudseite der Vierung hinaufreichenden Raumabschnitte in Verlangerungen der Seitenschiffe in Lange der Breite der Querhausarme nehmen oberhalb der Dacher der Schiffe den achteckigen Turmstumpf mit der Kuppel darin in die Zange Die ausseren Oberflachen ihrer Ost und Westwande gehen bundig in die nach Osten und Westen weisenden Seiten des achteckigen Grundrisses der Kuppel und des Turmes uber nbsp Vierungsturm von Osten nbsp Chorhaupt von SO mit massif barlong nbsp Chorapsis und Kapellentraufe nbsp Detail TatzenkreuzDieses massif barlong tragt zusammen mit der Vierungskuppel den hoch aufragenden Glockenturm und stutzt ihn ab Es findet sich bei allen Hauptkirchen der Basse Auvergne Dieser wuchtige Unterbau wird auf der Nord und Sudseite von je einer Fensteroffnung und auf der Ostseite von einer rundbogigen Fensteroffnung durchbrochen erganzt durch das grossere Fenster direkt in der Vierungsostwand Sie stehen alle auf einem schmalen Kragprofil das um den massif barlong herumgefuhrt ist Die sonst ublichen schmuckenden Blendarkaturen hat man sich hier erspart Das gilt auch fur die Anordnung von rundbogigen Wandnischen und fur Fenster auf der Westseite Die nordlich und sudlich uber den Turm hinausreichenden Teile des massif barlong sind oberseitig mit flach nach aussen geneigten Pultdachern uberdeckt die mit Steinplatten des Langhausdachs eingedeckt sind Die Traufausbildung ahnelt der des Langhauses kragt jedoch nicht so weit aus Das Regenwasser tropft hier frei auf die Dacher darunter ab Die Pultdachortgange sind etwas uber die Dachflachen hinaus hoher gefuhrt Vier kleine ubrig bleibende dreieckige Pultdachflachen haben ihre Traufen auf der Ost und Westseite auf einem knapp auskragenden Gesimsprofil Die Querhausarme weisen die gleichen Traufen Traufhohen Dacheindeckungen und Dachkamme auf wie diejenigen des Langhausdachs Die Ecken der Querhausarme werden auf beiden Wandseiten leicht zuruckversetzt und in ganzer Wandhohe von kraftigen rechteckigen Strebepfeilern verstarkt Diese enden oben unter den Kragsteinen und springen etwa in Dreiviertel ihrer Hohe etwas zuruck Versprung und oberes Ende der Pfeiler sind mit pultdachartig steil abgeschragten Abdeckungen versehen Uber den Strebepfeilern ist ein weit ausladendes Gesims installiert das ziemlich genau den Traufgesimsen entspricht nur gibt es hier keine Traufe Die dahinter befindliche Giebelwand des Querhausarms wird noch ein Stuck hoher gefuhrt und endet mit dem Giebeldreieck dessen Oberseiten parallel zum Verlauf der Dachflachen ansteigen Sie sind mit flachen Steinplatten abgedeckt deren Sichtkanten der bekannte Rollenfries schmuckt Das Zentrum des sudlichen Giebelfeldes dekoriert ein lateinisches Kreuz mit sehr breiten Armen dessen Rander mit schmalen erhabenen Rechteckprofilen eingefasst sind Die Flachen der Kreuzarme sind mit Inkrustationen bedeckt das sind zu verschiedenen geometrischen Mustern zusammengestellte Steinmosaike aus meist weissen und schwarzen Steinplattchen Ihre Ursprunge sind keineswegs orientalisch sondern galloromisch oder fruhchristlich Auf dem Giebelfirst steht ein steinernes quadratisches Kreuz in Art eines Tatzenkreuzes mit stark aufgespreizten Armen Die Frontseite wird von einem kreisrunden Medaillon fast vollstandig bedeckt in dem eine geoffnete Hand mit zwei erhobenen Fingern einen Segensgestus oder Schwur darstellt Auf dem nordlichen Giebelfeld ist eine grossere geometrische Struktur aus kraftigen Kragprofilen angebracht Im Giebelzentrum befindet sich ein auf die Spitze gestelltes Quadrat dessen obere Seiten schrag nach unten bis auf das waagerechte Kraggesims verlangert sind Diese Verlangerungen sind die Hypotenusen von auf ihnen stehenden rechtwinkligen Dreiecken Dieses Gebilde ist gefullt mit Inkrustationen Auf dem Giebelfirst steht ein Tatzenkreuz ahnlich denen auf den Kapellenfirsten In den grossen hohen Giebelwandflachen zwischen den Strebepfeilern ist weit oben ein grosses rundbogiges Fenster ausgespart dessen Bogensteine von einem Kragprofil uberfangen werden das dem der Kampfer der Kapitelle der Langhausarkaturen entspricht Das Profil knickt in Hohe der Bogenansatze waagerecht ab bis es gegen die Strebepfeiler stosst Auf den Ostseiten der Querhausarme gibt es je ein ebensolches Fenster in derselben Hohenlage mit dem gleichen Kragprofil das bis gegen das Chorjoch stosst und dort