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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Karl Martell Begriffsklarung aufgefuhrt Karl Martell zwischen 688 und 691 15 Oktober oder 22 Oktober 741 in der Konigspfalz Quierzy war ein frankischer Hausmeier Er stieg als Sohn Pippins des Mittleren in dieses Amt auf dessen Besetzung durch Nachfolgekampfe gepragt war auf die der merowingische Konig keinen Einfluss mehr hatte Unter Karl Martell setzte sich die im fruhen 7 Jahrhundert begonnene Entwicklung zur konigsgleichen Herrschaft der Hausmeier fort Am Ende dieses Prozesses waren die merowingischen Konige nur noch Marionetten der rivalisierenden Adelsfraktionen bis mit Karl Martells Sohn Pippin dem Jungeren ein karolingischer Hausmeier Konig der Franken wurde und die alte Dynastie abloste Grab Karl Martells in Saint DenisKarls militarische Aktivitaten erweiterten das Frankische Reich und schufen die Grundlage fur die spatere Expansion der karolingischen Konige insbesondere seines Enkels Karls des Grossen Wichtige weltliche und geistliche Posten des Frankenreiches besetzte er mit eigenen Gefolgsleuten In seinen spateren Lebensjahren konnte er sogar ohne Konig regieren Karl forderte die Missionierungsbestrebungen seiner Zeit und pflegte Kontakte zum Papst Aufgrund seiner Ubergriffe auf Kirchengut sahen die mittelalterlichen Autoren in ihm jedoch einen Kirchenrauber Besonders seit dem 19 Jahrhundert erinnerte sich die Nachwelt vor allem an den Sieg Karl Martells uber Araber und Berber in der Schlacht bei Poitiers 732 Karl wurde in der Folge nach neuerer Forschung zu Unrecht zum Retter des christlichen Abendlandes stilisiert Er war namengebend fur die Karolingerdynastie Seine kriegerischen Erfolge brachten ihm im 9 Jahrhundert den Beinamen Martellus der Hammer ein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Die pippinidisch karolingische Sukzessionskrise 714 723 1 3 Externe kriegerische Aktivitaten 718 739 1 3 1 Konflikte mit den Friesen 1 3 2 Strafexpeditionen nach Sachsen 1 3 3 Einverleibung Alemanniens in das Frankenreich 1 3 4 Eingliederung Mainfrankens und Thuringens ohne Kriegszug 1 3 5 Eingriffe in die Verhaltnisse in Bayern 1 3 6 Auseinandersetzungen mit den muslimischen Arabern und Berbern 1 3 7 Ausgreifen nach Burgund und in die Provence 1 4 Phase der Alleinherrschaft 737 741 2 Familie Hof und Kirche 2 1 Ehen und Nachkommen 2 2 Hof 2 3 Verhaltnis zur Kirche 2 3 1 Zugriff auf Bistumer und Kloster 2 3 2 Lehnswesen 2 3 3 Missionierung und Kirchenorganisation 2 3 4 Kontakte zum Papsttum 3 Name und Beiname 4 Das Bild Karl Martells im Wandel der Zeiten 4 1 Mittelalter 4 2 Moderne 5 Quellen 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenLebenHerkunft Stammtafel der Karolinger aus der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts Ekkehard von Aura Chronicon universale Berlin Staatsbibliothek Ms lat fol 295 fol 80vKarl entstammte dem adligen Geschlecht der Karolinger deren Name jedoch erst gegen Ende des 10 Jahrhunderts auftauchte 1 Die Vorfahren Karl Martells waren die Arnulfinger und Pippiniden Die altesten sicher nachweisbaren und namengebenden Vertreter der Familie waren Arnulf von Metz und Pippin I 2 Im ostlichen Teilreich Austrasien hatte mit Pippin dem Alteren 624 25 erstmals ein Karolinger das Hausmeieramt inne Ab etwa 687 hatten die Karolinger mit dem Sieg Pippins des Mittleren in der Schlacht bei Tertry uber den neustro burgundischen Hausmeier im gesamten Frankenreich die Herrschaft ubernommen 3 Die Schlacht gilt als Wendemarke fur die Ablosung der Merowinger durch die Pippiniden Arnulfinger 4 Die mediavistische Forschung ist sich weitgehend einig dass die Merowingerkonige seit dem ausgehenden 7 Jahrhundert nur noch Schattenkonige waren 5 Das merowingische Konigtum geriet durch zahlreiche fruhe Todesfalle und minderjahrige Konige zum Spielball rivalisierender Adelsfamilien Der Konig war dennoch erforderlich um das Machtgefuge zwischen den einzelnen Adelsfraktionen auszubalancieren Pippin der Mittlere heiratete Plektrud die einem einflussreichen austrasischen Adelsgeschlecht entstammte Durch diese Heirat konnte er seine Macht ausbauen Plektrud verfugte uber Besitzungen von der mittleren Mosel uber die Eifel bis an den Niederrhein 6 Seinen Sohnen Drogo und Grimoald ubertrug Pippin schon fruh verantwortungsvolle Aufgaben Wahrscheinlich 697 machte er Drogo zum dux Burgundionum Herzog von Burgund Grimoald wurde wenig spater Hausmeier von Neustrien Pippins ausserehelicher Sohn Karl Martell war dagegen benachteiligt Er war aus einer bislang nicht eindeutig geklarten Verbindung mit Chalpaida hervorgegangen Dabei handelte es sich jedoch nicht um eine sogenannte Friedelehe eine Eheform deren Existenz die Forschung als quellenfernes Konstrukt der 1930er Jahre verworfen hat 7 Karls Geburt wird aufgrund von Schatzungen uber das Alter seiner Sohne in den Zeitraum zwischen 688 und 691 datiert Die Taufe vollzog Bischof Rigobert von Reims Uber das Verhaltnis des Heranwachsenden zu seinem Vater Pippin seinen Geschwistern und seiner Stiefmutter Plektrud ist nichts bekannt Ebenso unklar sind seine Ausbildung sein tatsachliches Aussehen und seine Jugend Er ist der einzige zur Herrschaft aufgestiegene Karolinger uber dessen Aktivitaten vor dem Tod seines Vaters keine Nachrichten vorliegen 8 Karl wurde anders als die beiden Sohne aus Pippins Ehe mit Plektrud in keiner Weise an der Herrschaftsausubung beteiligt 9 Die pippinidisch karolingische Sukzessionskrise 714 723 Ausschnitt aus der Schlacht zwischen Chilperich und Karl Martell Grandes Chroniques de France BL Royal 16 G VI f 116 Grabplatte 12 Jahrhundert der Plektrud in St Maria im Kapitol in KolnPippin hatte kurz vor seinem Tod seine beiden Sohne aus erster Ehe verloren Drogo war 708 verstorben Grimoald wurde 714 ermordet Dadurch fiel Karl jedoch keine Macht zu und er wurde auch bei der Regelung von Pippins Nachfolge nicht berucksichtigt Den grossten Nutzen von dieser Ausgrenzung hatte Plektrud die ihren Sohnen und Enkeln die Nachfolge Pippins verschaffen wollte Durch Pippins Tod kam es zu Auseinandersetzungen um die Herrschaftsnachfolge die in der Forschung als pippinidisch karolingische Sukzessionskrise bezeichnet werden 10 Nach dem Tod Pippins im Dezember 714 handelte Plektrud wie eine Konigswitwe wahrend von der Mutter des damaligen merowingischen Konigs Dagobert III nicht einmal der Name bekannt ist 11 Plektrud sicherte ihrem Enkel Theudoald die Nachfolge im Hausmeieramt Um Anspruchen ihres Stiefsohns Karl vorzubeugen nahm sie ihn in Haft Sie residierte hauptsachlich in Koln wahrend Theudoald als Hausmeier Dagoberts III sich in Neustrien aufhielt Gegen Plektrud erhoben sich jedoch neustrische Grosse die ihre fruhere Stellung im Frankenreich zuruckerobern wollten Am 26 September 715 besiegten die Neustrier Theudoald in Compiegne Sie bemachtigten sich des merowingischen Konigs Dagobert III und setzten ihren Anfuhrer Raganfrid als neuen Hausmeier ein Nach Dagoberts fruhem Tod mit knapp 20 Jahren im Jahr 715 16 erhoben die Neustrier als neuen Konig einen Monch Daniel der fortan den Namen Chilperich II fuhrte Unterdessen war es Karl Martell gelungen aus der Haft zu entkommen 716 drangen die Neustrier bis nach Koln vor und bemachtigten sich der Schatze der Plektrud In dieser Situation liefen fuhrende Anhanger Plektruds zu Karl Martell uber 12 Ausserdem konnte sich der Karolinger die Unterstutzung des angelsachsischen Missionars Willibrord sichern 13 Als Grundlage fur Karls Aufstieg diente ihm die traditionelle Gefolgschaft seiner mutterlichen Familie im Raum Maastricht Luttich 14 Gegen die Friesen von Radbod musste Karl vor Koln 716 seine einzige Niederlage hinnehmen und vom Schlachtfeld fliehen Er sammelte dann aber seine Krafte und besiegte die Neustrier im Fruhjahr 716 bei Ambleve in den Ardennen und am 21 Marz 717 in der Schlacht von Vinchy bei Cambrai 15 Anschliessend wurde Koln belagert und eingenommen Karl zwang seine Stiefmutter Plektrud zur Herausgabe des merowingischen Konigsschatzes Damit gelangte dieser vollstandig in die Verfugungsgewalt der Karolinger 16 Mit der Ubergabe des Schatzes wurde der Ubergang der Herrschaft von der Stiefmutter auf Karl versinnbildlicht Der Konigsschatz war ein wichtiges Machtmittel fur die Erlangung und Etablierung von Herrschaft Er ermoglichte es seinem Besitzer die Gefolgsleute materiell zu belohnen und so deren Loyalitat zu sichern Durch Beute aus Kriegszugen wurde der Schatz vermehrt 17 Plektrud musste ihre politischen Ambitionen aufgeben und wurde Stifterin des Kolner Konvents von St Maria im Kapitol Karl erhob vor dem 3 Februar 718 zur Legitimierung seiner Macht mit Chlothar IV einen eigenen Merowingerkonig der ihn formell zum Hausmeier ernannte 18 Chilperich und Raganfrid konnten nach ihrer Niederlage bei Vinchy Herzog dux Eudo von Aquitanien als Verbundeten gewinnen Im Fruhjahr 718 19 oder im Oktober 718 719 20 besiegte Karl in der Schlacht bei Soissons erneut Chilperich und Raganfrid Er verfolgte Eudo und zog 718 mit seinem Heer bis nach Orleans Eudo sah sich deshalb gezwungen Chilperich mitsamt seinen Schatzen auszuliefern Durch den Ausgleich mit Karl konnte Eudo seine Machtstellung in Aquitanien sichern Raganfrid musste sich bis zu seinem Tod 731 mit einer lokalen Herrschaft im Anjou zufriedengeben Der Merowingerkonig Chlothar starb 719 Karl erkannte daraufhin den von seinen Gegnern erhobenen Merowingerkonig Chilperich II an So konnten die Neustrier an ihrem Konig festhalten wahrend Karl damit die Akzeptanz seiner Herrschaft erhohen konnte 21 Nach Chilperichs Tod 721 erhob Karl mit Theuderich IV einem Sohn Dagoberts III einen neuen Merowingerkonig 723 liess Karl zwei Sohne seines Halbbruders Drogo inhaftieren 22 Er furchtete wohl dass sie Anspruche auf den Familienbesitz oder das Amt des Hausmeiers erheben wurden Damit hatte Karl die letzten innerfamiliaren Rivalen ausgeschaltet Die pippinidisch karolingische Sukzessionskrise fand ihr Ende 23 Externe kriegerische Aktivitaten 718 739 Die Expansion des Frankenreichs von 481 bis 814Karl versuchte seine Herrschaft auch an den ausseren Grenzen des Frankenreiches zur Geltung zu bringen Die Feldzuge in Gebiete ausserhalb seines bisherigen Herrschaftsbereichs dauerten von 718 bis 739 Die kriegerischen Aktivitaten richteten sich gegen Friesen Sachsen Alemannen und Bayern sowie die Regionen Aquitanien Burgund und Provence Dabei variierte das Ausmass der Einverleibung der jeweiligen Territorien in das Frankenreich Anscheinend beabsichtigte Karl nicht immer eine Eingliederung Konflikte mit den Friesen Nach der Festigung seiner Position im Frankenreich nahm Karl Rache an den Friesen die ihn 716 vor Koln besiegt hatten Radbod der Herrscher dux in angelsachsischen Quellen rex der Friesen setzte auf eine Starkung des Heidentums um sich der frankischen Oberherrschaft zu entledigen Dadurch wurde die vom angelsachsischen Missionar Willibrord begonnene Christianisierung unterbrochen Radbod hatte Willibrord aus dessen Bistum Utrecht vertrieben Daraufhin suchte Willibrord beim Hausmeier Karl Unterstutzung er erhoffte