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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Chlothar I auch Chlotachar um 495 Dezember 561 in Compiegne war ein Frankenkonig aus dem Geschlecht der Merowinger Denar mit Abbild von Konig Chlothar I Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenChlothar I war der jungste Sohn des Frankenkonigs Chlodwig I und der Konigin Chrodechild Von seinen drei alteren Brudern stammte der alteste Theuderich I aus einer unehelichen Verbindung die beiden anderen Chlodomer und Childebert I stammten aus der Ehe mit Chrodechild Bei der Reichsteilung nach Chlodwigs Tod 511 erhielt Theuderich den weitaus grossten Chlothar den quantitativ geringsten der vier Reichsteile der jedoch die alten salischen Stammlande einschloss Dieser umfasste Soissons Laon Noyon Cambrai Tournai Therouanne Arras Tongern und Maastricht Chlothar residierte in Soissons Er erhielt ebenso wie seine Bruder sowohl einen Teil von Chlodwigs ursprunglichem Reichsgebiet zwischen Rhein und Loire als auch einen Teil des von Chlodwig erst spater eroberten Aquitanien Chlothar griff zusammen mit seinen Brudern Chlodomer und Childebert 523 das Reich der Burgunden an Nachdem Chlodomer 524 im Burgundenkrieg gefallen war teilten die drei uberlebenden Bruder sein Reich auf wobei Chlothar Tours und Poitiers erhielt die definitive Aufteilung scheint allerdings erst einige Jahre spater um 532 erfolgt zu sein Chlothar heiratete Guntheuca die Witwe Chlodomers Guntheuca hatte drei unmundige Sohne aus ihrer Ehe mit Chlodomer Von diesen ermordete Chlothar die beiden alteren im Einvernehmen mit Childebert um ihre Erbanspruche auszuschalten der jungste Chlodoald wurde fur den geistlichen Stand bestimmt und damit regierungsunfahig wodurch er dem Tod entging Im Jahr 531 beteiligte sich Chlothar am erfolgreichen Angriff seines Halbbruders Theuderich I auf das Reich der Thuringer Nach dem frankischen Sieg an der Unstrut kam es bei der Beuteteilung zu einem Konflikt zwischen Chlothar und Theuderich um die gefangene thuringische Konigstochter Radegunde die Chlothar in seine Gewalt brachte und spater heiratete um sich dadurch Erbanspruche zu sichern Radegundes Bruder den einzigen mannlichen Uberlebenden des thuringischen Konigshauses liess Chlothar ermorden Nach der Vernichtung des Thuringerreichs kam Thuringen allerdings in den Machtbereich Theuderichs Chlothar erhielt nur einen Anteil der Beute Ein Mordanschlag Theuderichs auf Chlothar schlug fehl Ein Jahr spater 532 griff Chlothar erneut zusammen mit Childebert das Burgundenreich an Die Burgunden wurden bei Autun besiegt und ihr Reich 532 534 vernichtet In der Endphase dieses Krieges beteiligte sich wohl auch Chlothars Neffe Theudebert I der Sohn und Nachfolger des 533 gestorbenen Theuderich an den Kampfen jedenfalls wurde er 534 bei der Aufteilung des eroberten Gebiets berucksichtigt Chlothar erhielt nur den aussersten Suden des Burgundenreichs Valence Embrun Nach dem Tod Theuderichs versuchten Childebert und Chlothar vergeblich Theudebert aus dem Weg zu raumen Als das misslang verbundete sich Childebert mit Theudebert und adoptierte ihn Dadurch wurde Chlothar isoliert Ein gemeinsamer Angriff Childeberts und Theudeberts auf Chlothar wurde aber abgebrochen es kam zu keiner Entscheidung Im Jahr 541 griffen Childebert und Chlothar gemeinsam die Westgoten an Das frankische Heer uberschritt die Pyrenaen konnte aber Saragossa nicht einnehmen der Feldzug war ein Misserfolg Nach dem Tod Theudeberts 547 548 trat dessen Sohn Theudebald Theudowald die Nachfolge an Als Theudebald 555 kinderlos starb konnte Childebert das Erbe des Sohnes seines Adoptivsohns nicht in seinen Besitz bringen vielmehr kam diesmal Chlothar zum Zug dem es gelang sich mit der Witwe Theudebalds der Langobardin Walderada zu verbinden ob eine regulare Heirat stattfand ist unklar Chlothar konnte sich das gesamte Reich von Reims das grosste der Merowingerreiche aneignen und Childebert ging leer aus Diesen Herrscherwechsel nutzten Sachsen und Thuringer zu einem Aufstand sie wurden aber nach wechselhaften Kampfen 556 von Chlothar bezwungen Eine grosse Gefahr fur Chlothar war der Aufstand seines Sohnes Chram den er zum Unterkonig in Aquitanien erhoben hatte Chram verbundete sich mit Childebert gegen seinen Vater Childebert starb jedoch 558 und da er keine Sohne hatte konnte Chlothar sich das Reich Childeberts aneignen Darauf unterwarf sich Chram Damit konnte Chlothar das gesamte Frankenreich unter seiner Herrschaft vereinigen 560 erhob sich Chram erneut wurde aber rasch besiegt und getotet 