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Dieser Artikel behandelt die Stadt Lutjenburg im Kreis Plon daneben gibt es noch einen gleichnamigen Ortsteil des Hamburger Stadtteils Kirchwerder Lutjenburg plattdeutsch Luttenborg ist eine Stadt im Kreis Plon in Schleswig Holstein Sie ist Verwaltungssitz des Amtes Lutjenburg Nach 2 der Landes Verordnung zum Zentralortlichen System vom 5 September 2019 ist Lutjenburg gemass Landesentwicklungsplan als Unterzentrum eingestuft 2 Die Stadt Lutjenburg liegt hinsichtlich der Bevolkerungsdichte in der Grossenordnung benachbarter holsteinischer Klein und Mittelstadte je nach Anteil an Gewasserflache bei 250 Plon bis 550 Schonberg 850 Lutjenburg und 1100 Preetz Einwohnern je km In der Landeshauptstadt Kiel wohnen rund 2100 Einwohner je km in der Grossstadt Hamburg 2500 Der Kreis Plon hat eine Bevolkerungsdichte von 120 Einwohnern die landlichen Regionen des Kreises Plon 40 bis 60 Einwohner je km 3 Wappen Deutschlandkarte54 29248 10 59008 33 Koordinaten 54 18 N 10 35 OBasisdatenBundesland Schleswig HolsteinKreis PlonAmt LutjenburgHohe 33 m u NHNFlache 6 15 km2Einwohner 5443 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 885 Einwohner je km2Postleitzahl 24321Vorwahl 04381Kfz Kennzeichen PLOGemeindeschlussel 01 0 57 048Adresse der Amtsverwaltung Neverstorfer Strasse 724321 LutjenburgWebsite www stadt luetjenburg deBurgermeister Dirk Sohn CDU Lage der Stadt Lutjenburg im Kreis PlonKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Vor und Fruhgeschichte 2 2 Mittelalter 2 3 Neuzeit 2 4 Neunzehntes Jahrhundert 2 5 Zwanzigstes Jahrhundert 2 6 Geschichte der Ackerburger in Lutjenburg 3 Religion 4 Politik 4 1 Stadtvertretung 4 2 Burgermeister 4 3 Burgervorsteher 4 4 Wappen 4 5 Flagge 4 6 Jugendarbeit 4 7 Soziale Stadt 4 8 Vereine und Verbande 4 9 Partnerstadte 5 Wirtschaft 5 1 Landwirtschaft 5 2 Handel Handwerk und Gewerbe 6 Baugebiete in Lutjenburg 7 Verkehr 8 Bildung 8 1 Kindergarten Kindertagesstatten 8 2 Allgemeinbildende Schulen 9 Kultur 10 Sehenswurdigkeiten 11 Naherholung 12 Personlichkeiten 12 1 Sohne und Tochter der Stadt 12 2 Personlichkeiten die in der Stadt gewirkt haben 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Stadt liegt etwa 35 km ostlich von Kiel an der Bundesstrasse 202 und grenzt im Sudosten an den kleinen Fluss Kossau 25 km im Sudwesten an die Gemeinde Klamp im Westen an die Gemeinde Giekau im Norden an die Gemeinden Panker und Behrensdorf und im Osten an die Gemeinden Hohwacht und Helmstorf Nachbarorte mit touristischer Ausrichtung sind das Ostseebad Hohwacht und die Ferienorte Blekendorf und Behrensdorf Die Gemarkung Lutjenburg hat eine Gesamtflache von 615 ha davon ist die nordliche Halfte landwirtschaftlich genutzt und die sudliche Halfte durch Siedlungs und Verkehrsflachen Die Lutjenburger Feldmark ist mit 14 km Knicklange also rund 50 m Knick je ha LF ausgestattet 4 Die Gemarkung Lutjenburg ist gekennzeichnet durch stark unterschiedliche Hohenlagen Im Nordwesten steigt das Gelande im Nienthal Gebiet bis auf 91 m im Westen und nordlich der Umgehungsstrasse auf 69 m im Nordosten Mittelsberg auf 66 m an zur Kossauniederung fallt das Gelande bis auf 15 bis 20 m ab Innerortliche Lagen sind aufgrund ihrer Hohenlage als Berg benannt wie der Vogelberg 60 m mit dem Bismarckturm 18 m und der Muhlenberg mit ahnlicher Hohe 33 m gelten offiziell als Hohenlage der Stadt Strassennamen lassen vermuten dass man hier bergauf und bergab gehen muss Niederstrasse Oberstrasse Alle genannten Hohen bieten in Richtung Osten einen Blick auf die Ostseekuste der Hohwachter Bucht in Richtung Binnenland auf die ostholsteinische Hugel und Knicklandschaft Gleiches gilt fur die Hohen Strezer Berg 133 m und fur den Pielsberg 128 m der vom Aussichtsturm Hessenstein 17 m aus die Hohwachter Bucht noch naher erscheinen lasst 5 Der Pielsberg mit dem Aussichtsturm Hessenstein und dem Forsthaus Hessenstein ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Region Lutjenburg Sudlich davon liegen im Waldgebiet der Strezer Berge und an deren Rand bedeutende Graberfelder aus der Jungsteinzeit und Bronzezeit Langbetten und Hugelgraber und der sagenumwobene Grundlose See An diesem kleinen See soll um die Mitte des 17 Jahrhunderts eine Wassermuhle gestanden haben die im Verlaufe des Dreissigjahrigen Krieges von Landsknechten des kaiserlichen Heeres uberfallen wurde Das Abbrennen der Muhle konnte nur durch das Eingreifen des kommandierenden Korporals Sohn eines polnischen Grafen verhindert werden Seine Liebe zur Mullerstochter der er die Hochzeit versprochen hatte und die sich wahrend seiner achttagigen Abberufung zu anderen Truppenteilen von Wassergeistern wegen seiner vermeintlichen Untreue grundlos in den See ziehen liess fuhrte auch zum grundlosen Versinken des Korporals Beide wurden nicht wiedergefunden da auch das Ablassen des Sees uber einen Graben Russengraben misslang und der kleine See sich weiterhin als Grundloser See erwies 6 7 Das Stadtgebiet von Lutjenburg ist allseitig also von allen Himmelsrichtungen aus von Landschaftsschutzgebieten mit einer Gesamtflache von 6535 ha umgeben Gemeinden Hohwacht Behrensdorf Ostseekuste mit dem Grossen Binnensee und dem Unterlauf der Kossau 1516 ha Gemeinden Hohwacht Blekendorf Kusten und Moranenlandschaft 1284 ha Mehrere Gemeinden von Lutjenburg und Umgebung Endmoranenlandschaft mit dem Hessenstein bis Hohenfelde 3735 haWeiterhin gibt es in der Region Lutjenburg mehrere Naturschutzgebiete und den Naturerlebnisraum Stauchmoranen am Hessenstein Deren Flache nimmt insgesamt fast 900 ha ein diese Flachen sind in den Flachenangaben fur die Landschaftsschutzgebiete mit enthalten 8 Gemeinde Behrensdorf NSG Kleiner Binnensee und angrenzende Salzwiesen 255 ha Gemeinde Blekendorf NSG Sehlendorfer Binnensee 230 ha Gemeinde Helmstorf und Nachbargemeinden NSG Kossautal 97 ha Gemeinde Hohwacht NSG Kronswarder und Sudosten des Grossen Binnensees 151 ha Gemeinde Schwartbuck NSG Strandseen Landschaft Schmoel 50 ha Gemeinden Lutjenburg und Umgebung Naturerlebnisraum Stauchmoranen am Hessenstein 94 ha Geschichte BearbeitenVor und Fruhgeschichte Bearbeiten Die Region Lutjenburg war bereits seit der Jungsteinzeit Neolithikum von Menschen besiedelt die im Ubergang von der Jager und Sammlerkultur zur Hirten und Bauernkultur standen Landwirtschaft Ackerbau und Viehzucht betrieben und der Trichterbecherkultur 4200 bis 2800 v Chr nordliches Mitteleuropa einschl Danemark anhingen Fur Schleswig Holstein ist diese Zeitepoche mit der Periode 4000 bis 1700 v Chr anzunehmen Vom Leben dieser jungsteinzeitlichen Menschen und ihren Bestattungsformen zeugen die vielen Grosssteingraber in der Region zum Beispiel in Flehm Gemeinde Hogsdorf in Futterkamp Gemeinde Blekendorf in Giekau Gemeinde Giekau in Gowens Gemeinde Dannau in Kohn Gemeinde Kohn in den Strezer Bergen Feldmarkgrenze Gemeinden Giekau Panker in Wetterade Gemeinde Helmstorf in Kakohl Gemeinde Blekendorf Es handelt sich bei diesen Grosssteingrabern Megalithgrabern um Langbetten bzw Hunenbetten rechteckige oder trapezformige Hugel mit einer Randsteinkette zum Teil auch mit neolithischen Steinkammern wie auf dem Ruserberg in Futterkamp 2700 bis 2500 v Chr Langbetten von 30 und 60 m Lange urspr von 100 Steinen eingefasst Trichterbecher als Grabbeigabe oder beim Langbett von Flehm 4300 bis 1700 v Chr einer Grabanlage mit Grabhugel und einer sog Holsteiner Kammer Darunter versteht man ein Megalithgrab aus grossen unbehauenen Steinblocken die aus senkrecht stehenden Tragsteinen und waagerechten Deckplatten bestehen eine Kammer bilden und spater eine Hugelanschuttung oder eine Erdhugelbedeckung erfuhren In der Steinkammer des Flehm Grabes 1 wurden mehrere Grabbeigaben gefunden Keramik und Feuersteingefasse Beile und Bernsteinperlen Im Geholz Strezer Berg im Nahbereich von Lutjenburg sind vier Langbetten bzw Riesenbetten aus der Jungsteinzeit 3500 v Chr zu finden Die in der Gemeinde Panker gelegenen zwei Langbetten befinden sich im Nordwesten des Grundlosen Sees Die grossere der beiden Anlagen misst 26 5 m und enthalt eine ehemalige nicht mehr vollstandige Grabkammer als erweiterten Dolmen Ausgrabungen im 19 Jahrhundert brachten Aufschluss uber die Kammersohle die mit gebranntem Flint bedeckt war und fuhrten zum Fund von Feuersteingeraten Beil Meissel Messer Das auf dem Giekauer Gemeindegebiet gelegene Langbett misst 27 12 m und ist mit einer Einfassung aus Findlingen und dem Rest einer Grabkammer ausgestattet der abseits liegende Deckstein ist mit 30 Schalchen versehen Schalenstein oder Napfchenstein 9 10 Dass die Region Lutjenburg auch in der folgenden Bronzezeit 1800 bis 800 v Chr besiedelt war davon zeugt der Fund des Bronzerings von Fresendorf der im Jahre 1983 bei der Anlage eines Versuches zur Grunlanderneuerung der damaligen Landwirtschaftsschule Preetz auf dem Gelande des Siedlungsdorfes Fresendorf bei Lutjenburg gefunden wurde Das Landesamt fur Vor und Fruhgeschichte in Schleswig ordnete im Jahre 1984 eine Nachgrabung an bei der ein zweiter Halsring aus Bronze gefunden wurde Beide Bronzeringe Wendelringe befinden sich jetzt im Besitz des