sich von ihm die Ruckkehr in sein Missionsgebiet Durch Radbods Tod 719 wurden die Friesen erheblich geschwacht In den folgenden Jahren waren Karls Feldzuge gegen sie anscheinend erfolgreich denn nach einer Urkunde aus dem Jahr 723 schenkte er dem Willibrord Kloster in Utrecht umfangreichen Besitz 734 besiegte Karl das Heer der Friesen und totete deren dux Herzog Bubo Poppo in der Schlacht an der Boorne Es gelang ihm das friesische Kerngebiet zwischen Vlie und Lauwers einzunehmen Der Kriegszug diente auch als Beuteunternehmen Zugleich wurden zahlreiche pagane Heiligtumer zerstort 24 Danach ist fur die Zeit Karl Martells kein weiterer Konflikt mit den Friesen uberliefert Strafexpeditionen nach Sachsen Von den Sachsen ging immer wieder Gefahr fur das Frankenreich aus 700 erreichten ihre politisch militarischen Expansionsbestrebungen einen Hohepunkt 25 Wahrend der Sukzessionskrise waren sie 715 in das am Rhein gelegene Hattuarien eingefallen um Beute zu machen Anders als bei den Friesen erstrebte Karl jedoch keine Annexion sondern begnugte sich mit mehreren Strafexpeditionen um die Vorstosse der Sachsen einzudammen 26 718 zog Karl mit einem Heer nach Sachsen und erreichte die Weser Dieser erste Zug war wohl ein Vergeltungsschlag fur den Einfall ins Frankenreich 27 720 unternahm Karl erneut einen Kriegszug nach Sachsen Ob sich ein Feldzug im Jahr 722 gegen die Sachsen oder gegen die Friesen richtete ist unklar Einen weiteren Zug nach Sachsen verband Karl 724 mit der Niederwerfung einer neuen Erhebung seiner neustrischen Gegner Er belagerte seinen fruheren Widersacher Raganfrid in Angers Die Gegend wurde verwustet und dabei umfangreiche Beute gemacht Anschliessend beendete Karl den Aufstand in Sachsen Ein 729 geplanter Kriegszug dorthin wurde wegen Problemen in Alemannien nicht in die Tat umgesetzt 738 unternahm Karl erneut einen Feldzug nach Sachsen Der Fortsetzer der Fredegar Chronik bezeichnete die Sachsen in diesem Zusammenhang als paganissimi uberaus heidnisch Ihr Heidentum war diesmal wohl Anlass fur den militarischen Vorstoss Dabei wurden die Sachsen zu Tributen gezwungen und mussten viele Geiseln stellen Es ist Karls letzte uberlieferte militarische Unternehmung nach Sachsen 28 Einverleibung Alemanniens in das Frankenreich Anders als in Sachsen beabsichtigte Karl die Einbindung Alemanniens in sein Herrschaftsgebiet Der alemannische Herzog Gotfrid stand treu zu den Merowingerkonigen und leistete der Herrschaft Pippins des Mittleren Widerstand Nach dem Tod des Herzogs 709 brachen in Alemannien Streitigkeiten zwischen seinen Sohnen uber die Herrschaft im Dukat aus Das um 807 entstandene Chronicon Laurissense breve Kurze Lorscher Chronik und die ebenfalls erst im 9 Jahrhundert verfassten und davon abhangigen Annales Fuldenses verzeichnen Feldzuge nach Alemannien fur die Jahre 722 und 723 Ihre Angaben gelten jedoch als zweifelhaft denn in den zeitgenossischen Quellen werden diese Zuge Karls nicht erwahnt Wahrscheinlich beruhen die spat uberlieferten Nachrichten auf einer chronologisch fehlerhaften Ubernahme von Material aus den Fredegar Fortsetzungen 29 724 grundete Pirmin mit der Hilfe Karl Martells und des alemannischen Herzogs Lantfrid das Kloster Reichenau 725 und wahrscheinlich 728 musste Lantfried den Durchmarsch von Karls Heer durch das alemannische Gebiet nach Bayern dulden Nach der Chronik Hermanns von Reichenau vertrieb Lantfrids Bruder Theudebald 727 den Abt Pirmin aus dem Kloster Reichenau ob odium Karoli aus Hass gegen Karl 30 Nach Jorg Jarnut hat Pirmin freiwillig Alemannien verlassen um im Elsass das Kloster Murbach zu grunden 31 Eine Reaktion Karls auf Theudebalds Vorgehen ist jedenfalls nicht uberliefert 730 brachen Kampfe zwischen Karl und Lantfrid aus Dabei kam Lantfrid moglicherweise ums Leben jedenfalls starb er noch im selben Jahr Theudebald wurde 730 Nachfolger seines verstorbenen Bruders im alemannischen Dukat Auch Pirmins Nachfolger Heddo musste 732 vor Theudebald fliehen Karl setzte den Abt wieder im Kloster ein und Theudebald wurde ins Exil geschickt 32 Einen neuen Alemannenherzog setzte Karl nicht ein denn er betrieb die Eingliederung Alemanniens in das Frankenreich und sah den Dukat als festen Bestandteil seiner Herrschaft an Nach Karls Tod versuchte Theudebald als verbliebener Erbe seine Anspruche in Alemannien durchzusetzen doch konnte sich Karls Sohn Karlmann dort in mehreren Feldzugen behaupten Das Herzogtum erlosch unter Karlmann endgultig Pirmin und Heddo fanden als Abte im Elsass ein neues Betatigungsfeld Dies deutet auf eine fortschreitende Integration dieser Region ins Frankenreich hin 33 Pirmin grundete 728 das Kloster Murbach Heddo wurde 734 von Karl Martell als Bischof von Strassburg eingesetzt Im Elsass musste Karl nie militarisch eingreifen 34 Eingliederung Mainfrankens und Thuringens ohne Kriegszug Unter der Herrschaft der Hedenen wurden die Gebiete Mainfranken und Thuringen zu einem Dukat vereinigt Heden II der dux von Mainfranken und Thuringen gehorte anscheinend in der Sukzessionskrise nicht zu den Anhangern Karl Martells Zwei Urkunden aus den Jahren 704 und 717 in denen Heden Besitz an den angelsachsischen Missionar Willibrord ubertragen hatte konnten auf einvernehmliche Beziehungen zu Karl Martell hindeuten denn Willibrord hatte den Hausmeier in den Nachfolgewirren unterstutzt Die Schenkungsurkunde von 717 ist jedoch nach den Regierungsjahren Chilperichs II des Gegenspielers Karl Martells datiert Die 717 erfolgte Schenkung wird in dem Testament das Willibrord fur seine Klostergrundung in Echternach aufsetzte nicht erwahnt Karl Martell hatte wohl dem Diplom von 717 uber den Hammelburger Erwerb die Anerkennung verweigert Im mainfrankisch thuringischen Gebiet betrieb anscheinend das Volk der ostlichen Franken den Sturz der Hedenen Karl profitierte von diesen Vorgangen ohne einen Feldzug durchzufuhren Die Region war herrschaftlich gefestigt Der angelsachsische Missionar Bonifatius konnte in Mainfranken und Thuringen nicht nur Kloster sondern auch Bistumer grunden 35 Eingriffe in die Verhaltnisse in Bayern Karl griff 725 gemeinsam mit Liutprand dem Konig der Langobarden zugunsten Herzog Hugberts in die innerbayerischen Streitigkeiten ein 36 Die Auseinandersetzungen waren durch den Tod der vorherigen Herzoge Theodo 717 und Theudebert nach 716 entstanden Liutprand war durch die Heirat mit Guntrud zum Schwager von Theudeberts Sohn Hugbert geworden Karl und Liutprand verhalfen Hugbert zum Sieg uber seinen Onkel Grimoald Das Eingreifen in die bayerischen Angelegenheiten fuhrte zu positiven Beziehungen Karls mit dem Langobardenkonig 725 brachte Karl von seinem Kriegszug Grimoalds Gemahlin Pilitrud und deren Nichte die bayerische Prinzessin Swanahild aus dem Hause der Agilolfinger mit in die Francia die Kernregion des Reiches 37 Kurz darauf heiratete er Swanahild Damit festigte er seine Stellung in Bayern und im Frankenreich 728 zog Karl erneut nach Bayern Die Hintergrunde bleiben unklar Moglicherweise gab es Widerstand gegen Hugberts Herrschaft 38 736 starb Hugbert kinderlos Daraufhin setzte Karl mit dem Alemannen Odilo einen mit Swanahild verwandten Herzog in Bayern ein Der landfremde Odilo plante eine vom Papst autorisierte Kirchenorganisation der Bistumer in Bayern Kurz darauf regte sich aus nicht bekannten Grunden Widerstand gegen ihn so dass er an den Hof Karl Martells fliehen musste Dort ging er eine Ehe mit Karls Tochter Hiltrud ein woraus 741 der Sohn Tassilo III hervorging 39 Im Marz 741 konnte Odilo nach Bayern zuruckkehren 40 und sich mit frankischer Unterstutzung dort wieder durchsetzen Auseinandersetzungen mit den muslimischen Arabern und Berbern Islamische Expansion bis zur Schlacht bei Poitiers Hauptartikel Schlacht von Tours und Poitiers Muslimische Araber und Berber in frankischen Quellen Sarazenen oder Ismaeliten hatten 711 das Westgotenreich in Spanien eingenommen 720 besetzten sie auch westgotische Vorposten im Sudwesten Galliens Sie drangen verstarkt in die Pyrenaen ein und bedrohten Aquitanien Herzog Eudo von Aquitanien konnte 721 die Invasoren bei Toulouse zuruckschlagen Trotz der Niederlage drangen die Araber und Berber kurze Zeit spater weiter vor Sie konnten 724 Carcassonne und wenig spater Nimes einnehmen Im August 725 wurde Autun in Burgund geplundert und zerstort Angesichts der arabisch berberischen Expansion ging Eudo mit dem Berberfursten Munnuza ein Bundnis ein Den Hintergrund bildeten zunehmende Spannungen zwischen Berbern und Arabern Munnuza wurde von dem Araber Abd ar Rahman al Ghafiqi dem Statthalter des Kalifen in Spanien besiegt und nahm sich das Leben Fortan bekampfte Abd ar Rahman den Verbundeten seines Widersachers 732 musste Eudo an der Garonne eine schwere Niederlage hinnehmen Daher sah er sich gezwungen Karl Martell um Hilfe zu bitten Karl reagierte zugig er zog den Arabern mit einem Heer aus Franken und Burgundern entgegen Im Oktober 732 kam es zur Schlacht bei Poitiers ad Pectavis in der Abd ar Rahman fiel und das Heer Karl Martells die Angreifer besiegte Die Berber und Araber verliessen das Land allerdings nicht fluchtartig sondern zogen plundernd durch das Limousin 41 Die Muslime hatten bei ihrem Feldzug nicht beabsichtigt das Frankenreich zu erobern sondern wollten lediglich eine Strafexpedition als Beutezug gegen Eudo durchfuhren Ihre Niederlage vereitelte dieses Vorhaben Karls Sieg war allerdings nicht absolut denn auch nach seinem Sieg waren die Muslime in der Lage Plunderungszuge zu unternehmen 42 Gleichwohl ubernahm Karl mit seinem Sieg die politische und militarische Fuhrung in Aquitanien zumal Eudo 735 starb Karl erkannte daraufhin Eudos Sohn Hunold als Herzog von Aquitanien an Der neue Herzog musste dem Hausmeier und seinen beiden Sohnen Karlmann und Pippin Treue schworen Hunold scheint mit Karl zeitlebens das Einvernehmen gesucht zu haben jedenfalls sind keine Konflikte uberliefert 43 Ausgreifen nach Burgund und in die Provence Ausschnitt aus der Belagerung von Avignon Buchmalerei in einer Handschrift der Chroniques de France ou de St Denis 1332 1350 London British Library MS Royal 16 G VI fol 118vNach dem Sieg von 732 und vor allem nach dem Tod Eudos 735 konzentrierte Karl sich militarisch auf Aquitanien Burgund und die Provence Diese Regionen sollten herrschaftlich enger an das Frankenreich gebunden werden Ab 733 unterwarf Karl schrittweise Burgund und die Provence Die Ruhe im Norden und Osten gab ihm Gelegenheit seine Herrschaft in dieser bislang vernachlassigten Region zur Geltung zu bringen Die bisherigen lokalen Machthaber wurden entmachtet und durch zuverlassige Gefolgsleute Karls ersetzt So schickte Karl Bischof Eucherius von Orleans nach Koln in die Verbannung und verteilte dessen Kirchenguter an sein Gefolge Ahnlich erging es Bischof Ainmar von Auxerre der in Bastogne gefangen genommen wurde Trotz dieser Massnahmen war Karls Herrschaft in dieser Region nicht gesichert So entfachte der dux der Provence Maurontus einen Aufstand und ging ein Bundnis mit den Muslimen ein Unter der Fuhrung von Yusuf ibn Abd ar Rahman al Fihri setzten sich diese in Avignon fest Karl konnte