www.wikidata.de-de.nina.az
Das Kloster San Millan de la Cogolla Spanisch Monasterio de San Millan de la Cogolla ist ein Ensemble bestehend aus den Klostern San Millan de Yuso und San Millan de Suso Diese befinden sich im Tal des Cardenas einem Zufluss des Najerilla Der Ort San Millan de la Cogolla La Rioja Spanien San Millan de Suso suso von lateinisch sursum oben liegt dabei oberhalb des im Tal errichteten San Millan de Yuso yuso von lateinisch deorsum unten Beide Kloster wurden 1997 von der UNESCO ihrer Bedeutung wegen zum Weltkulturerbe erklart Die dort lebende klosterliche Gemeinschaft gehort zum Orden der Augustiner Kloster San Millan de Yuso und de SusoUNESCO WelterbeKloster San Millan de la Cogolla oberes und unteres KlosterVertragsstaat en Spanien SpanienTyp KulturKriterien ii iv viFlache 19 haReferenz Nr 805UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1997 Sitzung 21 Monasterios de San Millan de YusoSan Millan de Suso Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude und Kunstschatze 2 1 San Millan de Suso 2 2 San Millan de Yuso 3 Weltliche Relevanz 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 BilderGeschichte BearbeitenAusgangspunkt der Entwicklung war eine Einsiedlergemeinschaft die der namensgebende Heilige Aemilianus von Cogolla spanisch San Millan nach seinem Ruckzug in die Sierra de la Demanda um sich und seine Einsiedelei versammelt hatte Nach seinem Tod wurde das Grab Anbetungsort uber dem im 6 Jahrhundert die ersten Gebaude des oberen Klosters errichtet wurden Die Umstellung vom ursprunglichen Anachoretentum auf klosterliches Leben nach benediktinischer Regel erforderte mehrere Erweiterungen zum Beispiel wurde ein Versammlungsraum fur die Gemeinschaft gebraucht Diese wurden bis ins 12 Jahrhundert hinein ausgefuhrt und tragen ihrer Zeit entsprechend westgotische mozarabische und romanische Zuge Wichtiger Schritt war dabei die Stiftung von Kirche und einem ersten Kloster durch Konig Sancho II Garces von Navarra 1001 wurde dieses Kloster wahrend eines maurischen Feldzuges unter Al Mansur zerstort Daraufhin wurde 1053 auf Befehl des navarrischen Konigs Garcia III Sanchez das untere Kloster erbaut und die ursprunglich in San Millan de Suso ruhenden Gebeine des Heiligen Aemilianus dorthin uberfuhrt Die Vorgange um Uberfuhrung und Klosterneubau stellt die Legende folgendermassen dar Konig Garcia III Sanchez war dem Heiligen Aemilianus sehr ergeben Da er gerade das Kloster Santa Maria la Real de Najera in seiner Hauptstadt Najera gegrundet hatte wollte er dessen in San Millan de Suso ruhenden Gebeine nach Najera uberfuhren Die Uberreste des Heiligen wurden auf einen Ochsenkarren geladen und mitgenommen Als sie sich dem Fluss naherten hielten die Ochsen an und weigerten sich weiterzuziehen Der Konig fasste dies als Zeichen auf und liess ein neues Kloster errichten Die langste Zeit seiner Geschichte war das Kloster eine Benediktinerabtei Seit 1878 leben hier Augustiner die nicht nur das klosterliche Leben aufrechterhalten sondern sich auch um die bauliche Erhaltung der Gebaude verdient machen Gebaude und Kunstschatze BearbeitenSan Millan de Suso Bearbeiten Vom oberen Kloster existiert die Kirche mit westgotischen mozarabischen und romanischen Stilelementen Die annahernd gleich grossen Schiffe mit Vorhalle wurden an den Felsen uber der Hohle angebaut in denen Aemilianus und seine Schuler lebten Davon entstand 574 zunachst das sudliche Schiff 984 das nordliche Der hufeisenformige Triumphbogen die Zwillingssaule und die sechsteilige Chorkuppel sind westgotische Stilelemente das Kreuzrippengewolbe und ein ursprunglich westgotisches im 10 Jahrhundert uberarbeitetes Kapitell spiegeln mozarabische Einflusse wider Der Wiederaufbau nach der Zerstorung zu Beginn des 11 Jahrhunderts wurde romanisch ausgefuhrt Am einstigen Begrabnisort San Millans befindet sich noch der Sarkophag aus dem 11 Jahrhundert mit Reliefs und einer liegenden