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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Tours Begriffsklarung aufgefuhrt Tours tu ː ʁ ist die Hauptstadt prefecture des franzosischen Departements Indre et Loire in der Region Centre Val de Loire Tours hat 137 850 Einwohner Stand 1 Januar 2020 und liegt an der Loire und am Cher zwischen Orleans und der Atlantikkuste ToursTours Frankreich Staat FrankreichRegion Centre Val de LoireDepartement Nr Indre et Loire Prafektur 37 Arrondissement ToursKanton Tours 1 Tours 2 Tours 3 Tours 4Gemeindeverband Tours Metropole Val de LoireKoordinaten 47 24 N 0 41 O 47 392777777778 0 68833333333333 Koordinaten 47 24 N 0 41 OHohe 44 109 mFlache 34 36 km Einwohner 137 850 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 4 012 Einw km Postleitzahl 37000 37100 37200INSEE Code 37261Website www tours frTours Der Name der Stadt leitet sich vom gallischen Stamm der Turonen ab Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Antike 2 2 Mittelalter 2 3 Religionsgeschichtliches Konzile in Tours 2 4 Neuzeit 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Kirchen 4 2 Reprasentativbauten 4 3 Grunflachen 4 4 Weitere Orte von Interesse 5 Politik 5 1 Stadtepartnerschaften 6 Wappen 7 Wirtschaft 8 Verkehr 9 Bildung und Kultur 10 Personlichkeiten 10 1 Bischofe und Heilige 10 2 Sohne und Tochter der Stadt 10 2 1 Geboren vor dem 20 Jahrhundert 10 2 2 Geboren im 20 Jahrhundert 11 Klimatabelle 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Tours an der Loire nbsp LoireDas Stadtzentrum mit den beiden Eilanden Ile Simon und Ile Aucard liegt ostlich der Mundung des Cher in die Loire Beide Flusse durchfliessen in etwa drei Kilometern Abstand parallel zueinander die Stadt Das Nordufer der Loire mit dem Quartier Saint Symphorien 1 ist nur gering bebaut Im Cher liegt die weit grossere Insel Ile Honore de Balzac Im 17 Jahrhundert waren Tours funf Inseln vorgelagert die im Verlauf der spateren Stadtentwicklung jedoch abgetragen oder miteinander verbunden wurden 1 Geschichte BearbeitenAntike Bearbeiten In vorromischer Zeit besiedelten die keltischen Turonen eine Anhohe am rechten Ufer der Loire die von den Romern spater Caesarodunum Casarenhugel genannt wurde und in dessen Nahe ein wichtiger Strassenknotenpunkt lag Im Jahr 275 erlitt Tours bei einem Angriff Zerstorungen und erhielt darum Ende des 3 Jahrhunderts eine befestigte Stadtmauer In der zweiten Halfte des 3 Jahrhunderts wird der Heilige Gatianus als erster Bischof von Tours genannt Er forderte hier die Verbreitung des Christentums Die erste Kirche wurde etwa hundert Jahre spater von seinem Nachfolger Litorius gebaut Der Heilige Martin im Jahr 372 zum dritten Bischof von Tours geweiht liess Gatianus Gebeine in diese Kirche uberfuhren Baumaterial war uberwiegend der lokal abgebaute Kalktuff 374 wurde Tours Hauptstadt der Gallia Lugdunensis III Etwa zu Beginn des 5 Jahrhunderts fand die Namensanderung der Stadt von Caesarodunum in Civitas Turonorum statt Die Einwohner schlossen sich 435 dem aremorischen Bund an 473 wurde die Stadt von den Westgoten unter Eurich erobert Das Volk der Touraine waren aber gegen den arianischen Glauben ihrer neuen Herren eingestellt Der aus der Dynastie der Merowinger stammende Frankenkonig Chlodwig kam 508 ein Jahr nach seinem Sieg in der Schlacht von Vouille uber Alarich II nach Tours wo er der Basilika des Heiligen Martin viele von Alarich erbeutete Schatze weihte Hier empfing er eine Gesandtschaft