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Der Bogen von Orange auch Triumph oder Augustusbogen von Orange ist ein dreitoriger Ehrenbogen wohl spataugusteisch fruhtiberischer Zeit der dem nordlichen Stadteingang in das antike Arausio das heutige Orange im sudfranzosischen Departement Vaucluse vorgelagert war und etwa 110 Meter ausserhalb der Stadt lag Theater und Triumphbogen von OrangeUNESCO WelterbeBogen von Orange SudseiteVertragsstaat en Frankreich FrankreichTyp KulturKriterien iii vi Flache 9 45 haPufferzone 232 haReferenz Nr 163bisUNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1981 Sitzung 5 Erweiterung 2007Nahezu alle Flachen des Bogens sind mit Reliefs uberzogen unter denen die Darstellungen von Waffen und Tropaia uberwiegen Hinzu kommen Schlachtenreliefs siegreicher Romer im Kampf gegen unterlegene Gallier zudem untergeordnete Reliefs aus dem Bereich der romischen Religion Befestigungslocher fur die Anbringung metallener Buchstaben die Anlass und Zeitpunkt der Errichtung des Bauwerks ungefahr bestimmen lassen die Inschrift rekonstruieren auch wenn ihre Deutung diskutiert wird Der Bogen wurde im 13 Jahrhundert zu einer Festung umgebaut und mit einem acht Meter hohen Turm versehen Er war damals im Besitz von Raymond I des Baux dem prince d Orange und gehorte bis 1725 dem Furstentum Orange Eine im 19 Jahrhundert behutsam vorgenommene Restaurierung wurde in den 1950er Jahren dem Zeitgeist folgend uberarbeitet so dass fur den Laien eine optische Trennung zwischen antikem Befund und Restaurierung kaum mehr moglich ist Im Jahr 1840 wurde der Bogen zum monument historique erklart und damit als bemerkenswertes Bauwerk unter Denkmalschutz gestellt 1 Seit 1981 ist das Monument zudem Weltkulturerbe der UNESCO 2 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Architektur 3 Bildschmuck 4 Inschriften 4 1 Architravinschrift 4 2 Reliefinschriften 5 Datierung 6 Nachantike Nutzung 7 Restaurierungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 AnmerkungenLage Bearbeiten nbsp Lage des Bogens im romischen ArausioDer Bogen erhob sich uber der Strasse die von Norden kommend die bald nach 36 v Chr gegrundete colonia Firma Iulia Secundanorum Arausio kurz Arausio genannt erreichte und als Teil der Via Agrippa Arausio mit Lugdunum dem heutigen Lyon verband Die Verlangerung der Strasse bildete als Cardo maximus eine der stadtischen Hauptachsen Reste der etwa 10 v Chr errichteten und in Teilen nachvollziehbaren Stadtmauer sind im Bereich des Bogens nicht nachweisbar Man geht deshalb davon aus dass sich der Bogen ausserhalb der Stadt befand und dem eigentlichen Zugang deutlich vorgelagert war Hierfur sprechen auch die nordlich des Bogens gefundenen Fragmente von Grabern die sicher zu einer ausserhalb der Befestigung angelegten Nekropole gehorten Ilse Paar 3 und Hans G Frenz 4 schlugen daher vor in dem Monument einen in augusteischer Zeit entstandenen Stadtgrundungsbogen zu sehen Dieser durch Almut von Gladiss gepragte Begriff 5 soll Bogen bezeichnen die auf dem durch die Auguren festgelegten Pomerium der rituell gepflugten Stadtgrenze errichtet wurden Schon Arthur Lincoln Frothingham sah 1905 in den einer Stadtmauer vorgelagerten Bogen Markierungen des Pomeriums 6 Fur den Bogen von Orange hat diese Interpretation nur bedingt Aufnahme gefunden 7 Unter der griffigen Bezeichnung Stadtgrundungsbogen wird das Monument seither gleichwohl verbreitet in Reisefuhrern vermarktet 8 Das Wesen dieser nicht als Triumphmonument dienenden Bogen ging deutlich uber das Markieren eines Pomeriums eine Aufgabe die viel offensichtlicher durch eine Stadtmauer erfullt werden konnte hinaus Ahnlich wie der Bogen von Glanum war der Bogen in Orange schon von weitem in der Ebene sichtbar Er kennzeichnete als Landmarke den Eingang zur romischen Stadt und zeugte in deren Vorfeld von der Grossartigkeit und Uberlegenheit romischer Zivilisation und Kultur die sich innerhalb der Stadtmauer durch Theater Tempelbauten und offentliche Platze Ausdruck verschaffte 9 Architektur BearbeitenDer dreitorige aus lokalem Kalkstein der Bruche bei Serignan 10 errichtete Bogen hat eine erhaltene Hohe von 18 60 Metern eine Breite von 19 56 Metern und eine Tiefe von 8 40 Metern Der fur Fuhrwerke und Wagen taugliche mittlere Durchgang erreicht bei einer Breite von 5 02 Metern eine lichte Hohe von 8 87 Metern die 2 92 Meter breiten seitlichen Durchgange fur die Fussganger waren 6 48 Meter hoch 11 Die Bogenpfeiler sind an den Fronten mit je zwei kannelierten Halbsaulen zwischen den Durchgangen versehen Dreiviertelsaulen als Ecksaulen greifen auf die ausseren Schmalseiten des Bogens um Die Halbsaulen stehen auf Postamenten besitzen attische Basen mit Plinthen und werden von Kapitellen korinthischer Ordnung bekront Es folgt ein uber den Seitendurchgangen verkropftes Gebalk dessen Architrav durch drei horizontale mittels Astragalen voneinander abgesetzte Bander gegliedert ist Wahrend der Architrav uber den Seitendurchgangen als Wandarchitrav Teil der Bogenpfeiler ist und