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Medina Azahara ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur gleichnamigen Musikgruppe siehe Medina Azahara Band Madinat az zahraʾ arabisch مدينة الزهراء DMG madinatu ʾz zahraʾ die Stadt der Zahraʾ spanisch Medina Azahara von Abd ar Rahman III al Nasir aus der Dynastie der umayyadischen Kalifen von Cordoba 936 in Auftrag gegeben und einer historischen Anekdote zufolge einer seiner Konkubinen namens az Zahraʾ gewidmet 1 ist eine ehemalige Palaststadt im sudlichen Spanien Sie lag etwa acht Kilometer westlich von Cordoba mit Blick auf das Tal und Cordoba Die Anlage ist als Ruine mit einigen prominenten Gebauderesten erhalten Kalifatsstadt Madinat az ZahraUNESCO WelterbeHauptmoscheeVertragsstaat en Spanien SpanienTyp KulturKriterien iii iv Flache 111 haPufferzone 2186 haReferenz Nr 1560UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 2018 Sitzung 42 Die Erbauung der Palaststadt begann im Jahre 936 unter der Aufsicht des Meisterarchitekten Maslama ibn Abdallah 945 vollzog sich der Umzug des Hofes von Cordoba in die Stadt die zu diesem Zeitpunkt bereits uber die Hauptmoschee Ǧamiʿ 941 verfugte Die Munzpragestatte wurde etwa 947 48 hierhin verlegt Dennoch dauerte die endgultige Fertigstellung bis zur Herrschaft von Al Hakam II Dies erklart die stilistischen Unterschiede zwischen der Stadt und der Erweiterung der Moschee von Cordoba die vom Sohn und Nachfolger Al Nasirs in Auftrag gegeben wurde Giraffenfigur aus dem 10 11 Jahrhundert im Museum Madinat al ZahraDie Palastanlage befindet sich auf einem Auslaufer der Sierra Morena am Fusse des Berges arab Ǧabal al ʿArus span Monte de la Desposada dt Berg der Braut gegenuber dem Guadalquivir Tal Die Anlage ist in Terrassen gegliedert wobei die oberste die des Kalifen war die darunter liegende die der Verwaltungsbeamten Haus des Wesirs Leibgarde Salon Rico Verwaltungsabteilungen Garten etc Wiederum eine Ebene tiefer liegt die eigentliche Stadt mit Wohnhausern Werkstatten und der Hauptmoschee die durch eine Mauer von den beiden Palastbereichen getrennt war Weist der islamische Stadtebau ansonsten eher eine labyrinthische oder gar chaotische Anlage auf so ist Medinat az Zahraʾ im Gegensatz dazu rechtwinklig angelegt auf einer Flache von etwa 1500 m 750 m mit einem wohl geplanten Frisch und Abwassernetz Die Anlage wird als die grosste in einem Zug geplante und angelegte stadtische Ansiedlung im Mittelmeergebiet betrachtet Bislang Stand 2015 wurden etwa 10 der Grundflache ausgegraben wobei der Salon Rico herausragt Er diente dem Empfang von wichtigen Gesandten und verfugt uber drei mit roten und blaulichen Marmorbogen getrennte Langsschiffe die am Kopfende von einem Querschiff abgeschlossen werden Die untere Halfte der Wande des Salons waren mit marmornen Pflanzenmotiven verziert worauf unterschiedliche Motive folgten Das Ganze wurde daruber abgeschlossen durch die typischen maurischen Holzschnitzereien Die Saulenstumpfe bestehen aus abwechselnd blauem und rosafarbenen Marmor Trotz der qualitativ hochwertigen und dauerhaften Materialien bestand Medinat az Zahraʾ nicht einmal ein Jahrhundert da sie schon 1010 erobert und zerstort wurde als Folge des Burgerkrieges der dem Kalifat von Cordoba den Untergang brachte In den darauffolgenden Jahrhunderten setzte sich die Plunderung und Ausraumung fort So wurde die Anlage als Steinbruch fur andere Bauten und spatere Gebaude verwendet 2018 wurde Medinat az Zahraʾ in das Weltkulturerbe aufgenommen 2 Medina Azahara Salon Rico Restaurierte Arabesken an einer WandLiteratur BearbeitenFelix Arnold Islamic Palace Architecture in the Western Mediterranean A History Oxford University Press New York 2017 ISBN 978 0 19 062455 2 S 60 65 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Marianne Barrucand Achim Bednorz Maurische Architektur in Andalusien Taschen Koln 2007 ISBN 978 3 8228 3067 3 S 61 69 Burchard Brentjes Die Mauren Der Islam in Nordafrika und Spanien 2 Auflage Koehler amp Amelang Leipzig 1992 ISBN 3 7338 0115 6 S 123 f 133 f Klaus Brisch Madinat az Zahraʾ in der modernen archaologischen Literatur Spaniens ein Forschungsbericht In Kunst des Orients 4 1963 S 5 41 JSTOR 20752324 Richard Ettinghausen Oleg Grabar Marilyn Jenkins Madina Islamic Art and Architecture 650 1250 Yale University Press New Haven 2001 S 89 91 Pierre Guichard Al Andalus Acht Jahrhunderte muslimischer Zivilisation in Spanien Wasmuth Tubingen 2005 ISBN 3 8030 4028 0 S 87 95 Arnold Hottinger Die Mauren Arabische Kultur in Spanien Reprint der 3 Auflage Zurich 1997 Wilhelm Fink Verlag Munchen 2005 ISBN 3 7705 3075 6 S 108 Antonio Munoz Molina Stadt der Kalifen Historische Streifzuge durch Cordoba Rowohlt Reinbek 1994 ISBN 978 3 499 13281 0 S 130 Cuadernos de Madinat al Zahraʾ Junta de Andalucia Consejeria de Cultura 1988 ISSN 1139 9996 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Madinat az zahraʾ Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen uber Medina Azahara auf der Offiziellen Website fur den Tourismus in Spanien deutsch Cordoba 3D Medina Azahara 3D Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Pascual de Gayangos Hrsg The History of the Mohammedan Dynasties in Spain Extracted from the Nafhu t tib Min Ghosni l Andalusi r rattib Wa Tarikh Lisanu d Din Ibni l Khattib by Ahmed ibn Mohammed al Makkari Band 1 W H Allen London 1840 S 232 Digitalisat in der Google Buchsuche El Pais aufgerufen am 1 Juli 2018Welterbestatten in Spanien Historische Stadtzentren Alcala de Henares mit Universitat 1998 Avila mit Kirchen ausserhalb der Stadtmauer 1985 Caceres 1986 Cordoba mit Moschee Kathedrale 1984 Cuenca 1996 Granada mit Alhambra und Generalife Palast 1984 Salamanca 1988 San Cristobal de La Laguna 1999 Santiago de Compostela 1985 Segovia mit Aquadukt 1985 Toledo 1986 Bauwerke Bergwerk Almaden 2012 Architektur der Mudejaren in Aragon 1986 Baudenkmaler von Oviedo und des Konigreiches Asturien 1985 Escorial in Madrid 1984 Herkulesturm 2009 Kathedrale von 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