des ostromischen Kaisers Anastasios I die ihm seine Ernennung zum Konsul wahrscheinlich Ehrenkonsul und Patricius samt zugehorigen Insignien und Gewandern uberbrachte Mittelalter Bearbeiten Seit Chlodwigs Einzug in Tours gehorte diese Stadt zum Frankischen Reich Die Grabstatte des Heiligen Martin wurde nun ein beliebtes Pilgerziel was der Stadt Tours als Wahlheimat des Nationalheiligen eine besondere symbolische Bedeutung verlieh Bei der Reichsteilung nach Chlodwigs Tod 511 fiel Tours an dessen Sohn Chlodomer Als dieser 524 im Burgundenkrieg gefallen war kam Tours in den Besitz seines Bruders Chlothar I Ab 558 beherrschte Chlothar wieder das gesamte Frankenreich starb aber bereits 561 Nun gehorte Tours zum Konigreich von Chlothars Sohn Charibert I Nach Chariberts Tod 567 fiel die Stadt an seinen Bruder Sigibert I und damit an Austrasien doch wurde Sigibert der Besitz von Tours von seinem Halbbruder Chilperich I streitig gemacht In der Folge wurde Tours mehrfach von der einen und dann wieder von der anderen Streitpartei erobert und auch geplundert was selbst der dortige Bischof Gregor von Tours Verfasser einer Geschichte der Franken nicht verhindern konnte Durch den Vertrag von Andelot 587 kam Tours wieder zu Austrasien 732 schlug Karl Martell die Mauren in der Schlacht von Tours und Poitiers vernichtend wobei der Anfuhrer der Mauren Abd ar Rahman fiel Dieser Sieg Karl Martells verhinderte eine weitere Ausbreitung des islamischen Einflussbereichs Unter Karl dem Grossen war Tours Mittelpunkt der karolingischen Renaissance mit einer bedeutenden Buchmalerei und der Schule Alkuins eines Abts von Saint Martin de Tours der hier am Ende des 8 Jahrhunderts erste Theologie und Philosophievorlesungen hielt Tours wurde Hauptstadt einer frankischen Grafschaft die sich im fruhen 9 Jahrhundert im Besitz der Etichonen befand und dann in den Herrschaftsbereich der Robertiner kam 853 und 903 fiel Tours plundernden Wikingern Loire Normannen zum Opfer Der Vorort von Tours in dem die Basilika und Abtei Saint Martin de Tours standen und der sich unter dem Namen Martinopolis zu einer eigenen bedeutenden Gemeinde entwickelt hatte wurde daraufhin mit einer starken von 906 bis 910 errichteten Stadtmauer umgeben und erhielt den Namen Chateauneuf Die Einwohner dieses Vororts revoltierten ofters gegen das Kapitel von Saint Martin um mehr kommunale Rechte zu erhalten und erst spater wurden ihnen diese Privilegien von den franzosischen Konigen bestatigt Theobald der Alte nahm um 909 die Grafschaft Tours fur das Haus Blois in Besitz Dessen Vertreter trugen in der Folge einen langen Machtkampf gegen Angehorige des Hauses Anjou um die Vorherrschaft in Westfrankreich aus Theobald III von Blois musste die Touraine nach seiner Niederlage in der Schlacht bei Nouy 1044 endgultig an Gottfried II von Anjou abtreten Ende des 11 Jahrhunderts fiel die Touraine an die Plantagenets und als diese 1154 zu Konigen von England avancierten wurde auch die Touraine Teil ihres Angevinischen Reiches Wahrend der Herrschaft Johanns Ohneland konnte Konig Philipp II August von Frankreich 1205 das Gebiet fur Frankreich zuruckgewinnen Aber erst Heinrich III von England trat seine Anspruche auf Tours und die Touraine 1259 endgultig an Konig Ludwig IX von Frankreich ab Ab 1360 wurde die Touraine als Herzogtum an nachgeborene franzosische Prinzen vergeben Ludwig IX der Heilige liess ab 1266 in Tours den grossus denarius Turonus deutsch dicker Denar von Tours Turnose im Gegenwert