entsprechend zuruckspringt uberspannt er im Bereich des Mitteldurchgangs frei die mittleren Halbsaulen Ein Eierstab schliesst als bekronendes Profil den Architrav ab Es folgt ein figurenreicher nur noch an Sud und Ostseite in Teilen erhaltener Fries mit hin und her wogenden Kampfszenen Auf der Nordseite wurde der Fries hingegen glatt belassen und nicht plastisch ausgearbeitet Dem Fries folgt nach einem Zahnschnitt und einer Abfolge weiterer Profile ein an seiner Unterseite mit Konsolen verziertes Geison Eine reiche Profilabfolge vermittelt zur abschliessenden blattverzierten Sima Der zentrale Durchgang wird an beiden Fassaden durch Dreiecksgiebel betont die den vorspringenden Gebalkbereich uberspannen Diese Dreiecksgiebel sind der oberhalb des Gebalks folgenden doppelten Attika vorgeblendet Wahrend die untere Attika die Vor und Rucksprunge der Blendarchitekur im Bereich der Durchgange aufnimmt wurde die obere durch weitere vorspringende Elemente in Form von Postamenten oberhalb der Seitendurchgange bereichert Die Pilaster auf denen die Archivolten der Durchgange ruhen sind mit zarten Rankenornamenten uberzogen und weisen filigran gearbeitetes Blattwerk und Stangel auf Im Gegensatz zum sonst oft flachenfullenden Ornament des Bogens haben die Pilasterreliefs grosszugige Freiflachen wodurch die detailreiche feine Qualitat der Rankenbestandteile besonders gut zur Geltung kommt Die Archivolten selbst sind mit uppig gefullten Girlanden aus Fruchten und Blattern geschmuckt ihre Unterseiten tragen ein Netz aus quadratischen und rhombenformigen flachen Feldern Wabenformige reich mit wechselnden Profilen dekorierte und mit zentralen Bluten versehene Kassettenfelder zieren die Bogenunterseite im Bereich der Durchgange Die Schmalseiten des Bogens wurden mittels zweier Halbsaulen zwischen den Dreiviertelsaulen der Ecken in drei Felder gegliedert Der Aufbau der Blendarchitektur folgt jener der Fassaden weist aber ein anderes Schema der Verkropfungen auf Das Gebalk tritt nun lediglich oberhalb des mittleren Feldes zuruck kehrt also die Abfolge der Fassaden um und wird in ganzer Breite von einem Dreiecksgiebel bekront Den mittleren Bereich des Giebelfeldes nimmt oberhalb der Verkropfung eine Konche ein Ansichten und Details nbsp Nordseite nbsp Nord und Ostseite nbsp Mittlerer Durchgang nbsp Detail der KassettendeckeBildschmuck Bearbeiten nbsp Relief mit Landwaffen uber dem ostlichen Durchgang der Sudseite nbsp Relief mit Seewaffen uber dem ostlichen Durchgang der Nordseite nbsp Sudliches Mittelpostament der 2 AttikaNeben der reichen Ornamentierung ist der Bogen uber und uber mit Reliefs unterschiedlicher Inhalte verziert So weisen die Wandflachen uber den seitlichen Durchgangen Waffenreliefs auf auf denen unter anderem Schilde Helme Vexilla Schwerter und Lanzen dargestellt sind Die je drei Bildfelder zwischen den Blendsaulen der Aussenseiten sind gefullt mit Tropaia ursprunglich auf dem Schlachtfeld aufgestellten Zeichen des Sieges vor denen gefesselte kriegsgefangene Barbaren stehen Der im Verhaltnis zu diesen grossformatigen Reliefs kleine Fries zeigt eine Aneinanderreihung von Zweikampfszenen zwischen nackten langhaarigen Galliern und in Tuniken gekleideten Romern Da sich unter den zu Boden gesturzten Kampfern nur nackte Gestalten befinden wird die Sieghaftigkeit der Romer deutlich Sind die Relieffelder oberhalb der Durchgange mit Waffen des Landkrieges gefullt so zeigen die entsprechenden Reliefs der ersten Attika Waffen des Seekriegs Rammsporne Maste Anker Dreizacke Taue Maritim sind auch die Darstellungen im Bereich der Attikaschmalseiten deren Zwickel oberhalb der Giebeldreiecke mit an Tritone erinnernden Meerwesen gefullt sind Demgegenuber werden die Zwickel der seitlichen Giebeldreiecke selbst von Fullhornern eingenommen eine Buste des Sol erscheint in der Giebelnische Die Mittelpostamente der oberen Attika sind mit Schlachtenreliefs dekoriert Berittene und mit Kettenhemden gepanzerte Romer sowie einfache Legionare kampfen gegen die unterlegenen nackten oder in Hosen kampfenden Gallier Zahlreiche Bohrlocher umgeben die Szene der Sudseite und dienten wohl der Anbringung weiterer in Bronze ausgefuhrter Darstellungselemente Auch auf den Seitenwanden der Mittelpostamente sind Kampfszenen angebracht Ob sie ursprunglich die gesamten Seiten einnahmen oder nur bis zu den Stosskanten der die Seitenpostamente anbindenden Bauglieder ausgefuhrt wurden ist ungeklart 12 Gegenuber diesen zumeist kriegerischen Reliefinhalten sind die Darstellungen des ostlichen Postaments auf der oberen Attika einem ganz anderen Themenkreis verpflichtet So zeigt dessen Nordseite eine Reihe von Kultgeraten namlich von links nach rechts Aspergillum Guttus Patera Simpulum und Lituus Die Darstellung solcher Kultgerate weist insgesamt in die Sphare der romischen Pietas Wahrend Guttus Patera und Simpulum ganz allgemein Pietas ausdruckende Kultgerate sind stehen Aspergillum und Lituus mit ganz bestimmten Priesterschaften und deren Funktion in Verbindung So ist der Lituus das