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Das niederrheinisch westfalische Reichsgrafenkollegium auch westfalische Grafenbank genannt war der korporative Zusammenschluss der niederrheinisch westfalischen Reichsgrafen und Herren zur Wahrung ihrer Interessen auf den Reichstagen und insbesondere im Reichsfurstenrat Es bestand von 1653 bis zum Ende des Heiligen Romischen Reiches 1806 Der Furst von Wied Neuwied ubte das Amt des evangelischen Direktors aus Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung und Struktur 2 Entwicklung 3 Die Mitglieder des Westfalischen Reichsgrafenkollegiums 1792 4 Wappen 5 Die Auflosung des Westfalischen Reichsgrafenkollegiums 6 Literatur 7 AnmerkungenEntstehung und Struktur BearbeitenErste Ansatze um die Bewerbung um eine Kuriatstimme der westfalisch niederrheinischen Grafen und Herren stammten aus dem zweiten Jahrzehnt des 17 Jahrhunderts Ein entsprechender Antrag folgte 1653 1654 Dem stimmten Kaiser und Reichsfurstenrat zu Ein Teil der Mitglieder hatte zuvor zum Wetterauischen Reichsgrafenkollegium gehort In der ersten Zeit bis 1692 wurde die Stimmfuhrung einem abwechselnd dafur bestimmten Gesandten ubertragen Dieser ubte das Stimmrecht fur einen Monat aus bis der nachste Vertreter dran war In der Aufrufordnung des Reichsfurstenrats nahm die Westfalische Grafenbank den letzten Rang Platz 100 ein Bis 1706 entstand eine starkere innere Struktur Ein Direktorium verwaltete nun die Stimmabgabe Seit 1698 gab es jeweils einen Direktor fur den linksrheinischen und einen fur den rechtsrheinischen Bereich Die Direktoren mussten eine altgrafliche Abstammung aufweisen und uber eine genugende Kanzlei verfugen um die zusatzlichen Aufgaben zu bewaltigen Aufgabe war unter anderem die Vorbereitung der Grafentage Daneben gab es den gemeinsamen Reichstagsgesandten einen Syndikus einen Kassierer und einen Kanzlisten Sitz des Syndikus war Koln Jedes Jahr fand ein Grafentag in Koln meist im Zusammenhang mit dem Kreistag des niederrheinisch westfalischen Reichskreises statt Entwicklung BearbeitenAnfangs stand das gemeinsame Interesse gegenuber der vordringenden Macht der Fursten im Vordergrund Um innere Konflikte zu vermeiden achtete das Kollegium auf konfessionelle Paritat Ein Problem war von Anfang an dass grosse Territorialstaaten wie Preussen Hannover Danemark Oldenburg und andere dadurch dass sie auch den Besitz und Titel von niederrheinisch westfalischen Grafen innehatten die Institution immer starker beeinflussten Der Versuch der Grafen die Fursten von der Stimmabgabe im Kollegium auszuschliessen scheiterte mehrfach Trotz der angestrebten konfessionellen Paritat lag die Mehrheit im protestantischen Lager Spatestens mit dem osterreichischen Erbfolgekrieg geriet die Politik des konfessionellen Ausgleichs an ihre Grenzen Die katholischen Grafen standen tendenziell auf Seiten Habsburgs wahrend auf protestantischer Seite die Interessen der grossen Fursten dominierten Dies fuhrte dazu dass 1747 einer der Direktoren des Kollegiums dieses stilllegte Um weiter gemeinsam Politik machen zu konnen grundete die protestantische Seite einen engeren Korrespondenzverein