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Die Grafschaft Blankenburg war ein weltliches Territorium des Heiligen Romischen Reiches auf dem Gebiet der heutigen Bundeslander Niedersachsen und Sachsen Anhalt Durch Erbteilung wurde von ihm im 13 Jahrhundert ein Teil als Grafschaft Regenstein abgetrennt Im Jahre 1707 wurde die Grafschaft Blankenburg zu einem Furstentum erhoben jedoch hat der Furst von Blankenburg erst 1802 bzw 1803 kurz vor dem Ende des alten Reichs eine Virilstimme im Reichsfurstenrat erhalten Territorium im Heiligen Romischen ReichGrafschaft BlankenburgWappenKarteGrafschaft Blankenburg hellblau und umliegende Territorien um 1400Entstanden aus 1123 HarzgauHerrschaftsform Grafschaft1707 Blankenburg FurstentumHerrscher Regierung Graf FurstHeutige Region en DE STReichskreis niedersachsischHauptstadte Residenzen Blankenburg RegensteinDynastien Haus Blankenburg1599 Blankenburg an Wolfenbuttel1670 Regenstein an Brandenburg PreussenSprache n DeutschAufgegangen in 1807 Konigreich Westphalen1815 Braunschweig bzw Preussen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Territorium 3 Personen 4 Siehe auch 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss Blankenburg Harz nbsp Burg RegensteinDie Burg Blankenburg wurde 1123 als Besitz des Herzogs von Sachsen bezeugt Seit 1128 ist ein Ministraler der Welfen Poppo I von Blankenburg als Graf uber den ostlichen Harzgau bezeugt Er war verwandt mit den Grafen von Northeim und verschwagert mit Kaiser Lothar von Supplinburg 1125 1137 Im Jahr 1167 wird die Burg Regenstein vier Kilometer nordlich der Blankenburg gelegen erstmals erwahnt Nach Sturz Heinrichs des Lowen wurden die Grafen Vasallen des Hochstifts Halberstadt In der Folge war die Lehnsherrschaft unklar zwischen dem Hochstift Halberstadt und den Welfen So waren 1202 1203 und 1344 Burg und Stadt Blankenburg sowie Burg Regenstein welfisches Lehen Im Jahr 1311 galt das Gebiet jedoch als Lehen von Halberstadt Die Grafen legten 1195 1203 die Stadt Blankenburg zu Fussen der Burg an Im 13 und 14 Jahrhundert war das Gebiet zeitweise auf die drei Linien Blankenburg Regenstein und Heimburg verteilt In der Mitte des 14 Jahrhunderts erfolgte die Wiedervereinigung in der Linie Heimburg Den Grafen gelang es aber nicht sich aus der Lehnsabhangigkeit von Halberstadt zu losen Daher fiel nach dem Tode von Johann Ernst des letzten Grafen von Blankenburg dessen Besitz als apertes eroffnetes Lehen 1599 an Heinrich Julius von Braunschweig Wolfenbuttel der zugleich als postulierter Bischof Administrator des Hochstifts Halberstadt war Er gab die Lehnguter soweit sie halberstadtisches Lehen waren sogleich wieder aus und zwar an seinen Sohn Friedrich Ulrich der sie dann an seinen Bruder Herzog Christian den tollen Halberstadter weitergab Wenige Jahre nach Beginn des Dreissigjahrigen Krieges 1624 kam die Grafschaft Blankenburg ohne den Regenstein als kaiserliches Pfand an Max von Waldstein der sie 1629 an den kaiserlichen Feldherrn Johann II Grafen von Merode uberliess Nachdem das Kriegsgluck sich gewendet hatte nahm Friedrich Ulrich die Grafschaft 1631 gegen eine Abfindung an Merode wieder in Besitz und vererbte sie 1634 Christian Wilhelm von Brandenburg gab als Administrator des Bistums das Lehen uber die Burg Regenstein 1626 an die Grafen von Tettenbach 1642 wurde Graf Tettenbach auch mit dem Rest der Grafschaft Blankenburg namlich den braunschweigischen Anteilen belehnt Nach der Hinrichtung Tettenbachs 1671 konnten die Welfen nur diese Anteile als heimgefallen an sich bringen wahrend der Regensteinische Anteil an das Haus Brandenburg als Fursten von Halberstadt kam Der Hauptteil des Gebietes dessen Inhaber zeitweilig Mitglied im westfalischen Reichsgrafenkollegium war wurde 1690 Juniorlinie von Braunschweig Wolfenbuttel Im Jahr 1707 wurde die Grafschaft Blankenburg zum Reichsfurstentum erhoben Seit 1731 war das Furstentum dauernd mit Braunschweig Wolfenbuttel in Personalunion verbunden blieb jedoch bis 1805 selbstandiger Reichsstand Auch im 19 und 20 Jahrhundert gehorte das Gebiet zum Herzogtum Braunschweig Der Landkreis Blankenburg kam nach 1945 fast vollstandig zum Land Sachsen Anhalt Territorium BearbeitenDie Grafschaft Blankenburg bildete bis 1945 einen eigenen Verwaltungsbezirk des Landes Braunschweig und kam durch die Grenzziehung zwischen britischer und sowjetischer Zone uberwiegend an das Land Sachsen Anhalt Benachbarte Herrschaften waren im Norden die Grafschaft Wernigerode und das Hochstift Halberstadt im Sudosten die anhaltischen Furstentumer im Suden die Grafschaft Hohnstein im Westen das Stift Walkenried Personen BearbeitenPoppo I von Blankenburg um 1095 1161 oder 1164 Graf von Blankenburg Reinhard von Blankenburg 1123 von 1107 bis 1123 Bischof von Halberstadt Hermann von Blankenburg Bischof von Halberstadt 1296 1303 Burchard II von Blankenburg 1305 Erzbischof von Magdeburg Albrecht II von Regenstein um 1293 1349 Graf von Regenstein Ulrich X von Regenstein Blankenburg 1499 1551 Graf von Blankenburg und Regenstein Elisabeth von Regenstein Blankenburg 1542 1584 Abtissin von Quedlinburg Ludwig Rudolf von Braunschweig Blankenburg 1671 1735 Furst von Blankenburg spater Herzog von Braunschweig WolfenbuttelSiehe auch BearbeitenRegenstein Adelsgeschlecht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Blankenburg County Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kobler Gerhard Historisches Lexikon der Deutschen Lander die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart S 71 Blankenburg und S 557 Regenstein Fursten von Braunschweig Blankenberg bei genealogy euTerritorien und Stande im Niedersachsischen Reichskreis Heiliges Romisches Reich 1500 1806 Geistliche Furstentumer Erzstift Bremen Hochstift Halberstadt Hochstift Hildesheim Hochstift Lubeck Erzstift Magdeburg Hochstift Ratzeburg Hochstift Schwerin Reichspralaturen Kloster Riddagshausen Stift Gandersheim Weltliche Furstentumer Herzogtum Bremen Furstentum Blankenburg Furstentum Calenberg Furstentum Grubenhagen Herzogtum Holstein Gottorfsche Anteile und konigliche Anteile Furstentum Luneburg Teil Herzogtum Mecklenburg Gustrow Teil Herzogtum Mecklenburg Schwerin Grafschaft Rantzau Herzogtum Sachsen Lauenburg Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel Grafschaft Regenstein Reichsstadte Bremen Goslar Hamburg Lubeck Muhlhausen Nordhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grafschaft Blankenburg amp oldid 229842726