in ein Bankprofil unter den Arkaturen ubergeht In der Giebelwand des sudlichen Querhausarms gibt es noch eine einflugelige Schlupftur ohne jedes Dekor Sie offnete sich vielleicht einmal in die dort anschliessenden Raume des ehemaligen Priorats Heute fuhrt eine zur Seite geschwenkte siebenstufige Treppe zu ihr hinauf Der oktogonale Vierungsglockenturm oberhalb des Turmsockels in dem sich die Vierungskuppel befindet ist ebenfalls ein Produkt der Restaurierungen gegen Ende des 19 Jahrhunderts Obwohl das untere Geschoss nahezu vollstandig die Zerstorungen der Revolutionszeit uberstanden hatte liess der mit den Restaurierungsarbeiten und deren Planung beauftragte Architekt es trotzdem abbrechen und beide Turmgeschosse mit Helm neu errichten siehe Abschnitt Geschichtliches Vergleicht man den Turm mit den in Ursubstanz erhaltenen Turmen von Saint Saturnin und Orcival so kommt der Neubau seinen Vorbildern recht nahe auch in seinen Proportionen Die Wande des ersten Geschosses stehen oberflachenbundig auf dem Turmsockel Sie werden untereinander von einem Kragprofil mit Rollenfries getrennt Die Wande des zweiten und obersten Geschosses treten ein gutes Stuck zuruck Die Sichtkanten der leicht auskragenden Abdeckplatten dieses Versatzes sind schlicht profiliert Auf den Abdeckplatten stehen an den acht Ecken halbrunde Saulen die bis unter das Traufgesims reichen und von pflanzlich skulptierten Kapitellen bekront sind Die beiden Geschosse sind etwa gleich hoch Man hat allerdings einen etwas anderen Eindruck Dies kommt durch die um eine Mauerschicht geringere Hohe und wenig geringere Breite der oberen Zwillingsoffnungen gegenuber den unteren zustande Die Bogensteine stehen in der Mitte der Fenster gemeinsam auf einem schlanken Saulchen mit Kapitell mit pflanzlicher Skulptur und profiliertem Kampfer Aussenseitig stehen die Bogen auf Kampferplatten die lediglich auf der Leibungsseite auskragen Nur die Bogensteine des unteren Turmgeschosses werden von dem bekannten Kragprofil mit Rollenfries uberfangen knicken in Hohe der Bogenansatze waagerecht ab und stossen an den Wandecken gegen das Profil des Nachbarfensters Die Traufe des Turmhelms entspricht etwa derjenigen der Querhausarme aus waagerecht verlegten Gesimsplatten die von Hobelspankragsteinen unterstutzt werden Darauf sitzt die Achteckpyramide des Turmhelms auf aus grauen Steinplatten die wie Mauerwerk im Verband ubereinander gefugt und verfugt sind Die Helmspitze wird von einem knaufartigen Stein gekront auf dem sich ein filigranes Kreuz aus Metall erhebt mit einem Wetterhahn auf seiner Spitze Chorhaupt Bearbeiten nbsp Fenster zentrale Umgangskapelle nbsp nbsp Sudliche Umgangskapelle nbsp Chorhaupt von Suden nbsp Arkatur Chorjoch von SudenDer sicherlich schonste Teil der Kirche ist ihr Chorhaupt von innen wie von aussen betrachtet Mit vollendeter Meisterschaft sind hier wie auch bei den anderen Hauptkirchen der niederen Auvergne grundverschiedene Bauteile wie Umgangskapellen Umgang Chor mit seiner Apsis Querhaus massif barlong und der ehemalige Glockenturm zu einem harmonisch ausgewogenen Ganzen ubereinander geturmt worden In wohldurchdachter Abstufung schweift der Blick des Betrachters von der breiten Basis aus dem Kranz kleiner Apsiden uber die sich stets verjungenden Bauteile bis hinauf zur Turmspitze Dafur wurde der treffende Begriff auvergnatische Pyramide gepragt Das Werkstein Mauerwerk des Chorhauptes strahlt heute in hellgrauem Trachyt mit geringen Einstreuungen dunklerer Steine Die Dacher sind in flacher Neigung mit grauen Steinplatten aus Volvic eingedeckt Die Traufen sind wie diejenigen der Querhausarme ausgebildet aus flachen Gesimsplatten auf Hobelspankragsteinen Bei ihnen tropft das Regenwasser ebenfalls frei ab Alle ausseren Wande der Kapellen und des Chorumgangs zwischen den Kapellen stehen auf einem um alle diese Bauteile herumgefuhrten weit ausladenden knapp einen Meter hohen Sockel der mit flachen oberseitig abgeschragten Platten abgedeckt ist Die drei Kapellenapsiden haben Aussenwande in Form hoch gestreckter halber Zylinder die an den Chorumgang angeflanscht sind Ihre Traufhohe liegt etwas tiefer als die des Chorumgangs Die Wande der Apsiden sind vertikal von zwei rechtwinkligen Wandpfeilern in drei Wandabschnitte aufgeteilt Sie sind oberseitig steil abgeschragt und enden kurz unter dem Traufgesims