Avignon mit der Unterstutzung seines Halbbruders Childebrand einnehmen Vergeblich belagerte der Hausmeier 737 Yusuf al Fihri in Narbonne doch gelang es ihm schliesslich das Entsatzheer der Araber in der Schlacht an der Berre vollstandig zu besiegen Auf dem Ruckmarsch nach Austrasien verwustete Karl die Stadte Beziers Agde Maguelone und Nimes 44 Im Jahre 738 fielen die Araber und Berber erneut in die Provence ein Karl war zu diesem Zeitpunkt auf einem Feldzug in Sachsen Fur ihn ruckte daher der Langobardenkonig Liutprand mit einem Heer an Die Invasoren zogen daraufhin kampflos ab Erst die Aufstande der Berber im Maghreb Auseinandersetzungen auf der Iberischen Halbinsel zwischen Arabern und Berbern und schliesslich das Auseinanderbrechen des islamischen Weltreichs brachten die Expansion hier zum Stehen 45 Phase der Alleinherrschaft 737 741 Vor seinem Tod teilt Karl Martell das Reich zwischen seinen Sohnen Karlmann und Pippin auf Buchmalerei in einer Handschrift der Grandes Chroniques de France Paris Bibliotheque Nationale Ms fr 2615 fol 72 Karl Martell auf dem Sterbebett Chroniques de France ou de St Denis 1332 1350 London British Library Royal MS 16 G VI fol 119vIm Fruhjahr 737 starb der von Karl Martell 721 auf den Thron erhobene Merowingerkonig Theuderich IV im Alter von ungefahr 25 Jahren Von da an regierte Karl bis zu seinem Tod 741 das frankische Gesamtreich allein er war Hausmeier ohne Konig 46 Dies war eine in der Geschichte des Frankenreiches bislang einmalige Konstellation Zwar hatte Theuderich mit Childerich III einen Sohn und Erben 47 doch verzichtete Karl darauf ihn zum Konig zu machen Die ungunstige Quellenlage in diesem Zeitraum erschwert die Beurteilung der moglichen Motive und Konzepte von Karls Alleinherrschaft Er hatte seine Stellung durch seine militarischen Erfolge weitgehend abgesichert und dadurch auch sein Ansehen gesteigert Zugleich hatte er wichtige Positionen mit seinen Gefolgsleuten und Verwandten besetzt Seine Stellung als erwahlter Hausmeier hatte er von den Franken auf einer Reichsversammlung absichern lassen 48 Im Jahr 737 als nach dem Tod Theuderichs IV kein neuer Merowingerkonig erhoben wurde schickte Karl seinen Sohn Pippin III zum befreundeten und kinderlosen Langobardenkonig Liutprand Dort wurde Pippin nach langobardischer Art durch Scheren des Haupthaares adoptiert 49 Die Adoption diente nicht der Nachfolge im Langobardenreich fur diese hatte Liutprand bereits 735 seinen Neffen Hildeprand vorgesehen Sie sollte nur das frankisch langobardische Bundnis absichern 50 Mit der Adoption und dem damit zusammenhangenden Bundnis bekundeten die Herrscher ihren Willen einander gegen Feinde im burgundischen und provenzalischen Raum beizustehen Umstritten ist ob die Adoption Pippins ausserdem die Ablosung der Merowingerdynastie im Frankenreich vorbereiten sollte 51 Jorg Jarnut vermutet dass die Erhebung Pippins zum Konigssohn jedem Zeitgenossen als erster Schritt dazu erscheinen musste ihn selbst dereinst zum frankischen Konig zu machen und dass diese Erhebung zugleich eine eklatante Zurucksetzung Karlmanns des alteren Bruders bedeutete 52 Nach Brigitte Kasten hingegen war der beim Vater gebliebene Karlmann der wichtigere Sohn da man bei derlei riskanten Unternehmungen den altesten Sohn in der Regel schonte 53 Karlmann habe beim Ausfall des hin und wieder krankelnden Vaters bereitstehen mussen 54 Nach Florian Hartmann wurde nicht Pippin sondern Grifo 737 adoptiert Er begrundet dies mit Swanahilds Einfluss auf ihren Ehemann mit der Berucksichtigung Grifos in Karls spateren Teilungsplanen und dass karolingische Quellen spater nichts von einer Adoption Pippins berichten 55 Nach einer These von Matthias Becher hat Karl Martell nach dem Tod Konig Theuderichs IV den Dynastiewechsel von den Merowingern zu den Karolingern umsetzen wollen Bei diesem Schritt habe Bonifatius auf seiner dritten Italienreise 737 38 eine wichtige Rolle im Bemuhen um papstliche und langobardische Unterstutzung ubernommen Spatestens bei einer schweren Erkrankung im Jahr 740 habe der Hausmeier seine Ambitionen allerdings aufgegeben 56 Der Papst titulierte Karl in zwei Briefen von 739 40 als Vizekonig subregulus 57 Karl Martell usurpierte zunehmend konigliche Rechte Er verfugte uber Fiskal und Kirchengut stellte im eigenen Namen nach dem Muster von Konigsurkunden Placita konigliche Gerichtsurkunden und Immunitatsprivilegien aus Die Gultigkeit solcher Privilegien war im Grundsatz zwar unbegrenzt dennoch zogen es viele Empfanger vor sie auch von dessen Nachfolgern bestatigen zu lassen 58 Da man Konigsurkunden nach Konigsjahren zu datieren pflegte stellte die Datierung in der konigslosen Zeit ein Problem dar Karl datierte seine letzte erhaltene Urkunde nach den Jahren die seit dem Tod Theuderichs vergangen waren Ingrid Heidrich hat bei der Datierung der Urkunden allerdings eine Veranderung ab den 720er Jahren beobachtet Karl liess die Urkunden nicht mehr anno X regni domni nostri N regis im xten Jahr der Herrschaft unseres Herrn des Konigs N datieren sondern deutlich schlichter anno X regnante N rege im xten Jahr in dem Konig N herrscht 59 Das Urkundenwesen der spatmerowingischen Konige hat Heidrich daher als Instrument in der Hand der Hausmeier gedeutet 60 Auch das Konigsgericht wurde durch das Gericht des Hausmeiers abgelost Karls Hinwendung zu den Konigspfalzen im Oise Tal verdeutlicht sein monarchisches Selbstverstandnis und zugleich die Hinwendung zum koniglichen Vorbild der Merowinger 61 Wie ein Konig teilte Karl das Frankenreich unter seine Sohne auf Die Reichsannalen und ihre spatere uberarbeitete Fassung sogenannte Einhardsannalen die Fortsetzung Fredegars und die Metzer Annalen sind die vier wichtigsten Quellen die aus pro karolingischer Perspektive berichten Die Vorgange um die Nachfolge Karl Martells stellen sie unterschiedlich dar Aus den letzten Jahren Karls sind zwei Nachfolgeordnungen uberliefert Demnach teilte Karl sein Reich in einer Zweiteilung unter Karlmann und Pippin auf Karlmann erhielt Austrasien Thuringen und Alemannien Pippin wurden Neustrien Burgund und die Provence zugesprochen In einer weiteren Nachfolgeregelung entschloss sich Karl auch seinen Sohn Grifo unter die Erben aufzunehmen und ihm ein eigenes Herrschaftsgebiet zuzuweisen In der Forschung wurde diskutiert ob Grifo noch weitergehende Zusagen erhielt In Karls letzter Urkunde vom 17 September 741 der einzigen aus der konigslosen Zeit schenkte er die merowingische Konigspfalz Clichy dem merowingischen Konigskloster Saint Denis 62 Die Konsensunterschriften unter der Urkunde vollzogen Swanahild und Grifo nicht aber die alteren Sohne Karlmann und Pippin Grifo und Swanahild standen somit funf Wochen vor Karls Tod mit ihm in einvernehmlicher Beziehung Nach Matthias Becher beabsichtigte Karl kurz vor seinem Tod Grifo zum Haupt oder gar zum Alleinerben zu machen Die karolingische Geschichtsschreibung habe die Anspruche Grifos unterdruckt und stattdessen Pippin III und Karlmann die tatsachlichen Nachfolger Karl Martells als einzige legitime Erben prasentiert Damit sei der Makel verschleiert worden dass die wirklichen Nachfolger Karl Martells in dessen letzter Nachfolgeregelung gar nicht vorkamen So hatten die pro karolingischen Autoren den Eindruck einer einvernehmlichen Kontinuitat innerhalb der Herrscherfamilie erwecken wollen 63 Gegen Bechers Ausfuhrungen argumentiert Andreas Fischer dass Karls Sohne Karlmann und Pippin sich moglicherweise bereits in den ihnen zugewiesenen Herrschaftsgebieten aufhielten Unruhen in den Teilreichen konnten jedenfalls nur durch die Anwesenheit des herrschenden Hausmeiers unterbunden werden Die Nichtberucksichtigung im ersten Reichsteilungsplan erklart Fischer mit dem geringen Alter Grifos 64 Laut Soren Kaschke haben die Fredegar Fortsetzungen und spater die Reichsannalen die Erbanspruche Grifos 741 nicht deshalb unerwahnt gelassen weil sie Konflikte innerhalb der Dynastie ubergehen wollten 65 sondern vielmehr weil der jeweilige Autor sich nicht in der Lage sah die Verdrangung Grifos zu rechtfertigen oder dessen abschliessendes Fehlverhalten seine Aufstande gegen Pippin zu verurteilen 66 Karl Martells Grab in Saint Denis741 ergriff ein starkes Fieber Karl Martell Er verstarb am 15 oder 22 Oktober 741 in der Pfalz Quierzy Als erster Angehoriger seines Geschlechts liess er sich in der Konigsgrabkirche Saint Denis beisetzen und nicht wie bislang ublich im austrasischen Metz oder auf dem Chevremont Mit dieser Entscheidung knupfte er legitimatorisch an die Merowingerdynastie an Die letzten Merowingerherrscher wurden hingegen nur noch in einfachen Grabkirchen in Arras Noyon oder Compiegne bestattet 67 Ihren Halbbruder Grifo und dessen Mutter setzten Pippin und Karlmann gefangen In Vieux Poitiers nahmen sie 742 eine erneute Reichsteilung vor die Grifo nicht mehr berucksichtigte Veranlasst durch Aufstande in mehreren Randgebieten erhoben sie 743 mit Childerich III letztmals einen Merowingerkonig 68 Die Herkunft Childerichs III ist ebenso unklar wie die seiner merowingischen Vorganger Daniel Chilperich II und Chlothar IV Anscheinend war die merowingische Erbfolge bereits 40 Jahre vor dem Dynastiewechsel von 751 unklar und erschien damit als fragwurdig 69 Die Quellenberichte uber diese Zeit stellen die aufstrebende Familie der Karolinger in den Vordergrund die merowingische Konigsdynastie wird kaum noch erwahnt Die Macht der einzelnen Merowingerkonige basierte angesichts der Unklarheit ihrer Thronanspruche hauptsachlich auf der Unterstutzung die sie mobilisieren konnten 70 Die Sohne Karl Martells hatten ihre Stellung allein ihrer Macht zu verdanken und ihre Herrschaft nicht mehr wegen eines Konigs inne Karl Martell hingegen hatte seine Stellung als Hausmeier noch der Ernennung durch einen Konig verdankt 71 Mit Pippins Erhebung zum Konig der Franken endete 751 die Phase von machtvollem Hausmeier und schwachem Konig Den letzten Merowingerkonig setzte Pippin ab und wies ihn ins Kloster ein Familie Hof und KircheEhen und Nachkommen Karl hatte aus zwei Ehen insgesamt drei Sohne Die Sohne Karlmann und Pippin sowie die Tochter Hiltrud gingen aus der ersten Ehe mit Chrodtrud einer Adligen unbekannter Herkunft hervor Der Sohn Grifo entstammte der spateren Verbindung mit der bayerischen Agilolfingerin Swanahild Ausserdem hatte Karl drei uneheliche Sohne Bernhard Hieronymus und Remigius deren Mutter wohl die Konkubine Ruodhaid war Ihnen gedachte er nur eine untergeordnete Stellung zu 72 Karl konzentrierte nach dem schwer erkampften Aufstieg die ganze Macht auf seine Person Anders als sein Vater Pippin und sein Enkel Karl der Grosse hat er seine Sohne weder an der Herrschaft beteiligt noch ihnen ein eigenes Herrschaftsgebiet ubertragen Sie werden auch nicht als Beteiligte an seinen militarischen Unternehmungen genannt 73 Selbst Amt und Titel des Hausmeiers beanspruchte er zeit seines Lebens fur sich allein 74 Lediglich Karls altester Sohn wird 723 einmal mit seinem Handzeichen in einer Schenkungsurkunde des Vaters fur das Kloster Utrecht gefuhrt Seine erste Gattin trat trotz mindestens zwanzig Jahren