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Rene Laurentin 19 Oktober 1917 in Tours 10 September 2017 in Evry 1 2 war ein franzosischer katholischer Priester Theologe und Mariologe Rene Laurentin 1996 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Werke 3 1 Auswahl franzosischer Werke 3 2 Deutschsprachige Monographien 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLaurentins Eltern waren der Architekt Maurice Laurentin und seine Frau Maria Nach dem Abschluss der Schule trat er im Oktober 1934 in das Priesterseminar in Paris ein In seinen Studien spezialisierte er sich auf Thomas von Aquin 1938 erhielt er einen Abschluss in Philosophie an der Sorbonne Das anschliessende Theologiestudium wurde durch den Militardienst unterbrochen Laurentin diente wahrend des Zweiten Weltkriegs als Offizier im franzosischen Heer Er war Kriegsgefangener in Deutschland Wahrend der Gefangenschaft belegte er Kurse in Hebraisch und Mariologie an der Lageruniversitat seines Offizierslagers Oflag Nach dem Krieg setzte Laurentin seine Studien fort absolvierte die Prufungen und empfing am 8 Dezember 1946 die Priesterweihe 1952 wurde er an der Sorbonne mit einer philosophischen Arbeit uber Maria Kirche Priestertum Versuch uber die Entwicklung einer religiosen Idee promoviert Mit dem zweiten theologischen Teil dieser Arbeit wurde er 1953 am Katholischen Institut von Paris zum Doktor der Theologie promoviert 1955 wurde Laurentin Ordinarius fur Theologie an der Universite Catholique de l Ouest in Angers Zugleich gab er bei den Franziskanern Kurse in Mariologie und wurde 1962 Vizeprasident der franzosischen mariologischen Studiengesellschaft Im selben Jahr wurde er als Experte zu den Verhandlungen des Zweiten Vatikanischen Konzils hinzugezogen nachdem er schon seit 1960 als Konsultor an den vorbereitenden Arbeiten teilgenommen hatte Wesentliche Teile der dogmatischen Aussagen des Konzils zu Maria wurden von ihm entworfen Zu gleicher Zeit untersuchte Laurentin zahlreiche Marienerscheinungen Er wirkte als Korrespondent fur die Zeitung Le Figaro und verfasste viele Artikel und Kommentare uber das Zweite Vatikanische Konzil und die Wahl des Papstes Paul VI Er machte das Konzil zum Gegenstand eigener wissenschaftlicher Forschungen Wegen seiner hohen Reputation wurde Laurentin zu den Marienerscheinungen in Lourdes Fatima Pontmain und anderen auf der ganzen Welt zu Rate gezogen Er publizierte zahlreiche Arbeiten uber Marienerscheinungen Dabei ging er von einem theologischen Ansatz aus keinem religionswissenschaftlichen oder psychologischen um das Wesen der Sache beschreiben zu konnen Laurentin war am inzwischen abgebrochenen Seligsprechungsprozess fur Yvonne Aimee de Jesus beteiligt und publizierte acht Bande uber diese Mystikerin Laurentin war als Gastwissenschaftler an zahlreichen Hochschulen Italiens und der USA tatig Er veroffentlichte zahlreiche Aufsatze und hatte Auftritte in Funk und Fernsehen Mehrfach wurde er von den Papsten in Audienz empfangen und um Rat angegangen Laurentin war Mitglied der papstlichen Internationalen Theologenkommission und der franzosischen Redaktion der internationalen theologischen Zeitschrift Concilium Er schrieb zahlreiche Bucher unter anderem Heiligenbiographen und publizierte zu den angeblichen Marienerscheinungen in Međugorje Laurentin setzte sich in diesem wie in vielen anderen Fallen Vassula Ryden Scottsdale Arizona Saint Nicolas Argentinien fur die kirchenamtliche Anerkennung der Echtheit der Erscheinungen ein Laurentin lebte zuletzt im Konvent La Solitude der kontemplativen Schwestern der Kongregation Notre Dame de Sion in Evry Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1996 erhielt