Kultgerat der bei Stadtgrundungen wichtigen Auguren die fur die Abgrenzung des Gebietes das durch die anzulegende Stadt oder Kolonie der Natur entrissen wurde zustandig waren 13 Das sudliche Relief des ostlichen Postaments entzieht sich ganz einer Deutung Dargestellt ist ein weibliches Brustbild von einem aufgebauschten Mantel umgeben Diese velificatio genannte Drapierung des Gewandes kennzeichnet in der romischen Kunst das Erscheinen von Gottheiten unter den weiblichen insbesondere von Luna Venus und Aura Als Aura wird die Gottin am Bogen zumeist angesprochen ohne sich auf eine Interpretation festzulegen 14 Reliefs der Fassaden nbsp Mittleres Tropaion der Ostseite nbsp Ostlicher Giebel mit Sol und Fullhornern nbsp Kultgerate auf der oberen Attika nbsp Aura auf der oberen AttikaInschriften BearbeitenArchitravinschrift Bearbeiten Erst 1811 entdeckte man dass Locher am Architrav der Nordseite zu einer Inschrift gehorten und der Befestigung metallener Buchstaben dienten 15 Nach den Restaurierungen des Bauwerks und der Befreiung von neuzeitlichen Bauteilen in den Jahren von 1950 bis 1955 fand man am sudlichen Architrav ebenfalls zu einer Inschrift gehorende Befestigungslocher 16 Damit wurden altere Lesungen der Inschrift zwar hinfallig Unsicherheiten bestehen aber weiterhin nicht nur bezuglich der Schlussformel 17 TI CAESAR DIVI AVGVSTI F DIVI IVLI NEPOTI AVGVSTO PONTIFICI MAXI POTESTATE XXVIII IMPERATORI IIX COS IIII RESTITVIT R P COLONIAE oder RESTITVTORI COLONIAE Dem Tiberius Caesar Sohn des Divus Augustus Enkel des Divus Iulius dem Pontifex Maximus zum 28 Mal Inhaber der tribunizischen Gewalt zum 8 Mal Imperator zum 4 Mal Konsul zu Ehren stellte das Gemeinwesen der Kolonie den Bogen wieder her oder zum 4 Mal Konsul dem Wiederhersteller der Kolonie Die an Tiberius gerichtete Inschrift liesse sich in dieser Lesung aufgrund der genannten Titulatur in das Jahr 26 27 n Chr datieren Doch passen insbesondere die Schreibweisen der Zahlen und die Abkurzungen der Titel nicht unbedingt zu den in der fruhen Kaiserzeit zu erwartenden Formeln Zudem mussen fur die rekonstruierte Lesung oft ganz verschiedene Lochmuster fur denselben Buchstaben vorausgesetzt werden Allein fur die Buchstaben A und E gab es demnach je sechs unterschiedliche Fixierungsmuster fur R und V je funf fur das O allein sieben 18 Deswegen wurde die Richtigkeit der zumeist akzeptierten Lesung nicht nur in Zweifel gezogen sondern ganz verworfen 19 Fur die Rekonstruktion der Schlussformel zu restitutori coloniae dem gemeint ist Tiberius Wiederhersteller der Kolonie ist ein Anlass nur sehr gewollt zu rekonstruieren eine besondere Zuwendung seitens des Tiberius gegenuber der Kolonie ist nicht uberliefert Man glaubte in der Niederschlagung der von Iulius Sacrovir 21 n Chr in Nordfrankreich gefuhrten Unruhen und in einer anschliessend einsetzenden Starkung der Veteranenkolonien ein passendes Ereignis gefunden zu haben 20 Nimmt man hingegen eine Wiederherstellung des Bogens durch die Kolonie an konnte sich das restituit sowohl auf Restaurierungsarbeiten als auch auf eine Umwidmung des Bogens an Tiberius beziehen Der bei einer baulichen Restaurierung zu fordernden und auch vertretenen Trennung verschiedener Bauphasen an dem Bogen 21 wurde die mit nur einer fruhen Bauphase auskommende Annahme entgegengesetzt die Inschrift kunde von einer Umwidmung des ursprunglich postum dem 19 n Chr verstorbenen Germanicus bestimmten Bauwerks an Tiberius 22 Doch wird die Inschrift auch als fur die Datierung des Bogens ganzlich unerheblich eingeschatzt 23 Unabhangig von ihrer Datierung gilt es als sicher dass sie erst nachtraglich auf dem durchdekorierten Architrav angebracht wurde 24 Reliefinschriften Bearbeiten Verteilt uber den Bogen sind auf den Schilden der Waffenreliefs und der Tropaia zahlreiche Namen eingraviert unter anderem MARIO DACVRDVS SACROVIR US BODVACVS 25 Bereits die alteste erhaltene Beschreibung des Bogens aus dem Jahr 1535 von Aymar du Rivail 1491 1558 erwahnt die Aufschriften 26 Et extra ipsam civitatem a borea est triumphalis arcus praelii navalis undequaque perfectus et integer et in quinque scutis ibi insculptis adhuc leguntur totidem nomina sequentia MARIO DACVDO VDILLVS CATVLVS RODVACVSreliqua ventus et vetustas corroserunt 27 Der Name Boduacus ist von zwei weiteren Inschriften aus Nimes 28 und Verona 29 bekannt Iulius Sacrovir aus dem von Tacitus uberlieferten Aufstand in Ostgallien aus dem Jahr 21 30 Ob die Schildaufschriften auf historische Personlichkeiten Bezug nehmen einfach nur Kunstlerinschriften 31 oder gar Waffenproduzenten 32 darstellen ist nicht zu entscheiden 33 Ein Mitglied aus der Familie eines Sacrovirus ex Sacroviri gente ist aus einer in Orange gefundenen Grabinschrift der ersten Halfte des 1 Jahrhunderts bekannt ohne dass ein Bezug zur Inschrift auf dem Bogen hergestellt werden kann 34 Datierung BearbeitenDie Datierung des Bogens ist Gegenstand anhaltender Diskussion Grundlage dieser Diskussion sind Inhalt und Interpretation der Architravinschrift sowie