Ehe in keiner seiner Urkunden auf auch keine erzahlende Quelle berichtet von ihr Verschiedene Annalenwerke notieren lediglich ihren Tod im Jahr 725 75 Die Heirat mit der Agilolfingerin Swanahild die der Herzogsfamilie eines der ans Reich grenzenden Dukate angehorte war singular in der Geschichte der Karolinger Bislang hatten die Karolinger eheliche Verbindungen mit solchen Familien vermieden Karls Schritt verdeutlicht zugleich das hohe Ansehen der Agilolfinger 76 Seine Ehe bildete die Grundlage fur freundschaftliche Beziehungen zwischen Karl und dem Langobardenkonig Liutprand 77 Swanahild war die Nichte von Liutprands Gemahlin Guntrud Die Heirat brachte aber nicht nur eine frankisch langobardische Annaherung sondern auch ein frankisch bayerisches Bundnis Ausserdem versohnte Karl damit moglicherweise den Anhang Plektruds falls es zutrifft dass Swanahild deren Grossnichte war 78 Die Heirat steigerte zusatzlich Karls Ansehen in der ahnenstolzen Gesellschaft des Fruhmittelalters Swanahild entstammte vaterlicherseits dem altehrwurdigen Geschlecht der Agilolfinger deren Ansehen nur mit dem der Merowinger vergleichbar war die seit 200 Jahren den frankischen Konig stellten 79 Karl machte durch diese prestigetrachtige Heirat einen wichtigen Schritt an die Spitze der gesamtfrankischen Adelsgesellschaft Hof Im Fruhmittelalter wurde Konigsherrschaft durch ambulante Herrschaftspraxis Reisekonigtum ausgeubt Der Merowingerkonig reiste mit seinem Hof durch das Reich und verschaffte dadurch seiner Herrschaft Geltung und Autoritat Zum Hof gehorten die Inhaber der Hofamter und zahlreiche Bedienstete Zeitweilig hielten sich am Hof auch verschiedene geistliche und weltliche Grosse auf Das wichtigste Hofamt war das des Hausmeiers maior domus Es wurde zwar vom Konig vergeben doch im 7 Jahrhundert entwickelte sich das Hausmeieramt zu einer eigenstandigen Grosse in den jeweiligen Teilreichen und der Konig verlor die Kontrolle daruber Zu Beginn des 8 Jahrhunderts verliessen die Grossen den Konigshof und erschienen nur noch in der Umgebung des Hausmeiers Pippins des Mittleren Durch die von Pippins Tod ausgeloste Sukzessionskrise bildete sich fur kurze Zeit am Hof des Merowingerkonigs Chilperich noch einmal ein Kreis von Adligen welche die bisherigen Hofamter ausubten und in Opposition zu Karl Martell standen Ingrid Heidrich ist in ihren urkundenwissenschaftlichen Forschungen zum Ergebnis gekommen dass Karl nach seinem Sieg uber Chilperich und Raganfrid nicht mehr an die alte Hofamtertradition anknupfte 80 Aus dem Zeitraum von 697 bis 750 ist keine einzige Hofversammlung in Anwesenheit des Konigs uberliefert 81 Das Amt des Hausmeiers wurde unter den Karolingern nicht mehr besetzt Karl liess junge Adlige am Hof erziehen Mit dieser erstmals unter ihm belegten Praxis sollte die Integration des Adels in die karolingische Monarchie gefordert werden 82 Allmahlich bildete sich auch eine Hofkapelle als zentrale geistliche Institution am Hof Schon unter Karl Martell sind capellani Kaplane und karolingische Hofgeistliche nachweisbar 83 Verhaltnis zur Kirche Zugriff auf Bistumer und Kloster Den Karolingern gelang es im 8 Jahrhundert durch die direkte Kontrolle uber zentrale Kloster des Frankenreiches ihre Stellung auszubauen Insbesondere Karl Martell nutzte die Kloster zur Festigung seiner Macht und betrieb eine durchdachte Kirchenpolitik Dabei lavierte er geschickt zwischen verschiedenen kirchlichen Gruppen So unterstutzte er die Reformer angelsachsischer Herkunft wie Willibrord und Bonifatius Zugleich pflegte er aber auch gute Beziehungen zu verweltlichten Bischofen wie Milo von Trier 84 Milo erhielt vom Hausmeier das Bistum Reims nachdem er zuvor bereits Bischof von Trier gewesen war Er hatte sich die Kritik des Bonifatius zugezogen der ihn sexueller Verfehlungen und der Ausplunderung von Bistumern bezichtigte Bischofsamter und Abtswurden nutzte Karl um seine Macht zu festigen und auszubauen Darin unterschied er sich nicht von seinem Vater oder fruheren Hausmeiern und auch nicht von den Merowingerkonigen Bischof Rigobert von Reims hatte in der Sukzessionskrise zwischen Neustrien und Austrasien eine unschlussige Position eingenommen Nach Karls Schlachtenerfolg von Vinchy verlor er sein Amt Er wurde durch Liutwin von Trier ersetzt der offenbar ein zuverlassiger Anhanger Karls war Nach einer Quelle aus dem 11 Jahrhundert hatte sich der Abt Peter von St Gent ebenfalls beim Ausbruch der Nachfolgewirren gegenuber Karl zu sehr zuruckgehalten auch er wurde nach der Schlacht von Vinchy abgesetzt Ein ahnliches Schicksal traf bei Karls Ausgreifen nach Burgund die Bischofe Ainmar von Auxerre Eucherius von Orleans und Willicarius von Vienne Mit der Leitung wichtiger Abteien betraute Karl Martell vor allem seine Getreuen und Verwandten Hugo ein schon fruh zum Priester geweihter Neffe des Hausmeiers leitete die Abteien Saint Denis Saint Wandrille und Jumieges und stand den Bistumern Paris Rouen Bayeux Lisieux und Avranches vor Durch Karl Martell wurde er zur wohl einflussreichsten Person in Neustrien und ubte im westlichen Reichsteil faktisch eine Statthalterfunktion aus 85 Durch die Besetzung von Amtern in Kirchen und Klostern versuchte Karl langen Vakanzen vorzubeugen die regionalen Machthabern die Moglichkeit gaben kirchlichen Besitz zu ubernehmen Fur ihn bedeutete die Minderung des kirchlichen Besitzes auch eine Schmalerung seiner eigenen Ressourcen 86 Im 9 Jahrhundert entstand das Bild von Karl Martell als einem Kirchenrauber Schon in einem Brief den Bonifatius Anfang 746 an Konig AEthelbald von Mercia geschickt hatte wurde er als Kloster und Kirchenschander bezeichnet 87 Allerdings hat die Geschichtswissenschaft dieses Bild relativiert Die Konfiskationen von Kirchengut gingen nicht uber das bis dahin ubliche Mass hinaus Bei einer Untersuchung von vier Klostern des fruhen 8 Jahrhunderts Saint Trond Amay Sankt Servatius in Maastricht Lobbes in der Maasgegend konnte durch neuere archaologische Forschungen festgestellt werden dass Karls Kirchenpolitik nicht von der seiner Vorganger oder Nachfolger abwich 88 Eine Analyse von zwei Placita koniglichen Gerichtsurkunden aus der Zeit von etwa 780 in denen es um angeblich von Karl Martell entfremdetes Kirchengut geht legt den Schluss nahe dass die Sakularisationen erst von seinem Sohn Pippin III um 751 vorgenommen wurden 89 Die zeitgenossische Hagiographie spiegelt vielmehr die im Vergleich zu anderen Hausmeiern guten Beziehungen Karls zur Kirche 90 Auch das lange in der Geschichtswissenschaft vorherrschende Bild dass der frankische Klerus in einem desolaten Zustand und Karl Martell ein Gegner von Reformbestrebungen war ist von Timothy Reuter 1994 abgeschwacht worden Die Angaben uber kirchliche Missstande im Frankenreich in der ersten Halfte des 8 Jahrhunderts entstammen uberwiegend der Briefsammlung des Bonifatius in den zeitgenossischen frankischen Quellen kommen solche Nachrichten kaum vor Bonifatius entwarf ein desolates Bild vom Zustand der frankischen Kirche Kein anderes christliches Volk auf der Welt hat ein so grosses Verbrechen und so grosse Sunde gegen die Kirche Gottes und die Kloster wie das Volk der Franken nicht in Griechenland nicht in Italien nicht in Britannien nicht in Afrika nicht in einem anderen Volk der Christen 91 Nach Reuter hat Bonifatius in seinen moralischen und rhetorischen Strategien die Zustande der Kirche verzerrt wiedergegeben Die dargestellten Missstande waren weder neu noch eine spezifisch frankische Erscheinung 92 Vollig grundlos war die Kritik an den kirchlichen Zustanden allerdings nicht Seit der zweiten Halfte des 7 Jahrhunderts fanden keine Synoden mehr statt Karl kummerte sich wenig um kirchenrechtliche Vorschriften da er oft mehrere kirchliche Amter an loyale Gefolgsleute vergab und die anfallenden Einkunfte aus Kirchengut zur Belohnung militarischer Dienste zweckentfremdete 93 Lehnswesen Karls Ubernahme kirchlicher Guter und deren Vergabe an seine Gefolgsleute wurden in der alteren Forschung als gezielte Schritte zur Formierung des Lehnswesens interpretiert Diese Interpretation geht auf das ausgehende 19 Jahrhundert zuruck als die Mediavistik die Entstehung und Entwicklung des Lehnswesens eingrenzte Insbesondere Heinrich Brunner 1887 sah in Karl Martell den Urheber des Lehnswesens 94 Brunner glaubte dass die Ubernahme von Kirchenbesitz fur den Aufbau und Unterhalt einer schlagkraftigen Truppe erforderlich gewesen sei Sein Ansatz wurde in der Geschichtswissenschaft noch erweitert Karl wurde nicht nur als gesellschaftlicher sondern auch als militarischer Innovator dargestellt Nach einer 1962 erschienenen Monographie von Lynn Townsend White verhalf er auf der Grundlage des Steigbugels seinen berittenen Einheiten zu einer hoheren Durchschlagskraft Whites Deutungen riefen besonders im anglo amerikanischen Raum erhebliche Kritik hervor Dort wurde vielmehr die Kontinuitat der Kriegstechnik betont 95 Heute gelten die Thesen von White als widerlegt 96 Auch die fruher allgemein akzeptierte Vorstellung eines seit der Karolingerzeit in Europa verbreiteten Lehnswesens wurde in den 1990er Jahren durch Susan Reynolds radikal in Frage gestellt 97 Ob die Zusammenstellung und Ausrustung der Truppen unter Karl Martell mit gezielten Massnahmen zur Entwicklung des Lehnswesens einherging ist auch nach Ansicht anderer Historiker sehr fraglich geworden 98 Die Annahmen der alteren Forschung beruhten auf einer viel zu schmalen Quellengrundlage Mehrdeutige Ausdrucke in den karolingerzeitlichen Quellen sind so Steffen Patzold zusammenfassend von der alteren Forschung vorschnell im Rahmen von deren Modell des Lehnswesens interpretiert worden 99 Missionierung und Kirchenorganisation Der angelsachsische Missionar Bonifatius kam erstmals 719 nach Bayern ohne einen langeren Aufenthalt zu nehmen Sein zweiter Aufenthalt wurde von Stephan Freund als eine Predigt und Visitationsreise durch Bayern charakterisiert 100 Dabei zog er predigend durch das Land und begutachtete Kirchen Es ist umstritten ob Karl Martell die Aktivitaten des Missionars in Bayern beeinflusste 101 Bei seinem dritten Aufenthalt plante Bonifatius das Land in die vier Bistumer Regensburg Freising Passau und Salzburg zu teilen und eine umfassende Kirchenorganisation durchzufuhren Der Bischof von Passau war bereits von Papst Gregor III geweiht worden Es gilt als wahrscheinlich dass Karl die Kirchenorganisation des Bonifatius unterstutzte Ohne Billigung des Papstes und des Hausmeiers waren die Aktivitaten des angelsachsischen Missionars in Bayern kaum zu bewerkstelligen gewesen 102 Nach dem erfolgreichen Feldzug Karl Martells 738 in Sachsen unternahm Bonifatius dort den ersten grosseren Missionierungsversuch Laut einem verlorenen Schreiben das er in diesem Jahr an Papst Gregor III richtete und dessen Inhalt aus der papstlichen Antwort erschlossen werden kann fuhrten die Bemuhungen von Bonifatius und Karl der Kirche etwa hunderttausend Seelen zu 103 Die besiegten Sachsen waren wohl zu Massentaufen gezwungen worden Weitere Nachrichten uber Missionierungsbemuhungen gibt es nicht Da die Sachsen an ihrem