Schleswig Holsteinischen Landesmuseums Schloss Gottorf 11 Weiterhin zeugt im Geholz Strezer Berg ein vorgeschichtlicher Grabhugel aus der alteren Bronzezeit 1700 v Chr von dieser Zeitepoche und den damaligen Bestattungsformen Die Toten wurden in Baum oder Bohlensargen bestattet die mit einer Packung aus Feldsteinen geschutzt wurden Eine Abdeckung mit Grassoden Plaggen und Erde fuhrte zur Ausformung eines Erdhugels In der Zeit der alteren bis jungeren Bronzezeit wurden Langbetten fur Nachbestattungen der Toten in Hockerform mehrfach benutzt so dass durch Anschuttungen und Aufhugelungen die heute noch landschaftstypischen Hugelgraber entstanden Solche Hugelgraber sind im Lutjenburger Umland in Fresendorf in Olbohm und in den Strezer Bergen bei Giekau an der Landesstrasse L164 in Richtung Hohwacht und an der Eichenallee des Gutes Helmstorf in Richtung Wetterade zu finden 10 12 Siedlungsspuren aus der vorromischen Eisenzeit 800 v Chr bis 500 n Chr sind aus dem Kreisgebiet Plon bekannt Ausgrabungen zu Ende der Bronzezeit und Beginn der Eisenzeit fuhrten zur Erkenntnis dass sich in dieser Zeit die Bestattungssitten hin zur Einascherung der Toten und zur Bestattung von Urnen wandelten Die Urnen wurden in den Hugelmantel schon bestehender Grabhugel beigesetzt 13 Vor Beginn der Zeitepoche des Mittelalters 500 bis 1500 n Chr wanderten germanische Stamme Angeln und Sachsen Juten und Friesen mit einem grossen Teil der Bevolkerung um 450 n Chr nach England aus und hinterliessen in Schleswig Holstein insbesondere in Ostholstein und Lauenburg dunn besiedelte Regionen in die im 6 bis 7 Jahrhundert slawische Stamme der Abodriten Wagrier Polaben von Mecklenburg aus eindrangen und das Land in Besitz nahmen In der Region Lauenburg siedelten die Polaben in Ostholstein die Wagrier die man auch Wenden nannte Der Ortsname Wentorf in der Gemeinde Klamp bei Lutjenburg gelegen ist von der Stammesbezeichnung Wenden abzuleiten 14 Mittelalter Bearbeiten nbsp Lutjenburg um 1895 nbsp Lutjenburg 2012In der Umgebung von Lutjenburg findet man mehrere Bodendenkmale die auf die slawische Besiedelung der Region durch den Stamm der Wagrier hinweisen Das altere dieser Bodendenkmale mit der Bezeichnung Hochborre liegt in der Gemeinde Blekendorf am Sehlendorfer Binnensee am Rande einer feuchten Niederung Hier verblieb als Rest einer slawischen Burganlage aus dem Fruhmittelalter ein Burgwall von 30 m Durchmesser Es wird angenommen dass die Wagrier die Burganlage etwa um das Jahr 700 errichtet und bis etwa 1130 genutzt haben 15 Moglicherweise ebenfalls ins 8 Jahrhundert nach Chr waren die Uberreste des Ringwalles einer Slawenburg am Ostufer des Selenter Sees einzuordnen die 800 m nordlich der Kreuzung der B 202 mit der L 259 im Jahre 2013 wiederentdeckt wurden und von der Marius Boger Stiftung erworben worden sind 16 Reste einer slawischen Hohenburg mit dem Namen Alte Burg Stofs 1 sind auf einem bewaldeten Hohenzug nordlich von Lutjenburg zu finden der sich vom sudostlichen Ufer des Grossen Binnensee in diesen hinein erstreckt Am Fusse seines Steilhanges verlauft der Fluss Kossau der am Ende des halbinselformigen Steilhangs in den Binnensee einmundet Auf dem geneigten Hochplateau des Steilhanges verblieb als Rest der Burganlage ein doppelter Halbkreiswall ein ausserer Vorwall mit einem Durchmesser von 240 m und ein innerer Hauptwall mit einem Durchmesser von 120 m mit einem Abstand von 60 m Zwischen beiden Wallen liegt ein Grabhugel aus der Bronzezeit am Steilhang zur Kossau ein Grabhugelfeld aus slawischer Zeit Grabungen im Jahre 1959 von Karl Hucke Museumsleiter des Kreismuseums Plon 1955 1976 fuhrten nicht zum Nachweis einer Kulturschicht es waren aber Pflugspuren aus slawischer Zeit archaologisch nachweisbar In den Wallanlagen der Burg Stofs 2 die sich an die Alte Burg in Richtung Binnensee anschliessen wurden Scherben aus dem 9 bis 10 Jahrhundert nach Chr gefunden so dass eine zeitliche Einordnung beider Burgen moglich erscheint 17 Ein archaologisches Denkmal aus der Zeit der deutschen Kolonisation Wagriens ist mit dem Grossen Schlichtenberg im Bereich des Gutes Futterkamp in der Gemeinde Blekendorf gelegen Es handelt sich hier um eine Burganlage vom Charakter eines Herrensitzes deren erste Besiedelungsphase in die Zeit um 1200 zuruckzudatieren ist Die Burganlage wurde auf einer zwei bis drei Meter hohen Moranenkuppe am Rande einer Niederungswiese mit Wall und Grabensystem sowie einer gutsahnlichen Gebaudeformation aus Wohn und Wirtschaftsgebauden errichtet und hatte in dieser Form bis etwa 1300 Bestand Funde belegen den militarischen Charakter der Anlage und zeugen von Handwerk und Handel mit dem Umland Die Burgherrschaft konnte die Burg in der zweiten Besiedelungsphase unter Verstarkung der Wehranlagen bis etwa 1400 halten und ubersiedelte in der Folge zum Gutsplatz Futterkamp der fur 1433 erstmals bezeugt wurde 18 19 20 21 Das Gebiet Holstein nordlich der Elbe bis zur Eider Nordalbingien und westlich von Wagrien gehorte im 8 Jahrhundert zum Siedlungsgebiet der Sachsen und zwar der Stamme der Holsaten bzw Holsten Stormaren und Dithmarscher Das Herzogtum Sachsen das vom Niederrhein bis an die Eider reichte war von Karl dem Grossen im Verlauf der Sachsenkriege 772 804 in das Frankische Reich eingegliedert worden Nordalbingien Holstein wurde ab 811 frankisches Reichslehen und war durch den Limes Saxoniae von Wagrien und Polabien getrennt Nordlich der Eider siedelten die Friesen und die Danen der Landesteil Schleswig wurde ab dem Jahre 1200 danisches Reichslehen Ab dem 10 Jahrhundert gab es von Nordalbingien aus Bemuhungen um die Christianisierung und Kolonisierung von Wagrien und Polabien die bis zur Unterwerfung der Wagrier und Polabier in den Jahren 1138 1139 andauerten Ab Mitte des 12 Jahrhunderts wurden Wagrien und Polabien von Holstein aus unter der Anleitung von Lokatoren wiederbesiedelt Unter dem Sachsen Herzog Heinrich dem Lowen 1129 1133 bis 1195 wurde das Gebiet Holstein im Verlaufe des Wendenkreuzzuges ab 1147 bis 1160 um die lauenburgischen Teile von Mecklenburg erweitert 22 Die Geschichte Lutjenburgs begann mit einer befestigten Siedlung der Wagrier die von Saxo Grammaticus Liutcha und von Helmold von Bosau Lutilinburg genannt wurde sie lag vermutlich am grossen Binnensee Wallanlagen Alte Burg von Stofs und oder am Sehlendorfer Binnensee Wallanlage Hochborre Hochborm bei Sechendorf und Futterkamp Die Binnenseen konnten als Hafen dienen die Wagrier haben sie fur Raubzuge nach Danemark genutzt Das fuhrte 1113 zu einem erfolglosen danischen Flottenangriff auf Liutcha Es kam wiederholt auch zu wagrisch slawischen Einfallen in die holsteinisch sachsischen Gebiete westlich des limes Saxoniae Durch die Feldzuge Heinrichs von Badewide und des holsteinischen Overboden Marcrad I wurden die Wagrier um 1138 39 schliesslich besiegt und unter deutsche Herrschaft gebracht Im Rahmen der Kolonisations und Missionierungsbemuhungen Adolfs II von Schauenburg wurde etwa 1156 die erste Lutjenburger Kirche errichtet jedoch nicht bei der alten wagrischen Siedlung sondern etwas landeinwarts am Kreuzungspunkt zweier Verkehrswege Im Jahre 1163 fand Bischof Gerold von Oldenburg Lubeck bereits eine kleine Ansiedlung deutscher Siedler bei der Kirche vor Die Siedlung entwickelte sich als Rast und Marktort und erhielt vermutlich noch von Adolf IV von Schauenburg die Stadtrechte vor 1238 gemass dem Lubischen Recht Zu diesem Anlass wurde mit der Errichtung des heutigen Kirchbaus begonnen Es ist die alteste Backsteinkirche im Ostseeraum zunachst hiess sie wohl St Blasius seit der Reformation St Michaelis Die Wirtschaft der Stadt basierte auf Landwirtschaft Handwerk und Handel jedoch behinderte das Fehlen eines Hafens sowie die Konkurrenz benachbarter Stadte wie Kiel gegrundet um 1240 Neustadt in Holstein gegrundet um 1244 und Heiligenhafen gegrundet um 1250 die Entwicklung des Handels erheblich Aus diesem Grund gab es wiederholt Plane die Stadt an die Ostsee zu verlegen wozu es letztlich jedoch nicht kam Die wirtschaftliche Lage Lutjenburgs war schliesslich so angespannt dass Adolf VII 1373 der Stadt eine funfjahrige Steuerbefreiung aussprach was sehr ungewohnlich war Neuzeit Bearbeiten Um 1497 gab die danische Krone der das Herzogtum Schleswig und das Herzogtum Holstein seit 1460 unterstanden Lutjenburg als Erbbesitz an Hans Rantzau 1477 1522 den Gutsherrn auf Neuhaus bei Giekau Das Verhaltnis zwischen der Stadt lubschen Rechts und ihren neuen adligen Herren war oft gespannt in der Grafenfehde einem Krieg Lubecks gegen Danemark und damit auch gegen die als danische Statthalter und Heerfuhrer fungierenden Rantzaus 1534 1536 schlug sich Lutjenburg auf die Seite Lubecks Zur Strafe dafur wurde die Stadt in einem Vertrag von 1545 zu Frondiensten fur Gut Neuhaus verurteilt Die fortgesetzten Konflikte zwischen Lutjenburg und Neuhaus wurden von nun an hauptsachlich auf juristischem Wege ausgetragen wobei die Stadt mit ihrem Versuch ihre Gerichtshoheit zu verteidigen scheiterte Ferner klagte die Stadt uber die Beeintrachtigung ihrer Landwirtschaft durch Jagdtatigkeit des auf den umliegenden Gutern Neuhaus Neudorf