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Theodo II vor 665 15 Oktober um 717 war etwa in den Jahren von 680 bis 717 Herzog der Bajuwaren in Baiern Mitunter wird er auch Theodo V genannt um die eher legendaren Herzoge Theodon I bis III alle vor dem Jahr 570 mitzurechnen Mit Theodo II dagegen beginnt die Zeit der Herzoge Bayerns deren Herrschaft fast durchgehend gut dokumentiert ist Leben Bearbeiten nbsp Herzog Theodo II auf einem Fresko in der Pfarrkirche St Vitus in KirchweidachHerzog Theodo II stammt aus dem Haus der Agilolfinger wie es das bairische Stammesrecht die Lex Baiuvariorum vorschrieb Seine Eltern sind nicht bekannt Er gilt als ein Enkel von Garibald II Theodo regierte Baiern und das gesamte Siedlungsgebiet der Bajuwaren um das Jahr 700 wie ein unabhangiger Furst Verheiratet war er mit Folchaid Herzog Theodo II griff in den langobardischen Thronstreit ein Er verbundete sich wieder mit den Langobarden und gewahrte um das Jahr 702 Konig Ansprand Asyl Wie ein unabhangiger Furst konnte Theodo II sein Herzogtum unter seinen Sohnen aufteilen ohne die Einwilligung der merowingischen Frankenkonige Theodo unternahm im Jahr 715 eine Reise mit einer bairischen Gesandtschaft uber die Alpen nach Rom wo er in Zusammenarbeit mit Papst Gregor II eine Bistumsorganisation und die Errichtung einer bairischen Kirchenprovinz erarbeitete Im gleichen Jahr 715 verheiratete er auch seine Tochter Guntrud mit Liutprand dem Sohn von Ansprand Er konnte sich zeitlebens nicht mit dem Erstarken der frankischen Hausmeier Pippin der Mittlere abfinden So plante er gemeinsam mit Papst Gregor II die Errichtung einer selbstandigen bairischen Kirchenprovinz Wohl wurde damals schon die Teilung in die vier Bistumer Regensburg Freising Passau und Salzburg durchgefuhrt Unter Bonifatius und Herzog Odilo wurden im Jahr 739 die vier Bistumer kanonisiert Etwa seit Anfang des 8 Jahrhunderts war sein Sohn Theudebert Mitregent Theodo teilte das Stammesherzogtum Baiern auf seine Sohne Theudebert Theudebald Tassilo und Grimoald auf Mit Herzog Theodo II beginnt die luckenlose Folge der bairischen Herrscher Literatur BearbeitenRoman Deutinger Theodo In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 96 Digitalisat Benno Hubensteiner Die Bayerische Geschichte Munchen 2009 ISBN 978 3 475 53756 1 Wilhelm Stormer Die Baiuwaren Von der Volkerwanderung bis Tassilo III 2 Auflage Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 47981 6 Peter Landau Die Lex Baiuvariorum Entstehungszeit Entstehungsort und Charakter von Bayerns altester Rechts und Geschichtsquelle Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 2004 ISBN 3 7696 1627 8 Albert Lehner Sacerdos Bischof Klerikale Hierarchie in der Emmeramsvita Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2007 Wilhelm Stormer Theodo In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 8 LexMA Verlag Munchen 1997 ISBN 3 89659 908 9 Sp 626 Sigmund Ritter von Riezler Theodo Herzog von Baiern In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 713 f Regina Holzinger Theodo In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 9 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 058 1 Sp 858 859 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Erika Bosl Theodo Herzog von Bayern In Karl Bosl Hrsg Bosls bayerische Biographie Pustet Regensburg 1983 ISBN 3 7917 0792 2 S 774 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Theodo II Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Foundation for Medieval Genealogy MedLands Bavaria Dukes Ch 1 Dukes of Bavaria Agilolfing FamilyVorgangerAmtNachfolgerLantpertHerzog von Baiern 680 717Theudebert und seine drei Bruder Theudebald Tassilo II und Grimoald II Normdaten Person GND 122782186 lobid OGND AKS VIAF 40269255 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Theodo II KURZBESCHREIBUNG Herzog der BaiernGEBURTSDATUM vor 665STERBEDATUM 15 Oktober um 717 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodo II amp oldid 229092100