Darstellung des Heiligen In der Vorhalle stehen die Sarkophage mit den sterblichen Uberresten navarrischer Koniginnen und der Infanten von Lara samt denen ihres Erziehers Nuno Salido San Millan de Yuso Bearbeiten Das Gebaude wurde im Stil der damals ublichen Romanik errichtet Es gab Renovierungen nach dem 16 Jahrhundert im Desornamentado Stil dem 17 und dem 18 Jahrhundert Man betritt sein Inneres durch ein Barockportal mit korinthischen Saulen und einem Relief des reitenden San Millan aus dem 17 Jahrhundert Vom Vestibul aus gelangt man in den Salon de los Reyes Salon der Konige wo sich wertvolle von Bruder Juan Rizzi geschaffene Gemalde von Grafen und Konigen befinden Unter ihnen Garcia Sanchez III und dessen Vater Sancho III Garces von Navarra Letzterer weist eine Besonderheit auf sein Kopf ist der des spanischen Schriftstellers Lope de Vega Die Kirche hat drei Schiffe Krypta und Kuppel Das Altarretabel stammt aus dem 17 Jahrhundert sein zentrales Bild zeigt San Millan in der Schlacht von Hacinas In der Kapelle der Ordensbruder werden die Reliquien der Heiligen Millan und seines Meisters Felix in zwei Silberschatullen mit Elfenbeinbeschlagen aufbewahrt Die Schatulle San Millans war ein Auftrag des Konigs Sancho IV Garces im Jahre 1067 Das Kloster verfugt auch uber eine wichtige Bibliothek die im Jahr 1665 erbaut wurde Sie bewahrt einige wertvolle Kodizes und Inkunabeln auf Weltliche Relevanz Bearbeiten nbsp Teil des Codex EmilianenseDas Kloster San Millan de la Cogolla ist nicht nur in kunstlerischer und monastischer sondern auch in linguistischer und literarischer Hinsicht wichtig Hier schrieb ein Monch die Glosas Emilianenses den ersten Text auf westaragonesisch oder auch Navarro Aragonesisch eine iberoromanische Sprache die aus dem Vulgarlatein entstand und dem Spanischen verwandt ist Sie enthalten auch die ersten Notizen auf Baskisch Aus diesem Grund gilt das Kloster auch als Wiege der spanischen und baskischen Romanzen Ausserdem lebte und arbeitete hier im 12 und 13 Jahrhundert der Monch Gonzalo de Berceo der erste bekannte Poet der neuen Volkssprache Kastilisch Die Klosterbibliothek umfasst circa 10 000 Bande Siehe auch BearbeitenProzessionskreuz von San Millan de la CogollaLiteratur BearbeitenMillan Bravo Lozano Praktischer Pilgerfuhrer Der Jakobsweg Editorial Everest Leon 1994 ISBN 84 241 3835 X Werner Schafke Nordwestspanien Dumont Buchverlag Koln 3 Aufl 1989 ISBN 3 7701 1589 9 Heinz Schomann Kunstdenkmaler der Iberischen Halbinsel Teil 2 Zentralspanien Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt Sonderausgabe 1997 fur die Mitglieder der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Ulrich Wegner Der Spanische Jakobsweg Dumont Koln 1995 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster San Millan de la Cogolla Sammlung von Bildern und Audiodateien Offizielle Internetprasenz des Klosters Die beiden Kloster auf der Seite des UNESCO Weltkulturerbes Internetprasenz der Fundacion Stiftung San Millan Monasterio de Suso Kloster von Suso auf der offiziellen Web fur den Tourismus in Spanien deutsch Bilder Bearbeiten nbsp San Millan de Suso nbsp San Millan de Suso Innenansicht nbsp San Millan de Suso Innenansicht nbsp Sarkophag des Hl Millan nbsp San Millan de Yuso nbsp Das Tal des Cardenas mit San Millan de Yuso nbsp Navigationsleiste Jakobsweg Nebenstrecke zum Camino Frances Vorhergehender Ort San Millan de la Cogolla Kloster San Millan de la Cogolla Nachster Ort Ortsubersicht Saint Jean Pied de Port Valcarlos Puerto de Ibaneta Roncesvalles Burguete Espinal Navarra Bizkarreta Gerendiain Lintzoain Erro Pass Zubiri Larrasoana Zuriain Iroz Zabaldica Villava Burlada Pamplona Cizur Menor Guendulain Zariquiegui Alto del Perdon Uterga Muruzabal Obanos Puente la Reina Maneru Cirauqui Lorca Villatuerta Estella Lizarra Kloster Irache Azqueta Villamayor de Monjardin Los Arcos Sansol Torres del Rio Viana Logrono Navarrete Najera Azofra