Helmstorf Water Neversdorf Panker Hohenfelde Kletkamp Klamp wohnenden Adels wahrend der Adel seinerseits den Lutjenburgern Diebstahl von Holz vorwarf Andererseits waren die Lutjenburger Handler auf die Zustimmung der Gutsbesitzer angewiesen um uber Hohwacht Seehandel betreiben zu konnen Im Dreissigjahrigen Krieg besetzte 1627 ein kaiserliches Heer die Stadt und plunderte sie 1643 zahlte Lutjenburg dem schwedischen General Torstensson 1000 Reichstaler eine sogenannte Brandschatzung um eine neue Besetzung zu vermeiden Uberdies verwusteten 1633 und 1645 Feuersbrunste die Stadt 1639 42 wurde Lutjenburg von den Rantzaus an den Reichsgrafen Christian von Pentz den Gouverneur von Gluckstadt abgetreten im Tausch gegen Grossenbrode und Gut Klausdorf Der neue Besitzer verkaufte die Stadt sowie das Gut Neudorf bereits 1642 dem danischen Konig Christian IV Infolge der sich auch nach 1648 fortsetzenden Kriegswirren war die Stadt schliesslich so hochverschuldet dass Christian V 1696 ihren Konkurs erklarte Wahrend des Nordischen Krieges fiel 1713 der schwedische General Stenbock in Holstein ein Lutjenburg musste erneut eine Brandschatzung von 2000 Reichstalern aufbringen Danach blieb es bis zu den Napoleonischen Kriegen weitgehend friedlich und allmahlich setzte ein bescheidener Aufschwung ein Eine Volkszahlung im Jahr 1769 ergab 1006 Einwohner 1813 1815 war Holstein durch ein schwedisch preussisch russisches Heer besetzt was auch fur Lutjenburg umfangreiche Einquartierungen bedeutete Ab dem 18 Jahrhundert erstarkten in Lutjenburg mehr und mehr die Handwerkszunfte die Schutzen und Totengilde wurde im Jahre 1719 wieder gegrundet 1769 zahlte man 124 Handwerksmeister in der Stadt Es waren viele verschiedene Handwerkszweige in der Stadt vertreten Eine im Stadtarchiv aufbewahrte Liste der Gewerbetreibenden von 1855 zahlt 40 Handwerkszweige auf dazu die Kaufleute 14 Fuhrleute 78 die Tagelohner 63 und den Scharfrichter 23 24 Neunzehntes Jahrhundert Bearbeiten Im Jahre 1826 vernichtete ein von der Windmuhle ausgehendes Grossfeuer etwa ein Drittel der Stadt darunter auch den Kirchturm der geschnitzte Hochaltar von 1467 blieb jedoch verschont Die Windmuhle wurde rasch wieder aufgebaut da sie die Abhangigkeit von der Wassermuhle des Gutes Helmstorf verringerte 1929 brannte sie erneut ab Die Schleswig Holsteinische Erhebung 1848 1851 kostete funf Lutjenburgern das Leben und Burgermeister Ludwig Wyneken das Amt aus dem ihn die danische Obrigkeit wegen Zweifeln an seiner Loyalitat entfernte Mit dem Ende der danischen Herrschaft 1864 wurde er jedoch wieder eingesetzt 1867 wurde Schleswig Holstein preussische Provinz Dass Burgermeister Wyneken vom Ministerium fur Holstein und Lauenburg der danischen Regierung im Jahre 1853 seines Amtes entsetzt wurde ging auf seinen Bericht uber die in Lutjenburg bestehenden offentlichen Vereine und uber deren Vereinsleben in den Jahren 1848 50 zuruck Als vollig belanglos ohne politische Tendenzen charakterisierte er die Schutzen und die Beliebungsgilde von 1719 den Spar und Leihcassenverein von 1828 die Liedertafel von 1841 den Club bei Walbaum einen Kartenclub nach dem Gastwirt benannt bestehend aus angesehneren Lutjenburgern sowie Pachtern und Verwaltern aus der Umgegend ferner die Vereinigung zu den vier Ballen Tanzvergnugen beim Gastwirt Botefuhr Als nicht offentliche Vereinigungen fugte Wyneken die einmal monatlich tagende Lehrer Conferenz hinzu und den aus Kandidaten der Theologie des Orts und der Umgebung bestehenden s g theologischen Verein Ausfuhrlich behandelte der Burgermeister dann den Burgerverein auf den es die Regierung auch hauptsachlich abgesehen hatte der aber jetzt nur noch formell bestand und seit drei Jahren keine regelmassigen Zusammenkunfte mehr veranstaltete Wyneken schilderte den Lutjenburger Burgerverein dahingehend dass er gemassigt und seine politische Haltung als allgemein konstitutionell monarchisch und nie mit eigentlich demokratischen oder gar republikanischen Tendenzen behaftet sei Nach seiner Entsetzung erhielt er eine Allerhochste Bestallung als Justitiar uber mehrere Guter z B Ehlerstorf Neuhaus Kletkamp die er bis zum Ende der danischen Herrschaft im Jahre 1864 ausuben konnte 25 Neue Vereine in Lutjenburg ab 1853 Gesellen Verein Lutjenburg Versammlungsort und Gesellenherberge seit 1786 im Kaisersaal 1860 Gewerbeverein von Handwerkern gegrundet 1861 Lutjenburger Mannerturnverein ab 1896 mit Damenriege 1866 Freiwillige Feuerwehr als Turn Feuerwehr gegrundet 1870 71 Vaterlandischer Frauenverein aus Hilfs und Pflegeverein der Kriegszeit hervorgegangen Verein zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger 1872 Wagrisch landwirtschaftlicher Verein Landwirtschaftliche Fortbildung und Wander Tierschauen 1873 Allgemeiner Deutscher Maurer und Steinhauer Verein Zweigverein Lutjenburg und Deutscher Zimmerer Bund 1874 Allgemeiner Deutscher Arbeiterveerein ADAV Ortlicher Stutzpunkt mit Bevollmachtigtem 1900 Radfahrerverein Vorwarts 1900 Fechtverein 1900 Obst und Gartenbau Verein fur Lutjenburg und Umgegend 1900 Geflugelzuchtverein 1900 Imkerverein fur Lutjenburg und Umgebung 1904 Plattdutsch Vereen Fast un Tru mit plattdeutschen Lesungen und Laien Theater De Bottermelkskrieg to Luttkenborg 1905 Arbeiter Radfahrverein 1905 1911 1906 Pfeifenklub Wohlbekomms 1906 1911 1907 Fussballverein Victoria 1909 Jungmanner Verein sonntagliche Betreuung von Handwerkslehrlingen 1912 Gemischter Chor fur Damen und Herren Ubungsabende im Hotel Stadt Hamburg 1912 Jungfrauen Verein Einubung von Geselligkeit und Unterhaltung 1912 Konsumverein Bezug verbilligter Waren fur eingetragene Genossen Militar Vereine Kampfgenossen von 1848 50 Kampfgenossen 1870 71 Militarische Kameradschaft Reservistenverein Post Unterbeamten Verein Theater Verein Thalia Laienschauspiel Auffuhrungen im Kaisersaal Gastspiele Kieler und Lubecker Schauspieler Verein junger Kaufleute zu Lutjenburg Verschonerungsverein 26 Zwanzigstes Jahrhundert Bearbeiten Gegen Ende des 19 Jahrhunderts erlebte die Wirtschaft der Stadt einen beachtlichen Aufschwung insbesondere seit der Eroffnung der Eisenbahnlinie nach Malente 1892 Eine weitere Bahnstrecke die Kleinbahn Kirchbarkau Preetz Lutjenburg folgte 1910 sie fuhrte zum Ende des Seehandels uber Hohwacht Per Bahn wurden u a Vieh Fleischprodukte und Holz exportiert Auch der Personenverkehr war ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor auf der Strecke nach Malente verkehrten taglich funf bis sechs Personenzuge Erst 1931 wurde die Strasse nach Kiel fertiggestellt heute Teil der Bundesstrasse 202 wodurch Lutjenburg an den Kieler Wirtschaftsraum angeschlossen wurde nach jahrhundertelanger Ausrichtung nach Lubeck Infolge der Industrialisierung entstanden erste Arbeitervereine Die Lokalpolitik blieb jedoch konservativ gepragt bis 1918 gab es keine sozialdemokratischen Stadtverordneten Der wirtschaftliche Aufschwung kam wahrend des Ersten Weltkrieges zum Erliegen Die Stadt stellte eine Landsturmkompanie sowie eine Kustenschutzkompanie in Hohwacht stationiert 168 Soldaten aus Lutjenburg bzw den zugehorigen Dorfern und Hofen fielen im Krieg Ende 1930 wurde eine NSDAP Ortsgruppe in Lutjenburg gegrundet bei der Reichstagswahl vom 5 Marz 1933 entfielen bereits 52 5 der Stimmen auf die NSDAP Burgermeister Ulrich Gunther konnte nach der Machtergreifung im Amt bleiben da er rechtzeitig in die Partei eingetreten war Wahrend des Zweiten Weltkriegs unterhielt das Marinearsenal Kiel optische Werkstatten in Lutjenburg Etwa 170 Lutjenburger Soldaten fielen im Verlauf des Krieges Am 6 Mai 1945 besetzten Truppen des VIII Korps der britischen 2 Armee kampflos die Stadt Die Briten zogen sich jedoch bald wieder zuruck da in Ostholstein das Sperrgebiet F genannt Kral eingerichtet wurde ein provisorisch weiterhin von der Wehrmacht verwaltetes Gebiet in dem bis zu 750 000 ehemalige deutsche Soldaten interniert wurden Kommandant des Gebiets war Wilhelm Hunold von Stockhausen 1891 1964 Etwa 450 Internierte waren in Lutjenburg untergebracht Im Jahr 1950 betrug die Bevolkerung 4860 Einwohner wovon 2326 Heimatvertriebene aus den Ostgebieten waren Ein Grossteil der Vertriebenen siedelte sich dauerhaft an 1961 gab es 77 von Vertriebenen neugegrundete Wirtschaftsbetriebe denen 157 einheimische Betriebe gegenuberstanden 1970 wurde in Lutjenburg ein SOS Kinderdorf eroffnet das zwolfte in Deutschland Die Eroffnung der Schill Kaserne der Bundeswehr im Jahr 1962 bewirkte einen weiteren Anstieg der Bevolkerung um etwa 1000 Menschen In Lutjenburg war das Flugabwehrlehrregiment 6 der Bundeswehr beheimatet und mit etwa 950 Soldaten stationiert Ende 2012 wurde die Kaserne geschlossen 2013 soll die Liegenschaft von der Bundeswehr an die Bundesanstalt fur Immobilienaufgaben abgegeben werden 27 Zum 1 Januar 2008 ist die bis dahin amtsfreie Stadt dem Amt Lutjenburg Land beigetreten das seinen Namen daraufhin in Amt Lutjenburg geandert hat Im Jahre 1998 kaufte die Stadt Lutjenburg auf Initiative des damaligen Burgermeisters Gunter Marsula das Nienthaler Scheunengelande mit 3000 m Grundstuck der Grossen Auffahrtscheune und der Kleinen Scheune um den Naturerlebnisraum