von 12 Deniers pragen 12 Deniers 1 Sol 1 20 Livre der Wahrung von Tours nbsp Das gotische Haus1354 war Tours mit dem nahe gelegenen Chateauneuf vereinigt und mit einer gemeinsamen Stadtmauer umgeben worden Konig Karl VII residierte oft und gern in der Umgegend und Ludwig XI kaufte 1463 das Schloss Plessis les Tours das sich im unmittelbar westlich von Tours gelegenen La Riche befindet In diesem Schloss wohnte Ludwig XI ofters und hier starb er auch 1483 Tours stieg somit zur koniglichen Nebenresidenz auf und zahlte im 15 Jahrhundert bis zu 75 000 Einwohner Hier versammelten sich oft die franzosischen Generalstande so unter Ludwig XI 1470 Karl VIII 1484 und Ludwig XII 1506 1855 wurden Reste eines der grossten Amphitheater des Romischen Reichs aufgefunden Es befand sich unmittelbar hinter der heutigen Kathedrale wurde im 1 Jahrhundert errichtet hatte elliptische Form und wies nach seiner Vergrosserung im 2 Jahrhundert Achsenlangen von etwa 156 m und 134 m auf Religionsgeschichtliches Konzile in Tours Bearbeiten Tours war der Schauplatz mehrerer Konzile Die ersten drei wurden 461 567 und 813 abgehalten und beschaftigten sich meist mit der Kirchendisziplin Bei einem weiteren Konzil das im Jahr 1050 stattfand wurde der Theologe Berengar von Tours von Lanfrank von Bec widerlegt als Haretiker denunziert und von Papst Leo IX verurteilt Auf dem Konzil von 1096 unterwarf sich Bischof Otto von Strassburg dem Papst Urban II und wurde unter der Bedingung dass er am Ersten Kreuzzug teilnahm in die gregorianische Obodienz aufgenommen Im Mai 1163 hielt Papst Alexander III in Tours ein Konzil ab auf dem er unter Exkommunikation des Gegenpapstes Viktor IV als rechtmassiger Papst anerkannt wurde und die Massregeln gegen die Katharer erneuert wurden Die Konzile von 1236 und 1282 behandelten wieder insbesondere Angelegenheiten der Kirchendisziplin Im September 1510 berief Konig Ludwig XII ein Konzil in Tours ein um die Zustimmung der franzosischen Pralaten zum Krieg gegen Papst Julius II zu erhalten Ein weiteres Konzil fand hier 1583 statt Neuzeit Bearbeiten nbsp Gebaude aus dem 16 Jahrhundert an der Place PlumereauIm 15 und 16 Jahrhundert trugen der Maler Jean Fouquet sowie mehrere Bildhauer insbesondere Michel Colombe und die Bruder Juste die alle in Tours wirkten zur Hebung des Ruhms der Stadt auf dem Gebiet der Bildenden Kunst bei Bis ins 16 Jahrhundert hinein hielten sich auch Frankreichs Konig und dessen Hof regelmassig hier auf Von der Bedeutung der Stadt in dieser Zeit zeugt der Bau der machtigen gotischen Kathedrale In der Renaissance wurden in der Stadt prachtige Palaste erbaut Tours erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung nicht zuletzt durch die Forderung der Seidenwarenherstellung seit Konig Ludwig XI Wahrend der Hugenottenkriege litt Tours 1562 unter Gewalttatigkeiten von Protestanten und Katholiken Am 2 April jenes Jahres bemachtigte sich Louis I de Bourbon der Stadt worauf es zu einer Plunderung der Kirchenschatze und ikonoklastischen Aktionen kam Bereits am 10 Juli 1562 eroberte Marschall Saint Andre Tours fur die Katholiken zuruck und im folgenden September und Oktober wurden gefangene Hugenotten grausam ermordet Als nach der auf Anstiften Konig Heinrichs III erfolgten Ermordung der Bruder Henri und Louis de Guise 23 24 Dezember 1588 ein offener Kampf ausbrach begab sich Heinrich III nach Tours verlegte das Parlement de Paris und die Rechnungskammer hierher und schloss am 30 April 1589 im Schloss