Diesem wurde von katholischer Seite die Anerkennung verweigert Diese Auseinandersetzungen bedeuteten das faktische Ende des politischen Einflusses Die Reichstagsstimme wurde von der protestantischen Seite weitergefuhrt Es entstanden zwei konfessionell getrennte Unterkollegien denen aber die beiden Direktoren vorstanden Der Versuch der katholischen Seite eine Reichstagsstimme zu erhalten fuhrte 1805 also kurz vor dem Ende des Reiches zur Entstehung eines schwabisch westfalischen Grafenkollegs Die Mitglieder des Westfalischen Reichsgrafenkollegiums 1792 Bearbeiten0 1 Markgraf von Brandenburg Ansbach wegen Grafschaft Sayn Altenkirchen 1792 an Preussen 0 2 Burggraf von Kirchberg wegen Grafschaft Sayn Hachenburg 1799 an Nassau Weilburg 0 3 Konig von Preussen wegen Grafschaft Tecklenburg 0 4 Furst zu Wied Runkel wegen der oberen Grafschaft Wied 0 5 Furst zu Wied Neuwied wegen der unteren Grafschaft Wied 0 6 Graf von Schaumburg Lippe wegen Anteils an der Grafschaft Schaumburg 0 7 Landgraf von Hessen Kassel wegen Anteils an der Grafschaft Schaumburg 0 8 Herzog von Oldenburg wegen Herzogtum Oldenburg bis 1776 Grafschaft Oldenburg 0 9 Herzog von Oldenburg wegen Grafschaft Delmenhorst 10 Furst zur Lippe wegen Grafschaft Lippe Detmold seit 1789 11 Kurfurst von Braunschweig Luneburg wegen Grafschaft Bentheim die Stimme ruhte wegen hannoverschen Pfandbesitzes 12 Graf von Bentheim und Steinfurt wegen Grafschaft Steinfurt 13 Kurfurst von Braunschweig Luneburg wegen Grafschaft Hoya 14 Kurfurst von Braunschweig Luneburg wegen Grafschaft Diepholz 15 Furst von Nassau Diez Oranien wegen Grafschaft Spiegelberg 16 Graf von Lowenstein Wertheim wegen Grafschaft Virneburg 17 Furst Kaunitz wegen Grafschaft Rietberg 18 Furst von Waldeck wegen Grafschaft Pyrmont 19 Graf von Torring Jettenbach wegen Gronsfeld 20 Graf von Aspremont Lynden wegen Grafschaft Reckheim 21 Furst von Salm Salm wegen Herrschaft Anholt 22 Graf von Metternich wegen Herrschaft Winneburg und Beilstein 23 Furst von Anhalt Bernburg Schaumburg Hoym wegen Grafschaft Holzappel 24 Graf von Sternberg wegen der Grafschaften Blankenheim und Gerolstein seit 1781 25 Graf von Plettenberg wegen der Herrschaft Wittem Eyss und Schlenacken 26 Graf von Limburg Styrum Bomelberg wegen Herrschaft Gemen 27 Graf von Wallmoden Gimborn wegen der Reichsherrschaft Gimborn und Neustadt seit 1788 28 Graf von Quadt wegen Herrschaft Wickrath und Schwanenberg 29 Graf von Ostein wegen Herrschaft Myllendonk 30 Reichsgraf von Nesselrode wegen Herrschaft Reichenstein 31 Graf von der Mark wegen Grafschaft Schleiden 32 Graf Schaesberg wegen Grafschaft Kerpen und Lommersum 33 Graf von Salm Reifferscheidt wegen Herrschaft Dyck 34 Herzog von Arenberg wegen Herrschaft Saffenburg 35 Graf von Platen wegen Grafschaft Hallermund Hallermund war ohne Gebiet 36 Graf Sinzendorf wegen Burggrafschaft Rheineck 37 Furst von Bretzenheim wegen Bretzenheim und Winzenheim seit 1794 38 Furst von Ligne wegen Grafschaft Fagnolle seit 1786 39 Graf Waldbott von Bassenheim wegen Herrschaft Olbruck seit 1788 40 Herzog von Braunschweig Luneburg wegen Grafschaft Blankenburg die Stimme ruhte wegen