Hessenstein mit mehr Leben zu erfullen Die Kleine Scheune wurde bis 2006 von der therapeutischen Wohn und Arbeitsgemeinschaft fur behinderte Menschen der Vitalis e V als Werkstatt genutzt ab 2006 vom Schleswig Holsteinischen Eiszeitmuseum als Museumsgebaude Die Grosse Auffahrtscheune Nienthal wurde zunachst dem Verein Land Leben als Vereinssitz zur Betreuung von AB Massnahmen der Arbeitsagentur zur Durchfuhrung von Projekten und als Veranstaltungsort zur Verfugung gestellt Der Verein hatte bis zum Jahre 2007 Bestand Ab 2005 war die MEN gGmbH dafur zustandig in der Grossen Auffahrtscheune das Geowissenschaftliche und energietechnische Zukunftszentrum Mensch Energie Natur MEN umzusetzen Als Ausstellungsinhalte waren Objekte und Darstellungen zu Energie und Stoffkreislaufen in der Natur vorgesehen die Ausstellungsobjekte sollten vom Urknall uber eine begehbare Sonne und ein begehbares Blatt bis zu den Themen fossile Brennstoffe und alternative erneuerbare Energien und Klimawandel reichen und die vielfaltigsten Interaktionen moglich machen Den Besuchern wurde in Aussicht gestellt im Ausstellungszentrum erleben zu konnen welches enorme Energiepotential in Sonne Wind Erdwarme Biomasse und Wasser stecke Es sollte also eine Mischung aus Erlebniscenter und modernem naturkundlichem Museum entstehen Das Projekt scheiterte an der Hohe der Gesamtkosten 7 35 Mio und daran dass sich in der Stadtvertretung der Stadt Lutjenburg keine Mehrheit fand fur eine Burgschaftsubernahme der Stadt fur Fordergelder der EU und des Landes einer sog Patronatserklarung Die gemeinnutzige Gesellschaft MEN gGmbH wurde daraufhin im Jahre 2014 aufgelost die Realisierung des Projektes wurde aufgegeben 28 29 In der Zeit der Fluchtlingskrise in Deutschland 2015 2016 wurde die im Jahre 2012 geschlossene Garnison der Bundeswehr Schill Kaserne Flugabwehrregiment 6 1962 2012 vorubergehend Erstaufnahmestelle fur bis zu 1000 Fluchtlinge aus dem Nahen Osten Dezember 2015 bis Juli 2016 Im Jahre 2017 wurde die Fluchtlingsunterkunft geschlossen Fur das Gelande der Schill Kaserne wurde von der Stadt Lutjenburg anschliessend der Bebauungsplan Nr 66 aufgestellt der eine Mischung von urbanen Gebieten und Gewerbegebieten festsetzte und den Bau eines Seniorenheimes vorsah das im Jahre 2021 eroffnet werden konnte Grosse Anteile der bebauungsfahigen Flache wurden von der Stadt Lutjenburg vom Bund erworben und an Bauwillige fur die Errichtung von Ein und Mehrfamilienhausern weiterverkauft Das Katastrophenschutzzentrum des Kreise Plon soll hier ebenfalls Einzug halten 30 Im Oktober 2017 wurde die Stadt dadurch bekannt dass sie von einem Landwirt 217 000 fur eine Anlieger Beteiligung an einem Strassenneubau forderte Das Verwaltungsgericht Schleswig reduzierte die Forderung auf 189 000 bestatigte jedoch im Grundsatz die Forderung Der Vorfall fuhrte zu einer generellen Kritik an der Umlage von Strassenbaukosten auf Anlieger in Schleswig Holstein 31 Geschichte der Ackerburger in Lutjenburg Bearbeiten Lutjenburg war seit seiner Stadtwerdung im Mittelalter und bis in die spate Neuzeit hinein uber 600 Jahre lang eine Ackerburgerstadt Viele Burger betrieben zusatzlich zu ihrer Tatigkeit als Brauer Brenner Gastwirt Schlachter oder Viehhandler nebenberuflich Landwirtschaft 4 Die wirtschaftlich erfolgreichsten Gewerbe die in Kombination mit Ackerbau betrieben werden konnten waren Bierbrauen und Branntweinbrennen Um 1800 sollen sieben 1820 elf und 1848 neun Kornbranntwein Brennereien in der Stadt bestanden haben 32 Grossere Ackerburgerhofe die zum Teil bis in die Neuzeit hinein Bestand hatten waren in der Gemarkung Lutjenburg der Landwirtschaftsbetrieb mit Brennerei C F Bandholtz 1823 1929 der Lutjenburger Hof mit der Brauerei und Brennerei D H Boll und den Nachfolgefamilien Hinselmann und Lehmann Hinrichs 1824 bis in die Gegenwart der Alte Posthof Familien Kruger 1769 1783 Bein 1783 1824 Wyneken 1851 1894 Schellhorn 1895 1995 Anders Immobilien KG ab 1996 und der Hof Nienthal Familien Bein 1797 1833 Hansohm 1834 1867 Wyneken 1867 1931 Maas 1932 1959 Albert 1959 bis in die Gegenwart 4 Religion BearbeitenAlteste Kirche im Ort ist die evangelisch lutherische Kirche St Michaelis eine der altesten Backsteinkirchen im Ostseeraum ihr Bau wurde erstmals 1156 erwahnt damals dem Heiligen Blasius gewidmet Als Backsteingebaude wurde sie ursprunglich in romanischem Stil erbaut und in den folgenden Zeitepochen durch Erweiterungen und Elemente der Fruhgotik Spatgotik und Renaissance verandert Bedeutende Elemente der Kirche sind der Taufstein der so alt ist wie die Kirche das Triumphkreuz aus dem 15 Jahrhundert der Altar aus dem Jahre 1467 die Kanzel und das Reventlow Grabmal aus dem Jahre 1608 die Patronatsgestuhle von Adelsfamilien der Umgebung aus dem Ende des 17 und Anfang des 18 Jahrhunderts die Orgel von Klaus Becker aus dem Jahre 1968 und die Bronzeglocken aus Karlsruhe aus dem Jahre 1995 Die Patronatsgestuhle sind den Patronatsfamilien von Buchwaldt Helmstorf von Buchwaldt Neudorf und von Waldersee Waterneverstorf zuzuordnen Das Kirchengebaude wurde mehrfach restauriert und renoviert Im Jahre 1847 wurde auf die Aussenfassade ein grauer Zementputz auf die 700 Jahre alte Backsteinfassade aufgebracht der im Rahmen der Erneuerungsarbeiten in den Jahren 1951 1956 wieder entfernt wurde Auch im Innenraum der Kirche wurden die Backsteinwande zum Teil wieder freigelegt Eine weitere Restaurierung des Innenraumes erfolgte im Jahre 1981 Das verwitterte Schieferdach des Kirchturmes wurde im Jahre 1996 durch ein Kupferdach ersetzt Im Jahre 1956 konnte die 800 Jahr Feier begangen werden aus deren Anlass die Festschrift Aus der Geschichte der Lutjenburger Kirche herausgegeben wurde Uber Themen zur Ausstattung und Geschichte der St Michaeliskirche zu Lutjenburg sowie des Kirchenkreises Plon Plon Segeberg wurden von Pastor Walther Knoke Pastor in Lutjenburg 1961 1995 im Jahrbuch fur Heimatkunde Kreis Plon eine Reihe von Artikeln veroffentlicht 1978 2014 Jahrbuch VIII Die geschichtliche Funktion des Kirchenpatronats im Gebiet des Kreises Plon Jahrbuch IX Die Propstei Plon am Ende des vorigen Jahrhunderts Jahrbuch XII Neues von der Lutjenburger Kirche Jahrbuch XIV Die Seitenkapelle der Lutjenburger Kirche Jahrbuch XV Das restaurierte Altarbild in Kirchnuchel als Beispiel eines lutherischen Abendmahlsbildes Jahrbuch XVI Zur Geschichte einer neuen Kirche 25 Jahre Kirche Hohwacht Jahrbuch XVIII Das Triumphkreuz in der Lutjenburger Kirche und die Anordnung der Evangelistenzeichen daran Jahrbuch XVIII Ein Lutjenburger Pfarrhaus aus der Goethezeit Jahrbuch XX Von Sophienhof zum Victoriasee Zum Gedenken an Ernst Johanssen Jahrbuch XXIV Der Ursprung der hohen Stuhle in der Lutjenburger St Michaeliskirche Eine Berichtigung Jahrbuch XXXI Ein authentisches Zeugnis vom Stadtbrand in Lutjenburg 1826 Jahrbuch XXXV Der Kirchenkreis Plon im Nationalsozialismus Jahrbuch XXXVII Der wiederbeschaffte Lutjenburger Altarleuchter Jahrbuch XXXVIII Die Lutjenburger Kirche in evangelischer Zeit Jahrbuch XL 750 Jahre St Marien Kirche zu Kirchnuchel Von der Christianisierung bis zur Gegenwart Jahrbuch XLIII Geschichtliches zur Blekendorfer Kirche Jahrbuch XLIV Propst D Faust und das adlige Kirchenpatronat 33 Eine Romisch Katholische Kirchengemeinde gibt es in Lutjenburg erst seit dem 1 Januar 1946 als ein Fluchtlingsseelsorger seine Tatigkeit als Fluchtlingspfarrer aufnehmen konnte Fluchtlinge und Heimatvertriebene aus dem Ermland Ostpreussen aus Westpreussen und aus Schlesien hatten zu grossem Anteil katholische Konfession und suchten nach gottesdienstlicher und seelsorgerischer Betreuung Da es jedoch kein Gotteshaus fur die katholische Gemeinde gab wurden katholische Gottesdienste zunachst in der Evangelisch Lutherischen Kirche St Michaelis abgehalten Die dafur erforderlichen Mietzahlungen wurden vom Bischoflichen Generalvikariat in Osnabruck auf Bitte des Bonifatius Vereins geleistet dem Schutzengelverein fur die Diaspora Eine Kirche als einfacher roter Ziegelsteinbau mit Satteldach Sakristeivorbau und Glockenturm konnte im Jahre 1957 am Amakermarkt errichtet werden In den Jahren 1986 87 wurde der Bau um ein Gemeindezentrum erweitert Die offizielle Weihe als St Bonifatius Kirche fand im Jahre 1958 statt Nach dem Zweiten Weltkrieg sammelten sich in Lutjenburg auch Anhanger der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Baptisten Taufer und feierten zunachst Hausgottesdienste in Hausgemeinschaften bis ihnen von der Evangelischen Landeskirche im Jahre 1950 die Seitenkapelle der St Michaeliskirche zur Verfugung gestellt wurde Im Jahre 1964 gelang es ihnen ein eigenes Gotteshaus in der Strasse Auf dem Kamp zu errichten und einzuweihen das 1999 erweitert werden konnte Grunder der Gemeinde waren Fluchtlinge bzw Heimatvertriebene aus Ostpreussen die in die Region Lutjenburg zugewandert waren Seit 1946 gibt es weiterhin eine kleine Gemeinde der Neuapostolischen Kirche in Lutjenburg die nach jahrelanger mehrfacher Raumsuche in Lutjenburg und Umgebung neben der fruheren Feuerwache in der Pankerstrasse im Jahre 1982 einen Kirchbau fur Gottesdienste durchsetzen konnte Grunder