heidnischen Glauben festhielten scheinen die militarischen und missionarischen Interventionen in Sachsen nicht erfolgreich gewesen zu sein 104 Wenn also Karl einerseits Bonifatius bei der Missionierung der Sachsen und bei der Kirchenorganisation in Bayern forderte so hielt er sich andererseits im mainfrankisch thuringischen Raum religionspolitisch zuruck Die Bistumer Buraburg Wurzburg und Erfurt wurden wahrscheinlich erst nach dem Tode Karl Martells 742 gegrundet 105 Der Hausmeier hatte die Plane des Bonifatius fur eine Kirchenprovinz anscheinend wegen des Widerstandes einflussreicher Adelskreise nicht unterstutzt Der austrasische Episkopat befurchtete von der Schaffung dieser Bistumer Auswirkungen auf die linksrheinischen Kirchen Auch Karls nachlassende Gesundheit konnte sein Interesse an einer Neuordnung der Kirchenorganisation verringert haben 106 Kontakte zum Papsttum Eine erste Kontaktaufnahme Karls mit dem Papsttum ist fur das Jahr 723 bezeugt 107 doch kam er nie nach Rom Karl der Grosse war der erste Karolinger der als Herrscher nach Rom zog Papst Gregor III geriet durch die Langobarden unter Konig Liutprand zunehmend in Bedrangnis Liutprand wollte die Apenninhalbinsel unter seine Kontrolle bringen und Konig von ganz Italien werden 108 739 schickte der Papst deshalb zwei Gesandtschaften an Karl die ihm die Fesseln des heiligen Petrus sowie die Schlussel zum Heiligen Grab aushandigten sowie eine Fulle weiterer Geschenke uberbrachten Solche Reliquien hatten einen wesentlichen Anteil an der Sakralitat des Herrschers 109 Eine Gesandtschaft uberhaufte den Karolinger angeblich mit Geschenken in einem bislang nie dagewesenen Ausmass 110 Der Papst wandte sich dadurch vom byzantinischen Kaiser ab und dem Hausmeier zu Diese Annaherung beantwortete Karl mit Gegengeschenken doch unternahm er nichts zur Unterstutzung des Papstes Sowohl sein gutes Verhaltnis zum langobardischen Konig Liutprand als auch seine nachlassende Gesundheit hinderten ihn an einem Bundnis mit Gregor 111 Name und BeinameAuf Karl Martell geht die spatere Bezeichnung der Familie als Karolinger zuruck 112 Der Name Karl war ein neuer Name in der Familie der bislang weder im arnulfingischen noch im pippinidischen Zweig der Vorfahren vorgekommen war 113 Die Forschung hat darauf hingewiesen dass es sich um einen zuvor nirgends belegten also traditionslosen Namen handelt 114 Die Erfolge Karl Martells nach 714 fuhrten zu einer Umorientierung bei den dynastischen Leitnamen Karl und Karlmann wurden vorherrschend Arnulf und Drogo wurden nur noch an minderberechtigte Sohne vergeben der Name Grimoald verschwand ganz 115 Alle fruhen Karolinger bis zu Karl dem Grossen werden in den zeitgenossischen Quellen ohne Beinamen oder andere Zusatze genannt 116 Erst im 9 Jahrhundert wurde Karl wegen seiner Tapferkeit und Starke in seinen vielen Schlachten der Beiname Martellus der Hammer verliehen Entgegen einer in der popularwissenschaftlichen Literatur weit verbreiteten Ansicht tritt dieser Beiname aber nur selten in Verbindung mit der Schlacht bei Poitiers 732 gegen die Araber und Berber auf Er ist erstmals um 875 uberliefert jedoch nicht in der Form Malleus Hammer sondern Tudites Stosser Wenig spater findet sich in der wohl zwischen 888 und 894 verfassten Vita Rigoberti erstmals der Beiname Martellus der sich im spateren Verlauf der Geschichtsschreibung durchgesetzt hat Nach Ulrich Nonn der einer bereits von Theodor Breysig 117 im Jahr 1869 geausserten Vermutung folgt war die ursprungliche Form des Beinamens wohl volkssprachlich und wurde dann verschiedentlich ins Lateinische ubersetzt 118 Den Beinamen Martellus fuhrten auch spatere Herrscher so in der Mitte des 11 Jahrhunderts Gottfried II von Anjou sowie ein spaterer Graf von Anjou Im ausgehenden 13 Jahrhundert begegnet noch ein weiterer Karl Martell der Sohn Konig Karls II von Neapel der 1281 Clementia die Tochter Konig Rudolfs von Habsburg heiratete Das Bild Karl Martells im Wandel der ZeitenMittelalter Uber Karls Regierungszeit sind die Angaben der Quellen sparlich wobei die Kriege und Feldzuge den grossten Raum einnehmen Aussagen uber seinen Charakter sind kaum moglich Der Kriegszustand war Normalitat Die klosterlichen Annalen vermerkten es sogar wenn in einem bestimmten Jahr kein Feldzug stattfand 119 Es sind von Karl Martell nur sechs Urkunden im Original und neun weitere abschriftlich erhalten 120 Gleichwohl sind von ihm mehr Urkunden uberliefert als von den zeitgenossischen Merowingerkonigen oder von anderen Adeligen was ein Hinweis auf die Bedeutung des Hausmeiers in dieser Zeit ist 121 Als wichtigste Quellen gelten die zeitgenossischen historiographischen und hagiographischen Werke Der Liber Historiae Francorum Buch der Frankengeschichte wurde im Jahr 727 abgeschlossen und umfasst damit nur die erste Halfte der Regierungszeit Karls Die Fredegar Chroniken sind eine pro karolingische Quelle Bislang war in der Forschung die Sichtweise vorherrschend es handle sich um ein einziges spater fortgesetztes Werk Roger Collins 2007 hingegen ging in seiner Analyse der Fredegar Chroniken von zwei selbstandigen historiographischen Texten aus 122 Er schlug fur das zweite Werk statt Fredegar Fortsetzungen den Namen Historia vel gesta Francorum vor Das Werk verfasste bis zum Jahr 751 Graf Childebrand ein Halbbruder Karl Martells Von der Forschung wurde es fur die Jahre 736 bis 751 geradezu als Familienchronik des karolingischen Hauses Wilhelm Levison betrachtet 123 Beide Quellen zeichnen von Karl das Bild eines siegreichen Kriegers Karl war ein herausragender Krieger egregius bellator und ein Triumphator Fur den Fredegar Fortsetzer standen die Schlachtenerfolge Karls in einem biblischen Zusammenhang Die Eroberung von Avignon 737 vergleicht der Chronist mit der Einnahme Jerichos 124 Bei der abschliessenden Wurdigung finden sich Anknupfungen an das Buch Josua Nach Eugen Ewig wurde das Lebenswerk Karl Martells mit dem Josuas in Parallele gesetzt 125 Die Annales regni Francorum beginnen ihre Darstellung 741 mit dem Tod Karl Martells Carolus maior domus defunctus est Der Tod des Hausmeiers bildete fur einen Geistlichen noch funfzig Jahre spater den angemessenen Ausgangspunkt fur sein Annalenwerk uber die Geschichte der Karolinger 126 Die Reichsannalen sind eine der bedeutendsten Quellen der Karolingerzeit Eine weitere wichtige Quelle sind die Annales Mettenses priores die fur die Zeit Karl Martells als glaubwurdig gelten obwohl die Informationen erst im 9 Jahrhundert zusammengestellt wurden 127 Es handelt sich um eine Kompilation aus den Fredegar Fortsetzungen den Reichsannalen und unbekannten Texten Sie wurde wohl im karolingisch frankischen Kloster Chelles so Hartmut Hoffmann oder in St Denis Irene Hasselbach verfasst 128 Karls Zugriff auf das Kirchengut verdusterte sein Bild in den hagiographischen Quellen des 9 Jahrhunderts Der Reimser Erzbischof Hinkmar 845 882 beschrieb ihn in der Visio Eucherii als Rauber von Kirchengut Als Kirchenrauber hatte Karl schwere Hollenstrafen zu ertragen Dieses negative Karlsbild wirkte lange nach An Hinkmar knupfte die zwischen 888 und 895 entstandene Vita des Reimser Bischofs Rigobert an Sie zeichnet von Karls Kirchenpolitik ein rein negatives Bild Im weiteren Verlauf des Mittelalters bildeten sich zwei Erinnerungsstrange heraus das Bild eines Kirchenraubers und das hochst positive eines glorreichen Feldherrn Die beiden Strange sind trotz ihrer Widerspruchlichkeit nicht klar getrennt sie wurden vor allem in den grossen Kompendien des Spatmittelalters vermischt 129 Der byzantinische Kaiser empfangt Gerard de Roussillon und Karl Martell Loyset Liedet illuminiert 1467 1472 J Paul Getty Museum Ms Ludwig XIII 6 fol 2Karls militarische Erfolge wurden in den historiographischen Quellen des Mittelalters nicht auf die Schlacht bei Poitiers von 732 reduziert 130 Die 754 abgefasste sogenannte Mozarabische Chronik aus der muslimisch dominierten Iberischen Halbinsel berichtet uber den Schlachtensieg von 732 dass die Europenses gegen die muslimischen Truppen siegreich gewesen seien Der Eintrag gehort zu den fruhesten Belegen fur die Bezeichnung Europaer Die Darstellung dieser Quelle entspricht allerdings nicht der Sichtweise der frankischen Chronisten Der Begriff bezog sich zunachst auf das Heer der Franken und Burgunder nicht generell auf die Bewohner Europas 131 Ulrich Nonn sah in der Ende des 8 Jahrhunderts verfassten Langobardengeschichte des Paulus Diaconus einen moglichen Grund dafur dass diese Schlacht spater als herausragend angesehen wurde In dieser Historia Langobardorum gab der Geschichtsschreiber die Verluste der Sarazenen mit 375 000 Mann an auf frankischer Seite seien nur 1500 Mann gefallen 132 Der Mehrzahl der karolingischen Geschichtsschreiber sind diese Zahlenangaben jedoch unbekannt Regino von Prum hat im 9 Jahrhundert die Angabe des Paulus Diaconus in seine Chronik ubernommen Bei Otto von Freising dem wohl bedeutendsten Geschichtsschreiber des Mittelalters wurde die Zahl in seiner 1143 bis 1146 verfassten Weltchronik wohl durch einen Abschreibfehler sogar auf 385 000 erhoht Ab Mitte des 11 Jahrhunderts verblasste im Reich die Erinnerung an Karl Martells Sieg von 732 Fur Marianus Scottus und Frutolf von Michelsberg war die Schlacht keinen Jahreseintrag wert 133 Auch bei Gottfried von Viterbo und in der Sachsischen Weltchronik findet sich keine Erwahnung von Karls Sieg bei Poitiers 134 Obwohl Karl kein Konig war wurde im Echternacher Nekrolog seinem Namen der Titel rex Konig beigefugt womit er als Herrscher aufgewertet wurde 135 In spateren Quellen wurde der Konigstitel fur den Hausmeier durchaus ublich In einzelnen Fallen war dies Absicht in anderen lag es an Unkenntnis der Geschichtsschreiber 136 Eine Aufwertung seiner Stellung erfuhr Karl auch im 13 Jahrhundert Bei der Grabmalanordnung unter Ludwig IX 1246 47 wurde er in die Reihe der Konige eingeordnet Fur die dynastische Geschichte der Kapetinger bedeutende Personen wie der Herzog von Franzien Hugo der Vater von Hugo Capet traten dagegen zuruck Damit wollten die Kapetinger die Ruckkehr zum Geschlecht Karls des Grossen reditus ad stirpem Caroli Magni propagieren und ihre Dynastie aufwerten 137 Im Spatmittelalter fuhrte Herzog Philipp der Gute von Burgund 1419 1467 seine Herkunft auf Karl Martell zuruck Der Hofschreiber David Aubert verfasste fur ihn zwischen 1463 und 1465 eine Histoire de Charles Martel et de ses successeurs Geschichte Karl Martells und seiner Nachfolger Das Geschehen wurde an die aktuelle Situation des 15 Jahrhunderts angepasst Im Werk wurde Karl der Konigstitel zugesprochen Der Hausmeier kampfte gegen die Sarazenen vor Laon und Soissons Ausserdem kam es vor Konstantinopel zu einem Treffen mit dem byzantinischen Kaiser 138 Moderne Forschungsperspektiven Ab dem 18 Jahrhundert verband sich mit dem Namen Karl Martells hauptsachlich sein Sieg gegen die Sarazenen Edward Gibbon 1788 mass in seinem Werk Decline and Fall of the Roman Empire der Schlacht eine epochale Bedeutung zu Nach Gibbon hatte es ohne den Sieg Karls langst in Paris und London Moscheen gegeben und in Oxford ware statt