561 nach anderen Annahmen bereits 560 starb Chlothar in Compiegne Er wurde in der Kirche des von ihm gegrundeten Klosters Saint Medard in Soissons begraben Die wichtigste Quelle zu seinem Leben sind die Historien des Gregor von Tours Familie BearbeitenDie Reihenfolge und Chronologie der Ehen Chlothars ist nicht gesichert er hatte gleichzeitig mehrere Gemahlinnen bzw Konkubinen Seine erste Gattin war Ingund e die er um 516 heiratete 524 heiratete er Guntheuca die Witwe seines Bruders Chlodomer nachdem er die Verbindung mit Ingund gelost hatte Spater kehrte er vielleicht nachdem Guntheuca gestorben war zu Ingund zuruck ausserdem war er als Ingund noch am Leben war mit deren Schwester Arnegunde auch Aregunde genannt verheiratet Heirat um 533 534 Arnegunde ist besonders durch ihr 1959 gefundenes Grab bekannt Wohl um 540 heiratete er die nach dem Sieg uber die Thuringer 531 gefangene Radegundis Radegunde 587 eine Tochter des Thuringerkonigs Berthachar Spater wurde diese Ehe aufgelost und Radegunde grundete das Kloster Sainte Croix in Poitiers in das sie eintrat Eine weitere Ehefrau hiess Chunsine Ausserdem heiratete Chlothar auch Walderada Waldrada eine Tochter des Langobardenkonigs Wacho und Witwe seines 555 gestorbenen Grossneffen Theudebald doch loste er diese Verbindung auf Druck des Klerus auf und gab Walderada dem Bayernherzog Garibald I zur Ehe Aus seiner Ehe mit Ingund stammen die meisten seiner Kinder namlich die Sohne Gunthar 532 als waffenfahig bezeugt vor 561 Childerich vor 561 Charibert I Guntram I Guntchramn und Sigibert I sowie die Tochter Chlodoswinth die um 560 den Langobardenkonig Alboin heiratete Aus der Ehe mit Arnegunde stammte ein weiterer Sohn Chilperich I Von Chunsine hatte Chlothar den Sohn Chram der bei seinem Aufstand gegen den Vater ums Leben kam Ein weiterer Sohn unehelich oder von einer unbekannten Gattin soll Gundowald gewesen sein der spater als Thronpratendent auftrat obwohl Chlothar ihn nicht als Sohn anerkannt hatte Nach Chlothars Tod teilten die uberlebenden vier Sohne Charibert I Guntram I Sigibert I und Chilperich I das Reich untereinander auf Literatur BearbeitenHans Hubert Anton Wolfgang Jungandreas Chlothar I In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 4 Walter de Gruyter Berlin New York 1981 ISBN 3 11 006513 4 S 485 f Peter Classen Chlothar I In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 209 Digitalisat Eugen Ewig Die frankischen Teilungen und Teilreiche 511 613 Steiner Wiesbaden 1953 Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Hrsg Abhandlungen der Geistes und Sozialwissenschaftlichen Klasse 9 1952 ISSN 0002 2977 Eugen Ewig Die Namengebung bei den altesten Frankenkonigen und im merowingischen Konigshaus In Francia Forschungen zur westeuropaischen Geschichte Band 18 1 1991 ISSN 1867 6448 S 21 69 Heike Grahn Hoek Die frankische Oberschicht im 6 Jahrhundert Studien zu ihrer rechtlichen und politischen Stellung Thorbecke Sigmaringen 1976 ISBN 3 7995 6681 3 Vortrage und Forschungen Sonderband 21 zugleich Dissertation Marburg 1975 Brigitte Kasten Konigssohne und Konigsherrschaft Untersuchungen zur Teilhabe am Reich in der Merowinger und Karolingerzeit Hahn Hannover 1997 ISBN 3 7752 5444 7 Schriften der Monumenta Germaniae Historica 44 zugleich Habilitationsschrift Bremen 1996 Reinhard Schneider Konigswahl und Konigserhebung im Fruhmittelalter Untersuchungen zur Herrschaftsnachfolge bei den Langobarden und Merowingern Anton Hirsemann Stuttgart 1972 ISBN 3 7772 7203 5 Monographien zur Geschichte des Mittelalters 3 zugleich Habilitationsschrift Freie Universitat Berlin 1970 71 Erich Zollner Geschichte der Franken bis zur Mitte des sechsten Jahrhunderts Auf der Grundlage des Werkes von Ludwig Schmidt unter Mitwirkung von Joachim Werner neu bearbeitet Beck Munchen 1970 ISBN 3 406 02211 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chlothar I Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Illustration von Francesco Terzio von 1569 Clotarius I Francorum Rex Digitalisat VorgangerAmtNachfolgerChlodwig I Childebert I TheudebaldChlodomerKonig von Soissons ab 511Konig aller Franken 558 561Charibert I Sigibert I Chilperich I Guntram I Normdaten Person GND 102427216 lobid OGND AKS LCCN n2004025845 VIAF 264790637 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chlothar I ALTERNATIVNAMEN ChlotacharKURZBESCHREIBUNG Frankenkonig aus dem Hause der MerowingerGEBURTSDATUM um 495STERBEDATUM November 561 oder Dezember 561STERBEORT Compiegne Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chlothar I amp oldid 237984282