deren Einschatzung als datierungsrelevantes Kriterium die Beurteilung von Bauformen und ornamentik als Ausdruck eines datierbaren Baustils der sich in den Reliefs widerspiegelnde Kunststil und deren damit verbundene Zeitstellung die konzeptionelle Geschlossenheit des architektonischen Befundes Das Spektrum der heute noch vertretenen Datierungsansatze reicht vom 2 Jahrzehnt des 1 Jahrhunderts bis zum Beginn des 3 Jahrhunderts wobei ein Grossteil der Forscher von einer Datierung des Bogens in das 3 Jahrzehnt des 1 Jahrhunderts ausgeht Doch bleibt die Datierung unsicher und erheblich davon abweichende Ansatze sind als Teil der Diskussion ernstzunehmen Hatte der erste Bearbeiter der Inschrift Pierre Herbert 1862 den Anfang der ersten Zeile noch als IMP CAIO I CAE AVGVSTO DIVI I FIL gelesen und hierin eine Widmung an Augustus den Sohn des vergottlichten Gaius Iulius Caesar gesehen 35 so erbrachte eine neuerliche Bearbeitung durch Felicien de Saulcy im Jahr 1866 TI CAESARI DIVI AUGUSTI FIL DIVI IULI NEP als Widmung 36 Diese Lesung datierte das Monument in die Zeit des Tiberius Sie schien die bereits zuvor von Charles Lenormant anhand der Sacrovir Beischrift der Reliefs vorgetragene Datierung zu bestatigen 37 Im Jahr 1880 fertigte Alexandre Bertrand einen Abdruck der Fixierungslocher an und kam im Ergebnis zur Lesung TI CAESARI DIVI AUGUSTI F DIVI IULI NEPOTI AUGUSTO was die Lesung von Felicien de Saulcy verfeinerte und erganzte zudem grundsatzlich bestatigte 38 In dieser Form erganzt um weitere Elemente der Titulatur welche die Inschrift konkret in das Jahr 24 25 datierten fand die Inschrift Eingang in Band 12 des Corpus Inscriptionum Latinarum unter der Nummer 1230 und kam der aktuellen Lesung sehr nahe Nach weiteren Modifikationen durch Andre Piganiol und Robert Amy die zur Datierung in das Jahr 26 27 fuhrten galt der Bogen als festdatiertes Monument errichtet in tiberischer Zeit 39 Zweifel ergaben sich aus der unsicheren Lesung der Schlussformel und dem Umstand dass die Inschrift auf dem fur eine Anbringung nicht vorbereiteten Architrav befestigt worden war 40 Damit bot die Inschrift nur noch einen terminus ante quem fur die Datierung So schlugen Ilse Paar 41 und Hans G Frenz 42 ihrer Deutung als Stadtgrundungsbogen folgend vor in dem Monument einen augusteischen Bau zu sehen nbsp Bogen von CavaillonGegen eine Datierung auch nur in der Nahe der um 35 v Chr erfolgten Koloniegrundung in fruh oder mittelaugusteische Zeit sprachen hingegen alle Bauformen und Dekorationselemente des Bogens Daher schlug Pierre Gros vor der Bogen sei fur den verstorbenen Germanicus bestimmt gewesen und im Jahr 26 27 umgewidmet worden der Bau mithin in den Jahren 20 26 27 ausgefuhrt worden 43 Eine differenziertere Betrachtungsweise stellte Annette Kupper Bohm zur Diskussion Nach einem Vergleich mit anderen Monumenten der Region etwa den Bogen von Cavaillon und Glanum dem Theater von Arles kommt sie zu dem Ergebnis dass der Bau in Orange im zweiten Jahrzehnt errichtet wurde Ein Umbau in tiberischer Zeit bei dem eine erste obere Attika aufgesetzt wurde fuhrte zur Umwidmung und Anbringung der Inschrift auf dem Architrav Im 2 Jahrhundert schliesslich sei die obere Attika erneut umgestaltet und in ihre heute bekannte Form gebracht worden Wichtigstes Indiz hierfur seien die Reliefs der oberen Attika Bereits im 19 Jahrhundert erkannte man allerdings ohne Konsequenzen fur die Datierung des Bauwerks dass die Kampfreliefs der oberen Attika nicht recht zu einer fruhkaiserzeitlichen Zeitstellung passen mochten Kompositionsschema und Ausfuhrung erinnern vielmehr an Schlachtensarkophage wie man sie seit trajanischer Zeit kennt 44 nbsp Septimius Severus Bogen RomJames C Anderson jr schliesslich der der Rekonstruktion der Inschrift keinerlei Wert beimisst den Ansatz von Kupper Bohm aber fur ingenious halt bricht ganzlich mit der gangigen Datierung des Bogens in das fruhe 1 Jahrhundert Ausgehend von den Schlachtenreliefs der oberen Attika kommt er zu einer Datierung in die Zeit des Septimius Severus am Ende des 2 Jahrhunderts sieht allerdings keine Notwendigkeit fur die Trennung verschiedener Bauphasen und verwirft eine hypothetische erste Phase der oberen Attika 45 Eine Datierung ins spatere 2 Jahrhundert wurde bereits von Paolino Mingazzini vertreten 46 Fur Anderson sind die Rankenmotive der Archivoltenpilaster mit julisch claudischer Bauornamentik nicht vereinbar vielmehr waren solche Elemente fruhestens in flavischer Zeit also etwa ab dem Jahr 70 in Mode gekommen 47 Die Betonung der Halbsaulen durch auf den Boden durchgezogene Einzelpostamente sei vor dem Septimius Severus Bogen nicht nachweisbar 48 Als Grund fur die Anbringung der Inschrift auf dem Architrav stellt er die damnatio memoriae Getas im Jahr 211 zur Diskussion denn Geta ware auf der ursprunglichen und unter Caracalla eradierten Inschrift des glatten abgearbeiteten Nordfries genannt worden 49 Da dieser Zeitansatz sich mit dem was man uber die Entwicklung romischer Dekorformen insbesondere des korinthischen