der Bibel der Koran gelehrt worden Gibbon feierte Karl als Retter des Abendlandes Jacob Burckhardt 1840 41 verehrte in seiner historischen Erstlingsschrift Karl Martell als den grossen Stifter einer neuen abendlandischen Christenheit der verhinderte dass die Fahne des Propheten vielleicht Jahrhunderte von den Turmen Frankreichs geweht hatte 139 Fur Karl Lamprecht 1882 war es ein Sieg den die Kirche sofort als weltgeschichtliches Ereignis begriff 140 Fur Engelbert Muhlbacher 1896 wurde in der Schlacht von 732 um die Weltherrschaft des Islam und der christlich germanischen Kultur gekampft 141 Zu ausgewogenen Urteilen uber Karls Schlachtenerfolg kamen Leopold von Ranke 1884 oder Paul Kirn 1932 Seit den 1990er Jahren mehren sich Stimmen welche die Bedeutung von Karls Schlachtensieg relativieren Der Erfolg wird als Abwehr einer insgesamt schon abflauenden Bewegung angesehen 142 Seit dem Band Die Zeit Karl Martells von Theodor Breysig in der Reihe der Jahrbucher der Deutschen Geschichte 1869 erschien weder im 19 noch im 20 Jahrhundert eine ausfuhrliche Biographie Karl Martells in deutscher Sprache Breysig ging strikt chronologisch vor und wertete fur jedes Jahr die schriftlichen Quellen umfassend aus Die ausfuhrliche und quellengesattigte Darstellung ist bis heute von Bedeutung Paul Fouracre veroffentlichte im Jahr 2000 die Monographie The Age of Charles Martel mit der er die 1978 veroffentlichte franzosische Darstellung von Jean Deviosse als Standardwerk abloste 143 In der deutschsprachigen Forschung erschien 1994 der grundlegende Sammelband Karl Martell in seiner Zeit der auf eine interdisziplinare Tagung anlasslich des 1250 Todestages im Jahr 1991 zuruckgeht Die Veranstalter der Tagung Jorg Jarnut Ulrich Nonn und Michael Richter deuteten Karls Zeit als eine Schlusselepoche der frankischen Geschichte zwischen Dekadenz der merowingischen Konigsmacht und Aufstieg der arnulfingischen Hausmeier zwischen Verfall kirchlichen Lebens und bonifatianischer Reform zwischen akuter Gefahrdung der Grenzen und kraftigem Ausgriff uber die Grenzen hinaus 144 Das Ergebnis der Tagung war eine differenzierte Einschatzung der Situation der Kirche zur Zeit Karl Martells und der Beziehungen zwischen Hausmeiern und Kirche 145 Im Jahr 2012 veroffentlichte Andreas Fischer eine deutschsprachige Synthese des Forschungsstandes 146 Angesichts der sparlichen Quellenlage handelt es sich dabei nicht um eine umfassende Biographie oder Charakterstudie Fischer beabsichtigt vielmehr die Herrschaft Karl Martells in ihrer Eigenstandigkeit ihrer Kontinuitat und ihren Bruchen praziser zu fassen 147 Rezeption in der Offentlichkeit Die Schlacht von Poitiers Gemalde von Carl von Steuben 1837 Die Figur Karl Martells wurde verschiedentlich in der popularwissenschaftlichen Literatur und Kunst behandelt Auch dabei stand vor allem die Schlacht bei Poitiers von 732 im Blickpunkt Ein Historiengemalde Carl von Steubens 1837 stilisierte Karl Martell zum Retter des Christentums Auch neuere Darstellungen legen einen Schwerpunkt auf Karls Sieg wie etwa die Romane von Thomas R P Mielke 1999 und Sabine Lippert 1999 148 Ein Schlachtschiff der franzosischen Kriegsmarine wurde 1897 nach Karl Martell benannt Auch eine anti arabische Terrorgruppe in Frankreich benannte sich in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts nach dem Karolinger Groupe Charles Martel 149 QuellenAnnales Mettenses priores ed Bernhard von Simson MGH Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum 10 Hannover u a 1905 S 1 98 Reinhold Kaiser Sebastian Scholz Hrsg Quellen zur Geschichte der Franken und der Merowinger Vom 3 Jahrhundert bis 751 Kohlhammer Stuttgart 2012 ISBN 3 17 022008 X Die Urkunden der Arnulfinger ed Ingrid Heidrich Bad Munstereifel 2001 S 76 92 Nr 9 14 S 136 145 Nr 32 34 Falschungen und S 158 162 Nr 62 73 Deperdita Liber historiae Francorum ed Bruno Krusch MGH Scriptores rerum Merovingicarum 2 Hannover 1888 S 215 328 Chronicarum quae dicuntur Fredegarii Scholastici libri IV cum continuationes ed Bruno Krusch MGH Scriptores rerum Merovingicarum 2 Hannover 1888 S 1 193 LiteraturTheodor Breysig Jahrbucher des frankischen Reiches 714 741 Die Zeit Karl Martells Duncker amp Humblot Leipzig 1869 Digitalisat Neudruck Berlin 1975 ISBN 3 428 03364 7 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Kohlhammer Urban Taschenbucher Band 648 Kohlhammer Stuttgart 2012 ISBN 978 3 17 020385 3 Paul Fouracre The Age of Charles Martel Longman Harlow 2000 ISBN 0 582 06476 7 Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Forschungen zur westeuropaischen Geschichte Band 37 Thorbecke Sigmaringen 1994 ISBN 3 7995 7337 2 Digitalisat bei Perspectivia net Waltraud Joch Legitimitat und Integration Untersuchungen zu den Anfangen Karl Martells Historische Studien Band 456 Matthiesen Husum 1999 ISBN 3 7868 1456 2 Zugleich Paderborn Universitat Dissertation 1998 Weblinks Commons Karl Martell Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Karl Martell im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Karl Ubl Die Karolinger Herrscher und Reich Munchen 2014 S 6 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 21 42 Paul Fouracre The Age of Charles Martel Harlow 2000 S 48 Rudolf Schieffer Die Karolinger 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Stuttgart 2006 S 26 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 169 Martina Hartmann Die Merowinger Munchen 2012 S 54 Matthias Becher Merowinger und Karolinger Darmstadt 2009 S 49 Matthias Becher Merowinger und Karolinger Darmstadt 2009 S 46 Martina Hartmann Die Konigin im fruhen Mittelalter Stuttgart 2009 S 91 und 144f Andrea Esmyol Geliebte oder Ehefrau Konkubinen im fruhen Mittelalter Koln 2002 S 13 36 und 142 144 Waltraud Joch Legitimitat und Integration Untersuchungen zu den Anfangen Karl Martells Husum 1999 S 21 24 Rudolf Schieffer Karl Martell und seine Familie In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 305 315 hier S 306 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 45 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 45 Der Begriff geht auf den Aufsatz von Josef Semmler Zur pippinidisch karolingischen Sukzessionskrise 714 bis 723 In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 33 1977 S 1 36 online zuruck Brigitte Kasten Konigssohne und Konigsherrschaft Untersuchungen zur Teilhabe am Reich in der Merowinger und Karolingerzeit Hannover 1997 S 65ff 84ff Theo Kolzer Die letzten Merowingerkonige Rois faineants In Matthias Becher Jorg Jarnut Hrsg Der Dynastiewechsel von 751 Vorgeschichte Legitimationsstrategien und Erinnerung Munster 2004 S 33 60 hier S 55f Richard A Gerberding 716 A Crucial Year For Charles Martel In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 205 216 Vgl zu dieser Kooperation Waltraud Joch Legitimitat und Integration Untersuchungen zu den Anfangen Karl Martells Husum 1999 S 108ff Wolfram Drews Die Karolinger und die Abbasiden von Bagdad Legitimationsstrategien fruhmittelalterlicher Herrscherdynastien im transkulturellen Vergleich Berlin 2009 S 402 Vgl ausfuhrlich Richard A Gerberding The Rise of the Carolingians and the Liber Historiae Francorum Oxford 1987 S 116 ff Richard A Gerberding 716 A Crucial Year For Charles Martel In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 205 216 Zweifel am 21 Marz 717 hat Marco Kamradt Die fruhfrankische Historiographie und die Schlacht von Vinchy am 21 Marz 717 In Concilium Medii Aevi 10 2007 S 153 166 online jungst geaussert Daniel Carlo Pangerl Der Konigsschatz der Merowinger Eine interdisziplinare historisch archaologische Studie In Fruhmittelalterliche Studien 47 2013 S 87 127 hier S 104f Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 24 Vgl ausfuhrlich zum Konigsschatz Matthias Hardt Gold und Herrschaft Die Schatze europaischer Konige und Fursten im ersten Jahrtausend Berlin 2004 Josef Semmler Zur pippinidisch karolingischen Sukzessionskrise 714 bis 723 In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 33 1977 S 1 36 Paul Fouracre The Age of Charles Martel Harlow 2000 S 69f Die seit Josef Semmler Zur pippinidisch karolingischen Sukzessionskrise 714 bis 723 In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 33 1977 S 1 36 hier S 10 online vorherrschende Meinung So neuerdings Roland Zingg Zur Datierung von Karl Martells Sieg in der Schlacht bei Soissons In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 68 2012 S 127 136 online Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 170 Vgl dazu ausfuhrlich Waltraud Joch Legitimitat und Integration Untersuchungen zu den Anfangen Karl Martells Husum 1999 S 102ff Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 66 Matthias Hardt Gold und Herrschaft Die Schatze europaischer Konige und Fursten im ersten Jahrtausend Berlin 2004 S 174 Rudolf Schieffer Die Zeit des karolingischen Grossreichs 714 887 Stuttgart 2005 S 68 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 84 Paul Fouracre The Age of Charles Martel Harlow 2000 S 116 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 81 Matthias Springer Die Sachsen Stuttgart 2004 S 167 Continuationes Fredegarii c 19 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 83 Matthias Springer Die Sachsen Stuttgart 2004 S 168 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 89 Jorg Jarnut Untersuchungen zu den frankisch alemannischen Beziehungen in der ersten Halfte des 8 Jahrhunderts In Schweizerische Zeitschrift fur Geschichte 30 1980 S 7 28 hier S 16 doi 10 5169 seals 80835 34 Hermann von Reichenau Chronicon a 727 Jorg Jarnut Untersuchungen zu den frankisch alemannischen Beziehungen in der ersten Halfte des 8 Jahrhunderts In Schweizerische Zeitschrift fur Geschichte 30 1980 S 7 28 hier S 19 doi 10 5169 seals 80835 34 Jorg Jarnut Untersuchungen zu den frankisch alemannischen Beziehungen in der ersten Halfte des 8 Jahrhunderts In Schweizerische Zeitschrift fur Geschichte 30 1980 S 7 28 hier S 20 doi 10 5169 seals 80835 38 Dieter Geuenich Geschichte der Alemannen 2 uberarbeitete Auflage Stuttgart 2005 S 105f Rudolf Schieffer Die Karolinger 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Stuttgart 2006 S 44 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 93 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 56 und 106 110 Hubert Mordek Die Hedenen als politische Kraft im austrasischen Frankenreich In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 345 366 hier S 347 Jorg Jarnut Beitrage zu den frankisch bayerisch langobardisch Beziehungen im 7 und 8 Jahrhundert 656 728 In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte 39 1976 S 331 352 hier S 348ff online Jorg Jarnut Untersuchungen zur Herkunft Swanahilds der Gattin Karl Martells In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte Bd 40 1977 S 245 249 online Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 101 Matthias Becher Zum Geburtsjahr Tassilos III In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte 52 1989 S 3 12 online Zur Datierung von Flucht und Ruckkehr auf die Zeit zwischen August und Marz 741 vgl Jorg Jarnut Studien uber Herzog Odilo 736 748 In