In den Ecken der Kapellenanschlusse an den Umgang stehen quadratische Wandpfeiler ebenfalls mit oberer Abschragung Die Fenster der Kapellen und des Umgangs sind unterschiedlich gross Die kleinsten befinden sich in den seitlichen Wandabschnitten der Kapellen etwas grosser sind die in der Mitte der Kapellen deutlich grosser sind die in den Wanden des Umgangs Die Bogensteine der Fenster werden uberfangen von den bekannten Kragprofilen mit Rollenfries die an den Bogenansatzen waagerecht abknicken und uber die Pfeiler hinweg um die Kapellen herumgefuhrt werden Die Dacher der Kapellen weisen die Form flach geneigter halber Kegel auf Zur Vermeidung komplizierter Durchdringungen dieser Dacher mit dem Dach des Umgangs sind dessen Aussenwande in Breite der Kapellen ein gutes Stuck uber die Umgangstraufen hoher aufgemauert und werden oberseitig mit Dreiecksgiebeln abgeschlossen Ihre Oberseiten sind mit glatten Steinplatten abgedeckt deren Sichtkanten mit dem bekannten Kragprofil mit Rollenfries dekoriert sind Die Dacher der Kapellen stossen gegen diese Giebelwande Hinter den Giebeln sind kleine Satteldacher angeordnet deren Firste radial gegen die aufgehenden Wande der Chorapsis stossen und mit steinernen Dachkammen bekront sind wie diejenigen auf den Armen der Querhauser Ihre Giebelfirste werden mit je einem quadratischen Tatzenkreuz bekront dessen Arme breit aufgefachert und von einem grossen Kreisring hinterlegt sind Im Zentrum gibt es einen kleineren leicht vorspringenden Kreisring der von einem kleineren Tatzenkreuz ausgefullt ist Die breiten Facher des Arme des grossen Kreuzes aus gefacherten Blattornamenten tragen in ihrer Mitte je eine Frucht die einem Pinienzapfen gleicht der von zwei kleinen Blattranken flankiert wird Auf den Kapellendachfirsten stehen quadratische Rahmen radial angeordnet und werden gefullt mit verschiedenen steinernen Flechtwerken Sie erinnern an merowingische oder karolingische Flechtwerke Die Querhauskapellen weisen im Grundriss und in der Hohe kleinere Dimensionen auf wie bei den Umgangskapellen Ihre Umfassungswande werden mit zwei halbrunden Saulen in drei Abschnitte vertikal unterteilt Sie stehen auf Plinthen diese wiederum auf durchgehenden Sockeln beide zusammen so hoch wie die Sockel der Chorkapellen In den mittleren Wandabschnitten ist je ein kleines Rundbogenfenster ausgespart mit Uberfangungen wie bei den Umgangskapellen Die Pultdacher uber dem ersten Umgangsjoch beginnen eingangs mit rechtwinkligen Grundrissen Das Pultdach setzt sich um die halbrunde Chorapsis herum in gleicher Breite fort Die vier Kapellen unterbrechen der Verlauf der Traufe mit den oben beschriebenen weiter hoch gefuhrten Stucken der Umgangswand mit den Giebelaufsatzen Zwischen diesen Giebeln und der Chorapsiswand unterbrechen kleine Satteldacher mit trapezformigem Grundriss in radialer Anordnung das Pultdach des Umgangs Die Traufabschnitte des Umgangs sind so gestaltet wie die Traufen der Kapellen Das Dach des Chors besteht im Grundriss aus einem Rechteck uber dem Chorjoch und aus einem Halbkreis uber der Apsis Die Dachform setzt sich dementsprechend zusammen aus einem Satteldach und einem halben Kegeldach dessen Traufe etwas tiefer liegt Beide Dachteile werden getrennt durch eine aus den Dachflachen herausragende Mauer deren Oberseiten parallel zu den Dachflachen zur Mitte hin ansteigen In Fortsetzung dieser Mauer treten aus den seitlichen Chorwanden kraftige Wandpfeiler hervor Wie bei den Giebeln hinter den Umgangskapellen ist der First dieser Wand mit dem gleichen Tatzenkreuz gekront wie bei den Umgangskapellen Die Traufen sind so ausgebildet wie die der Kapellen Der Versatz der Traufen wiederholt sich im Traufgesims Der First des Satteldachs wird wieder bekront von einem steinernen Dachkamm Die Chorapsiswand wird in zwei horizontale Abschnitte unterteilt und zwar getrennt durch das Kragprofil mit dem bekannten Rollenfries Im unteren Abschnitt verteilen sich drei rundbogige Fenster deren Bogensteine von schlichten Kragprofilen uberfangen werden die in Hohe der Bogenansatze waagerecht abknicken und um die ganze Apsis herumgefuhrt sind Zwischen diesen Profilen und den Fenstern verbleiben ungewohnliche rechteckige Nischen die von drei Saulchen mit Kapitellen unterteilt werden Sie tragen unmittelbar das obere Kraggesims Dieses Motiv ist eine Anleihe bei der