Plessis les Tours einen Pakt mit dem Hugenottenfuhrer Heinrich von Navarra Kurz darauf griff Charles II de Lorraine Tours an und nahm die Vorstadt Saint Symphorien ein musste aber beim Anrucken des Konigs von Navarra am 8 Mai 1589 wieder abziehen Nach der Ermordung Heinrichs III am 2 August 1589 wurde der Konig von Navarra als Heinrich IV neuer franzosischer Konig hielt am 21 November jenes Jahres seinen feierlichen Einzug in Tours und verlegte das Parlement und die Rechnungskammer am 24 Marz 1594 wieder nach Paris zuruck Das 1598 erlassene Edikt von Nantes stellte den Religionsfrieden definitiv wieder her 1621 entstand in Tours anlasslich der Beerdigung des Protestanten Martin Lenoir ein Aufruhr und Konig Ludwig XIII musste personlich die Ordnung wiederherstellen Die von der Seidenweberei dominierte Industrie der Stadt wurde durch die unter Ludwig XIV verfugte Aufhebung des Edikts von Nantes 1685 und der Flucht der Hugenotten ins Ausland schwer in Mitleidenschaft gezogen 1772 wurde die stadtische Munzstatte die Livres aus Tours librae Turonenses pragte geschlossen 1775 wurde Tours an die konigliche Uberlandstrasse Route d Espagne 1 angeschlossen Wahrend der Franzosischen Revolution diente die Stadt als Basis fur Operationen der Republikaner gegen die Aufstandischen der Vendee nbsp Justizpalast Palais de justice von 18441845 erhielt Tours einen Eisenbahnanschluss der die industrielle Entwicklung der Stadt beschleunigte 1896 1 war der von Victor Laloux 1 entworfene Bahnhof fertig Es dominierten Lebensmittelverarbeitung Handel Tourismus Textilindustrie Lederverarbeitung und die Druckerei Wo zuvor Bollwerke und wasserumflutete Bastionen lagen entstand der Boulevard Beranger 1 mit der heutigen halbrunden Place Jean Jaures und der Boulevard Heurteloup Finanziert von der aufsteigenden Bourgeoisie entstanden neue Villenviertel und Parkanlagen wie der Jardin des Prebendes d Oe nach den Entwurfen der Bruder Denis und Eugene Buhler 1 von 1872 Fur die Bahnarbeiter wurde das Quartier Velpeau errichtet 1 Der Druckereiunternehmer Alfred Mame 1 liess fur seine Angestellten 1870 eine von Henri Racine 1 entworfene Arbeitersiedlung bauen Fast samtliche neuen Stadtviertel waren von der Loire abgewandt 1 Denn der Bau der Eisenbahn fuhrte zu einem Niedergang der Flussschifffahrt und dem damit verbundenen Gewerbe so auch auf dem 1809 1841 gebauten Canal de Berry 1850 wurden 628 000 1 Tonnen Guter auf der Loire befordert Diese Zahl sank auf 30 000 1 im Jahr 1870 Nach 1870 wurde der Personenverkehr auf der Loire und damit nach und nach auch der Bootsbau eingestellt 1846 1 und 1856 1 gab es schwere Hochwasser der Loire Wahrend des Deutsch Franzosischen Kriegs war Tours vom 11 September bis zum 10 Dezember 1870 Sitz der Delegation der Regierung der nationalen Verteidigung Am 19 Januar 1871 wurde die Stadt vom preussischen Generalleutnant Julius von Hartmann besetzt und die deutschen Truppen blieben bis zum 8 Marz 1871 1920 wurde auf dem Kongress von Tours die Kommunistische Partei Frankreichs gegrundet Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt 1940 von den Deutschen besetzt Einem dreitagigen Grossbrand der durch deutschen Artilleriebeschuss ausgelost worden war fielen erhebliche Teile der Innenstadt zum Opfer 1944 wurde die Stadt bei alliierten Bombardements die gegen den strategisch wichtigen Loire Ubergang gerichtet waren nochmals schwer getroffen Unter Burgermeister Jean Royer der 36 Jahre lang amtierte gelang aber ein behutsamer