Ciruena Santo Domingo de la Calzada Granon Redecilla del Camino Castildelgado Viloria de Rioja Villamayor del Rio Belorado Tosantos Villambistia Espinosa del Camino Villafranca Montes de Oca Kloster San Juan de Ortega Ages Atapuerca Cardenuela Riopico Orbaneja Riopico Villafria Burgos Villalbilla de Burgos Tardajos Rabe de las Calzadas Hornillos del Camino San Bol Hontanas Kloster San Anton de Castrojeriz Castrojeriz Puente de Itero Itero de la Vega Boadilla del Camino Fromista Poblacion de Campos Villarmentero de Campos Villalcazar de Sirga Carrion de los Condes Calzadilla de la Cueza Ledigos Terradillos de los Templarios Moratinos San Nicolas del Real Camino Sahagun Calzada del Coto Bercianos del Real Camino El Burgo Ranero Calzadilla de los Hermanillos Reliegos Mansilla de las Mulas Villamoros de Mansilla Villarente Arcahueja Valdelafuente Leon Trobajo del Camino Virgen del Camino Valverde de la Virgen San Miguel del Camino Villadangos del Paramo San Martin del Camino Hospital de orbigo Villares de orbigo Santibanez de Valdeiglesias San Justo de la Vega Astorga Murias de Rechivaldo Santa Catalina de Somoza El Ganso Rabanal del Camino Foncebadon Cruz de Ferro Manjarin El Acebo Riego de Ambros Molinaseca Ponferrada Columbrianos Camponaraya Cacabelos Villafranca del Bierzo Pereje Trabadelo La Portela de Valcarce Ambasmestas Vega de Valcarce Ruitelan Las Herrerias La Faba Laguna de Castilla O Cebreiro Linares Hospital da Condesa Padornelo Alto do Poio Fonfria O Biduedo As Pasantes Ramil Triacastela Samos Calvor Sarria Barbadelo Mercado de Serra Brea Ferreiros Vilacha Portomarin Gonzar Ligonde Palas de Rei San Xulian do Camino Leboreiro Furelos Melide Boente Castaneda Galicien Ribadiso Arzua Santa Irene Amenal Lavacolla Monte de Gozo Santiago de Compostela Welterbestatten in Spanien Historische Stadtzentren Alcala de Henares mit Universitat 1998 Avila mit Kirchen ausserhalb der Stadtmauer 1985 Caceres 1986 Cordoba mit Moschee Kathedrale 1984 Cuenca 1996 Granada mit Alhambra und Generalife Palast 1984 Salamanca 1988 San Cristobal de La Laguna 1999 Santiago de Compostela 1985 Segovia mit Aquadukt 1985 Toledo 1986 Bauwerke Bergwerk Almaden 2012 Architektur der Mudejaren in Aragon 1986 Baudenkmaler von Oviedo und des Konigreiches Asturien 1985 Escorial in Madrid 1984 Herkulesturm 2009 Kathedrale von Burgos 1984 Kathedrale Alcazar und Archivo General de Indias in Sevilla 1987 Kirchen der Katalanischen Romanik im Vall de Boi 2000 Kloster Poblet 1991 Kloster San Millan de Yuso und de Suso 1997 Konigliches Kloster Santa Maria de Guadalupe 1993 Monumentale Ensembles der Renaissance von Ubeda und Baeza 2003 Palau de la Musica Catalana und Hospital de la Santa Creu i Sant Pau in Barcelona 1997 Biscaya Brucke 2006 Romische Stadtmauern von Lugo 2000 Seidenborse von Valencia 1996 Werke von Antoni Gaudi 1984 Archaologische Statten Atapuerca 2000 Dolmen von Antequera 2016 Felskunst des Mittelmeerbeckens auf der Iberischen Halbinsel 1998 Altamira Hohle und paleolithische Hohlenkunst von Nordspanien 1985 Las Medulas 1997 Madinat az zahraʾ 2018 Merida 1993 Siega Verde 2010 Tarraco 2000 Kultur und Naturlandschaften Alte Buchenwalder und Buchenurwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas 2017 N Aranjuez 2001 K Ibiza 1999 K N Monte Perdido 1997 K N Nationalpark Donana 1994 N Nationalpark Garajonay 1986 N Nationalpark Teide 2007 N Palmenhain von Elche 2000 K Paseo del Prado und Buen Retiro 2021 K Pilgerwege nach Santiago de Compostela Camino Frances und die Routen Nordspaniens 1993 K Serra de Tramuntana 2011 K Erweiterung der archaologischen Statten im Vale do Coa Portugal Normdaten Korperschaft GND 5092094 7 lobid OGND AKS LCCN n80113682 VIAF 169434928 Anmerkung Ansetzungsform GND Monasterio de Yuso 42 325833333333 2 8652777777778 Koordinaten 42 19 33 N 2 51 55 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster San Millan de la Cogolla amp oldid 231766957