braunschweigischen Pfandbesitzes Graf von Manderscheid 1461 Reichsgrafen 1780 erloschen Graf von Rantzau 1650 Grafen 1653 1654 Reichsgrafen bis 1734 Tod des 4 und letzten Reichsgrafen dann erloschen Graf von Velen 1641 Reichsgrafen 1756 erloschen Von den 40 auf der Grafenbank vertretenen Territorien wurden gleich zehn von Reichsfursten mit Virilstimmen im Reichsfurstenrat gefuhrt Markgraf von Brandenburg und Konig von Preussen Sayn Altenkirchen und Tecklenburg Landgraf von Hessen Kassel und 1720 1751 Konig von Schweden Schaumburg Herzog von Oldenburg und bis 1773 Konig von Danemark Anm 1 Oldenburg und Delmenhorst Kurfurst von Braunschweig Luneburg und Konig von England Bentheim Hoya Diepholz Herzog von Braunschweig Luneburg Wolfenbuttel Blankenburg Furst von Nassau Diez Oranien und Erbstatthalter der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen Spiegelberg Wappen Bearbeiten nbsp Sayn nbsp Tecklenburg nbsp Wied nbsp Schaumburg nbsp Oldenburg nbsp Delmenhorst nbsp Lippe nbsp Bentheim nbsp Steinfurt nbsp Hoya nbsp Diepholz nbsp Spiegelberg nbsp Virneburg nbsp Rietberg nbsp Pyrmont nbsp Gronsfeld nbsp Reckheim nbsp Anholt nbsp Winneburg Beilstein nbsp Holzappel nbsp Manderscheid Blankenheim nbsp Wittem nbsp Gemen nbsp Gimborn Schwarzenberg nbsp Wickrath Hochstaden nbsp Myllendonk Reifferscheid nbsp Reichenstein Nesselrode nbsp Schleiden Manderscheid nbsp Kerpen und Lommersum nbsp Dyck nbsp Saffenburg nbsp Hallermund nbsp Bretzenheim nbsp Fagnolle Ligne nbsp Olbruck Waldbott von Bassenheim nbsp BlankenburgDie Auflosung des Westfalischen Reichsgrafenkollegiums BearbeitenDer Friede von Luneville vom 9 Februar 1801 und die Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich brachten das faktische Ende des Westfalischen Reichsgrafenkollegiums 16 der Territorien fielen im Friedensvertrag 1801 an Frankreich Virneburg kam zum Departement Rhin et Moselle Gronsfeld kam zum Departement Meuse Inferieure Reckheim kam zum Departement Meuse Inferieure Winneburg und Beilstein kamen zum Departement Rhin et Moselle Blankenheim und Gerolstein kamen zum Departement Sarre 1812 Departement Roer Wittem Eyss und Schlenacken kamen zum Departement Ourthe Wickrath und Schwanenberg kamen zum Departement Roer Myllendonk kam zum Departement Roer Schleiden kam zum Departement Ourthe 1812 Departement Roer Kerpen und Lommersum kamen zum Departement Roer Dyck kam zum Departement Roer Saffenburg kam zum Departement Rhin et Moselle Rheineck kam zum Departement Rhin et Moselle Bretzenheim und Winzenheim kamen zum Departement Mont Tonnerre Fagnolle kam zum Departement Ardennes Olbruck kam zum Departement Rhin et Moselle Der Reichsdeputationshauptschluss vom 25 Februar 1803 brachte einschneidende Veranderungen in den Bestand des Westfalischen Reichsgrafenkollegiums Der Herzog von Braunschweig Wolfenbuttel erhielt in 32 eine Virilstimme fur Blankenburg im Reichsfurstenrat und schied damit aus dem Westfalischen Reichsgrafenkollegium aus Blankenburg fiel 1807 an das Konigreich Westphalen Der Furst Kaunitz erhielt in 32 eine Virilstimme im Reichsfurstenrat und schied damit aus dem Westfalischen Reichsgrafenkollegium