www.wikidata.de-de.nina.az
Das Departement de l Ourthe deutsch Gebietskorperschaft der Ourthe war ein von 1795 bis 1814 zum franzosischen Staat gehorendes Departement das hauptsachlich auf dem Gebiet der heutigen Provinz Luttich in Belgien lag Einzelne Orte gehoren heute zu Deutschland Benannt war es nach dem Fluss Ourthe deutsch Urt Landkarte der Departements in der heutigen Benelux RegionFranzosische Departements in Mitteleuropa von 1792 bis 1814 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gliederung 3 Siehe auch 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEs bestand aus Teilen des ehemaligen Hochstifts Luttich der sudlichen Hesbaye Nordwesten der heutigen Provinz Luttich dem uberwiegenden Teil des ehemaligen Herzogtums Limburg der Abteiherrschaft Stablo Malmedy des Nordrands vom Herzogtum Luxemburg sowie der Lander von Landen und Hannut Am 9 Vendemiaire des Jahres IV der Republik 1 Oktober 1795 wurde das Gebiet auf der Grundlage des Gesetzes uber die Vereinigung Belgiens und des Lutticher Landes mit der Republik von Frankreich annektiert was durch die Vertrage von Campo Formio 1797 und Luneville 1801 volkerrechtlich bestatigt wurde 1 Das Gebiet wurde entsprechend der in Frankreich neu eingefuhrten Verwaltungsgliederung in neun Departements eingeteilt welche in Arrondissements Kantone und Gemeinden untergliedert wurden Die Kantone waren zugleich Friedensgerichtsbezirke Nach der Niederlage Napoleons in der Volkerschlacht bei Leipzig 1813 und dem Ruckzug der Franzosen 1814 kam der grosste Teil der Region aufgrund der auf dem Wiener Kongress 1815 getroffenen Vereinbarungen zunachst an das Konigreich der Vereinigten Niederlande und 1830 an das Konigreich Belgien Die Kantone Eupen Kronenburg Malmedy Sankt Vith und Schleiden sowie ein Teil des Kantons Aubel aus dem Arrondissement Malmedy wurden Preussen zugeteilt 1920 wurde das Gebiet mit Ausnahme von Schleiden und einigen umliegenden Ortschaften an Belgien abgetreten Die heute in Deutschland liegenden Orte sind Kronenburg nun Ortsteil von Dahlem Schleiden Hallschlag Ormont Scheid und die Enklave in der Eifel Schuller Steffeln und Dohm Gliederung BearbeitenHauptort chef lieu des Departements bzw Sitz der Prafektur war die Stadt Luttich 2 Die Prafektur befand sich im Gebaude des Hotel de Hayme de Bomal Feronstree 122 Das Departement war in drei Arrondissements 27 Kantone und 383 Gemeinden unterteilt 3 4 Arrondissement Hauptorte der Kantone Sitz der FriedensgerichteLuttich Liege Dalhem Fleron Glons Herve Hollogne Louveigne Luttich 4 Kantone Seraing WaremmeHuy Avennes Bodegnee Ferrieres Heron Huy Landen NandrinMalmedy Aubel Eupen Kronenburg Limbourg Malmedy Sankt Vith Schleiden Spa Stablo Verviers VielsalmDas Departement hatte eine Flache von 3 984 Quadratkilometern und im Jahr 1812 insgesamt 352 462 Einwohner 3 Siehe auch BearbeitenFranzosische Departements in Mitteleuropa von 1792 bis 1814Einzelnachweise Bearbeiten Jean Baptiste Nothomb Historisch diplomatische Darstellung der volkerrechtlichen Begrundung des Konigreiches Belgien Tubingen Cotta sche Buchhandlung 1836 S 450 Google Books Albrecht Friedrich Ludolph Lasius Der Franzosische Kayser Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Grossen im Jahre 1812 Ein Geographisch Historisches Handbuch Erste Abtheilung Osnabruck Johann Gottfried Kissling 1813 S 363 Google Books a b Almanach Imperial 1812 Paris S 447 Bibliotheque nationale de France Heinrich Karl Wilhelm Berghaus Deutschland seit hundert Jahren Zweite Abtheilung Dritter Band Leipzig Voigt amp Gunther 1862 S 80 Google Books Die franzosischen Departements in der heute zu Belgien gehorenden Region 1795 1814 Deux Nethes Beide Nethen Dyle Dyle Escaut Schelde Forets Walder Jemappes Jemappes Lys Leie Meuse Inferieure Niedermaas Ourthe Ourthe Sambre et Meuse Sambre und Maas Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Departement Ourthe amp oldid 226210213