der Gemeinde waren Fluchtlinge Heimatvertriebene aus Pommern und Ostpreussen die in Lutjenburg eine neue Heimat gefunden haben Im Herbst 1949 wurde in Lutjenburg auch eine kleine Gemeinde der Zeugen Jehovas gegrundet die nach mehreren Ortswechseln Privatwohnungen Neverstorfer Strasse Pankerstrasse ein geeignetes Grundstuck im Gewerbegebiet Am Hopfenhof fand um dort einen endgultigen Standort fur einen Konigreichssaal als Versammlungsstatte einzurichten Auch die Grunder dieser Gemeinde waren Fluchtlinge Heimatvertriebene aus Ostpreussen 34 35 36 Politik BearbeitenStadtvertretung Bearbeiten Die Wahl 2023 ergab folgendes Ergebnis Stadtvertretungswahl Lutjenburg 2023 37 Wahlbeteiligung 44 7 50403020100 43 2 22 6 16 7 9 9 7 7 CDUSPDGrunePULZLinke Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2018 p 6 4 2 0 2 4 2 9 p 2 1 p 1 3 p 5 4 p 1 0 pCDUSPDGrunePULZLinkeVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Sitzverteilung in der Stadtvertretung Lutjenburg seit 2023 Insgesamt 23 Sitze Linke 2 SPD 5 Grune 4 PULZ 2 CDU 10Burgermeister Bearbeiten Seit 1802 hatte der Ort folgende Burgermeister 38 36 4 1802 1834 Christian August Henrici 1834 1853 Ludwig Friedrich August Wyneken 1853 1864 Hartmuth Brinkmann Ubergangsburgermeister 1864 1867 Ludwig Friedrich August Wyneken 1868 1893 Adolf von Weyhe 1893 1919 Hermann Ronneberg 1919 1921 Johann Carl Bosse 1921 1924 Heinrich Witte 1927 1934 Ulrich Gunther NSDAP 1935 1945 Georg Stucker NSDAP 1945 1945 Werner Wolff 9 Juni bis 6 November 1945 1945 1946 Friedrich Andreas 1946 1946 August Voss SPD 1946 1950 Otto Maack CDU 1950 1956 Hermann Ernst Gunther CDU 1956 1978 Friedrich Wilhelm Voges CDU 1978 1978 Henning Koch 21 Juli 13 November 1978 CDU 1978 1996 Ralf Schmieden CDU 1996 2002 Gunther Marsula 2002 2006 Silke Lorenz 2006 2007 Thomas Hansen 2008 2012 Lothar Ocker CDU seit 2013 Dirk Sohn CDU Im September 2012 wurde Dirk Sohn CDU von der Stadtvertretung zum hauptamtlichen Burgermeister gewahlt Lutjenburg ist damit eine der wenigen schleswig holsteinischen Kommunen die von der 2012 noch gultigen Regelung Gebrauch gemacht haben dass Gemeinden ohne eigene Verwaltung mit mehr als 4000 Einwohnern einen hauptamtlichen Burgermeister bestimmen konnen Burgervorsteher Bearbeiten Nach der Gemeindeordnung fur Schleswig Holstein aus dem Jahre 2003 werden in Gemeinden mit hauptamtlichem Burgermeister ehrenamtlich tatige Mitglieder der Gemeindevertretung zu deren Vorsitz als Burgervorsteher gewahlt 38 36 4 1919 1924 Max Boll 1924 1933 Paul Bertheau 1933 1945 Hinrich zur Heiden 1950 1951 Paul Wauter 1951 1955 Fritz Schulz 1955 1958 Albert Kusche 1958 1959 Heinrich Stein 1959 1962 Herbert Beer 1962 1974 Heinrich Stein 1974 1982 Erich Sehnke 1982 1988 Bernd Lange 1988 1990 Volker Zillmann 1990 2003 Harald Brandt 2003 2005 Volker Zillmann 2005 2007 Lothar Ocker 2013 2021 Siegfried Klaus seit 2022 Jutta Zillmann Wappen Bearbeiten Blasonierung In Blau uber grun silbernen Wellen eine durchgehende torlose silberne Zinnenmauer mit breitem Zinnenturm der ein vierpassformiges Fenster aufweist und mit zwei auswarts geneigten roten Fahnchen an goldenen Stangen und mit je drei sechsstrahligen goldenen Sternen ubereinander besteckt ist zwischen den Fahnchen ein roter Schild mit silbernem Nesselblatt beiderseits des Turmes ein sechsstrahliger goldener Stern 39 Das Wappen Lutjenburgs beruht auf dem Stadtsiegel von 1353 Mauern und Turme sind im Mittelalter die ublichen Zeichen fur die Rechtsstellung als Stadt Zugleich reprasentieren sie im Lutjenburger Wappen die namengebende Burg deren Lage bis heute nicht bekannt ist Doch bestehen begrundete Vermutungen dass die 1163 erstmals erwahnte Luttelinburch mit der alteren slawischen Burg Liutcha identisch ist Bischof Gerold von Lubeck liess kurz nach den Wendenkriegen 1156 in Lutkenborch die heutige Michaeliskirche erbauen Von Graf Gerhard I von Holstein 1275 zur Stadt erhoben entwickelte sich Lutjenburg durch seine verkehrsungunstige Lage ohne Hafen nur langsam zu einem kleinen Marktort fur die umliegenden Guter Ein uberliefertes Siegel von 1353 und ein weiteres von 1374 zeigen das bis heute beibehaltene Bildmotiv Verschiedene Darstellungsformen und Auslegungen haben insbesondere die Fahnchen im Laufe der Jahrhunderte erfahren Die Sterne sind als Nesselblatter Kreuzchen oder Rosen interpretiert worden und die Flaggen selbst als Schlusselbarte oder Federn Ende des 16 Jahrhunderts fehlte der Schildfuss auch hatte der Turm Fenster und die Mauer Schiessscharten und ein Tor Trotz dieser darstellerischen Unterschiede ist das Wappenbild bis heute im Wesentlichen gleich geblieben Das Wappen wurde vom Brunsbutteler Heraldiker Willy Horsa Lippert gestaltet Flagge Bearbeiten Die Flagge wurde am 25 April 1952 genehmigt Die Stadtflagge zeigt auf blauem Grund der oben und unten von einem schmalen Silberstreifen begrenzt wird die silberne Burg und den ubrigen Stadtwappeninhalt Jugendarbeit Bearbeiten Die Sport Vereine der Stadt erhalten finanzielle Unterstutzung fur jedes minderjahrige Mitglied und es gibt die Moglichkeit der Investitionshilfe bei aussergewohnlichen Projekten oder Anschaffungen Ausserdem hat die Stadt ein Jugendaktionszentrum JAZ das von der Arbeiterwohlfahrt betrieben wurde und seit Januar 2018 von stadtischer Hand gefuhrt wird Hier werden verschiedene Kurse und Arbeitsgemeinschaften angeboten Weiterhin profitiert die Stadt von der offenen Jugendarbeit des SOS Kinderdorfs das seine Tore drei Mal pro Woche fur Jugendliche offnet und einen Gemeinschafts sowie einen Fitnessraum bietet Die in der Gemeindeordnung Schleswig Holsteins geforderte Interessenwahrung der Kinder und Jugendlichen wird unter anderem durch den Stadtjugendring Lutjenburg e V umgesetzt Dieser betreibt unter anderem mit Unterstutzung der Stadt auch die Rollende Spielbude einen Wagen mit Gesellschaftsspielen Mal Utensilien und einigem mehr Dieser wird taglich wechselnd auf den Spielplatzen der Stadt abgestellt und steht somit allen Kindern zur Verfugung Familien bietet die Stadt Lutjenburg die Unterstutzung Beratung und Begleitung von Jugendlichen durch einen Stadtpadagogen an der von seinem Rathaus Buro aus agiert und auch den Jugendtreff am Rande des Sportzentrums in der Kieler Strasse betreut In diesem offenen Treff Jeff gibt es Spielmoglichkeiten Tisch und PC Spiele einen offenen Bucherschrank Musik Angebote das kleinste Kino von Lutjenburg WLAN Anschluss und auch die Moglichkeit gemeinsam zu essen Fur sportliche Betatigung steht im Aussenbereich eine Skateranlage zur Verfugung Zahlreiche Institutionen Verbande und Vereine bieten Jugendarbeit uber ihre Jugendgruppen an Arbeiter Samariter Jugend DLRG Jugend der Deutschen Lebensrettungs Gesellschaft Evangelischen Jugend der St Michaeliskirche Jugend Feuerwehr Jugendgruppe des Angelsportvereins Jugend Rot Kreuz Gruppe Jugendsparte des Reitervereins Lutjenburg Muhlenfeld Jugendsparte des Tanzsportvereins Phonix Naturschutz Jugend des Naturschutzbundes NABU Sportjugend des TSV LutjenburgSoziale Stadt Bearbeiten Die Stadt Lutjenburg nimmt teil am Stadtebauforderungsprojekt Soziale Stadt Im Rahmen dieser Massnahme entscheidet unter anderem der Beirat Soziale Stadt uber die Verteilung eines Budgets von 15 000 Euro jahrlich fur soziale Zwecke Gefordert werden beispielsweise Projekte der ortlichen Kindergarten und Schulen Elternkurse Jugendfahrten oder sonstige Aktionen die den Burgern der Stadt zugutekommen Die Sanierung des nordlichen Gildeplatzes in Lutjenburg wurde zunachst dem Projekt Soziale Stadt zugerechnet spater teilte das Innenministerium des Landes Schleswig Holstein auf Anfrage der ortlichen Grunen jedoch mit dass es die Forderkriterien nicht erfullt sieht 40 In Tragerschaft der Ploner Tafel e V ist in Lutjenburg die Lutjenburger Tafel tatig Sie finanziert sich durch Spenden und Mitgliedsbeitrage und wird von Sponsoren mit Geld oder Sachspenden unterstutzt Ortliche Lebensmittelhandler Backereien Schlachtereien und Gaststatten liefern uberschussige verzehrfahige Lebensmittel die an Bedurftige verteilt werden konnen Eine Ausgabestelle die von der Wankendorfer Baugenossenschaft zur Verfugung gestellt wird befindet sich im Keller des Backerhauses an der Ecke Amakermarkt Oberstrasse 41 Vereine und Verbande Bearbeiten Lutjenburg ist Vereinssitz einer Vielzahl von Vereinen und Verbanden zum Beispiel von Vereinen zur Dokumentation der Stadtgeschichte Archivkreis zur Brandbekampfung Freiwillige Feuerwehr zur Forderung der Geselligkeit Skat Club zur Kulturforderung Kultur und Denkmalpflege Heimatbund Kleiner Kulturkreis Liedertafel Michaelis Kantorei von Museumsvereinen Freunde der Turmhugelburg Schleswig Holsteinisches Eiszeitmuseum Vereinen die sich mit Natur und Umwelt beschaftigen Naturschutzbund Imkerverein Kleingartnerverein politischen Verbanden Bundnis 90 Die Grunen CDU DGB Linke SPD Sportvereinen DLRG Reiterverein Lutjenburg Muhlenfeld SC Lutjenburg TSV Lutjenburg Tanzsportfreunde Tennisclub Vereinen fur soziale Belange Arbeitersamariterbund Arbeiterwohlfahrt Deutsches Rotes Kreuz Forderverein Guatemala Hospizverein Sozialverband Vereinen die sich mit der Haltung und