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Milo von Trier 761 762 war Bischof von Trier und von Reims Münze Milos als Bischof von Trier mit seinem Namenszug auf de

Milo von Trier

Milo von Trier († 761/762) war Bischof von Trier und von Reims.

Münze Milos als Bischof von Trier mit seinem Namenszug auf der Rückseite, heute im Berliner Münzkabinett

Er war der Sohn von Liutwin († 717) und sein Nachfolger als Bischof von Trier und Reims. Sein Großonkel Basinus († 705) war ebenfalls Bischof in Trier. Sein Bruder war Wido, Stammvater der Widonen, seine Schwester vermutlich Chrodtrud, die erste Frau von Karl Martell, dessen Anhänger Milo war.

Milo starb bei einem Jagdunfall im Meulenwald bei Trier. Sein Grab konnte bisher weder im Trierer Dom noch in St. Maximin noch in der Pfarrkirche St. Peter in Trier-Ehrang (nahe dem Unfallort) nachgewiesen werden.

Die Lebens- und Amtsführung Milos ist in der Kirchengeschichte umstritten. Er gilt als Gegner der Kirchen- und Bistumsreformen des Bonifatius im östlichen Frankenreich. Die Verwendung von Kirchengut für eigene familiäre und politische Zwecke, zum Beispiel zugunsten seiner illegitimen Söhne, und eine ungeistliche Lebensführung wurden ihm nachgesagt und von Papst Zacharias kritisiert. Die Synode von Soissons setzte ihn 744 auf Betreiben des Bonifatius als Bischof von Reims ab. Auch Bischof von Trier blieb er nicht bis zu seinem Tod.

Um seinen Tod und das am überlieferten Ort seines Unfalls aufgestellte Milokreuz ranken sich lokale Sagen, die die negativen Schilderungen Milos in den Gesta Treverorum aufgreifen.

Literatur Bearbeiten

  • Heinrich Hahn: Milo. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 758 f.
  • Andreas Heinz: Milo. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 530 f. (Digitalisat).
  • Milo – sein Grab bleibt verschwunden. In: Jahrbuch Ehranger Heimat. Trier-Ehrang 2004. S. 95–96.
  • Emil Zenz: Der Laienbischof Milo. In: Jahrbuch Ehranger Heimat. Trier-Ehrang 2004. S. 92–94.
  • Werner Schuhn: Das Milokreuz. Geschichte, Sage und Brauch um ein ehrwürdiges Kulturdenkmal. In: Jahrbuch Landkreis Trier-Saarburg. Trier 1987, ISSN 0942-0835, S. 292–297.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Die nennt als Regierungsdaten als Bischof von Trier: 715–753.
VorgängerAmtNachfolger
RigobertBischof von Reims
717–744		Abel
LiutwinBischof von Trier
715–753		Wiomad
Personendaten
NAME Milo von Trier
KURZBESCHREIBUNG Bischof von Trier und Reims
GEBURTSDATUM vor 706
STERBEDATUM 761 oder 762
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Veröffentlichungsdatum:
Milo von Trier 761 762 war Bischof von Trier und von Reims Munze Milos als Bischof von Trier mit seinem Namenszug auf der Ruckseite heute im Berliner MunzkabinettEr war der Sohn von Liutwin 717 und sein Nachfolger als Bischof von Trier und Reims Sein Grossonkel Basinus 705 war ebenfalls Bischof in Trier Sein Bruder war Wido Stammvater der Widonen seine Schwester vermutlich Chrodtrud die erste Frau von Karl Martell dessen Anhanger Milo war Milo starb bei einem Jagdunfall im Meulenwald bei Trier Sein Grab konnte bisher weder im Trierer Dom noch in St Maximin noch in der Pfarrkirche St Peter in Trier Ehrang nahe dem Unfallort nachgewiesen werden Die Lebens und Amtsfuhrung Milos ist in der Kirchengeschichte umstritten Er gilt als Gegner der Kirchen und Bistumsreformen des Bonifatius im ostlichen Frankenreich Die Verwendung von Kirchengut fur eigene familiare und politische Zwecke zum Beispiel zugunsten seiner illegitimen Sohne und eine ungeistliche Lebensfuhrung wurden ihm nachgesagt und von Papst Zacharias kritisiert Die Synode von Soissons setzte ihn 744 auf Betreiben des Bonifatius als Bischof von Reims ab Auch Bischof von Trier blieb er nicht bis zu seinem Tod 1 Um seinen Tod und das am uberlieferten Ort seines Unfalls aufgestellte Milokreuz ranken sich lokale Sagen die die negativen Schilderungen Milos in den Gesta Treverorum aufgreifen Literatur BearbeitenHeinrich Hahn Milo In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 21 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 758 f Andreas Heinz Milo In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 530 f Digitalisat Milo sein Grab bleibt verschwunden In Jahrbuch Ehranger Heimat Trier Ehrang 2004 S 95 96 Emil Zenz Der Laienbischof Milo In Jahrbuch Ehranger Heimat Trier Ehrang 2004 S 92 94 Werner Schuhn Das Milokreuz Geschichte Sage und Brauch um ein ehrwurdiges Kulturdenkmal In Jahrbuch Landkreis Trier Saarburg Trier 1987 ISSN 0942 0835 S 292 297 Weblinks BearbeitenEintrag zu Milo Kreuz mit Foto in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier Milo in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Die Bischofsliste des Bistums Trier nennt als Regierungsdaten als Bischof von Trier 715 753 VorgangerAmtNachfolgerRigobertBischof von Reims 717 744AbelLiutwinBischof von Trier 715 753WiomadNormdaten Person GND 138419280 lobid OGND AKS VIAF 89963165 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Milo von TrierKURZBESCHREIBUNG Bischof von Trier und ReimsGEBURTSDATUM vor 706STERBEDATUM 761 oder 762 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Milo von Trier amp oldid 232133259