Kapitells aber auch anderer Elemente wie der Ranken und Girlanden bislang herausgearbeitet hat nicht in Einklang bringen lasst ist Anderson gezwungen die bisherigen Datierungen der meisten romischen Bauten nicht nur in der Gallia Narbonensis sondern auch in den westlichen Provinzen in Frage zu stellen 50 Dies konnte sich bislang nicht durchsetzen Nachantike Nutzung Bearbeiten nbsp Nordseite des Bogens Joseph de La Pise 1640Der prince d Orange Raymond I des Baux gestorben 1282 baute den Bogen von Orange im 13 Jahrhundert zu einer Festung um Auffalligste Neuerung war hierbei ein rund acht Meter hoher zinnenbewehrter Turm der auf der oberen Attika platziert wurde Um den durch diesen massiven Aufbau entstandenen Druck dem der Bogen nun ausgesetzt war abzuleiten wurden Nord West und Ostseiten bis zur Hohe der Kampferkapitelle mit schrag ansteigenden Stutzmauern versehen Diese Massnahmen konnten dennoch nicht verhindern dass sich im Laufe der Jahrhunderte den Bogen durchziehende Risse bildeten Die Sudseite wurde geglattet indem die Profile der Gesimse abgearbeitet wurden die Blendarchitektur der Westseite wurde weitgehend zerstort Die Durchgange wurden in ihrer Hohe geteilt im ostlichen Bereich wurden Wohnraume eingerichtet Ein Durchgang wurde zwischen mittlerem und ostlichem Durchgang geschaffen Mittels einer Offnung die von der sudlichen Aussenseite in die untere Attika durch den vorgeblendeten Giebel geschlagen wurde gelangte man in den oberen Bereich des Bogens und auf den Turm Die im Bereich der Attika durchgefuhrten Arbeiten zum Beispiel das Einziehen von spater wieder entfernten Gewolben verunklarten den antiken Befund nachhaltig Von Thomas Platter dem Jungeren stammt die alteste ausfuhrlichere Beschreibung des Bogens In seinem Tagebuch vermerkt er unter dem Datum vom 23 Februar 1597 Ausserthalb der statt wann man nach Saint Esprit unndt Leon reissen will ettwan ein bugsen schutz von der statt sihet man auch einen sigbogen oder arcum triump h alem thriumph thurn C Marii Es sinndt der thurn oder bogen drey der mittler aber herlicher zierlicher unndt hoher als die anderen zwen Sonst ist dass gantz werck vierecket unndt von fern anzusehen wie ein thurn wirdt auch zu frantzosisch genennet la Tour des Arcs der Bogen Thurn Es seindt zu allen seiten schlachten unndt allerhandt kriegs waaffen auch streit zu pferdt daran schon gehauwen wie auch dass schiff neben der divinatrice wahrsagerin dess C Marii die ihm gluck zum streitt vorgesagt prognosticiert hatt dessen Plutarchus im leben der vattern gedenket Es ist sonst dass gebeuw mitt einer mauren vor wenig jahren umbgeben damitt es vom wetter winndt unndt regen desto besser beschirmbt werde 51 In diesem bald darauf von Joseph de La Pise im Jahr 1640 beschriebenen und gezeichneten Zustand blieb der Bogen bis zu seiner Restaurierung im fruhen 18 Jahrhundert 52 Restaurierungen BearbeitenDer scheinbar gute Erhaltungszustand des Bogens von Orange der sich in weiten Teilen fur den Laien als intaktes Zeugnis antiker Architektur darstellt ist das Ergebnis von uber 200 Jahren der Restaurierung und Erneuerung Bereits 1721 veranlasste ein prince de Conti wohl Louis Armand II de Bourbon den Abbruch des im 13 Jahrhundert auf dem Bogen errichteten Turms 53 Weitere Sicherungsmassnahmen zu treffen war dem Furstentum Orange zu kostspielig Nachdem daher der Bogen 1725 in den Besitz der arbaletiers der Gesellschaft der Armbrustschutzen von Orange ubergegangen war wurden die Pilaster im westlichen und mittleren Durchgang sowie die westliche Archivolte der Sudseite erneuert ebenso die linke Halbsaule der Sudseite Um das Bauwerk zu sichern wurde 1772 der obere Teil der Westseite aufgemauert In den Jahren 1808 09 fuhrte Alexandre Reux Departementsarchitekt von Vaucluse Sicherungs und Erhaltungsarbeiten am Bogen durch Im Rahmen dieser Arbeiten wurden die Pilaster sowie Kampferkapitelle und die Archivolte des westlichen Durchgangs der Sudseite erganzt die Sudostecke in Ganze wiederhergestellt Zudem wurden die Pilaster der Nordseite erganzt und die Anbauten die sich an die westliche Fassade lehnten abgebrochen 54 Als 1809 die Route nationale 7 ausgebaut wurde schuf man eine Platzanlage mit dem Bogen in der Mitte um die die Strasse beidseitig herumgefuhrt wurde Beauftragt mit den weiteren Arbeiten am Bogen wurde Auguste Caristie unter dessen Leitung 1810 11 die letzten Anbauten entfernt und der Sockelbereich des Bogens freigelegt wurden Ab 1825 begann Auguste Caristie mit der umfangreichen Restaurierung und der Bauaufnahme des Bogens Unter Verwendung lediglich zweier antiker Bauteile wurde die gesamte stark zerstorte Westseite des Bogens vollig neu gestaltet Die Erganzungen der Nordseite umfassten die Ecksaulen Teile des uber dem westlichen Durchgang befindlichen Waffenreliefs die Eckpilaster der unteren und das westliche Postament der oberen Attika An der stark in Mitleidenschaft gezogenen Sudseite liess er die westlichen Halbsaulen und samtliche Profile erneuern Mit Ausnahme der noch am besten erhaltenen Ostseite