Nutzung von Tieren beschaftigen Angelverein Gebrauchshundeverein Rassegeflugelzuchtverein Traditionsvereinen Bundeswehr Verband Marinekameradschaft Schutzen und Totengilde Weiterbildungsvereinen Universitatsgesellschaft Volkshochschule Landfrauenverein wirtschaftlichen Vereinigungen DEHOGA Haus und Grund Wirtschaftsvereinigung Handwerk Handel und Gewerbe und einem Verein zur Forderung der landwirtschaftlichen Fachbildung und Beratung VLF Plon Beratungsring Lutjenburg 42 Partnerstadte Bearbeiten Partnerstadte Lutjenburgs sind Russland nbsp Uljanowo Russland Diese Partnerschaft besteht seit dem Jahre 1953 damals mit Vertretern der Heimatgemeinschaft der Gemeinde Breitenstein Kraupischken aus dem fruheren Ostpreussen abgeschlossen Das fruhere Breitenstein gehort heute zum Oblast Kaliningrad der Russischen Foderation und tragt den Namen Uljanovo Die Vertreter dieser russischen Gemeinde wurden ab dem Jahre 2004 in die Partnerschaft Breitenstein mit einbezogen Frankreich nbsp Bain de Bretagne Frankreich Die Stadtepartnerschaft mit Bain de Bretagne ging aus einer Kooperation der Raiffeisenbank Lutjenburg mit der Caisse de Credit Mituell im Jahre 1970 hervor Aus dieser Kooperation entwickelte sich der Schuleraustausch des Hoffmann von Fallersleben Schulzentrums Lutjenburg mit dem College St Joseph in Bain de Bretagne der seit 1976 besteht Der Partnerschaftsvertrag wurde am 8 Juni 1984 abgeschlossen Deutschland nbsp Sternberg Mecklenburg Vorpommern Mit der Partnerstadt Sternberg ist Lutjenburg seit der Wende im Jahre 1989 1990 uber Delegationen der jeweiligen Stadtvertretungen verbunden Alljahrlich finden gegenseitige Partnerschaftsbesuche wechselseitig in Sternberg oder Lutjenburg mit gemeinsamen Radtouren Besichtigungen gemeinsamen Essen und Familienbesuchen statt Der Partnerschaftsvertrag wurde am 3 Oktober 1990 abgeschlossen Estland nbsp Rakvere Estland Die Partnerschaft mit Rakvere Estland wurde in Zusammenarbeit mit dem Kreis Plon entwickelt der seit 1989 mit dem estnischen Kreis Laane Virumaa partnerschaftlich verbunden ist Der Partnerschaftsvertrag wurde im Jahre 1999 abgeschlossen 43 Wirtschaft BearbeitenLandwirtschaft Bearbeiten Fur die Wirtschaft der historischen Ackerburgerstadt Lutjenburg war die Landwirtschaft uber Jahrhunderte von dominierender Bedeutung sie bildete das zweite Standbein der wirtschaftlichen Existenzgrundlage ihrer Burger neben Handel Handwerk und Gewerbe Im Jahre 1908 verfugte Lutjenburg uber eine Gesamtflache von 600 ha die ab 1953 noch um 15 ha auf 615 ha ausgedehnt werden konnte Der Anteil der Siedlungsflache nahm mit der Entwicklung von Bevolkerung und Wirtschaft von 8 im Jahre 1908 auf uber 30 in den 1950er bis 1980er Jahren und auf 52 im Jahre 2018 zu Entsprechend ging der Anteil der Landwirtschaftsflache von 92 im Jahre 1908 auf 48 im Jahre 2018 zuruck Mit 295 ha Landwirtschaftsflachen die uberwiegend im Norden des Stadtgebietes liegen ist Lutjenburg innerhalb seiner Gemarkungsgrenzen mit viel Kultur und Naturlandschaft ausgestattet Rund 60 der Flachen werden ackerbaulich genutzt 40 durch Grunlandwirtschaft 40 ha der Stiftung Naturschutz sind in der Gesamtflache enthalten Zu einem grossen Teil liegen die Flachen der Gemarkung Lutjenburg im Stauchmoranengebiet Hessenstein und dessen Auslaufern und sind durch wellige kupierte Oberflachengestalt mit betrachtlichen Gelandeeinschnitten und Hanglagen gepragt Die Gelandehohe steigt von den Niederungen an der Kossau die 20 m uber dem Meeresspiegel liegen bis auf 91 m uber NN im Nienthal Gebiet an Grunlandereien findet man in anmoorigen Niederungen Wiesen und in Hanglagen die sich aufgrund ihrer Steillagen nicht mehr ackerbaulich nutzen lassen Weiden auf Lehmboden Hanglagen werden durch Ackerbau genutzt sofern sie mit vertretbarem Aufwand bearbeitet werden konnen und sich Erosionsgefahren beschranken lassen Die in der Gemarkung Lutjenburg vorherrschenden Bodentypen sind uberwiegend als Parabraunerden anzusprechen und aus kalkhaltigem Geschiebemergel entstanden Als Bodenarten kommen im Mineralbodenbereich vorwiegend lehmiger Sand und sandiger Lehm bei Tongehalten von 12 bis 18 und Humusgehalten von 2 bis 3 vor die Standorte sind uberwiegend mit 45 bis 55 Bodenpunkten bewertet mit wenigen Abweichungen nach oben uber 55 BP und unten unter 45 BP In den Senken und Tallagen findet man haufig Niedermoor mit Humusgehalten von 15 bis 30 Die Boden sind fruchtbar und ertragreich kommen aber an die Wertigkeit der flachen Grundmoranenstandorte im Nahbereich der Ostseekuste Probstei Hohenfelde Futterkamp nicht heran In der Ackerburgerstadt Lutjenburg wurde auf der Grundlage der zur Verfugung stehenden Acker und Grunlandflachen eine ausgedehnte Viehhaltung betrieben Ende des 19 Jahrhunderts hielten die drei Brennereien zusammen 320 Milchkuhe die Viehhandler wahrend der sommerlichen Weidezeit 500 Stck Rindvieh Nach dem Ersten Weltkrieg zahlte die preussische Verwaltung der Provinz Schleswig Holstein in Lutjenburg 140 Pferde uberwiegend Arbeitspferde 150 Milchkuhe 150 Jungrinder 160 Schafe 30 Ziegen 1300 Schweine und 1900 Stck Federvieh Noch Anfang der 1950er Jahre wurden im Stadtgebiet 60 Pferde 150 Milchkuhe 110 Jungrinder und 700 Schweine gehalten Die Rindvieh Schweine und Geflugelhaltungen mit grosseren Bestanden wurde stufenweise Jahre 1970 1980 1997 2000 zuruckgefuhrt da die Landwirtschaftsbetriebe in der Gemarkung Lutjenburg auf viehlose Wirtschaft umstellten Zurzeit gibt es im Stadtgebiet nur noch Hobby Tierhaltungen von geringem Umfang Solange die Lutjenburger Ackerburgerhofe Rindviehhaltung betrieben wurden die Ackerflachen mit vielfeldrigen und vielgestaltigen Fruchtfolgen genutzt da ausser Brotgetreide Roggen Weizen und Futtergetreide Gerste Hafer auch wirtschaftseigenes Grundfutter erzeugt werden musste in fruheren Zeiten Futterruben Runkelruben Steckruben und Kleegras ab Mitte der 1960er Jahre Acker und Kleegras sowie Silomais der durch zuchterische Anpassung von Silomaissorten in Schleswig Holstein anbauwurdig geworden war Ab Ende der 1960er Jahre wurde bei der Grundfuttergewinnung vermehrt auf Silagebereitung Gras Silomais umgestellt da die Heubereitung zunehmend grossere Witterungsrisiken mit sich brachte und Silomais hohere Ertrage versprach Fur die Pferdehaltung mussten bis zum Ende der Arbeitspferdeanspannung Ende der 1950er Jahre umfangreiche Haferflachen vorgehalten werden Fur die Brennereibetriebe war der Anbau von Weizen Roggen und Kartoffeln von Bedeutung fur die Brauereien insbesondere der Anbau von Gerste Ab dem Jahre 2000 wurde auf Lutjenburger Gelande zwanzig Jahre lang ausschliesslich Marktfruchtbau in der Fruchtfolge Winterraps Winterweizen Wintergerste betrieben Der Winterrapsanbau zur Gewinnung von Pflanzenol mit dem Nebenprodukt eines eiweissreichen Rapsextraktionsschrotes wurde ab den 1970er und 1980er Jahren interessant als es den Pflanzenzuchtern gelungen war fur die Ernahrung von Mensch und Tier ungunstige Stoffe Erucasaure Glucosinolate aus den Rapssamen herauszuzuchten Ab dem Jahre 2021 wird auf dem Nienthal Gelande neben dem Marktfruchtbau wieder Futterbau Acker und Kleegras Futterzwischenfruchte Silomais betrieben da Anderungen in den Pachtverhaltnissen eingetreten waren 44 45 46 47 Die Agrarstruktur im Kreis Plon wie auch in der Region Lutjenburg ist dadurch gekennzeichnet dass die Ackerbau Marktfrucht Flache hier doppelt so gross ist wie die Futterbauflache 66 33 der Anteil der Ackerbau und Pflanzenbau Verbundbetriebe also deutlich hoher ist als im ubrigen Schleswig Holstein und annahernd bei 50 liegt Die durchschnittliche Betriebsgrosse der Ackerbaubetriebe ubersteigt 250 ha LF Der Anteil der Futterbaubetriebe liegt dementsprechend niedriger eher bei 40 50 Futterbaubetriebe sind weniger stark mit Flachen ausgestattet 80 der gesamten Nutzflache ist Ackerland 20 wird als Dauergrunland genutzt Die Ackerflache wird zu 75 mit Getreide und Raps bebaut der Weizenanbau nimmt eine dominierende Stellung ein Die Anzahl der viehhaltenden Betriebe ist weiter rucklaufig die Bestandesgrossen liegen bei etwa 125 Milchkuhen 150 Sauen oder 1500 Mastschweinen je Betrieb Die durchschnittliche Flachengrosse aller Betriebe ist auf uber 100 ha angestiegen Ein Drittel aller Betriebe befindet sich in der Grossenklasse uber 100 ha und bewirtschaftet rund 80 der landwirtschaftlichen Nutzflache 55 aller Betriebe werden im Haupterwerb 45 im Nebenerwerb bewirtschaftet Der Anteil der okologisch bewirtschafteten Flache und der Betriebe mit Okolandbau liegen bei 7 bis 8 In den konventionell bewirtschafteten Betrieben werden Ertrage von 60 90 dt ha Getreide 40 dt ha Raps 700 dt ha Zuckerruben und 450 dt ha Silomais erzielt 48 49 Handel Handwerk und Gewerbe Bearbeiten Die Lutjenburger Wirtschaft war uber viele Jahrhunderte gepragt durch die Partnerschaft zwischen Handwerk Gewerbe und Landwirtschaft Handwerks und Gewerbebetriebe fuhrten Dienstleistungen fur die Landwirtschaft aus belieferten diese mit Saatgut Dungemitteln Pflanzenschutzmitteln Treib und Brennstoffen Baustoffen sowie Maschinen Geraten und Werkzeugen und verarbeiteten daruber hinaus die angelieferten landwirtschaftlichen