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Der Monte Perdido franz Mont Perdu der Verlorene Berg ist mit einer Hohe von 3355 Metern der dritthochste Berg in den Pyrenaen Er liegt in der Gemeinde Fanlo der spanischen Provinz Huesca im Norden von Aragon im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido knapp sudlich der Grenze zu Frankreich Am Fuss des Berges entspringen die Flusse Arazas und Cinca Das sich uber die Grenze beider Lander erstreckende Bergmassiv ist seit 1997 als UNESCO Welterbe ausgezeichnet Monte PerdidoCirque de Soaso mit Monte Perdido mittig Links Cilindro de Marbore rechts Soum de RamondHohe 3355 msnmLage Provinz Huesca SpanienGebirge PyrenaenKoordinaten 42 40 35 N 0 2 0 O 42 676488 0 033216 3355 Koordinaten 42 40 35 N 0 2 0 OMonte Perdido Aragonien Erstbesteigung 1791 Colonel MauryNormalweg HochtourBesonderheiten Weltkultur und Naturerbe Inhaltsverzeichnis 1 Weltkulturerbe 2 Alpinismus 2 1 Aufstieg 2 2 Erstbesteigung 3 Siehe auch 4 WeblinksWeltkulturerbe BearbeitenDer Mont Perdu in den Pyrenaen gehort zum Weltkultur und Naturerbe der UNESCO Gewurdigt werden die geologische Einzigartigkeit die Schonheit und Vielfalt der Natur die in Europa selten gewordenen traditionellen Lebensformen wie die Almwirtschaft sowie die ausserordentliche Rolle die die Pyrenaen fur die Kunst und Kultur Europas spielen Das geschutzte Gebiet umfasst auf spanischer Seite den Nationalpark Ordesa y Monte Perdido und Teile des Biospharenreservat am Vignemale auf franzosischer Seite den ostlichen Teil des Nationalpark Pyrenaen und ein Teil des Naturschutzgebietes Gedre Gavarnie Bis auf den spanischen Nationalpark ist keines der Schutzgebiete mit der Flache der Welterbestatte identisch Diese bilden stattdessen die geologischen Grenzen des Bergmassives ab Die Gesamtflache betragt 30 396 ha Seit 1988 existiert ein Vertrag uber die Zusammenarbeit der Parkverwaltungen auf beiden Seiten der Grenze Die Gestalt der Bergwelt unterscheidet sich deutlich auf den verschiedenen Flanken des Berges Wahrend die Sudseite von drei langen Graten und mehreren tiefen Schluchten Ordesa Anisclo Pineta mit dem Karsee Lago Marbore und die Escuain Schlucht gepragt ist und allmahlich zum Vorland hin abfallt ist die Nordseite viel schroffer Ihr herausragendes Merkmal sind drei Talkessel Cirque de Gavarnie Cirque de Troumouse und Cirque de Estaube Die Sudseite hat ebenfalls ein viel trockeneres Klima als der Norden Die Auszeichnung als Kulturlandschaft nimmt zum einen Bezug auf die jahrhundertealte Rolle im Tourismus Der franzosische Ferienort Gavarnie zieht schon seit dem Beginn des 19 Jahrhunderts Gaste an unter ihnen so bekannte Namen wie Victor Hugo und Gustave Dore Zum anderen wird die Form der Landnutzung erwahnt in der die Weideflachen Gemeineigentum der sieben umliegenden Dorfer sind und wo Bewirtschaftung und Wegerechte unbeachtet der internationalen Grenze gemeinsam ausgehandelt werden So ist es ublich dass Schafs und Rinderherden Pferde und Ziegen spanischer Bauern im Sommer auf Weiden der fruchtbareren franzosischen Seite grasen Ein langjahriger Streitfall zwischen Welterbekomitee und Tourismusverantwortlichen war das Festival de Gavarnie ein Theaterspektakel das seit 1985 jahrlich mitten im Cirque de Gavarnie veranstaltet wurde Seit 2005 wird es auf Grund der regelmassigen Proteste ausserhalb des Gebietes des Nationalparks veranstaltet Alpinismus BearbeitenAufstieg Bearbeiten Die einfachste Route zum Aufstieg beginnt beim nordwestlich gelegenen Refugio de Goriz 2200 m Von hier aus fuhrt der Weg in ostlicher Richtung zum Lago Helado gefrorenen See im Col du Marbore um dann in sudlicher Richtung zum Gipfel zu gelangen Von der Hutte aus benotigt man etwa drei Stunden Vom Gipfel hat man eine gute Aussicht auf den im Westen gelegenen Vignemale und nach Norden auf das Massiv von Neouvielle Technisch und physisch wesentlich anspruchsvoller ist der Aufstieg uber den Balcon de Pineta und den nach Norden exponierten Perdido Gletscher Erstbesteigung Bearbeiten Nachdem Louis Ramond de Carbonnieres mit seinen Fuhrern Rondo und Laurens vier Tage auf der Suche nach dem Gipfel im Massiv des Monte Perdido umhergeirrt war gelang ihm am 6 August 1802 der Aufstieg auf den Gipfel Hier mussten sie zu ihrer Enttauschung feststellen dass Colonel Maury ein spanischer Kartograph den Gipfel bereits im Jahre 1791 bestiegen hatte Siehe auch BearbeitenMonte Mundo Perdido Liste von Bergen in den PyrenaenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Monte Perdido Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO englisch franzosisch Datenblatt der UNEP WCMC englisch Website der Vereinigung Mont Perdu Patrimoine Mondial Routenbeschreibung englisch Welterbestatten in Spanien Historische Stadtzentren Alcala de Henares mit Universitat 1998 Avila mit Kirchen ausserhalb der Stadtmauer 1985 Caceres 1986 Cordoba mit Moschee Kathedrale 1984 Cuenca 1996 Granada mit Alhambra und Generalife Palast 1984 Salamanca 1988 San Cristobal de La Laguna 1999 Santiago de Compostela 1985 Segovia mit Aquadukt 1985 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