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Dieser Artikel behandelt die franzosische Nonne Mystikerin und Missionarin Marie de l Incarnation Marie Guyart Zu weiteren Bedeutungen siehe Marie von der Menschwerdung Marie de l Incarnation 26 Februar 1599 in Pans bei Tours Frankreich 30 April 1672 in Quebec Kanada war eine franzosische Nonne Mystikerin und Missionarin in Kanada und wurde 1980 von der romisch katholischen Kirche seliggesprochen Papst Johannes Paul II nannte sie bei der Feier der Beatifikation die Mutter der katholischen Kirche in Kanada 1 Am 3 April 2014 wurde sie von Papst Franziskus heiliggesprochen Marie de l IncarnationDenkmal vor dem Ursulinenkloster in Quebec Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarie Guyart so ihr weltlicher Name wollte einem Orden beitreten wurde aber mit dem Seidenfabrikanten Claude Martin verheiratet Nachdem sie nach dreijahriger unglucklicher Ehe verwitwete arbeitete sie zunachst in leitender Position im Unternehmen ihres Schwagers Am 25 Januar 1631 trat sie in das Kloster des Ordens der Ursulinen in Tours ein Dort legte sie im Jahr 1633 die Ordensgelubde ab Am 4 Mai 1639 reiste sie nach Neufrankreich wie damals die franzosischen Kolonien in Kanada hiessen um dort eine Niederlassung der Ursulinen zu grunden Im Fruhjahr des Jahres 1641 wurde das erste Kloster der Ursulinen gegrundet dessen Oberin sie wurde Ein Jahr spater konnte sie ein weiteres Kloster grunden Mit grossem Eifer widmete sie sich der Mission unter den Irokesen besonders der Ausbildung der Kinder Sie verfasste zur Forderung der Christianisierung Katechismen in der Sprache der Huronen der Irokesen und der Algonkin was bei ihrer Seligsprechung erwahnt wurde Marie de l Incarnation ist neben ihrer Missionstatigkeit vor allem wegen ihrer mystischen Visionen bekannt Schon in jungen Jahren hatte sie mystische Erfahrungen mit der Heiligen Dreifaltigkeit und mit dem Herzen Jesu Der Theologe Henri Bremond nannte sie die bedeutendste Mystikerin Frankreichs Mit ihrem Mann Claude Martin hatte sie einen Sohn Claude der spater Benediktiner in der Kongregation der Mauriner und Ordenspriester wurde Dieser gab ihre personlichen Aufzeichnungen erstmals in Buchform heraus Marie Guyart wurde am 22 Juni 1980 von Papst Johannes Paul II seliggesprochen am gleichen Tag wie Francois de Montmorency Laval der 20 Jahre nach ihr in Kanada ankam und der erste Bischof von Quebec wurde Zusammen mit diesem und dem spanischen Jesuiten und Apostel Brasiliens Jose de Anchieta wurde sie am 3 April 2014 von Papst Franziskus per Dekret heiliggesprochen Ihr Gedenktag in der Liturgie ist der 30 April Der Klassiker unter den franzosischen Kanzelrednern Jacques Benigne Bossuet nannte Marie de l Incarnation in Anspielung auf Theresa von Avila die gleichfalls tiefe Mystik und hohe Aktivitat miteinander verband in seinen Etats d Oraison la sainte Therese du nouveau monde die heilige Theresia der Neuen Welt 2 An der Laval Universitat in Quebec gibt es seit 1993 ein interdisziplinares wissenschaftliches Studienzentrum zur Erforschung ihrer Werke besonders des Briefwechsels ihrer geistlichen Psychologie und ihrer Zeit 3 Siehe auch BearbeitenAugustines de la Misericorde de Jesus im Jahr 1639 kommen franzosische Augustinerinnen mit einigen Ursulinen nach Neufrankreich zwecks Mission und KrankenpflegeWerke BearbeitenZeugnis bin ich Dir Autobiografie Der Lebensbericht von 1654 BriefeLiteratur BearbeitenFerdinand Holbock Aufblick zum Durchbohrten Stein am Rhein Christiana 1990 ISBN 3 7171 0924 3 S 196 198 Henri Bremond Histoire litteraire du sentiment religieux en France depuis la fin des guerres de religion jusqu a nos jours Bd 6 Marie de l Incarnation Turba magna Bloud et Gay Paris 1926 online Ubers Falsche und echte Mystik Jeanne des Anges und Marie de l Incarnation Pustet Regensburg 1955 Guy Marie Oury Les ursulines de Quebec 1639 1953 Septentrion Sillery Quebec 1999 ISBN 2 89448 136 5 Francoise Deroy Pineau Marie de l Incarnation Marie Guyart femme d affaires mystique mere de la Nouvelle France Tours 1599 Quebec 1672 Fides Paris 1999 ISBN 2 89007 885 X Francoise Deroy Pineau Marie Guyard de l Incarnation un destin transoceanique Tours 1599 Quebec 1672 L Harmattan Paris 2000 ISBN 2 7384 9399 8 Natalie Zemon Davis Drei Frauenleben Glikl Marie de l Incarnation Maria Sibylla Merian Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1996 wieder Wagenbach Berlin 1996 ISBN 978 3 8031 3584 1 Marie Florine Bruneau Women mystics confront the modern world Marie de l Incarnation 1599 1672 and Madame Guyon 1648 1717 State University of New York Press Albany 1998 ISBN 0 7914 3662 4 Daniele Sallenave L Amazone du grand Dieu Bayard Paris 1997 ISBN 2 227 43806 1 Ekkart Sauser GUYART MARTIN Maria Maria von der Menschwerdung In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 18 Bautz Herzberg 2001 ISBN 3 88309 086 7 Sp 859 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenMarie de l Incarnation In Dictionary of Canadian Biography 24 Bande 1966 2018 University of Toronto Press Toronto englisch franzosisch New Advent Biografie auf Englisch Biografie und Bilder auf Franzosisch Predigt bei der Seligsprechung auf Franzosisch Centre d Etudes Marie de l Incarnation Universite LavalEinzelnachweise Bearbeiten Mere de l Eglise catholique au Canada Zitiert nach Bremond Histoire litteraire du sentiment religieux en France Bd VI S 9 Centre d etudes sur Marie de l IncarnationNormdaten Person GND 118543873 lobid OGND AKS LCCN n50040794 VIAF 73857041 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marie de l IncarnationALTERNATIVNAMEN Guyart Marie Geburtsname Maria von der Menschwerdung Guyart Martin MarieKURZBESCHREIBUNG franzosische Nonne Mystikerin und MissionarinGEBURTSDATUM 26 Februar 1599GEBURTSORT PansSTERBEDATUM 30 April 1672STERBEORT Quebec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie de l Incarnation amp oldid 222451224