romischen Antike Ausserhalb der Hauptkirchen trifft man das Motiv in der Auvergne nur noch einmal an der nicht weit entfernten runden Friedhofskapelle von Chambon sur Lac an Die gekrummte Oberflache des oberen horizontalen Wandabschnitts der Apsis ist bis unter die Traufgesimsplatten mit aufwandigen Inkrustationen dekoriert in denen das geometrische Motiv eines Sterns umgeben von einem Kreis in stetiger Folge dominiert Der uber den Umgang hinausreichende Teil der Choraussenwand in dessen Joch besass ursprunglich keine Dekoration Das hat der mit den Sanierungsarbeiten gegen Ende des 19 Jahrhunderts beauftragte Architekt Bruyerre geandert Er versah diesen Wandabschnitt mit den gleichen Arkaturen die er schon auf den Langswanden des Langhauses nachtraglich installiert hatte allerdings kleinmassstablicher Statt der dort verwendeten Drillingsarkaden setzte er hier jeweils zwei Zwillingsarkaden mit den gleichen Dekorationselementen ein wie bei den Arkaden wie Zwischenpfeiler Saulen und deren Ausstattungen Skulptur der Kapitelle Bearbeiten nbsp Chorkapitelle A E nbsp Chorkapitelle D BDie meisten der Kapitelle von Saint Nectaire sind Blattkapitelle Uberwiegend sind das die kleineren und weit vom Betrachter gelegenen Kapitelle haufig bei dekorativen Arkaturen Die Kapitelle zwischen Mittel und Seitenschiffen auf den hohen Saulen uberraschen durch ihre aussergewohnliche Schlichtheit Sie sind mit grossformatigen gering detaillierten Blattern von Wasserpflanzen dekoriert Vielleicht war von den Erbauern der Kirche ursprunglich geplant dass sie spater einmal aufwandiger skulptiert werden sollten Die Blattkapitelle werden hier nicht naher beschrieben Dem entgegen wird im Folgenden auf die erzahlenden Kapitelle intensiver eingegangen Die Kapitelle von Saint Nectaire werden von kraftigen weit ausladenden meist quadratischen Kampferplatten abgedeckt deren Sichtkanten mehrfach gestuft und gekehlt profiliert sind Gemeinsam leiten sie von den unteren Saulenschaften in die daruber aufgehenden rechtwinkligen Bauteile uber wie etwa Arkaden oder Gurtbogen Von besonders hoher Qualitat sind hier die Figurenkapitelle zwischen Chorapsis und Chorumgang Kapitelle zwischen Chorapsis und Umgang Bearbeiten nbsp Lage der Chorkapitelle Handskizze nbsp Chorkapitell A Seiten 1 2Nahezu alle Kapitelle des Umgangschors waren bis vor der jungsten Restaurierung 2006 07 intensiv polychrom gefasst Es gab mehrere Schichten der Bemalung die letzte ging wahrscheinlich auf das 17 Jahrhundert zuruck Die aktuelle Restaurierung hat offensichtlich die altesten Fassungen freigelegt die allerdings nur noch in Resten erhalten geblieben ist Dazwischen wird der Steinuntergrund in hellen Grautonen sichtbar Zur Lage der Kapitelle A bis F siehe Skizze der Chorkapitelle mit Bezifferung der Kapitellseiten nbsp Chorkapitell A Seiten 2 3Kapitell A nbsp Chorkapitell A Seiten 3 4 Kapitellseite 1 Die Gefangennahme Jesu am Olberg Christus im Zentrum der Szene heilt den von Petrus verletzten Soldaten Judas kusst ihn und die Soldaten ergreifen ihn Kapitellseite 2 Die Geisselung Christi Er ist mit entblosstem Oberkorper an eine Saule gefesselt und wird von einigen Soldaten in vollem Ornat Kettenhemd Helm mit erhobenen Schwertern umringt und von zweien mit je einer gefacherten Rute die sie zweihandig fuhren gegeisselt Kapitellseite 3 Die Kreuztragung Sie wird vom Bildhauer als Triumphzug vermittelt als Abschluss der Passionsszenen Jesus mit Kreuznimbus schultert linksseitig ein schweres Kreuz das hier fur eine Kreuzigung zu klein dargestellt ist Er wird von den ihm folgenden Kriegern mit Handen und einem Stock vorwarts gestossen nbsp Chorkapitell B Seiten 8 5 Kapitellseite 4 Der vom Tode auferstandene Christus erscheint dem Junger Thomas Eine nicht identifizierbare Person Maria nimmt den linken Teil der Szene ein Kapitell B nbsp Chorkapitell B Seiten 7 8 Kapitellseite 5 Die Hollenfahrt Christus stosst mit dem Schaft eines in der Rechten gehaltenen Kreuzes ein Tor zur Holle auf Dabei entreisst er Adam und Eva dem ewigen Tode unter den Augen der Teufel Kapitellseite 6 Die Soldaten bewachen schlafend das Grab Christi Kapitellseite 7 Das leere Grab Es ist hier wie ein Kirchengebaude dargestellt aus zwei Jochen von Arkaden eingefasst auf dessen Satteldach ein Turmchen aufsitzt Unter den Arkadenbogen brennt jeweils eine Lampe Symbole