Mitteilungen des Instituts fur osterreichische Geschichtsforschung Bd 85 1977 S 273 284 hier S 283 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 118 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 121 Matthias Becher Merowinger und Karolinger Darmstadt 2009 S 54 Ulrich Nonn Die Schlacht bei Poitiers 732 Probleme historischer Urteilsbildung In Rudolf Schieffer Hrsg Beitrage zur Geschichte des Regnum Francorum Sigmaringen 1990 S 37 56 bes S 53f online Ulrich Nonn Die Schlacht bei Tours und Poitiers 732 In Georg Scheibelreiter Hrsg Hohepunkte des Mittelalters Darmstadt 2004 S 48 58 hier S 52 54f 57f David Nicolle Poitiers AD 732 Charles Martel turns the Islamic tide Oxford 2008 S 7 36f Klaus Herbers Geschichte Spaniens im Mittelalter Vom Westgotenreich bis zum Ende des 15 Jahrhunderts Stuttgart 2006 S 82 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 122 Ulrich Nonn Die Schlacht bei Tours und Poitiers 732 In Georg Scheibelreiter Hrsg Hohepunkte des Mittelalters Darmstadt 2004 S 48 58 hier S 54 Klaus Herbers Geschichte Spaniens im Mittelalter Vom Westgotenreich bis zum Ende des 15 Jahrhunderts Stuttgart 2006 S 82 Vgl ausfuhrlich Paul Fouracre The Age of Charles Martel Harlow 2000 S 155 174 Martina Hartmann Pater incertus Zu den Vatern des Gegenkonigs Chlothar IV 717 718 und des letzten Merowingerkonigs Childerich IIL 743 751 In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 58 2002 S 1 15 hier S 7 14 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 170 Matthias Becher Eine Reise nach Rom ein Hilferuf und ein Reich ohne Konig Bonifatius in den letzten Jahren Karl Martells In Franz Felten Hrsg Bonifatius Leben und Nachwirken Die Gestaltung des christlichen Europa im Fruhmittelalter Mainz 2007 S 231 254 hier S 237 Jorg Jarnut Die Adoption Pippins durch Konig Liutprand und die Italienpolitik Karl Martells In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 217 226 Werner Affeldt Untersuchungen zur Konigserhebung Pippins Das Papsttum und die Begrundung des karolingischen Konigtums im Jahre 751 In Fruhmittelalterliche Studien 14 1980 S 95 187 hier S 171 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 165 Paul Fouracre The Age of Charles Martel Harlow 2000 S 158f Soren Kaschke Die karolingischen Reichsteilungen bis 831 Herrschaftspraxis und Normvorstellungen in zeitgenossischer Sicht Hamburg 2006 S 83f Jorg Jarnut Die Adoption Pippins durch Konig Liutprand und die Italienpolitik Karl Martells In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 217 226 hier S 220 Brigitte Kasten Konigssohne und Konigsherrschaft Untersuchungen zur Teilhabe am Reich in der Merowinger und Karolingerzeit Hannover 1997 S 111 Brigitte Kasten Konigssohne und Konigsherrschaft Untersuchungen zur Teilhabe am Reich in der Merowinger und Karolingerzeit Hannover 1997 S 109 Florian Hartmann Die Adoption von Karl Martells Sohn durch den Langobardenkonig Liutprand im Kontext ihrer Zeit In Fruhmittelalterliche Studien 54 2020 S 87 103 hier S 103 Matthias Becher Eine Reise nach Rom ein Hilferuf und ein Reich ohne Konig Bonifatius in den letzten Jahren Karl Martells In Franz Felten Hrsg Bonifatius Leben und Nachwirken Die Gestaltung des christlichen Europa im Fruhmittelalter Mainz 2007 S 231 254 Vgl dazu Rudolf Schieffer Neue Bonifatius Literatur In Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 63 2007 S 111 123 hier S 122 online Rudolf Schieffer Die Karolinger 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Stuttgart 2006 S 48 Ulrich Nonn Vom maior domus zum rex Die Auffassung von Karl Martells Stellung im Spiegel der Titulatur In Rheinische Vierteljahrsblatter 37 1973 S 107 116 hier S 109 111 Ingrid Heidrich Titulatur und Urkunden der arnulfingischen Hausmeier In Archiv fur Diplomatik 11 12 1965 66 S 71 279 hier S 106ff 116ff 132ff 200f Theo Kolzer Die letzten Merowingerkonige Rois faineants In Matthias Becher Jorg Jarnut Hrsg Der Dynastiewechsel von 751 Vorgeschichte Legitimationsstrategien und Erinnerung Munster 2004 S 33 60 hier S 56 Ingrid Heidrich Titulatur und Urkunden der arnulfingischen Hausmeier In Archiv fur Diplomatik 11 12 1965 66 S 71 279 hier S 158 Ingrid Heidrich Titulatur und Urkunden der arnulfingischen Hausmeier In Archiv fur Diplomatik 11 12 1965 66 S 71 279 hier S 204 213 und 230 Rudolf Schieffer Die Karolinger 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Stuttgart 2006 S 48 Rudolf Schieffer Karl Martell und seine Familie In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 305 315 hier S 313 Ingrid Heidrich Die Urkunden der Arnulfinger MGH Diplomata Maiorum Domus Regiae e Stirpe Arnulforum Hannover 2011 Nr 14 S 33 f Matthias Becher Eine verschleierte Krise Die Nachfolge Karl Martells 741 und die Anfange der karolingischen Hofgeschichtsschreibung In Johannes Laudage Hrsg Von Fakten und Fiktionen Mittelalterliche Geschichtsschreibung und ihre kritische Aufarbeitung Koln u a 2003 S 95 133 bes S 124f und 132f Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 180f Soren Kaschke Die karolingischen Reichsteilungen bis 831 Herrschaftspraxis und Normvorstellungen in zeitgenossischer Sicht Hamburg 2006 S 187 Soren Kaschke Die karolingischen Reichsteilungen bis 831 Herrschaftspraxis und Normvorstellungen in zeitgenossischer Sicht Hamburg 2006 S 119 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 188 Martina Hartmann Die Merowinger Munchen 2012 S 54 Vgl etwa Gunther Wolf Grifos Erbe die Einsetzung Konig Childerichs III und der Kampf um die Macht zugleich Bemerkungen zur karolingischen Hofhistoriographie In Archiv fur Diplomatik Bd 38 1992 S 1 16 Ian Wood Usurpers and Merovingian Kingship In Matthias Becher Jorg Jarnut Hrsg Der Dynastiewechsel von 751 Vorgeschichte Legitimationsstrategien und Erinnerung Munster 2004 S 15 31 hier S 26 Wolfram Drews Die Karolinger und die Abbasiden von Bagdad Legitimationsstrategien fruhmittelalterlicher Herrscherdynastien im transkulturellen Vergleich Berlin 2009 S 182 Wolfram Drews Die Karolinger und die Abbasiden von Bagdad Legitimationsstrategien fruhmittelalterlicher Herrscherdynastien im transkulturellen Vergleich Berlin 2009 S 182 Matthias Becher Merowinger und Karolinger Darmstadt 2009 S 56 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 47 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 179 Rudolf Schieffer Karl Martell und seine Familie In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 305 315 hier S 310 Rudolf Schieffer Die Karolinger 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Stuttgart 2006 S 39 Rudolf Schieffer Karl Martell und seine Familie In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 305 315 hier S 309 Rudolf Schieffer Die Karolinger 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Stuttgart 2006 S 40 Rudolf Schieffer Karl Martell und seine Familie In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 305 315 hier S 311 Jorg Jarnut Beitrage zu den frankisch bayerisch langobardisch Beziehungen im 7 und 8 Jahrhundert 656 728 In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte 39 1976 S 331 352 hier S 352 online Matthias Becher Eine verschleierte Krise Die Nachfolge Karl Martells 741 und die Anfange der karolingischen Hofgeschichtsschreibung In Johannes Laudage Hrsg Von Fakten und Fiktionen Mittelalterliche Geschichtsschreibung und ihre kritische Aufarbeitung Koln u a 2003 S 95 133 hier S 111 Jorg Jarnut Agilolfingerstudien Untersuchung zur Geschichte einer adligen Familie im 6 und 7 Jahrhundert Stuttgart 1986 S 79ff Ingrid Heidrich Titulatur und Urkunden der arnulfingischen Hausmeier In Archiv fur Diplomatik 11 12 1965 66 S 71 279 hier S 199 Vgl dazu auch Rudolf Schieffer Die Karolinger 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Stuttgart 2006 S 38 Ingrid Heidrich Titulatur und Urkunden der arnulfingischen Hausmeier In Archiv fur Diplomatik 11 12 1965 66 S 71 279 hier S 198f Stuart Airlie Towards a Carolingian Aristocracy In Matthias Becher Jorg Jarnut Hrsg Der Dynastiewechsel von 751 Vorgeschichte Legitimationsstrategien und Erinnerung Munster 2004 S 109 127 hier S 125f Wolfram Drews Die Karolinger und die Abbasiden von Bagdad Legitimationsstrategien fruhmittelalterlicher Herrscherdynastien im transkulturellen Vergleich Berlin 2009 S 198 J M Wallace Hadrill The long haired kings and other studies in Frankish history London 1962 S 242 Wolfram Drews Die Karolinger und die Abbasiden von Bagdad Legitimationsstrategien fruhmittelalterlicher Herrscherdynastien im transkulturellen Vergleich Berlin 2009 S 191f Matthias Becher Karl der Grosse 5 aktualisierte Auflage Munchen 2007 S 34 Wolfram Drews Die Karolinger und die Abbasiden von Bagdad Legitimationsstrategien fruhmittelalterlicher Herrscherdynastien im transkulturellen Vergleich Berlin 2009 S 188 Matthias Becher Ut monasteria secundum ordinem regulariter vivant Norm und Wirklichkeit in den Beziehungen zwischen Herrschern und Klostern in der Karolingerzeit In Julia Becker Tino Licht Stefan Weinfurter Hrsg Karolingische Kloster Wissenstransfer und kulturelle Innovation Berlin 2015 S 197 209 hier S 197 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 145 Timothy Reuter Kirchenreform und Kirchenpolitik im Zeitalter Karl Martells Begriffe und Wirklichkeit In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 35 59 hier S 51 58 Alain Dierkens Carolus monasteriorum multorum eversor et ecclesiasticarum pecuniarum in usus proprios commutator Notes sur la politique monastique du maire du palais Charles Martel In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 277 294 Patrick Geary Die Provence zur Zeit Karl Martells In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 381 392 Hans Werner Goetz Karl Martell und die Heiligen Kirchenpolitik und Maiordomat im Spiegel der spatmerowingischen Hagiographie In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 101 118 Sententiae Bonifatianae Wirceburgenses 54 nach Michael Glatthaar Bonifatius und das Sakrileg Zur politischen Dimension eines Rechtsbegriffs Frankfurt am Main u a 2004 S 118 Timothy Reuter Kirchenreform und Kirchenpolitik im Zeitalter Karl Martells Begriffe und Wirklichkeit In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 35 59 hier S 37 und dieser Sichtweise folgend Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 143 Karl Ubl Inzestverbot und Gesetzgebung Die Konstruktion eines Verbrechens 300 1100 Berlin 2008 S 252 Rudolf Schieffer Die Zeit des karolingischen Grossreichs 714 887 Stuttgart 2005 S 21f Heinrich Brunner Der Reiterdienst und die Anfange des Lehenwesens In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abtheilung 8 1887 S 1 38 Werner Hechberger Das Lehnswesen als Deutungselement fur die Verfassungsgeschichte des 12 Jahrhunderts In Jurgen Dendorfer Roman Deutinger Hrsg Das Lehnswesen im Hochmittelalter Forschungskonstrukte Quellenbefunde Deutungsrelevanz Ostfildern 2010 S 41 56 hier S 44 Intensiv diskutiert wurden Brunners Thesen bei Paul Fouracre The Age of Charles Martel Harlow 2000 S 2f und 121f Lynn Townsend White Medieval Technology and Social Change Oxford 1962 Nachdruck 1965 S 28 Deutsche