aus Rietberg fiel 1807 an das Konigreich Westphalen Mit dem Reichsdeputationshauptschluss verloren weitere Territorien ihre Selbstandigkeit und wurden mediatisiert Sayn Altenkirchen fiel gemass 12 an Nassau Usingen mit dem Beding sich in Ansehung der Schadloshaltung des Hauses Sayn Wittgenstein dessen Anspruche auf die Grafschaft Sayn und Zugehorden erloschen bleiben nach der daruber getroffenen Ubereinkunft zu benehmen Wied Runkel wurde in 21 noch um die kurkolnischen Amter Neuerburg und Altenwied und die Kellerei Vilmar vergrossert fiel jedoch 1806 an Nassau Usingen Runkel rechts der Lahn zum Grossherzogtum Berg Wied Neuwied wurde 1805 auf Nassau Usingen und Nassau Weilburg verteilt auch Holzappel und Reichenstein wurden 1805 auf Nassau Usingen und Nassau Weilburg verteilt Hoya fiel in 4 an Hannover 1807 zu Frankreich Departement Bouches du Weser Diepholz fiel in 4 an Hannover 1807 zu Frankreich Departement Ems Superieur Spiegelberg gehorte seit 1631 den Fursten von Nassau Diez Oranien 1819 an Hannover verkauft Pyrmont gehorte seit dem Erbvertrag von 1625 zu Waldeck Erhebung zum Furstentum Waldeck und Pyrmont 1712 Der Herzog von Arenberg als Graf von der Mark erhielt in 3 das dem Hochstift Munster gehorende Amt Meppen mit der ehemals kurkolnischen Grafschaft Recklinghausen zur Entschadigung Bereits 1800 war Anholt der Batavischen Republik zugeschlagen worden fiel aber 1803 wieder zuruck an Salm Salm 15 westfalische Grafen deren Territorien im Luneviller Frieden Frankreich zugeschlagen wurden erhielten im Reichsdeputationshauptschluss sakularisiertes Klostergut in Oberschwaben als Entschadigung Damit wurden die westfalischen Grafen in den Sudwesten des Reiches verpflanzt Ihre 1803 gewonnene Souveranitat ging allerdings bereits 1806 verloren als samtliche neugeschaffenen Furstentumer mediatisiert wurden Der Graf von Lowenstein Wertheim erhielt in 13 das Amt Freudenberg die Kartause Grunau das Kloster Triefenstein und 4 Dorfer im Wurzburgischen zur Entschadigung 1806 zu Baden Der Graf von Torring Jettenbach erhielt in 24 die Zisterzienserfrauenabtei Gutenzell zur Entschadigung 1806 zu Wurttemberg Der Graf von Aspremont Lynden erhielt in 24 das Stift Baindt zur Entschadigung daruber hinaus jahrlich 850 Gulden von Graf Metternich 1806 zu Wurttemberg Der Graf von Metternich erhielt in 24 die Benediktinerabtei Ochsenhausen mit Ausschluss des Amtes Tannheim unter der Verbindlichkeit eine jahrliche Rente von 20 000 Gulden namlich an den Grafen von Aspremont 850 Gulden an den Grafen von Quadt 11 000 Gulden an den Grafen von Wartenberg 8 150 Gulden hinaus zu zahlen zur Entschadigung 1806 zu Wurttemberg Der Graf von Sternberg erhielt in 24 die Pramonstratenserabteien Schussenried und Weissenau unter der Verbindlichkeit einer jahrlichen Rente von 13 900 Gulden namlich an den Grafen von Wartenberg 5 500 Gulden an den Grafen von Sickingen 1 110 Gulden an den Grafen von Hallberg 6 880 Gulden an den Grafen von Nesselrode Reichenstein 260 Gulden an den Grafen von Goltstein 150 Gulden hinaus zu zahlen zur Entschadigung 1806 zu Wurttemberg Der Graf von Plettenberg erhielt in 24 wegen Wittem und