wurde am Bogen das komplette Gebalk oberhalb der Blendsaulen erneuert Caristie achtete darauf die Erganzungen und Erneuerungen als solche kenntlich zu lassen und verzichtete auf die Ausarbeitung der Ornamentik 55 Dieser geradezu moderne denkmalpflegerische Ansatz wurde bei den Restaurierungen in den Jahren von 1950 bis 1957 verworfen Nun wurden die als modern zu erkennenden Erganzungen nachtraglich ornamentiert und mittels Sandstrahlen kunstlich verwittert 56 Seither ist eine Unterscheidung des antiken Bestandes von den modernen Erganzungen kaum mehr moglich Literatur BearbeitenAuguste Nicolas Caristie Monuments antiques a Orange Arc de triomphe et theatre Firmin Didot Paris 1856 Andre Piganiol L inscription de l arc de triomphe d Orange In Comptes rendus des seances de l Academie des inscriptions et belles lettres 1954 S 20 21 Digitalisat Robert Amy Paul Marie Duval Jules Formige Jean Jacques Hatt Gilbert Charles Picard Andre Piganiol L Arc d Orange Gallia Supplementband 15 Centre national de la recherche scientifique Paris 1962 Ilse Paar Der Bogen von Orange und der gallische Aufstand unter Fuhrung des Julius Sacrovir 21 n Chr In Chiron Band 9 1979 S 215 236 Pierre Gros Pour une chronologie des arcs de triomphe de Gaule Narbonnaise a propos de l arc de Glanum In Gallia Band 37 Heft 1 1979 S 55 83 Digitalisat Pierre Gros Une hypothese sur l arc d Orange In Gallia Band 44 Heft 2 1986 S 191 201 Digitalisat Hans G Frenz Zur Datierung des Bogens von Orange In Mihaly Praznovszky Hrsg 2 Internationales Kolloquium uber Probleme des Provinzialromischen Kunstschaffens Vortrage der Tagung in Veszprem 14 Mai 18 Mai 1991 Laczko Dezso Muzeum Veszprem 1991 S 83 89 Annette Kupper Bohm Die romischen Bogenmonumente der Gallia Narbonensis in ihrem urbanen Kontext Kolner Studien zur Archaologie der romischen Provinzen Band 3 Verlag Marie Leidorf Espelkamp 1996 ISBN 3 89646 131 1 S 86 109 184 f Taf 21 23 James C Anderson Roman Architecture in Provence Cambridge University Press Cambridge 2013 S 81 93 Florian Stilp L Arc d Orange Origine et Nachleben Les Belles Lettres Paris 2017 ISBN 978 2251446165 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bogen von Orange Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Quellen des 16 und 17 Jahrhunderts im Projekt GALLIA ROMANA der Universitat ToursAnmerkungen Bearbeiten Eintrag Nr PA00082097 in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Ilse Paar Der Bogen von Orange und der gallische Aufstand unter Fuhrung des Julius Sacrovir 21 n Chr In Chiron Band 9 1979 S 224 227 Hans G Frenz Zur Datierung des Bogens von Orange In Mihaly Praznovszky Hrsg 2 Internationales Kolloquium uber Probleme des Provinzialromischen Kunstschaffens Vortrage der Tagung in Veszprem 14 Mai 18 Mai 1991 Laczko Dezso Muzeum Veszprem 1991 S 85 Almut von Gladiss Der Arc du Rhone von Arles In Mitteilungen des Deutschen Archaologischen Instituts Romische Abteilung Band 79 1972 S 17 87 hier S 28 f Arthur Lincoln Frothingham De la veritable signification des monuments romains qu on appelle arcs de triomphe In Revue archeologique Ser 4 Band 6 1905 S 216 230 bes S 219 Digitalisat Siehe Marion Roehmer Der Bogen als Staatsmonument Zur politischen Bedeutung der romischen Ehrenbogen Quellen und Forschungen zur antiken Welt Band 28 tuduv Munchen 1996 78 94 hier S 93 f vergleiche aber zustimmend Anne Viola Siebert Instrumenta Sacra Untersuchungen zu romischen Opfer Kult und Priestergeraten Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Band 44 De Gruyter Berlin 1999 S 166 f Zum Beispiel Thorsten Droste Provence Antike Arenen romanische Kreuzgange Stadte mit Geschichte eine Reise durch Frankreichs Sonnenprovinz 7 Auflage Dumont Ostfildern 2011 ISBN 978 3 7701 3927 9 S 81 85 Cony Ziegler Provence mit Camargue 2 Auflage Iwanowski Dormagen 2004 S 273 Bernhard Abend Provence Cote d Azur 14 Auflage Baedeker Ostfildern 2013 S 309 Zu Lage und Funktion mit der alteren Literatur siehe Annette Kupper Bohm Die romischen Bogenmonumente der Gallia Narbonensis in ihrem urbanen Kontext Leidorf Espelkamp 1996 S 107 109 mit Anm 604 S 127 f Georg Grube Die Attika an romischen Triumphbogen mit besonderer Berucksichtigung des Bogens von Orange Schneider Karlsruhe 1931 S 14 Robert Amy Paul Marie Duval u a L Arc d Orange Centre national de la recherche scientifique Paris 1962 S 57 59 Taf 41 Robert Amy Paul Marie Duval u a L Arc d Orange Centre national de la recherche scientifique Paris 1962 S 40 f Annette Kupper Bohm Die romischen Bogenmonumente der Gallia Narbonensis in ihrem urbanen Kontext Leidorf Espelkamp 1996 S 99 Taf 22 2 4 Anne Viola Siebert Instrumenta Sacra Untersuchungen zu romischen Opfer Kult und Priestergeraten Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten Band 44 De Gruyter Berlin 1999 S 163 167 Eine Zusammenstellung der Deutungen bietet Annette Kupper Bohm Die romischen Bogenmonumente der Gallia Narbonensis in ihrem urbanen Kontext Leidorf Espelkamp 1996 S 105 mit Anm 586 Erstmals erwahnt bei Auguste Pelet Description