Ausgabe Die mittelalterliche Technik und der Wandel der Gesellschaft Munchen 1968 S 31 Zur Kritik an White vgl Bernard S Bachrach Charles Martel Mounted Shock Combat the Stirrup and Feudalism In Studies in Medieval and Renaissance History 7 1970 S 49 75 bes S 74 75 Bernard S Bachrach Merovingian Military Organization 481 751 Minneapolis 1972 S 114ff Vgl etwa Timothy Reuter Vasallitat In Handworterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte Bd 5 Berlin 1998 Sp 644 648 Susan Reynolds Fiefs and vassals The medieval evidence reinterpreted Oxford 1994 So etwa Herwig Wolfram Karl Martell und das frankische Lehenswesen In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 61 78 online Rudolf Schieffer Die Zeit des karolingischen Grossreichs 714 887 Stuttgart 2005 S 20 Steffen Patzold Das Lehnswesen Munchen 2012 S 25ff Stephan Freund Von den Agilolfingern zu den Karolingern Bayerns Bischofe zwischen Kirchenorganisation Reichsintegration und Karolingischer Reform 700 847 Munchen 2004 S 51 Vgl die unterschiedlichen Standpunkte bei Stephan Freund Von den Agilolfingern zu den Karolingern Bayerns Bischofe zwischen Kirchenorganisation Reichsintegration und Karolingischer Reform 700 847 Munchen 2004 S 52 und Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 157f Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 158 Jorg Jarnut Bonifatius und Bayern In Wilfried Ehbrecht Angelika Lampen Franz Joseph Post Mechthild Siekmann Hrsg Der weite Blick des Historikers Koln u a 2002 S 269 281 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 157 Michael Glatthaar Bonifatius und das Sakrileg Zur politischen Dimension eines Rechtsbegriffs Frankfurt am Main u a 2004 S 544 547 Lutz E von Padberg Bonifatius Missionar und Reformer Munchen 2003 S 58f Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 157 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 157 Rudolf Schieffer Die Zeit des karolingischen Grossreichs 714 887 Stuttgart 2005 S 35 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 157 Rudolf Schieffer Die Zeit des karolingischen Grossreichs 714 887 Stuttgart 2005 S 159 Lutz E von Padberg Bonifatius Missionar und Reformer Munchen 2003 S 49 Stephan Freund Von den Agilolfingern zu den Karolingern Bayerns Bischofe zwischen Kirchenorganisation Reichsintegration und karolingischer Reform 700 847 Munchen 2004 S 29 Vgl Jorg Jarnut Geschichte der Langobarden Stuttgart 1982 u a S 80 97 Daniel Carlo Pangerl Der Konigsschatz der Merowinger Eine interdisziplinare historisch archaologische Studie In Fruhmittelalterliche Studien 47 2013 S 87 127 hier S 124 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 163f Matthias Hardt Gold und Herrschaft Die Schatze europaischer Konige und Fursten im ersten Jahrtausend Berlin 2004 S 272 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 160 166 Wilfried Hartmann Karl der Grosse Stuttgart 2010 S 27 Karl Martell Name und Beiname In Uwe Ludwig Thomas Schilp Hrsg Nomen et Fraternitas Festschrift fur Dieter Geuenich zum 65 Geburtstag Berlin u a 2008 S 575 585 hier S 575 Rudolf Schieffer Die Karolinger 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Stuttgart 2006 S 35 Rudolf Schieffer Karl Martell und seine Familie In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 305 315 hier S 305 Karl Martell Name und Beiname In Uwe Ludwig Thomas Schilp Hrsg Nomen et Fraternitas Festschrift fur Dieter Geuenich zum 65 Geburtstag Berlin u a 2008 S 575 585 hier S 578 Theodor Breysig Jahrbucher des frankischen Reiches 714 741 Leipzig 1869 S 8 Ulrich Nonn Das Bild Karl Martells in den lateinischen Quellen vornehmlich des 8 und 9 Jahrhunderts In Fruhmittelalterliche Studien 4 1970 S 70 137 besonders 124 137 zu den Beinamen Ulrich Nonn Das Bild Karl Martells in den lateinischen Quellen vornehmlich des 8 und 9 Jahrhunderts In Fruhmittelalterliche Studien 4 1970 S 70 137 hier S 70 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 13 Ingrid Heidrich Die Urkunden Pippins des Mittleren und Karl Martells Beobachtungen zu ihrer zeitlichen und raumlichen Streuung In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 23 33 hier S 23 Ingrid Heidrich Die Urkunden Pippins des Mittleren und Karl Martells Beobachtungen zu ihrer zeitlichen und raumlichen Streuung In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 23 33 Roger Collins Die Fredegar Chroniken Hannover 2007 S 2 Wattenbach Levison Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter Vorzeit und Karolinger II Heft Die Karolinger vom Anfang des 8 Jahrhunderts bis zum Tode Karls des Grossen Bearbeitet von Wilhelm Levison und Heinz Lowe Weimar 1953 S 162 Ulrich Nonn Das Bild Karl Martells in mittelalterlichen Quellen In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 9 21 hier S 10 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 192 Eugen Ewig Zum christlichen Konigsgedanken im Fruhmittelalter In Theodor Mayer Hrsg Das Konigtum Seine geistigen und rechtlichen Grundlagen Darmstadt 1956 S 7 73 hier S 43 Rudolf Schieffer Die Karolinger 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Stuttgart 2006 S 50 Matthias Becher Eine verschleierte Krise Die Nachfolge Karl Martells 741 und die Anfange der karolingischen Hofgeschichtsschreibung In Johannes Laudage Hrsg Von Fakten und Fiktionen Mittelalterliche Geschichtsschreibung und ihre kritische Aufarbeitung Koln u a 2003 S 95 133 hier S 95 98 Irene Hasselbach Aufstieg und Herrschaft der Karlinger in der Darstellung der sogenannten Annales Mettenses priores Lubeck und Hamburg 1970 S 12 40 und 149 151 Hartmut Hoffmann Studien zur karolingischen Annalistik Bonn 1958 S 53 61 Irene Hasselbach Aufstieg und Herrschaft der Karlinger in der Darstellung der sogenannten Annales Mettenses priores Lubeck und Hamburg 1970 S 24 Ulrich Nonn Das Bild Karl Martells in mittelalterlichen Quellen In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 9 21 hier S 19 Mit zahlreichen Beispielen Ulrich Nonn Die Schlacht bei Poitiers 732 Probleme historischer Urteilsbildung In Rudolf Schieffer Hrsg Beitrage zur Geschichte des Regnum Francorum Referate beim Wissenschaftlichen Colloquium zum 75 Geburtstag von Eugen Ewig am 28 Mai 1988 Sigmaringen 1990 S 37 56 hier S 49ff online Klaus Herbers Europa und seine Grenzen im Mittelalter In Klaus Herbers Nikolas Jaspert Hrsg Grenzraume und Grenzuberschreitungen im Vergleich Der Osten und der Westen des mittelalterlichen Lateineuropa Berlin 2007 S 21 41 hier S 27 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 119 Rudolf Schieffer Die Karolinger 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Stuttgart 2006 S 45 Paulus Diaconus Historia Langobardorum VI 46 Vgl dazu Ulrich Nonn Das Bild Karl Martells in mittelalterlichen Quellen In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 S 9 21 hier S 11 Ulrich Nonn Die Schlacht bei Tours und Poitiers 732 In Georg Scheibelreiter Hrsg Hohepunkte des Mittelalters Darmstadt 2004 S 48 58 hier S 56 Ekkehart Rotter Mohammed in Bamberg Die Wahrnehmung der muslimischen Welt im Deutschen Reich des 11 Jahrhunderts In Achim Hubel Bernd Schneidmuller Hrsg Aufbruch ins zweite Jahrtausend Innovation und Kontinuitat in der Mitte des Mittelalters Ostfildern 2004 S 283 344 hier S 306 Ulrich Nonn Die Schlacht bei Poitiers 732 Probleme historischer Urteilsbildung In Rudolf Schieffer Hrsg Beitrage zur Geschichte des Regnum Francorum Referate beim Wissenschaftlichen Colloquium zum 75 Geburtstag von Eugen Ewig am 28 Mai 1988 Sigmaringen 1990 S 37 56 hier S 52 online Ulrich Nonn Vom maior domus zum rex Die Auffassung von Karl Martells Stellung im Spiegel der Titulatur In Rheinische Vierteljahrsblatter Bd 37 1973 S 107 116 hier S 109 111 Vgl mit weiteren Beispielen Ulrich Nonn Vom maior domus zum rex Die Auffassung von Karl Martells Stellung im Spiegel der Titulatur In Rheinische Vierteljahrsblatter Bd 37 1973 S 107 116 hier S 109 111 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 189f Eva Leistenschneider Die franzosische Konigsgrablege Saint Denis Strategien monarchischer Reprasentation 1223 1461 Weimar 2008 S 54 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 195 Jacob Burckhardt Carl Martell In Fruhe Schriften Herausgegeben von Hans Trog und Emil Durr Berlin u a 1930 S 55 111 hier S 74 und 111 Karl Lamprecht Deutsche Geschichte Band 2 Berlin 1892 S 12 Engelbert Muhlbacher Deutsche Geschichte unter den Karolingern 2 unveranderte Auflage unveranderter fotomechanischer Nachdruck der 1 Auflage von 1896 Stuttgart 1959 S 58 Ulrich Nonn Die Schlacht bei Poitiers 732 Probleme historischer Urteilsbildung In Rudolf Schieffer Hrsg Beitrage zur Geschichte des Regnum Francorum Sigmaringen 1990 S 37 56 online Vgl die Besprechungen von Matthias Becher in Francia 30 1 2003 S 302 305 online Ulrich Nonn in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 58 2002 S 325 online Vorwort In Jorg Jarnut Ulrich Nonn Michael Richter Hrsg Karl Martell in seiner Zeit Sigmaringen 1994 Besprechungen von Reinhold Kaiser Die Zeit Karl Martells eine Umbruchphase des fruhen Mittelalters In Historische Zeitschrift 64 1997 S 361 401 Gertrud Thoma in Zeitschrift fur Bayerische Landesgeschichte 59 1996 S 202 204 online Wilfried Hartmann in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 52 1996 S 273 275 online Odilo Engels in Historisches Jahrbuch 116 1996 S 189f Bernd Schneidmuller in Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung 113 1996 S 477 480 Vgl dazu die Besprechungen von Ludger Korntgen in Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte 74 2015 S 361 363 online Monika Suchan in H Soz Kult 31 Oktober 2012 online Martina Hartmann in sehepunkte 12 2012 Nr 7 8 15 Juli 2012 online Rudolf Schieffer in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 68 2012 S 715 716 online Brigitte Merta in Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung 120 2012 S 436 437 Sebastian Scholz in Historische Zeitschrift 296 2013 S 758 759 online Erik Goosmann in Early Medieval Europe 21 2013 S 491 493 Simon Groth in Rottenburger Jahrbuch fur Kirchengeschichte 30 2011 S 232 234 online Roman Deutinger in Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte 75 2012 S 304 305 online Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 13 Sabine Lippert Karl Martell Geschichte und Legende Goslar 1999 Thomas R P Mielke Karl Martell Der erste Karolinger Munchen 1999 Vgl dazu Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 13 Andreas Fischer Karl Martell Der Beginn karolingischer Herrschaft Stuttgart 2012 S 196 VorgangerAmtNachfolgerPippin der MittlereHausmeier von Austrien 717 741KarlmannRaganfridHausmeier von Neustrien 718 741Pippin der Jungere Dieser Artikel wurde am 11 Juni 2015 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118720910 lobid OGND AKS LCCN n80121045 VIAF 807219 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Martell KarlALTERNATIVNAMEN Martel CharlesKURZBESCHREIBUNG frankischer HausmeierGEBURTSDATUM 688 oder 689STERBEDATUM 15 Oktober 741 oder 22 Oktober 741STERBEORT Quierzy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Martell amp oldid 235874292