Eyss die Kloster Heggbachischen Orte Mietingen und Sulmingen zur Entschadigung 1806 zu Wurttemberg Der Graf von Goltstein erhielt im selben Zusammenhang wegen Schlenacken eine jahrliche Rente von 1 850 Gulden Der Graf von Quadt erhielt in 24 die Abtei und die Stadt Isny zur Entschadigung daruber hinaus jahrlich 11 000 Gulden von Graf Metternich 1806 zu Wurttemberg Der Graf von Ostein erhielt in 24 die Kartause Buxheim mit Ausschluss des Dorfes Pless unter der Verbindlichkeit einer jahrlichen Rente von 9 000 Gulden namlich an den Grafen von Bassenheim 1 300 Gulden an den Grafen von Plettenberg 6 000 Gulden an den Grafen von Goltstein 1 700 Gulden hinaus zu zahlen zur Entschadigung 1806 zu Bayern Der Graf von Nesselrode Reichenstein erhielt in 24 lediglich eine jahrliche Rente von 260 Gulden zahlbar von Graf von Sternberg aus den Ertragen von Schussenried und Weissenau Der Graf von Schaesberg erhielt in 24 das der Benediktinerabtei Ochsenhausen gehorende Amt Tannheim mit Ausschluss des Dorfes Winterrieden unter der Verbindlichkeit eine jahrliche Rente von 2 000 Gulden namlich an den Grafen von Sinzendorf 1 500 Gulden und an den Grafen von Hallberg 500 Gulden hinaus zu zahlen zur Entschadigung 1806 zu Wurttemberg Der Graf von Salm Reifferscheidt Dyck erhielt in 3 aus der Sakularisationsmasse des Erzbistums Mainz eine immerwahrende Rente von 28 000 Gulden auf die Besitzungen der Frankfurter Kapitel Der Graf von Sinzendorf erhielt in 24 das der Benediktinerabtei Ochsenhausen Amt Tannheim gehorende Dorf Winterrieden unter Benennung einer Burggrafschaft und eine jahrliche Rente von 1 500 Gulden von Graf Schaesberg zur Entschadigung 1806 zu Bayern Der Furst von Bretzenheim erhielt in 22 Die Stadt und das gefurstete Damenstift zu Lindau zur Entschadigung 1804 an Osterreich verkauft 1805 von Bayern annektiert Anm 2 Der Furst von Ligne erhielt in 11 die Abtei Edelstetten unter dem Namen einer Grafschaft 1806 zu Bayern Der Graf von Bassenheim erhielt in 24 das Kloster Heggbach ohne die Orte Mietingen und Sulmingen zur Entschadigung 1806 zu Wurttemberg Daruber hinaus erhielt er eine jahrliche Rente von 1 300 Gulden die von Graf von Ostein aus den Ertragen der sakularisierten Kartause Buxheim zu zahlen war zur Entschadigung Die ehemaligen westfalischen Grafen Anm 3 die nun teilweise die sakularisierten Klosternamen in der Titulatur trugen wurden zu Standesherren mit weitgehenden Sonderrechten in Wurttemberg Anm 4 Bayern Anm 5 und Baden Anm 6 bis zum Ersten Weltkrieg Acht der westfalischen Grafen erlangten oder bestatigten ihren Status als souverane Fursten und traten 1806 1807 mit ihren Territorien dem von Napoleon als Protektor gefuhrten Rheinbund bei wobei insbesondere die beiden Nassauer Linien sich erheblich vergrossern konnten Nassau Usingen 12 Juli 1806 Nassau Weilburg 12 Juli 1806 Arenberg 12 Juli 1806 Schaumburg Lippe 18 April 1807 Lippe 18 April 1807 Waldeck 18 April 1807 Salm Salm 12 Juli 1806 Salm Kyrburg 12 Juli 1806 konnte in der Rheinbundakte Art 24 die Herrschaft Gemen ubernehmen 1810 zu Frankreich Departement LippeSechs Territorien fielen an die franzosischen Satellitenstaaten