Wiederaufbau der historischen Innenstadt Um 1960 entstand das grand ensemble Sanitas 1 1964 wurden die Vororte Saint Symphorien und Sainte Radegonde eingemeindet 1 1973 wurde ein 90 Hektar grosses Gebiet im Stadtzentrum unter Denkmalschutz gestellt 1 Zugleich entstand im Suden am Ufer des Cher ein umfangreiches Industriegebiet wahrend im Jahr 1970 die Francois Rabelais Universitat gegrundet wurde deren Campus nicht wie sonst ublich am Stadtrand sondern zentral am Ufer der Loire errichtet wurde Zuletzt entstand das neue Quartier des 2 Lions im Sudwesten des Stadtgebiets Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2011 2018Einwohner 92 944 128 120 140 686 132 209 129 509 132 820 134 633 136 463Quellen Cassini und INSEESehenswurdigkeiten BearbeitenKirchen Bearbeiten nbsp Die Kathedrale Saint GatienKathedrale Saint Gatien Neue Basilika Saint Martin mit Grablege des Heiligen Martin Abtei Kirche Saint Julien Kirche Saint Pierre VilleReprasentativbauten Bearbeiten Erzbischofliches Palais heute Sitz des Museums der Schonen Kunste von Tours Chateau de Tour mit dem Musee Grevin Ehemaliges Kollegium Saint Martin Hotel Gouin mit dem Museum der Archaologischen Gesellschaft der Touraine Kloster La Psalette Kloster Marmoutier Gebaude der ehemaligen Bruderschaft Saint EloiGrunflachen Bearbeiten Botanischer Garten von 1875 1 Parkanlage Jardin des Prebendes d Oe Jardin de la Prefecture Der See Lac de la Bergeonnerie an der CherWeitere Orte von Interesse Bearbeiten Romische Mauerreste Arbeitersiedlung Cite Mame von 1870 1 Le Musee du Compagnonnage Synagoge erbaut 1908Politik Bearbeiten nbsp Rathaus Hotel de Ville 1896 1904 nach Planen von Victor Laloux gebautBurgermeister der Stadt Tours und in diesem Amt Nachfolger von Jean Royer war zwischen 1995 und 2014 Jean Germain von der PS Er war zuvor Rektor der Universitat Tours Vizeprasident der Region Centre und Senator fur das Departement Indre et Loire Serge Babary wurde 2014 zum Burgermeister gewahlt Er ging 2017 in den franzosischen Senat Danach war Burgermeister Christophe Boucher von der UDI Aktueller Burgermeister ist Emmanuel Denis Stadtepartnerschaften Bearbeiten Tours listet folgende acht Partnerstadte auf 2 Stadt Land seit TypBrașov nbsp Rumanien nbsp Transilvania Rumanien 1990 PartnerstadtLuoyang China Volksrepublik nbsp Zhongnan Volksrepublik China 1982 PartnerstadtMinneapolis nbsp Vereinigte Staaten nbsp Minnesota Vereinigte Staaten 1991 PartnerstadtMulheim an der Ruhr nbsp Deutschland nbsp Nordrhein Westfalen Deutschland 1962 PartnerstadtParma nbsp Italien nbsp Emilia Romagna Italien 1976 PartnerstadtSegovia nbsp Spanien nbsp Kastilien und Leon Spanien 1972 PartnerstadtSpringfield Vereinigte Staaten nbsp Missouri Vereinigte Staaten 1984Takamatsu nbsp Japan nbsp Shikoku Japan 1988 PartnerstadtTrois Rivieres nbsp Kanada nbsp Quebec Kanada 1987 PartnerstadtWappen BearbeitenBlasonierung Unter blauem Schildhaupt darin drei goldene heraldische Lilien in Schwarz drei runde dreizinnige schwarzgefugte an der Basis weitere silberne Turme 2 1 gestellt mit offenem Tor und roten fahnenbesetzten Zeltdachern Obwohl der Name Tours etymologisch nichts mit franzosisch tours Turme zu tun hat handelt es sich hierbei doch um ein sprechendes Wappen da es durch die Turm Symbole den Namen Tours verrat Wirtschaft BearbeitenDie Wirtschaft der Agglomeration Tours ist diversifiziert mit zahlreichen mittleren und grosseren Betrieben in Industrie und Dienstleistungen grosster Einzelbetrieb ist