Produkte Bedeutende historische Dienstleistungsbetriebe zur Zeit der Pferdeanspannung waren Schmiede bis 1965 Stellmacher bis 1964 und Sattler bis 1970 Sie wurden abgelost durch Landmaschinenfirmen mit Werkstatten z B durch die Firma Fritz Piper Landmaschinen ab 1901 bis in die Gegenwart die ab dem Jahre 2000 insbesondere das Fabrikat NEW HOLLAND vertritt weiterhin durch die Firma Willi H Freitag 1908 1967 und deren Nachfolgefirmen Willy Lehmann 1967 1982 und Doormann amp Kopplin 1982 1995 am Standort Lutjenburg Im Jahre 2016 siedelte sich auf dem ehemaligen Kasernengelande als Wettbewerber die Landmaschinenfirma Busch Poggensee mit dem Fabrikat John Deere an die im Jahre 2021 von der Firma REBO Landmaschinen GmbH mit dem gleichen Fabrikat abgelost wurde Als Zulieferbetrieb fur die landwirtschaftlichen Betriebe der Region und als aufnehmende Hand fur ihre Produkte Getreide und Raps ist seit 1951 die Landwirtschaftliche Ein und Verkaufsgenossenschaft eG die sich spater in Raiffeisen Ein und Verkauf eG umbenannte am Standort Lutjenburg tatig Das genossenschaftliche Unternehmen das 1951 von Siedlungsbetrieben als Warengeschaft gegrundet worden war und nach mehreren Erweiterungsschritten zu den funf fuhrenden schleswig holsteinischen Firmen dieses Sektors bis Ende der 1990er Jahre aufgestiegen war wurde im Jahre 2000 von der Raiffeisen Hauptgenossenschaft Kiel ubernommen und ab 2009 als Hauptgenossenschaft Nord AG Kiel am Standort Lutjenburg fortgefuhrt Muhlenbetriebe zur Mehlherstellung mit Windmuhle Wassermuhle oder Elektromotormuhle waren in der Region Lutjenburg bis 1954 Niedermuhle 1956 Peter Mody 1958 Muhle Helmstorf und 1962 Muhle Vogelsdorf in Betrieb Zur Verarbeitung von Milch zu Butter Kase Quark Sahne Milchpulver Speiseeis MIZENTRA Eis und anderen Produkten waren in Lutjenburg zwei Meiereien ansassig die Bauernmeierei Meierei Genossenschaft Wentorf Darry 1885 1945 und die Gutsmeierei Milchzentrale Lutjenburg e G m b H 1907 1971 an die in der Spitzenzeit pro Jahr uber 30 Mio kg Milch von etwa 500 Lieferanten mit 6000 Kuhen angeliefert wurden und die bis 1971 200 Arbeitskrafte beschaftigte Durch Fusion wurde die Milchzentrale Lutjenburg im Jahre 1971 Teil der Hansa Milch Ostholstein Lubeck eG am Standort Lubeck diese im Jahre 1995 Teil der Hansa Milch Mecklenburg Holstein eG am Standort Upahl bei Grevesmuhlen die heute noch beliefert wird seit 2011 aber den Namen Hansa Arla Milch eG mit der Zentrale in Aarhus Danemark tragt Ab Ende des 19 und Anfang des 20 Jahrhunderts und bis in die letzte Nachkriegszeit hinein war Lutjenburg mit zwei Wurstfabriken und mehreren Schlachtereien auch ein bedeutender Standort fur die Fleischverarbeitung 50 Durch die Nahe u a zum Ostseebad Hohwacht und den Feriengemeinden Blekendorf Sehlendorfer Strand und Behrensdorf mit ihren Stranden Urlaubsquartieren Campingplatzen und Wohnmobil Stellplatzen besuchen viele Touristen Lutjenburg um die Gaststatten Cafes und Backereien aufzusuchen in den vielen Geschaften fur den taglichen Bedarf Supermarkte des LEH Textil und Schuhgeschafte Sportartikel u a einzukaufen oder um einfach nur zu bummeln In der Urlaubssaison 2021 zahlte das Statistikamt Nord fur die Region Hohwachter Bucht 250 000 Ubernachtungen in Ferienwohnungen Pensionen und Hotels Ubernachtungen auf den Campingplatzen 6 und Wohnmobil Stellplatzen 3 kamen noch dazu 51 Die Bundeswehr war mit dem Flugabwehrlehrregiment 6 bis zu ihrem Abzug 2012 der grosste Arbeitgeber in der Region Die Firma Merz Dental ein Anbieter von Medizintechnik welcher zur japanischen Shofu Gruppe gehort beschaftigte 2020 200 Mitarbeiter 52 Die Betriebe der Wirtschaft werden aktuell reprasentiert durch die Wirtschaftsvereinigung Handwerk Handel und Gewerbe Lutjenburg e V ein Zusammenschluss von 120 Unternehmen der verschiedensten Sparten Handwerker Handler Restaurants und Cafes Hotels Gartnereien Druckereien und Verlage Fahrschulen Busbetriebe Apotheken und Therapeuten Banken Versicherungen Freiberufler fur den Bedarf von Betrieben Hausbesitzern privaten Haushalten Vereinen und Verbanden Bewohnern der Region und Feriengasten 53 Die Region Lutjenburg ist durch die Nahe zur Ostseekuste zur Holsteinischen Schweiz und zur Landeshauptstadt Kiel sowie durch die vorhandene Infrastruktur Banken Lebensmittel Einzelhandel medizinische Versorgung Schulen wirtschaftlich gut aufgestellt und halt ein umfangreiches Angebot an Dienstleistungen Rund um den Hausbau vor Vom Tiefbau mit Fundament und Keller uber den Hochbau mit Wanden des verschiedensten Materials der Erstellung von Dachstuhl und Dachbedeckung bis zum Innenausbau durch Tischler Fussbodenleger und Maler sowie der Installation von sanitaren und elektrischen Anlagen konnen hier die Anbieter zahlreicher Gewerke angefordert werden solange die Facharbeitskrafte vorgehalten und das Material beschafft werden kann Baugebiete in Lutjenburg BearbeitenGegenuber der Vorkriegszeit hat sich die Einwohnerzahl Lutjenburgs durch die Zuwanderung von Fluchtlingen und Vertriebenen aus den fruheren deutschen Ostgebieten bis in die fruhe Nachkriegszeit hinein von 2400 auf 4800 Einwohner verdoppelt Einen weiteren Einwohnerzuwachs um fast 1000 Einwohner brachte die Einrichtung des Bundeswehr Standortes Schill Kaserne im Jahre 1962 bis 2012 der Ausbau des Schulstandortes bis zum Gymnasium im Jahre 1965 und die Ausweisung von Gewerbe und Wohnbaugebieten Ab 1949 bis in die Gegenwart wurden 20 Wohnbaugebiete ausgewiesen und bebaut deren Erschliessung durch eine Reihe von Institutionen bzw Firmen vorgenommen worden war von stadtischer Seite durch die Stadt Lutjenburg oder die Stadtische Wohnungsfursorge von Landesseite durch die Schleswig Holsteinische Landgesellschaft und die Landsiedlung Ostholstein von privater Seite durch ortliche Baufirmen und Firmen aus Kiel und Hamburg Bauflachen wurden von der St Michaeliskirche von der Stadt Lutjenburg und von landwirtschaftlichen Grundbesitzern fur eine Erschliessung bereitgestellt Es wurden Klein und Nebenerwerbssiedlungen fur Heimatvertriebene 1949 1959 Miet Wohnsiedlungen fur Bundeswehr Angehorige 1960 1962 Eigenheim Wohnhauser Mehrgeschossbauten fur Mieter und Senioren Wohnanlagen errichtet 54 Weiterhin wurden mehrere Gewerbegebiete ausgewiesen erschlossen und bebaut Im Nordosten des Stadtgebietes liegt das Gewerbegebiet Hasenkrug Hopfenhof das nach Schliessung der Milchzentrale Lutjenburg ab dem Jahre 1980 bebaut wurde im Nordwesten des Stadtgebietes das Gewerbegebiet Bunendorp und das ab 2017 als Konversionsgelande erschlossene Mischgebiet Ehemalige Schill Kaserne Das letztgenannte Gebiet wurde bereits besiedelt durch ein Landtechnik Unternehmen durch das Vitanas Senioren Centrum Am Gojenberg durch kleine Handwerksbetriebe und durch Bauherren die Ein und Mehrfamilienhauser errichten Weiterhin ist der Bau des Katastrophenschutz Zentrums fur den Kreis Plon und die Verlegung der Bauhofverwaltung der Stadt Lutjenburg an diesen Standort geplant 55 Verkehr BearbeitenLutjenburg ist Endpunkt der Bahnstrecke aus Malente Gremsmuhlen die 1892 eingerichtet worden war und auf der seit 1996 planmassig kein Bahnverkehr mehr durchgefuhrt wurde Die Gleisanlagen der Strecke sind bis auf Teile der Bahnhofsstrecke noch vollstandig erhalten Seit Ende April 2022 ist eine eigens hierfur gegrundete Verwaltungsgesellschaft Eigentumer der Strecke welche das Ziel verfolgt die Strecke in Kooperation mit dem Verein Schienenverkehr Malente Lutjenburg e V zu erhalten und zu reaktivieren 56 Der Verein und die Gesellschaft wollen die Bahnstrecke nach einem Stufenkonzept reaktivieren und haben sich zum Ziel gesetzt die Strecke fur touristisch ausgerichtete Draisinenfahrten zu nutzen auf der Strecke historische Museumszuge fur Nostalgiker einzusetzen innovative Schienenfahrzeuge Solar Tram zu testen und sie fur einen nachhaltigen Schienen Personen Nahverkehr SPNV vorzuhalten Die Bahnstrecke soll mittel und langfristig fur eine dauerhafte Verbindung der Hohwachter Bucht mit der Holsteinischen Schweiz sorgen und evtl auch an die Strecke Kiel Lubeck angebunden werden Seit Sommer 2022 wird die Strecke auf ihrer gesamten Lange von der Naturpark Draisine Holsteinische Schweiz befahren und seitens der Christian Albrechts Universitat zu Kiel fur die Forschungsinitiative REAKT genutzt 57 58 59 Bis 1938 39 endete in Lutjenburg weiterhin die normalspurige Kleinbahn Kirchbarkau Preetz Lutjenburg die 1910 insbesondere fur den Transport landwirtschaftlicher Guter Getreide Ruben Milch Dunger Brennstoffe in Dienst gestellt worden war Im Jahre 1938 39 wurde die Strecke abgebaut weil sie gegenuber der im Jahre 1930 ausgebauten Reichsstrasse Kiel Raisdorf Lutjenburg Oldenburg die fur den Personenverkehr mit Autobussen eingerichtet wurde an Bedeutung verloren hatte Die Teilstrecke Lutjenburg Seekrug blieb als Anschlussgleis fur den Seefliegerhorst Bellin noch bis ca 1943 bestehen danach wurden alle Gleisanlagen demontiert Das Gebaude des Bahnhofes der fur den Personenverkehr beider Strecken zustandig war und Teile der Gleisanlagen am Ende der Strecke mussten dem Neubau von Supermarkten des Lebensmitteleinzelhandels weichen bis 2008 