der gottlichen Gegenwart in der Kirche nbsp Chorkapitell E Seiten 18 19 Kapitellseite 8 Der Engel der Auferstehung empfangt die heiligen Frauen am Ostermorgen Dabei ruhen seine Fusse auf der steinernen Grabplatte die nicht mehr auf dem Sarkophag liegt Seine Gestik mit der Linken auf den Sarkophag der Nachbarseite weisend die rechte Handinnenseite aufwarts gerichtet verrat den Bericht des Engels uber das Geschehene Die drei Frauen tragen je einen Tonkrug nbsp Chorkapitell C Seiten 9 10Kapitell C Kapitellseite 9 10 Die Verklarung Jesu An der Kante ist der verherrlichte Sohn Gottes dargestellt der sich auf dasselbe langstielige Kreuz stutzt mit dem er die Tore zur Holle aufstiess Beidseitig von ihm stehen Moses und Elia die Schriftrollen halten auf denen die Worte Petri stehen Lasst uns hier drei Zelte aufstellen Der Steinmetz hat sie als drei Kirchen dargestellt moglicherweise in Anspielung auf diejenigen die die Kreuzfahrer auf dem Berg Tabor erbaut hatten Links von Jesus sind Johannes und Jakobus in tiefen Schlaf versunken Kapitellseite 11 Die Brotvermehrung Christus erkennbar am Kreuznimbus sitzt an einem gedeckten Tisch und wird von vier Jungern umgeben Er segnet funf Brote und zwei Fische Das liturgische Mahl wird gekennzeichnet durch die feierliche Haltung der Junger das Tischtuch und den Kreuzen auf den Broten Der Bildhauer wird bei dieser Fassung Verbindungen zum letzten Abendmahl Eucharistie gesehen haben nbsp Chorkapitell D Seite 16 Kapitellseite 12 Ranulfo Es wird als der Stifter auch Grunder der Kirche gehalten siehe Ausfuhrungen weiter unten 1 Kapitell D Das Kapitell ist dem Leben des Heiligen Nektarius gewidmet und berichtet von seinen Wundern Kapitellseite 13 Die Predigt des Nektarius Kapitellseite 14 Nektarius zwingt den Teufel ihm gefugig zu sein Mit dem Siegeskreuz Christi in der Hand zwingt er den als Fahrmann verkleideten Teufel ihn uber den Tiber zu transportieren Ein hinzukommender Engel befiehlt dem Teufel dem Nektarius zu gehorchen nbsp Chorkapitell A Seite 2 C Seiten 21 22 Kapitellseite 15 Auferweckungsszene Sie findet am Fusse einer im Bau befindlichen Kirche mit Stilelementen der auvergnatischen Romanik innerhalb einer Stadtbefestigung statt Der heilige Nektarius mit Nimbus beugt sich uber den Korper eines Entschlafenen Kapitellseite 16 Auferweckung eines Mannes namens Bradulus Das geschah nach der Legende in Augustonemetum dem spateren Avernis heute Clermont Ferrand Der Tote erhebt sich bei der Beruhrung mit dem Kreuz lebendig aus seinem Grab Kapitell E Szenen aus der Offenbarung Kapitellseite 17 Die Seelenwagung Der Erzengel Michael halt die Seelenwaage auf der die Taten aller Menschen gewogen werden Kapitellseite 18 19 Der apokalyptische Reiter Von ihm heisst es Da sah ich ein fahles Pferd und der der auf ihm sass heisst der Tod und die Unterwelt zog hinter ihm her Und ihnen wurde die Macht gegeben uber ein Viertel der Erde Macht zu toten durch Schwert Hunger und Tod und durch die Tiere der Erde Offb 6 8 Die Plagen sind hier durch Pfeile symbolisiert die der Reiter schwenkt Die Menschen denen er nahe kommt sturzen wie vom Blitz getroffen zu Boden Kapitellseite 20 Die Martyrer Sie erwachen zum ewigen Leben mit Palmwedeln in ihren Handen Kapitell F weitere Szenen aus der Offenbarung Kapitellseite 21 Das glorreiche Siegeskreuz Das mit Edelsteinen verzierte glorreiche Siegeskreuz und Lebenszeichen wird von Engeln getragen und sie lassen es am Himmel erscheinen An der linken Kante des Kapitells zeigt sich Christus als Weltenrichter der in seiner Hand die Kreuzigungsnagel halt Kapitellseite 22 Die Auserwahlten Sie stehen zur Rechten Christi Kapitellseite 23 Das Jungste Gericht Hier erschallen die Posaunen des Jungsten Gerichts Der Apostel Johannes erinnert an das Versprechen Jesu das er den Aposteln gegeben hatte uber die Stamme Israels zu richten Er halt ein Diptychon aufgeschlagen auf dem gelesen werden kann JOAN N ES JUDI CAT V OS Johannes richtet Euch Lesart nicht gesichert Kapitellseite 24 Die Verdammten Sie werden hier mit verzweifelten Gesichtszugen dargestellt die ihre Kopfe mit ihrer Hand abstutzen nbsp Chorkapitell E Seiten 17 20 nbsp Chorkapitell E Seite 20 nbsp Chorkapitell F Seite 21 nbsp Chorkapitell F Seiten 21 22Das ikonographische Programm Bearbeiten Den Szenen der 24 Kapitellseiten scheint zunachst kein konsequentes