das Universitatskrankenhaus Die Touraine die Region um Tours ist bekannt fur ihre Weine Das bekannteste Anbaugebiet der Touraine ist Vouvray das direkt vor den Toren der Stadt Tours liegt Verkehr BearbeitenTours hatte von der Vergangenheit bis heute als Loire Ubergang schon immer eine grosse verkehrstechnische Bedeutung Es besteht eine Autobahnanbindung uber die A10 Paris Bordeaux die A85 Tours Angers und die A28 Tours Le Mans nbsp Bahnhof von 1896Der Hauptbahnhof Tours ist ein Kopfbahnhof mit Anschluss an das TGV Netz Hier zweigt die Strecke nach Saint Nazaire von der Bahnstrecke Paris Bordeaux ab Zuge von Paris uber Tours in Richtung Bordeaux halten allerdings im etwa funf Kilometer von Tours Mitte entfernten Bahnhof von Saint Pierre des Corps der 1990 zum Fernverkehrsbahnhof umgebaut wurde Daneben bestehen Direktverbindungen im Regionalverkehr nach Le Mans und Bourges Sechs Kilometer nordostlich der Loire befindet sich der Flughafen der Stadt Seit September 2013 durchfahrt eine Strassenbahnlinie die Stadt in Nord Sud Richtung Schon von 1900 bis 1949 verkehrte eine Strassenbahn sie wurde zugunsten von Busverkehr aufgegeben 3 Bildung und Kultur BearbeitenDie Universitat von Tours heisst Universite Francois Rabelais Zwei international bekannte private Lehrinstitute fur die franzosische Sprache sind in der Stadt beheimatet darunter das Institut de Touraine dessen Hauptsitz sich im Hotel Torterue 1 befindet Das renommierte Institut wurde nach dessen Tatigkeit am Lycee Descartes 1912 1 vom Geschichts und Geographielehrer Edmond Sourdillon 1 gegrundet Tours besitzt eine Oper und ein Symphonieorchester ausserdem gibt es mehrere kleinere Buhnen und ein Museum der Schonen Kunste Das Kongress Zentrum Leonard de Vinci Centre International de Congres hat Platz fur 2000 Besucher Die Stadt beherbergt auch eine Business School Ecole superieure de commerce et management und eine Ingenieurschule die Ecole polytechnique de l universite de Tours Personlichkeiten BearbeitenBischofe und Heilige Bearbeiten Gatianus von Tours ca 249 301 Martin von Tours ca 371 397 Brictius von Tours ca 397 443 Eustochius von Tours ca 443 460 Perpetuus von Tours ca 460 490 Volusianus von Tours ca 491 498 Gregor von Tours 573 594 Siehe auch Liste der Erzbischofe von Tours Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Geboren vor dem 20 Jahrhundert Bearbeiten Anfang des 11 Jahrhunderts Berengar von Tours Theologe 1088 um 1420 Jean Fouquet Maler 1478 81 1434 Jolande von Frankreich Tochter Konigs Karl VII von Frankreich 1478 um 1445 Jacques de Beaune Finanzpolitiker Baron de Semblancay 1527 um 1445 Guillaume Briconnet Kardinal und Erzbischof von Narbonne 1514 1457 Jean Bourdichon Maler und Illuminator von Handschriften 1521 1502 Victor Brodeau Dichter 1540 1510 Francois Clouet Maler 1572 1591 Jacques Dupuy Humanist und Bibliothekar 1656 1593 Claude Vignon Maler des Barocks 1670 1599 Marie de l Incarnation burgerlich Guyart Nonne Mystikerin und Missionarin 1672 um 1604 Abraham Bosse Kupferstecher und Radierer 1676 1621 Rene Rapin Jesuit und Philologe 1687 1680 Philippe Nericault Destouches Lustspieldichter 1754 1682 Ursin Durand Benediktiner und Historiker 1771 1683 Jean Baptiste de Grecourt Dichter 1743 1686 Jacques Hardion Historiker Ubersetzer und koniglicher Bibliothekar 1766 1686 Julien Le Roy Uhrmacher 1759 1730 Louis Dutens Schriftsteller 1812 1754 Jean Baptiste Meusnier de la Place Mathematiker und General 1793 1758 Armand Samuel de Marescot