Laurentin den Katholischen Kulturpreis Die Academie des Sciences Morales et Politiques in Paris vergibt seit 2000 alle zwei Jahre den Preis Prix Rene Laurentin pro Christo fur ein christologisches Werk Offizier der Ehrenlegion Broquette Gonin Preis fur Geschichte der Academie francaiseWerke BearbeitenAuswahl franzosischer Werke Bearbeiten La Question mariale 1963 Vie de Bernadette 1978 Vie authentique de Catherine Laboure 1981 Les Evangiles de l enfance du Christ 1983 Petite vie de Catherine Laboure 1984 Petite vie de Jean Baptiste 1993 Scottsdale Messages du Christ et de Marie a une paroisse des Etats Unis 1993 Marie cle du mystere chretien 1994 Je crois en Dieu 1995 Le Demon mythe ou realite 1995 Multiplication des apparitions de la Vierge aujourd hui 1995 Un Avent avec Marie vers l an 2000 1996 Vie authentique de Jesus Christ 1996 L Esprit Saint cet inconnu 1997 Dieu notre pere 1998 L Esprit Saint source de vie 1998 La Trinite mystere et lumiere 1999 Traite sur la Trinite 2000 Decouverte du secret de La Salette 2002 Lourdes recit authentique des apparitions 2002 Nouveau Diatessaron 2002 Marie Deluil Martiny 2003 Memoires Chemin vers la lumiere 2005 Erinnerungen Petite vie de Louis Marie Grignion de Montfort 2005 Deutschsprachige Monographien Bearbeiten Der Sinn von Lourdes Luzern 1958 Die marianische Frage Freiburg i Br 1965 Mutter Jesu Mutter der Menschen Zum Verstandnis der marianischen Lehre nach dem Konzil Limburg 1967 Struktur und Theologie der lukanischen Kindheitsgeschichte Stuttgart 1967 Die neuen Forderungen der Liebe Graz 1971 Das Leben der Bernadette Die Heilige von Lourdes Dusseldorf 1979 Das Geschehen von Medjugorje Eine Untersuchung mit Ljudevit Rupcic Graz 1985 Medizinische Untersuchungen in Medjugorje mit Henri Joyeux Graz 1986 Allein Gott Ludwig Maria Grignion von Montfort und sein Mariengeheimnis Vallendar 1988 Romanische Madonnen mit Raymond Oursel Wurzburg 1989 Ein Ruf Mariens in Argentinien San Nicolas Von der Kirche angenommene Erscheinungen Eine Wiederkehr die uber die Grenzen Lateinamerikas hinausgeht Hauteville Schweiz 1992 14 Jahre Erscheinungen Gebet Bekehrungen humanitare Hilfe Eine Bewegung die starker ist als der Krieg Letzte Nachrichten aus Medjugorje Hauteville Schweiz 1995 Wenn Gott Zeichen gibt Zur Beurteilung Vassulas und vieler anderer Hauteville Schweiz 1996 Der Teufel Mythos oder Realitat Die Lehre und die Erfahrungen Christi und der Kirche Hauteville Schweiz 1996 Gott unser Vater Jenseits der vaterlosen Gesellschaft Hauteville Schweiz 1999 Yvonne Aimee de Jesus Geschichte einer grossen Liebe mit Bernard Billet Stein am Rhein 2000 Die Trinitat Urgrund Urbild und Urziel aller Liebe Hauteville Schweiz 2002 Das Leben der heiligen Katharina Laboure Graz 2007Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rene Laurentin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Rene Laurentin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Artikel uber Rene Laurentin aus dem Daily Catholic Beschreibung des Prix Rene Laurentin pro Christo Katholischer Kulturpreis http www renelaurentin com fr Einzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento vom 11 September 2017 im Internet Archive Theologe und Lourdes Experte Rene Laurentin gestorben kath net vom 13 September 2017Normdaten Person GND 119036711 lobid OGND AKS LCCN n79112995 NDL 00446985 VIAF 27067219 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Laurentin ReneKURZBESCHREIBUNG franzosischer katholischer Theologe Mariologe Hochschullehrer und AutorGEBURTSDATUM 19 Oktober 1917GEBURTSORT ToursSTERBEDATUM 10 September 2017STERBEORT Evry Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rene Laurentin amp oldid 231639835