Gesamtkonzept zu Grunde zu liegen Einige Szenen sind in der romanischen Ikonographie bekannt andere sind es weniger Die heiligen Frauen am Grab findet man in der Auvergne haufig eher selten die Stationen am Leidensweg Christi Den Abstieg in die Vorholle oder die Verklarung Christi gibt es lediglich in Saint Nectaire wie auch das der Offenbarung gewidmete Kapitell Das Kapitell mit Szenen aus dem Leben des Heiligen dem die Kirche gewidmet ist findet sich naturgemass nur hier Auf den ersten Blick uberhaupt nicht zu erklaren ist in einer Folge von Bildern aus dem Evangelium und dem Leben der Heiligen die Anwesenheit einer weltlichen Person auf der Kapitellseite 12 inschriftlich als Ranulfo bezeichnet Es gibt in den Quellen daruber verschiedene Auffassungen etwa es handele sich um eine Darstellung des Asylrechts Abt Forestier oder sonst eine anekdotische Szene ohne Bezug zu den anderen Kapitellseiten Bernard Craplet gibt eine andere Deutung des Ensembles der Chorkapitelle 1 Die Hauptperson in der Mitte Ranulfo umklammert eine uber mannshohe Saule in die sein Name eingemeisselt ist Ein Engel ergreift mit der Linken sein freies Handgelenk wahrend er mit seinem Schwert in der Rechten zum Schlag ausholt Hinter Ranulfo steht eine Person deren Korper von ihm verdeckt wird Man sieht von ihr nur den Kopf das Gesicht ist durch den Helm mit Nasen und Mundschutz fast ganz verborgen Der Unbekannte packt Ranulfo an seinem Haarschopf Diesen Zugriff kennt man von dem Chorkapitell der Tugenden und Laster in der Stiftskirche Notre Dame du Port Dort wird aber der auf den Stifter Stephan Zugreifende durch die Inschrift DEMON Teufel benannt In beiden Kirchen ist er mit Flugeln ausgestattet Es wird also der Kampf zwischen Engel und Satan um Ranulfo gezeigt Die Saule an die er sich klammert steht fur seine Freigebigkeit gegenuber der Kirche von Saint Nectaire Ranulfo hoffte durch seine Stiftung der ewigen Strafe zu entkommen eine Einstellung die in der damaligen Zeit gelaufig war Auf einem Kapitell in Volvic voll ausgeschrieben macht der Spender keinen Hehl daraus PRO ANIMA SUA fur sein Seelenheil gehandelt zu haben eine rituelle Klausel die in nahezu allen Grundungsurkunden bewahrt wurde In dieses Thema der Erlosung durch den Glauben lassen sich alle Darstellungen der Chorkapitelle einfugen wie zum Beispiel Die Fursprache der Heiligen Kapitell vom Leben des heiligen Nektarius die Eucharistie die Brotvermehrung die Gottlichkeit Christi die Verklarung Tod und Auferstehung Christi als Sieg uber den Satan Die Hollenfahrt Das Erscheinen Christi am Ende der Zeiten Apokalypse und Jungstes Gericht Eine weitere Ubereinstimmung findet man in den dem Altar zugewandten Seiten der Kapitelle die ein einziges Motiv verbindet Die Auferstehung Seite 4 Christus erscheint Thomas Seite 7 Verklarung Christi Seiten 9 10 Verklarung Jesu vor den Jungern Seiten 21 22 Christus eroffnet den Auserwahlten den Himmel Seite 16 Der heilige Nektarius erweckt einen Toten zum Leben Seite 20 Die Auferstehung der Auserwahlten Bei dieser Ubereinstimmung ist ein Zufall ausgeschlossen Der Sieg Christi uber den Satan ist das Glaubensbekenntnis und die Hoffnung des Randolfo und gleichzeitig das ikonographische Programm der Chorkapitelle Die Werkstatten Bearbeiten Die Bildhauer dieses ikonographischen Programms gehoren der Auvergne an in der man einer bestimmten Vorstellung der galloromischen Monumentalskulptur treu geblieben ist Das Verhaltnis von Kopf und Korper schwankt zwischen 1 2 5 und 1 4 5 wahrend das reale Verhaltnis vom menschlichen Kopf zum Korper etwa 1 7 betragt Dieser Kunstgriff tragt zur Klarheit und Wirksamkeit der Darstellungen bei Die Hauptfigur der Szene befindet sich entweder in der Korbmitte oder an seinen Kanten Man hat festgestellt dass die Kopfe der Figuren auf auvergnatischen Kapitellen fast immer die Position der Voluten korinthischer Kapitelle einnehmen Ebenso eigentumlich fur die Kunstler der Auvergne ist die Nuchternheit gepragt durch den gesunden Menschenverstand Beobachtungsgabe und Sinn fur Humor Das ist oft an kleinen Details zu erkennen zum Beispiel am Schlaf der beiden Apostel bei der Verklarung Jesu Seite 10 so auch bei den in den Schlaf versunkenen Grabwachtern Christi Um beim Schlaf freier zu atmen haben sie alle das Visier abgenommen Seite 6 Die Steinmetze von Saint Nectaire sind durchweg