Ingenieuroffizier Genie militaire 1832 1765 Joseph Michel Dutens Bauingenieur und Nationalokonom 1848 1792 Philippe Musard Violinist Dirigent und Komponist 1859 1795 Gabriel Lame Mathematiker und Physiker 1870 1799 Honore de Balzac Schriftsteller 1850 1801 Felix Dujardin Naturforscher Geologe und Zoologe 1860 1801 Armand Trousseau Internist 1867 1805 Adolphe Delattre Ornithologe und Kunstler 1854 1815 Ernest Gouin Maschinenbau und Bauingenieur und Unternehmer 1885 1815 Jules Moinaux Librettist 1896 1824 Jules Haime Zoologe Palaontologe und Geologe 1856 1830 Paul Duboy Bildhauer 1886 1843 Emile Delahaye Unternehmer Automobilpionier und Grunder der Automarke Delahaye 1905 1845 Auguste Brachet Romanist 1898 1850 Victor Alexandre Frederic Laloux Architekt Gare d Orsay 1937 1850 Louis Muraton Maler 1901 1853 Rene du Coudray de La Blanchere Klassischer Archaologe 1896 1858 Maurice Couette Physiker 1943 1858 Georges Courteline Romancier und Dramaturg 1929 1874 Elisabeth Sonrel Malerin der Art Nouveau 1953 1880 Marcel Gaumont Bildhauer 1962 1881 Eugene Flaud Autorennfahrer 1950 1883 Emile Vacher Musiker 1969 1887 Albert Ouriou Autorennfahrer 1955 1904 Robert Poirier Flieger Resistancekampfer und Autorennfahrer 1949 1897 Yves Lejarre Eisenbahner Widerstandskampfer gegen das NS Regime und Haftling im KZ Dachau 1945 1899 Bernard Hardion Diplomat 1986 Geboren im 20 Jahrhundert Bearbeiten 1902 Henri Deglane Ringer und Olympiasieger von 1924 1975 1903 Guy Paquinet Jazz Posaunist und Bandleader 1981 1905 Paul Nizan Schriftsteller 1940 1906 Louis Parrot Lyriker Essayist Journalist und Ubersetzer 1948 1907 Dora Maar Henriette Theodora Markovitch Fotografin und Malerin 1997 1911 Henry Lemarie Buchillustrator 1991 1917 Rene Laurentin Theologe und Mariologe 2017 1923 Yves Bonnefoy Lyriker Autor Ubersetzer und Hochschullehrer 2016 1925 James Coignard Maler und Graphiker 2008 1927 Paul Guers Paul Jacques Dutron Schauspieler 1940 Philippe Lacoue Labarthe Philosoph Literaturkritiker und Ubersetzer 2007 1943 Jean Louis Bruguiere oberster franzosischer Ermittlungsrichter und Vizeprasident des Tribunal de Grande Instance in Paris 1943 Hans Gunther Kaufmann deutscher Fotograf 1947 Sebastien Balibar Physiker 1949 Jean Marc Lelong Comiczeichner 2004 1950 Philippe Briand Politiker Les Republicains 1951 Jacques Villeret Schauspieler 2005 1952 Dominique Bussereau Politiker 1954 Yves Ker Ambrun bekannt als YKA Comiczeichner 2017 1960 Olivier de Germay Erzbischof von Lyon 1960 Pascal Guimier Journalist 1960 Jean Christophe Maillot Tanzer und Choreograph 1962 Luc Delahaye Fotograf 1963 Catherine Poirot Schwimmerin 1964 Stephane Audeguy Schriftsteller Literaturwissenschaftler und Lehrer 1964 Catherine Bernstein Dokumentarfilmerin 1964 Pascal Herve Radrennfahrer 1967 Laurent Mauvignier Schriftsteller 1968 Xavier Gravelaine Fussballnationalspieler 1969 Frederic Magne Radsportler 1970 Laurent Itti Forscher und Professor fur Informatik Psychologie und Neurowissenschaft 1972 Luz Renald Luzier Karikaturist Cartoonist und Comiczeichner 1973 Nadiya Nadia Zighem Sangerin 1974 Rubin Steiner Frederick Landier Musiker und DJ 1977 Jean Sebastien Jaures Fussballspieler 1979 Isabelle Stoehr Squashspielerin 1980 Zaz Isabelle Geffroy Sangerin 1982 Wilfried Dalmat Fussballspieler 1983 Cyril Lemoine Radrennfahrer 1983 Jeremy Roy Radrennfahrer 1984 Ben l Oncle Soul Benjamin Duterde Musiker 1985 Melanie Bernier Schauspielerin 1986 Josselin Ouanna Tennisspieler 1988 Yohan Tavares