Konigreich Westphalen und Grossherzogtum Berg Rietberg fiel 1807 an das Konigreich Westphalen der zu Hessen Kassel gehorende Teil Schaumburgs fiel 1807 an das Konigreich Westphalen Bentheim fiel 1806 an das Grossherzogtum Berg und kam 1810 zu Frankreich Departement Lippe Steinfurt fiel 1806 an das Grossherzogtum Berg und kam 1810 zu Frankreich Departement Lippe Bentheim Tecklenburg 1807 zum Grossherzogtum Berg 1810 zu Frankreich Departement Ems Superieur Gimborn und Neustadt fielen 1806 an das Grossherzogtum Berg Oldenburg und Delmenhorst kamen 1810 zu Frankreich Departement des Bouches du Weser Literatur BearbeitenJohannes Arndt Das Niederrheinisch Westfalische Reichsgrafenkollegium und seine Mitglieder 1653 1806 Dissertation Ruhr Universitat Bochum 1987 Philipp von Zabern Mainz 1991 ISBN 3 8053 1151 6 Nikolaus Schonburg Die verfassungsrechtliche Stellung des Reichsgrafenstandes vom Ausgang des Mittelalters bis zum Ende des alten Reiches Diplomarbeit Wien 2008 Digitalisat PDF Datei 872 kB Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 S 781 Teildigitalisat Anmerkungen Bearbeiten Bis 1773 wurde die Virilstimme des Herzogtums Holstein Gottorf vom Konigreich Danemark gefuhrt Oldenburg war Nebenhof von Kopenhagen 1773 77 wurde Oldenburg zum Herzogtum erhoben und fuhrte ab 1778 die ehemals Gottorfsche Stimme als Herzogtum Holstein Oldenburg Als Lehensinhaber der Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst besassen die Herzoge von Holstein Gottorf Oldenburg neben ihrem Sitz als Herzoge von Oldenburg zwei Sitze im Westfalischen Reichsgrafenkollegium und im Niederrheinisch Westfalischen Reichskreis Damit war die von Osterreich seit dem Mittelalter angestrebte Landverbindung von Tirol und Vorarlberg zu den eigentlichen Vorlanden endlich realisiert allerdings nur fur sehr kurze Dauer denn bereits 1805 wurde Lindau von Bayern annektiert das damit seine nie wieder herausgegebene Landverbindung zum Bodensee herstellte zwei der Grafen Goltstein wegen Schlenacken und Nesselrode wegen Reichenstein wurden mit Geld abgefunden ein dritter Bretzenheim hatte seine Entschadigung schon vor der Mediatisierung verkauft Diese drei erlangten daher nicht den Status des Standesherren Standesherr Graf von Torring Gutenzell Standesherr Graf von Aspremont Lynden verkaufte Baindt 1812 an Ulmer Kaufleute Standesherr Graf von Metternich Winneburg Ochsenhausen verkaufte Ochsenhausen 1825 an Wurttemberg Standesherr Graf von Sternberg verkaufte Schussenried und Weissenau 1835 an Wurttemberg Standesherr Graf von Plettenberg Standesherr Graf von Quadt Isny Standesherr Graf von Schaesberg Tannheim Standesherr Graf von Ostein 1809 im Mannesstamm erloschen von Waldbott von Bassenheim beerbt Standesherr Graf von Sinzendorf 1822 im Mannesstamm erloschen von Waldbott von Bassenheim beerbt Standesherr Furst von Ligne verkaufte Edelstetten 1804 an Furst Esterhazy von Galantha Linie zu Forchtenstein Standesherr Furst von Lowenstein Wertheim FreudenbergNormdaten Korperschaft GND 4274046 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niederrheinisch Westfalisches Reichsgrafenkollegium amp oldid 235167506