des monuments grecs et romains executes en liege a l echelle d un centimetre par metre 1839 S 15 Andre Piganiol L inscription de l arc de triomphe d Orange In Comptes rendus des seances de l Academie des inscriptions et belles lettres 1954 S 20 21 Robert Amy Paul Marie Duval u a L Arc d Orange Centre national de la recherche scientifique Paris 1962 S 145 CIL 12 01230 Ti berio Caesar i divi Augusti f ilio divi Iuli nepoti Augusto Pontifici Maximo Tribunicia Potestate XXVIII Imperatori IIX Co n s uli IIII restituit R es P ublica coloniae oder restitutori coloniae James C Anderson Jr Roman Architecture in Provence Cambridge University Press Cambridge 2013 S 89 James C Anderson Jr The Date of the Arch at Orange In Bonner Jahrbucher Band 187 1987 S 159 192 hier S 162 169 Digitalisat ders Roman Architecture in Provence Cambridge University Press Cambridge 2013 S 88 f Robert Amy Paul Marie Duval u a L Arc d Orange Centre national de la recherche scientifique Paris 1962 S 157 Pierre Gros Pour une chronologie des arcs de triomphe de Gaule Narbonnaise a propos de l arc de Glanum In Gallia Band 37 Heft 1 1979 S 75 Doris R Peters Dekorative Reliefs an romischen Ehrenbogen in Sudgallien Bochum 1986 S 170 f ablehnend Ilse Paar Der Bogen von Orange und der gallische Aufstand unter Fuhrung des Julius Sacrovir 21 n Chr In Chiron Band 9 1979 S 215 236 Annette Kupper Bohm Die romischen Bogenmonumente der Gallia Narbonensis in ihrem urbanen Kontext Leidorf Espelkamp 1996 S 90 92 Christian Witschel Die Wahrnehmung des Augustus in Gallien im Illyricum und in den Nordprovinzen In Detlev Kreikenbom Hrsg Augustus Der Blick von aussen Die Wahrnehmung des Kaisers in den Provinzen des Reiches und in den Nachbarstaaten Akten der internationalen Tagung an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz vom 12 bis 14 Oktober 2006 Harrassowitz Wiesbaden 2008 S 57 f Pierre Gros Une hypothese sur l arc d Orange In Gallia Band 44 Heft 2 1986 S 191 201 Die Vertreter dieser Meinung zusammenstellend James C Anderson Jr Anachronism in the Roman Architecture of Gaul The Date of the Maison Carree at Nimes In The Journal of the Society of Architectural Historians Band 60 Heft 1 2001 S 68 79 hier S 71 mit Anm 12 ders Roman Architecture in Provence Cambridge University Press Cambridge 2013 S 88 f James C Anderson Jr The Date of the Arch at Orange In Bonner Jahrbucher Band 187 1987 S 166 CIL 12 01231 vidillus Avot 3 S 3 FE 3 Dacurdus Mario Sacrovir os 3 osre Catus 3 Boducacus Vaune Bene 6 Av ot 3 dix Aymar du Rivail De Allobrogibus libri nouem ex autographo codice Bibliothecae Regis editi cura et sumptibus Alfredi de Terrebasse Girard Vienne 1844 S 90 Digitalisat Georges Grente Dictionnaire des lettres francaises Band Le XVIe siecle Vollkommen uberarbeitete Auflage unter Leitung von Michel Simonin Fayard Paris 2001 S 446 Ubersetzung Und ausserhalb der Stadt in nordlicher Richtung ist ein perfekt erhaltener Triumphbogen fur einen Seesieg Und auf funf dort eingemeisselten Schilden liest man die folgenden Namen MARIO DACVDO VDILLVS CATVLVS RODVACVS Die ubrigen sind durch Wind und Alter zerstort CIL 12 03475 CIL 05 03503 Tacitus Annalen 3 40 55 So etwa Emile Esperandieu Recueil general des bas reliefs de la Gaule romaine Band 1 Imprimerie nationale Paris 1907 S 191 198 Zuerst Joseph Dechelette Les inscriptions gauloises des trophees des l arc d Orange In Bulletin de la Societe nationale des antiquaires de France 1910 S 384 390 Robert Amy Paul Marie Duval u a L Arc d Orange Centre national de la recherche scientifique Paris 1962 S 91 James C Anderson Jr The Date of the Arch at Orange In Bonner Jahrbucher Band 187 1987 S 168 ders Roman Architecture in Provence Cambridge University Press Cambridge 2013 S 87 f Vincent Faure Jacques Gascou Jean Marc Mignon Jacques Planchon Stephanie Zugmeyer Un sevir augustal d Orange et de Lyon In Revue archeologique de Narbonnaise Band 32 Heft 1 1999 S 21 30 bes S 28 f Pierre Herbert L inscription de l arc de triomphe d Orange Dezobry Paris 1862 S 6 Google Books Felicien de Saulcy Age de l arc d Orange In Revue archeologique Band 14 1866 S 313 315 Digitalisat Charles Lenormant Memoire sur l arc de triomphe d Orange In Comptes rendus des seances de l Academie des Inscriptions et Belles Lettres Annee 1857 S 232 249 bes 238 240 Digitalisat Alexandre Bertrand Bulletin de la Societe des Antiquaires de France 1880 S 202 Vgl etwa Fred S Kleiner The study of Roman triumphal and honorary arches 50 years after Kahler In Journal of Roman Archaeology Bd 2 1989 S 195 Pierre Gros La France gallo romaine Nathan Paris 1991 S 47 f Robert Amy Paul Marie Duval u a L Arc d Orange Centre national de la recherche scientifique Paris 1962 S 149 Ilse Paar Der Bogen von Orange und der gallische Aufstand unter Fuhrung des Julius Sacrovir 21 n Chr In Chiron Band 9 1979 S 217 219 Ilse Paar Der Bogen von Orange und der gallische Aufstand unter Fuhrung des Julius Sacrovir 21 n Chr In Chiron Band 9 1979 S 224 227 Hans G Frenz Zur Datierung des Bogens von Orange In Mihaly