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Ferdinand Holbock 13 Juli 1913 in Schwanenstadt Oberosterreich 13 Oktober 2002 in Salzburg war ein osterreichischer katholischer Priester und Theologe Petersfriedhof Salzburg Gruft XXXI mit DomherrengrabernPetersfriedhof Salzburg Gruft XXXI Grab von Ferdinand Holbock Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben BearbeitenHolbocks Eltern waren Leopoldine Holbock geborene Windischbauer und der Gastwirt und Kaufmann Josef Holbock 7 Februar 1874 2 Marz 1949 1 Holbock besuchte ab 1924 das Erzbischofliche Gymnasium Borromaum in Salzburg wo er 1932 mit Auszeichnung die Matura abschloss Anschliessend trat er in das Priesterseminar ein und studierte am Collegium Germanicum et Hungaricum in Rom wo er am 10 Juli 1935 das Lizenziat in Philosophie magna cum laude erhielt Am 30 Oktober 1938 wurde er in der Kirche des Germanicums zum Priester geweiht und primizierte in Santa Maria dell Anima in Rom vor der deutschsprachigen Gemeinde 1940 wurde er summa cum laude bei Sebastian Tromp zum Doktor der Theologie promoviert 1941 kam Holbock als Kaplan nach Neumarkt am Wallersee spater als Kooperator nach Zell am Ziller Tirol und danach als Pfarrer nach Golling und Bad Hofgastein Nach seiner Ernennung zum Religionslehrer am 15 September 1945 war Holbock einige Jahre an der Bundeslehrerinnen Bildungsanstalt in Salzburg tatig 1946 habilitierte sich Holbock mit einer Arbeit uber Das Decretum Firmiter des IV Laterankonzils im Lichte der Engellehre der Fruhscholastik in Dogmatik Danach wirkte er als Universitatsdozent an der Theologischen Fakultat der Universitat Salzburg 1948 wurde er zum ausserordentlichen 1956 zum ordentlichen Universitatsprofessor fur Dogmatik ernannt Holbock loste den Dogmatiker Matthias Premm ab Von 1964 bis 1965 fungierte er als Dekan der Fakultat Bis zu seiner Emeritierung 1983 lehrte Holbock in Salzburg und dozierte von 1984 bis 1988 Dogmatik an der Philosophisch Theologischen Hochschule in Heiligenkreuz Neben seiner Lehrtatigkeit war Holbock stets in der Seelsorge tatig Von 1961 bis 1964 war er Regens des Priesterseminars der Erzdiozese Salzburg Von 1973 bis 1988 gehorte Holbock dem Salzburger Domkapitel an Holbock war Prases der Marianischen Mannerkongregation und uber zwei Jahrzehnte Redakteur des Osterreichischen Klerusblatts Holbock veroffentlichte zahlreiche Bucher und bemuhte sich publizistisch sehr um die Heiligenverehrung speziell der neuen Heiligen Maria verehrte er besonders unter dem Titel Unserer Lieben Frau von Fatima Von ihm stammen viele hagiographische Werke Holbock unterstutzte das Engelwerk 2 begleitete die Gemeinschaft vom heiligen Josef in ihren Grundungsjahren und war Berater der Zeitschrift Der 13 einem Sprachrohr des ganz rechten Flugels der katholischen Kirche 3 Holbock schrieb fur das umstrittene Buch Anneliese Michel und ihre Damonen von Felicitas Goodman das Vorwort 4 5 Dort verteidigte er die beiden ausfuhrenden wegen fahrlassiger Totung verurteilten Exorzisten Ernst Alt und Arnold Renz die sicher frei sind von jeder moralischen Schuld 6 Anneliese Michel starb 1976 nach den 67 ausgefuhrten Exorzismen Daruber hinaus behauptete Holbock in diesem Vorwort dass Damonen existierten und im Sinn der Besessenheit von Personen Besitz ergreifen konnten Er berief sich in seiner damonologischen Sichtweise auf katholische Theologen wie Karl Rahner Heinrich Schlier und Joseph Ratzinger und wies darauf hin dass die Annahme der Existenz von Damonen und Besessenheit im Neuen Testament und in der katholischen Theologie einen festen Platz hat Im 90 Lebensjahr verstarb Ferdinand Holbock an den Folgen eines Unfalls und wurde in der Domherrengruft auf dem Petersfriedhof Salzburg Gruft XXXI beigesetzt Mitgliedschaften BearbeitenPontificia Academia Theologica Internationalis Papstliche Theologische Akademie Marianischer Segenskreis MSK Ehrungen BearbeitenApostolischer Protonotar Goldenen Ehrenzeichen des Landes Salzburg 1983 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Kunst und Wissenschaft I Klasse 1983 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDer eucharistische und der mystische Leib Christi in ihren Beziehungen zueinander nach der Lehre der Fruhscholastik Rom 1941 Libera nos a malo Uberlegungen zur Kirchenkrise Pustet Munchen Salzburg 1972 ISBN 3 7025 0107 X Credimus Kommentar zum Credo Pauls VI Pustet Munchen Salzburg 3 Aufl 1973 ISBN 3 7025 0123 1 Aufblick zum Durchbohrten Christiana Stein am Rhein 1990 ISBN 3 7171 0924 3 Die neuen Heiligen der katholischen Kirche Christiana Stein am Rhein 1992 mehrere Bande Sergius von Radonesch Der grosste Heilige Russlands Christiana Stein am Rhein 1992 ISBN 3 7171 0968 5 Die 33 Kirchenlehrer Promoviert zum Doctor Ecclesiae Christiana Stein am Rhein 2003 ISBN 3 7171 1107 8 Literatur BearbeitenPeter H Gorg HOLBOCK Ferdinand In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 27 Bautz Nordhausen 2007 ISBN 978 3 88309 393 2 Sp 693 697 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Opfer der Strasse In Linzer Volksblatt 4 Marz 1949 S 3 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung lvb Heiner Boberski Das Engelwerk Theorie und Praxis des Opus Angelorum Otto Muller Verlag Salzburg 1993 Seiten 220 ff ISBN 3 7013 0854 3 Heiner Boberski Das Engelwerk Theorie und Praxis des Opus Angelorum Otto Muller Verlag Salzburg 1993 S 237 ISBN 3 7013 0854 3 Felicitas D Goodman Anneliese Michel und ihre Damonen 1 Auflage Christiana Stein an Rhein 1981 S 7 13 Zur Rezeption des Buches und Holbocks Vorwort siehe auch Artikel vom 8 Dezember 1980 im Spiegel EXORZISMUS Hoch im Himmel abgerufen in Spiegel online 28 Dezember 2020 https www spiegel de spiegel print d 14334193 html Christine Jeske Exorzismus Prozess Als der Teufel mit im Gericht sass Mainpost vom 3 Dezember 2019 Abruf am 21 Dezember 2020Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ferdinand Holbock im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Internetprasenz in memoriam Praelat Holboeck at Bibliografie Nachruf Memento vom 5 November 2011 im Internet Archive Normdaten Person GND 120978717 lobid OGND AKS LCCN n82005981 VIAF 115930094 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Holbock FerdinandKURZBESCHREIBUNG osterreichischer TheologeGEBURTSDATUM 13 Juli 1913GEBURTSORT SchwanenstadtSTERBEDATUM 13 Oktober 2002STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Holbock amp oldid 237479239