Fussballspieler 1989 Wilfried Cailleau Nordischer Kombinierer 1989 Mathilde Panot Politikerin 1991 Pierre Etienne Lemaire Fussballspieler 1998 Mickael Nanizayamo Fussballspieler 2000 Sofiane Diop FussballspielerKlimatabelle BearbeitenToursKlimadiagrammJFMAMJJASOND 63 7 2 62 8 2 54 11 3 51 14 5 68 18 8 48 22 11 53 25 13 41 24 13 54 21 11 61 17 8 63 11 4 66 7 2 Temperatur C Niederschlag mm Quelle wetterkontor deMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Tours Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Tagesmax C 6 9 8 2 11 3 14 3 18 1 21 7 24 6 24 3 21 4 16 7 10 5 7 4 O 15 5Mittl Tagesmin C 1 6 2 0 3 3 5 0 8 4 11 4 13 1 12 9 10 8 7 9 3 8 2 3 O 6 9Niederschlag mm 63 3 61 6 54 3 51 4 67 5 47 5 53 0 40 9 54 3 61 0 63 0 65 9 S 683 7Sonnenstunden h d 2 0 3 1 4 5 6 0 6 5 7 7 8 3 7 6 6 2 4 2 2 7 1 7 O 5Regentage d 12 11 11 9 11 7 7 7 8 9 10 12 S 114Luftfeuchtigkeit 87 84 79 74 77 75 72 73 77 84 87 89 O 79 8Temperatur 6 9 1 6 8 2 2 0 11 3 3 3 14 3 5 0 18 1 8 4 21 7 11 4 24 6 13 1 24 3 12 9 21 4 10 8 16 7 7 9 10 5 3 8 7 4 2 3Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 63 3 61 6 54 3 51 4 67 5 47 5 53 0 40 9 54 3 61 0 63 0 65 9 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle wetterkontor deLiteratur BearbeitenLe Patrimoine des Communes d Indre et Loire Flohic Editions Band 2 Paris 2001 ISBN 2 84234 115 5 S 1263 1350 Ulrich Nonn Tours und Poitiers In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 31 Walter de Gruyter Berlin New York 2006 ISBN 3 11 018386 2 S 106 108 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tours Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Tours Reisefuhrer Offizieller Webauftritt der Stadt Illustration von Daniel Meisner von 1626 Tours Rustica gens est optima flens et pessima ridens Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w Richard Bayon Guylaine Fischer Jean Michel Reve Tours a pied Hrsg Dominique Gengembre Une ville a pied Nr VI02 1 Auflage Federation Francaise de la Randonnee Pedestre FFRP Paris 2000 ISBN 2 85699 817 8 S 8 11 19 45 ff 48 58 63 Jumelages et partenariats Site officiel de la Ville de Tours Abgerufen am 19 Juni 2022 Frankreich Erste Strassenbahn von Tours nimmt den Betrieb auf Memento des Originals vom 5 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www oepnvaktuell de In OPNV aktuell 5 September 2013 abgerufen am 6 Juli 2014 Mit 21 siebenteiligen und 43 m langen Fahrzeugen sollen taglich knapp 55 000 Fahrgaste befordert werden In einer Provinzstadt ist die Strassenbahn das Ereignis des Jahrhunderts berichtet das Lokalblatt La Nouvelle Republique Gemeinden im Arrondissement Tours Artannes sur Indre Azay le Rideau Azay sur Cher Ballan Mire Berthenay Brehemont Chambray les Tours Chancay Chanceaux sur Choisille Cheille Druye Esvres Fondettes Joue les Tours La Chapelle aux Naux La Membrolle sur Choisille Larcay La Riche La Ville aux Dames Lignieres de Touraine Luynes Mettray Monnaie Montbazon Montlouis sur Loire Monts Notre Dame d Oe Parcay Meslay Pont de Ruan Reugny Rigny Usse Rivarennes Rochecorbon Sache Saint Avertin Saint Branchs Saint Cyr sur Loire Sainte Catherine de Fierbois Saint Etienne de Chigny Saint Genouph Saint Pierre des Corps Savonnieres Sorigny Thilouze Tours Truyes Valleres Veigne Veretz Vernou sur Brenne Villaines les Rochers Villandry Villeperdue Vouvray Normdaten Geografikum GND 4060530 9 lobid OGND AKS VIAF 127300305 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tours amp oldid 237206484