geborene Erzahler Ihre Skulptur prasentiert sich in besonderer Lebendigkeit und einfallsreicher Frische und steht fur viel Gefuhl fur ausdrucksvolles Gebardenspiel Hin und wieder fehlt es dem Aufbau etwas an Deutlichkeit nie aber an Lebendigkeit An Stelle der Gesichter sprechen die Hande Am leeren Grab scheinen die Hande der Heiligen Frauen mit denen des Engels zu sprechen Seite 8 Bei der Gefangennahme Jesu am Olberg hangt der Arm Jesu der von vier Fausten seiner Hascher ergriffen wird herab Hingegen heilt seine kraftige weit geoffnete rechte Hand das abgeschnittene Ohr des Malchus Seite 1 Besser lasst sich die Allmacht des Erlosers und seine unerschopfliche Ruhe nicht zum Ausdruck bringen Der Sinn fur die Monumentalskulptur der auvergnatischen Bildhauer ist bemerkenswert trotz der grossen Figurenanzahl Auf nur sechs Kapitellen konnen 87 Figuren gezahlt werden Es ist nicht immer die Darstellung vollstandiger Korper Manchmal registriert man nur einen Kopf oder einen Oberkorper der aus seiner Umgebung hervortritt so bilden zum Beispiel die Soldaten die Jesus inhaftieren und geisseln Knauel aus Korpern aus denen behelmte Kopfe hervortreten Seiten 1 2 Louis Brehier ein bedeutender Kunsthistoriker der auvergnatischen Romanik sieht Verbindungen der Kapitelle von Saint Nectaire zu dem Werk des Rotbertus bei der Kirche Notre Dame du Port Man kann tatsachlich zwei Kapitelle wenn nicht demselben Bildhauer so zumindest seiner Werkstatt zuordnen Es konnen daruber hinaus Beziehungen zu anderen Werkstatten etwa von Mozac Brioude und Chanteuges hergestellt werden 1 Weitere Kapitelle Bearbeiten Von den anderen Kapitellen zeigen nur vier erzahlende Skulpturen Im Chorumgang uber einer Halbsaule Die Geschichte des Zacharias Im letzten Joch des nordlichen Seitenschiffs Der Kampf zwischen den Engeln und Damonen sowie die Versuchung Christi Gleich daneben auf dem Vierungspfeiler Westseite Ein schones Kapitell mit ratselhaftem Motiv Man erkennt einen Heiligen mit Nimbus der seine Hande zum Gebet erhebt Die Fusse ruhen auf einem gewaltigen Kopf Links spannt ein Mann einen Bogen Im letzten Joch des sudlichen Seitenschiffs auf dem Vierungspfeiler Der Leier spielende Esel klassisches Sinnbild der Dummheit und der auf einem Bock reitende Jungling Die Unzucht Die anderen Kapitelle entnehmen ihre Skulptur dem gelaufigen Repertoire der Auvergne Man erkennt zum Beispiel den am Band gefuhrten Affen die Schaftrager die Hollenqual des Geizigen ohne Halsborse auf Lowen reitende Junglinge auf Schilde schreibende Siegesgottinnen Vogel mit Schwanzen aus gefachertem Blattwerk Sie befinden sich alle im Chorumgang nbsp Vogel mit Schwanzen aus Rankenwerk nbsp Engel tragen Schutzschilde nbsp Vogel in Rankenwerk nbsp Junglinge reiten auf Lowen nbsp Manner mit Beinen aus Rankenwerk nbsp Hirten tragen Schafe auf den Schultern nbsp Christus Kreuznimbus mit Engel nbsp Zwei Teufel fesseln einen MannKirchenschatz BearbeitenBuste des heiligen BaudimusBaudimus war im 4 Jahrhundert zusammen mit dem Heiligen Auditor einer der Gefahrten des heiligen Nektarius Sie christianisierten gemeinsam die Auvergne Die Darstellung des Heiligen die auf das Ende des 12 Jahrhunderts datiert wird beschrankt sich auf seinen Oberkorper Die Arme weisen seitlich vom Korper ab mit seiner Rechten erteilt er den Segen Die linke Hand hielt ursprunglich zwischen Daumen und Zeigefinger ein Gehause aus Metall in das moglicherweise ein Reliquiar eingeschlossen war Das Behaltnis ist verschwunden Den aussergewohnlich schon gestalteten Handen wird kaum Beachtung gezollt so stark ist man von dem feierlichen zeitlosen Gesicht gefesselt das aus vergoldetem Kupfer gefertigt worden ist Die Augen aus Horn mit grosser schwarzer Pupille verleihen ihm einen durchdringenden Blick Die Buste des heiligen Baudimus vor allem Kopf und Hande stellt ein uberragendes bildhauerisches Meisterwerk seiner Zeit dar in dem sich eine vollkommenen Plastik der Formen mit perfekter Plastizitat vereint Hervorzuheben sind die einen Kranz formenden Haarlockchen wie auch die Sorgfalt im Gebrauch der Werkzeuge bei der Darstellung des rasierten Bartes Die Buste ist gefertigt aus einem Rohling aus Holz uber den vergoldete Kupferstreifen geformt worden sind Die Goldborte des Gewandes war mit Edelsteinen dekoriert die fast alle verloren gegangen sind Die Hohe der Buste betragt 