Praznovszky Hrsg 2 Internationales Kolloquium uber Probleme des Provinzialromischen Kunstschaffens Vortrage der Tagung in Veszprem 14 Mai 18 Mai 1991 Laczko Dezso Muzeum Veszprem 1991 S 85 Pierre Gros Une hypothese sur l arc d Orange In Gallia Band 44 Heft 2 1986 S 191 201 so auch Fred S Kleiner Arch at Orange In Nancy Thomson de Grummond Hrsg An Encyclopedia of the History of Classical Archaeology Routledge New York 1996 S 64 f Annette Kupper Bohm Die romischen Bogenmonumente der Gallia Narbonensis in ihrem urbanen Kontext Leidorf Espelkamp 1996 S 90 103 bes S 100 103 vorsichtig zustimmend etwa Christian Witschel Die Wahrnehmung des Augustus in Gallien im Illyricum und in den Nordprovinzen In Detlev Kreikenbom Hrsg Augustus Der Blick von aussen Die Wahrnehmung des Kaisers in den Provinzen des Reiches und in den Nachbarstaaten Akten der internationalen Tagung an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz vom 12 bis 14 Oktober 2006 Harrassowitz Wiesbaden 2008 S 57 f James C Anderson Roman Architecture in Provence Cambridge University Press Cambridge 2013 S 81 93 Paolino Mingazzini Sulla datazione di alcuni monumenti comunemente assegnati ad eta augustea In Archeologia Classica Band 9 1957 S 193 205 ders La datazione dell arco di Orange In Mitteilungen des Deutschen Archaologischen Instituts Romische Abteilung Band 75 1968 S 163 167 James C Anderson Roman Architecture in Provence Cambridge University Press Cambridge 2013 S 82 James C Anderson Roman Architecture in Provence Cambridge University Press Cambridge 2013 S 81 James C Anderson Roman Architecture in Provence Cambridge University Press Cambridge 2013 S 91 f James C Anderson Roman Architecture in Provence Cambridge University Press Cambridge 2013 S 93 und passim Platter A l V folio 157 158 abgedruckt in Thomas Platter Beschreibung der Reisen durch Frankreich Spanien England und die Niederlande 1595 1600 Im Auftrag der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft zu Basel herausgegeben von Rut Keiser Basler Chroniken Band 9 Schwabe Basel Stuttgart 1968 S 205 vergleiche auch die franzosische Ubersetzung Felix et Thomas Platter a Montpellier Montpellier 1892 S 319 Digitalisat Joseph de La Pise Tableau de l histoire des princes et principaute d Orange La Haye 1640 S 19 27 Digitalisat Aubin Louis Millin de Grandmaison Voyage dans les departemens du midi de la France Band 2 Paris 1807 S 140 Digitalisat Zu den Arbeiten Reux s siehe Annette Kupper Bohm Die romischen Bogenmonumente der Gallia Narbonensis in ihrem urbanen Kontext Leidorf Espelkamp 1996 S 89 Auguste Nicolas Caristie Monuments antiques a Orange Arc de triomphe et theatre Didot 1856 S 6 14 Robert Amy Paul Marie Duval u a L Arc d Orange Centre national de la recherche scientifique Paris 1962 S 13 f Welterbestatten in FrankreichHistorische Stadtzentren Bischofstadt Albi 2010 Bordeaux Port de la Lune 2007 Carcassonne 1997 Le Havre 2005 Lyon 1998 Nizza 2021 Seineufer von Paris 1991 Provins 2001 Strassburg von der Grande Ile zur Neustadt 1988 2017 Abteikirche und Stadthugel von Vezelay 1979 Bedeutende Kurstadte Europas Vichy 2021 nbsp Bauwerke Abtei von Fontenay 1981 Abteikirche von Saint Savin 1983 Romische und romanische Denkmaler von Arles 1981 Papstpalast Kathedrale und Brucke von Avignon 1995 Belfriede in Belgien und Frankreich 2005 Canal du Midi 1996 Festungsanlagen von Vauban 2008 Kathedrale von Amiens 1981 Kathedrale von Bourges 1992 Kathedrale von Chartres 1979 Das architektonische Werk von Le Corbusier 2016 Leuchtturm von Cordouan 2021 Mont Saint Michel und seine Bucht 1979 Platze Stanislas de la Carriere und d Alliance in Nancy 1983 Theater und Triumphbogen von Orange 1981 Pont du Gard 1985 Kathedrale Notre Dame ehemalige Abtei Saint Remi und Palais du Tau in Reims 1991 Grosse Saline von Salins les Bains und Konigliche Salinen von Arc et Senans 1982 Schloss Fontainebleau und sein Park 1981 Schloss und Park von Versailles 1979 Archaologische Statten Chauvet Grotte bei Vallon Pont d Arc 2014 Prahistorische Pfahlbauten um die Alpen 2011 Vezere Tal Fundorte und Hohlenmalereien 1979 Kultur und Naturlandschaften Bergbaugebiet Nord Pas de Calais 2012 K Bezirk Saint Emilion 1999 K Buchenurwalder und Alte Buchenwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas 2021 N Causses und Cevennen 2011 K Climats Weinbaugebiete des Burgund 2015 K Franzosische Sud und Antarktisgebiete 2019 N Wege der Jakobspilger in Frankreich 1998 K Golf von Porto Piana Calanche Golf von Girolata und Naturschutzgebiet Scandola 1983 N Mont Perdu 1997 K N Lagunen von Neukaledonien 2008 N Tal der Loire Zwischen Sully sur Loire und Chalonnes sur Loire 2000 K Taputapuatea 2017 K Vulkanlandschaft auf La Reunion 2010 N Weinberge Weinhauser und Weinkeller der Champagne 2015 K Grab und Gedenkstatten des Ersten Weltkriegs Westfront 2023 K 44 142222222222 4 8047222222222 Koordinaten 44 8 32 N 4 48 17 O nbsp Dieser Artikel wurde am 4 April 2016 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bogen von Orange amp oldid 235628043