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Die romisch katholische Kathedrale Saint Front in Perigueux im sudfranzosischen Departement Dordogne ist die Bischofskirche des Bistums Perigueux Die Kirche erhielt im Jahr 1897 von Papst Leo XIII den Titel einer papstlichen Basilica minor und ist seit 1998 Teil des UNESCO Weltkulturerbes Wege der Jakobspilger in Frankreich Kathedrale Saint Front in PerigueuxPerigueux Kathedrale Saint Front GrundrissSeitenansichtAnsicht der Kathedrale vor der RestaurierungInnenraumSie ist nicht mit der ehemaligen Kathedrale St Etienne de la Cite in Perigueux zu verwechseln die die Funktion der Bischofskirche bis zum Jahr 1699 innehatte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Restaurierung 3 Galerie 4 Orgel 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kathedrale ist dem Heiligen Fronto von Perigueux geweiht der nach der Uberlieferung in der Dordogne als Missionar gewirkt haben soll Ihm zu Ehren wurde im 6 Jahrhundert eine Kirche errichtet die sich zu einem Wallfahrtsort entwickelte Im 11 Jahrhundert existierte eine grosse Abtei die sich um die Pilger kummerte Der Besuch wurde im zu dieser Zeit entstandenen Jakobsbuch auch den Pilgern auf der Via Lemovicensis einem franzosischen Abschnitt des Jakobswegs nach Santiago de Compostela empfohlen Im 12 Jahrhundert wurden die Abtei und die alte Kirche nach einem kriegerischen Uberfall aufgegeben und durch die heutige Kathedrale ersetzt deren Vollendung auf etwa 1170 datiert wird Es wird spekuliert dass beide Kirchen zeitweise miteinander verbunden waren und denselben Altar mit dem Grab von Saint Front nutzten Die alte Kirche bildet heute die Basis des 60 Meter hohen Kirchturmes im Westflugel Die Kathedrale wurde in einem Stil erbaut der romanische und byzantinische Elemente mischt Die Kirche hat die Form eines griechischen gleichschenkeligen Kreuzes und wird als Kreuzkuppelkirche von funf Kuppeln mit je 13 Metern Durchmesser uberkront Sie ahnelt darin dem Markusdom in Venedig Im 14 Jahrhundert wurde eine an der Ostseite gelegene Freitreppe abgebrochen um Platz fur eine Apsiskapelle im gotischen Stil zu schaffen Ursprunglich war diese vom Kirchenraum durch eine Mauer getrennt Heute ist sie integriert um Platz fur den Hochaltar zu schaffen An den Westflugel sind seitlich zwei Begrabniskapellen angebaut die nordliche vermutlich aus dem 13 Jahrhundert die sudliche aus dem 9 Jahrhundert An diese schliesst sich der Kreuzgang des fruheren Klosters an Restaurierung BearbeitenZwischen 1852 und 1895 wurde die Kathedrale von Paul Abadie restauriert 1 Dieser ersetzte die Kuppeln die einzusturzen drohten vergrosserte sie dabei auf der Aussenseite und versah sie zudem mit zahlreichen Schauturmchen Von der ursprunglichen Bausubstanz blieb nur der Kirchturm unverandert Derselbe Architekt erbaute spater in ahnlichem Stil die Basilika Sacre Cœur in Paris Galerie Bearbeiten nbsp Westfassade nbsp Alter Holzaltar in der ostlichen Apsis nbsp Neuer Hochaltar in der Vierung nbsp Innenraum Seitenaltar nbsp Blick in die Gewolbe nbsp Innenraum nbsp InnenraumOrgel BearbeitenDie Geschichte der Orgeln reicht zuruck in das Jahr 1733 der Fertigstellung der ersten Orgel durch den Orgelbauer Martin Carouge 1667 1735 aus Paris Die heutige Haupt Orgel wurde 1870 von dem Orgelbauer Merklin Schutze gebaut und 1875 von der Kathedrale erworben Das auf drei Manuale angelegte Instrument ist bis heute unvollstandig geblieben Es hat 31 Register auf zwei Manualen und Pedal Die Trakturen sind mechanisch mit Barker Maschinen 2 I Grand Orgue C g31 Montre 16 2 Bourdon 16 3 Montre 8 4 Bourdon 8 5 Flute harmonique 8 6 Gambe 8 7 Prestant 4 8 Flute 4 9 Quinte 3 10 Cornet V 8 11 Plein jeu V12 Bombarde 16 13 Trompette 8 14 Clairon 4 II Recit expressif C g315 Principal 8 16 Flute harmonique 8 17 Bourdon 8 18 Gambe 8 19 Voix celeste 8 20 Flute 4 21 Flageolet 2 22 Plein jeu III23 Cor anglais 16 24 Trompette 8 25 Basson hautbois 8 26 Voix humaine 8 27 Clairon 4 Tremolo Pedale C f128 Flute 16 29 Soubasse 16 30 Flute 8 31 Bombarde 16 Koppeln II I II II Suboktavkoppel I P II PDie Chororgel wurde 1901 von dem Orgelbauer Charles Mutin erbaut Das Instrument hat 17 Register auf zwei Manualen und Pedal Die Trakturen sind mechanisch I Grand Orgue C g31 Bourdon 16 2 Montre 8 3 Bourdon 8 4 Flute harmonique 8 5 Prestant 4 6 Plein jeu III IV7 Trompette 8 8 Clairon harmonique 4 II Recit expressif C g39 Bourdon 8 10 Flute harmonique 8 11 Dulciane 8 12 Voix celeste 8 13 Flute octaviante 4 14 Flageolet 2 15 Trompette harmonique 8 16 Basson hautbois 8 Pedale C f117 Contrebasse 16 Koppeln II I I P II PLiteratur BearbeitenWHC Nomination Documentation PDF 88 9 MB Bewerbungsunterlagen fur die Ernennung zum Welterbe hier Abschnitt Perigueux Cathedrale Saint Front Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kathedrale von Perigueux Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kuppl von Saint Front in Perigueux Abgerufen am 26 September 2023 Informationen zur Orgel unter dem Stichwort PerigueuxWeltkulturerbe am Jakobsweg in Frankreich Kirche Saint Jacques le Majeur in Asquins Sainte Marie Madeleine in Vezelay Sainte Croix Notre Dame Kathedrale Saint Etienne von Bourges Stiftskirche Saint Etienne in Neuvy Saint Sepulchre Kirche von Saint Leonard de Noblat Kathedrale von Perigueux Abtei Cadouin Kirche von Saint Avit Senieur Ehemalige Kathedrale Saint Jean Baptiste von Bazas Abtei Saint Sever Champagne Basilika Notre Dame in L Epine Notre Dame en Vaux Via Turonensis Via Podiensis Via Tolosana Weitere Bauwerke Notre Dame du Port Clermont Ferrand Mont Saint Michel Siehe auch Jakobsweg und Via Lemovicensis 45 184055555556 0 72294444444444 Koordinaten 45 11 2 6 N 0 43 22 6 O Normdaten Geografikum GND 4319077 7 lobid OGND AKS LCCN nr2006022900 VIAF 130655708 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale von Perigueux amp oldid 237655062