72 die Breite 43 Zentimeter Romanische MadonnaSie wird Notre Dame vom Mont Cornadore genannt nach dem Hugel auf dem die ehemalige Prioratskirche Saint Nectaire uber dem Grab des Heiligen errichtet worden ist Die 67 cm hohe Gestalt zahlt zu den zahlreichen thronenden Madonnen der Auvergne Sie besass ein Vorbild die goldene Gottesmutter die Stephan II Bischof der Auvergne im 10 Jahrhundert beim Goldschmied Aleaume in Auftrag gab Maria halt ihren Sohn zwischen den Knien und sitzt auf dem Thron der ewigen Weisheit Das Christuskind halt das Buch des Lebens in einer Hand Im Rucken der Statue ist ein kleiner Reliquienbehalter eingelassen Die heutige polychrome Fassung ist nicht ursprunglich sondern stammt aus dem 15 Jahrhundert Kostbare BucheinbandeDie Fertigung der beiden Bucheinbande geht zuruck auf die Blutezeit der Emaillekunst im Limousin in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts Zwischen dem 14 und 16 Jahrhundert hat man sie mehr oder weniger gelungen restauriert Eine der Hauptfiguren vermutlich die Jungfrau wurden ersetzt ebenso wie zwei Figuren am Fusse des Kreuzes Es verbleiben Christus am Kreuz der statt einer Dornenkrone eine Konigskrone tragt die Engel mit emaillierten Flugeln und die prunkvollen Borduren 1 nbsp Buste des heiligen Baudimus nbsp Kopf des heiligen Baudimus nbsp Madonna mit Kind Notre Dame vom Mont Cornadore nbsp Madonna mit Kind Detail nbsp Buchdeckel 12 Jahrhundert nbsp Buchdeckel 12 Jahrhundert nbsp Heiliger Rochus mit dem Engel nbsp Buste Reliquiar Aktuelle Restaurierungsarbeiten des Innenraums BearbeitenIm September 2008 befand sich der Innenraum der Kirche in der dritten Kampagne umfangreicher Restaurierungsarbeiten Die erste Kampagne im Jahr 2006 umfasste das Querhaus den Chorumgang und dessen Kapellen und die zweite im Jahr 2007 den Chor Die Arbeiten in diesen Bereichen sind komplett fertig gestellt und man kann das von naturlichem Licht hell erstrahlte Werk wieder besichtigen Die restlichen Bereiche der dritten Kampagne das Langhaus und der Narthex sind 2008 noch durch eine staubdichte Wand abgetrennt und fur Besucher unzuganglich Die vorher fast ganzlich geschwarzten Oberflachen der restaurierten Bauteile sind jetzt kaum wiederzuerkennen Die Wande Pfeiler Saulen und Gewolbe der bislang dunklen Raume strahlen jetzt auch ohne kunstliche Belichtung in hellen zarten Gelbtonen Bauteilkanten an Offnungen Bogen und deren Leibungen sind hellgrau abgesetzt und mit gemalten Fugen als Steine markiert Die ehemals markant hervortretenden Mortelfugen wurden entfernt Die sorgfaltig restaurierten Kapitelle heben sich vom gelblichen Untergrund durch hellgraue und teils auch polychrome Fassungen deutlich ab Kenner des vorherigen Zustandes erleben heute einen vollig neuen Innenraum Literatur BearbeitenBernhard Craplet Romanische Auvergne Echter Verlag Wurzburg 1992 ISBN 3 429 01463 8 S 119 130 Thorsten Droste Romanische Kunst in Frankreich 2 Auflage DuMont Kunst Reisefuhrer Koln 1992 Marcel Durliat Romanische Kunst Freiburg Basel Wien 1983 S 483 Marie Claire Ricard Notre Dame du Port 2 Auflage Clermont Ferrand 1992 Ulrich Rosenbaum Auvergne und Zentralmassiv Koln 1989 ISBN 3 7701 1111 7 S 89 90 Ingeborg Tetzlaff Romanische Kapitelle in Frankreich 3 Auflage Koln 1979 Abb 25 27 Gerhard Vinken Baustruktur und Heiligenkult Romanische Sakralarchitektur in der Auvergne Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 1997 ISBN 3 88462 134 3 Siehe auch BearbeitenRomanische und fruhgotische ChorumgangeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Nectaire Saint Nectaire Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Saint Nectaire auf der Seite des franzosischen Kulturministeriums Romanes com Die Kirche von St Nectaire im Bild die Bilder mit den Kirchenbanken stammen nicht von St Nectaire Paroisse Sainte Marie des Lacs et des Couzes auf der Website des Erzbistums ClermontEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Bernhard Craplet Romanische Auvergne Wurzburg 1992 S 119 130 Julia Droste Hennings Thorsten Droste Frankreich Der Sudwesten Dumont Kunst Reisefuhrer Koln 2007 ISBN 978 3 7701 6618 3 S 25 Romanische Auvergne Echter Verlag Wurzburg 1992 S 35 ISBN 3 429 01463 845 588056 2 992778 Koordinaten 45 35 17 N 2 59 34 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Nectaire Saint Nectaire amp oldid 225387362