60 61 62 Wichtigste Verkehrsverbindung fur den Strassenverkehr ist die B 202 Kiel Lutjenburg Oldenburg Heiligenhafen Puttgarden sie fuhrt an Lutjenburg als Umgehungsstrasse vorbei Uber die B 202 kommt man auch nach Selent 12 km und Schwentinental 26 km Weitere wichtige Strassenverbindungen im Kreis Plon ab Lutjenburg sind die Bundesstrasse 430 nach Plon 19 km die Landesstrasse 165 nach Schonberg 21 km und die Verbindung nach Preetz 27 km uber die B 202 und die L 211 In den Kreis Ostholstein kommt man uber die B 430 und die L 55 nach Malente 17 km und Eutin 26 km uber die B 202 nach Oldenburg 23 km uber die B 202 und die L 258 nach Lensahn 26 km und uber die B 430 und die L 178 nach Schonwalde a B 20 km und Neustadt 35 km Lutjenburg liegt weit im Osten des Kreises Plon und damit fur die Halbinsel Wagrien und die Holsteinische Schweiz in zentraler Lage zu allen bedeutenden Klein und Mittelstadten der Region Die Entfernungen zu den nahe gelegenen Ostseestranden betragen 8 km Behrensdorf 10 km Hohwacht 11 km Sehlendorfer Strand und 13 km Hohenfelde Fur Radfahrer und Fahrrad Touristen sind an fast allen Strassen Bundes Landes Kreisstrassen Radwege ausgebaut Es fehlt lediglich ein Radweg neben der B 430 von Lutjenburg nach Rantzau die aber uber die Strecke Lutjenburg Seekrug Engelau Hohenhof uber Radwege und Nebenstrassen umgangen werden kann Die nachstgelegenen Anschlusse an die Bundesautobahn BAB 1 E 47 liegen in Oldenburg B 202 23 km Lensahn B 202 L 258 26 km und Neustadt Nord B 430 L 178 30 km 63 Damit kommt dem Standort Lutjenburg aus wirtschaftlicher und touristischer Sicht grosse Bedeutung zu Bildung BearbeitenKindergarten Kindertagesstatten Bearbeiten Fur die Betreuung und Erziehung von Kindern verschiedener Altersgruppen sowie fur ihre fruhkindliche Elementarbildung sind in Lutjenburg vier Kindergarten Kindertagesstatten bzw KiTas mit insgesamt 200 Platzen eingerichtet Stadtischer Kindergarten Schatzkiste in der Mensingstrasse 70 Platze Nachmittags und Ganztagsgruppen Regelgruppen Integrationsgruppen Heilpadagogische Kleingruppen Evangelisch Lutherischer Kindergarten in der Wehdenstrasse 65 Platze Ganztags Krippengruppen 0 3 Jahre Altersgemische Ganztagsgruppen 2 4 Jahre Ganztags Regelgruppen 3 6 Jahre Haus Wald Vormittagsgruppen 3 6 Jahre Vormittags Regelgruppen 3 6 Jahre SOS Kinderdorf Schleswig Holstein Kindertagesstatte 45 Platze Krippe 1 3 Jahre Altersgemischte Gruppen 2 5 Jahre Regelgruppen 3 6 Jahre Natur Erlebnis Kindergarten Zwergenland in Nienthal 20 Platze 64 Allgemeinbildende Schulen Bearbeiten Schulerzahlen aus dem Schuljahr 2019 2020 65 Forderzentrum Plon Aussenstelle Lutjenburg seit 2012 Schwerpunkt Lernen Friedrich Speck Strasse seit 2018 Otto Mensing Haus Grundschule der Stadt Lutjenburg und der Gemeinden Giekau und Panker Ploner Strasse 306 Schuler in 14 Klassen Gemeinschaftsschule Hoffmann von Fallersleben Kieler Strasse 351 Schuler in 16 Klassen Gymnasium Lutjenburg Kieler Strasse 555 Schuler in 25 Klassen ehemalige Schule Otto Mensing Realschule Name seit 1964 Bildung der Gemeinschaftsschule 2012 Die Stadt Lutjenburg kann auf eine 400 jahrige Geschichte der allgemeinbildenden Schulen zuruckblicken 1620 gab es die ersten privaten Klipp oder Winkelschulen die von Autodidakten geleitet wurden 1625 Praeceptor Schule unter Aufsicht der Kirche Popstei Segeberg mit Kirchenvisitatoren zunachst nur fur Knaben Leitung durch Praeceptor Schulmeister Theologische Ausbildung Sprachausbildung in Latein Griechisch Hebraisch Schulunterricht Verwaltung Kantor mit Chor in der Kirche Unterstutzung durch Schreib und Rechenmeister Schulunterricht im Schreiben Lesen und Rechnen Organist und Kuster in der Kirche gebuhrenpflichtiger Unterricht gegen Zahlung des wochentlichen Schul Schillings 1 Schilling 99 M 13 ss 1639 Erste Schulordnung von Pastor Glumanns 1723 Erstmalig Unterricht in einer Madchenklasse 1781 Schullehrerseminar Kiel fur die Lehrer Ausbildung in den Fachern Deutsch Erdkunde biblischer Geschichte Schreiben Lesen Rechnen Vermittlung gemeinnutziger Kenntnisse 1811 Burgerschule mit Lehrern die als Schulmeister uber Allgemein und Praxisbildung verfugen konnten und Schul und Kirchendienst miteinander verbunden haben Schulmeister versahen neben dem Unterricht Dienst in der Kirche als Organist und Kuster Aufsicht Propstei Oldenburg sie wurden vom Schreib und Rechenmeister unterstutzt Der Unterricht begann mit der Aufsichtsschule bis 6 Lebensjahr und der Elementarschule 7 bis 9 Lebensjahr beide fur Knaben und Madchen Ab dem 10 Lebensjahr wurde der Unterricht fortgesetzt mit der Hoheren Knabenschule und der Hoheren Madchenschule diese verbunden mit einer Handarbeitsschule Der Schulabschluss wurde zum Zeitpunkt der Konfirmation vergeben Schulbeitrage in Form einer Schulsteuer vom Magistrat entsprechend Vermogen und Einkommen erhoben 1814 Landesweite Schulordnung fur die schleswig holsteinischen Herzogtumer provisorische Schulordnung der Stadt Lutjenburg spater nachtraglich genehmigt 1865 Rektorschule aufbauend auf der Elementarschule und der Oberelementarklasse jeweils fur Knaben und Madchen ab dem 11 Lebensjahr fortgefuhrt mit der Obermadchenklasse einschl Arbeitsschule der Oberknabenklasse und der Rektorklasse in der ausschliesslich Knaben unterrichtet wurden und zwar in den Fachern Religion deutscher Sprache und Literatur Gesang Geschichte Geographie Mathematik Naturwissenschaften Englisch und Franzosisch Auf Anforderung Privatstunden in Latein und Griechisch 1867 Mit der Eingliederung Schleswig Holsteins in das Konigreich Preussen Einrichtung einer zentralen Schulbehorde des Provinzial Schulkollegiums in Schleswig 1871 Einrichtung der Burgerschule der Stadt Lutjenburg mit Teilung in eine Knaben und eine Madchenschule und jeweils dreijahrigen Kursen in der Elementarklasse der Mittel und der Oberklasse bei den Knaben wiederum mit dem Sonderangebot der Rektorklasse Fremdsprachenunterricht in Franzosisch und Englisch bei Knaben und Madchen 1873 1874 Errichtung von zwei neuen Schulgebauden in der Ploner Strasse Knabenschule und Madchenschule lagen sich gegenuber Spiel und Turnplatz dazwischen 1874 Lehrerausbildung an den staatlichen Praparandenanstalten in Barmstedt Holstein und Apenrade Nord Schleswig 1878 Lehrerinnenseminar auf Schloss Augustenburg 1895 Leitung einer Volksschule und des Schulkollegiums durch einen 1 Lehrer und Hauptlehrer an Stelle eines Rektors 1908 Umbenennung des Schulkollegiums in Schuldeputation fur die Volksschule der Stadtgemeinde zu Lutjenburg 66 1925 Lutjenburger Burgerschule ist eine Volksschule mit gehobener Abteilung 1929 Zweckverband zur Errichtung einer Mittelschule in Lutjenburg 1931 Schuler der gehobenen Abteilung der Lutjenburger Burgerschule konnen nach Schulabschluss in die Obertertia des Eutiner Gymnasiums aufgenommen werden 1932 Schuleinrichtung der gehobenen Abteilung der Burgerschule wird einer Mittelschule gleichgestellt 67 1936 Anerkennung der gehobenen Klassen der Lutjenburger Burgerschule als Mittelschule mit dem Abschluss Mittlere Reife 1936 Schulerweiterungsbau um zwei Klassenraume und Anerkennung der Schule fur ein Schulorchester Mandolinen Orchester unter Leitung von Arthur Volk 1940 Anderung der Schulbezeichnung in Volksschule mit Aufbauzugen 1945 Schule in der Ploner Strasse geschlossen da alle Klassenraume als Lazarett genutzt werden mussten 1945 Dezember Unterricht fur Grundschulklassen im Gasthaus Kossautal 1946 Februar Wiederaufnahme des Unterrichts in der Volksschule nach Raumung des Militarlazaretts 669 Schuler davon 2 3 Kinder von Einheimischen 1 3 Kinder von Fluchtlingen bzw Heimatvertriebenen 1947 Vorubergehende Ruckbenennung in Lutjenburger Schule mit gehobenen Klassen 1948 Schichtunterricht bei einer Schulerzahl von uber 1000 Vormittags und Nachmittagsunterricht 1954 Schulerweiterungsbau der Volksschule mit Aufbauzug in der Ploner Strasse durch Anbau an die Madchenschule von 1874 Abschaffung des Nachmittagsunterrichts 1955 Anerkennung der Lutjenburger Schule als Mittelschule Abschluss mit dem Zeugnis der Mittleren Reife 1961 Umzug der Mittelschulklassen von der Ploner Strasse in die Friedrich Speck Strasse wo der Neubau der Mittelschule als Otto Mensing Schule errichtet worden war 1962 Schule in der Ploner Strasse wird Grund und Hauptschule 1963 1965 Bau des Lutjenburger Gymnasiums in der Kieler Strasse unter der Zustandigkeit des Kreises Plon als Schultrager 1965 Beginn des Schulunterrichts am Gymnasium im Aufbau in Lutjenburg mit Sextanern und Quintanern ab 1967 68 im Neubau an der Kieler Strasse 1967 1969 1972 Fertigstellung des Schulneubaues mit dem Sudflugel Westflugel und Nordflugel so dass ein Atriumbau entstanden war 1970 Beginn der Kooperation der 3 Schularten im Rahmen eines Schulzentrums das in einen Schulversuch mit einer Kooperativen Gesamtschule einmundete 1976 Schularten Hauptschule Realschule und Gymnasium im Schulzentrum an der Kieler Strasse vereinigt Grundschule verblieb in der Ploner Strasse Sonderschule zog in die Otto Mensing Schule in der Friedrich Speck Strasse 1981 1982 Beendigung des Schulversuches Kooperative Gesamtschule Lutjenburg Ruckorganisation in 3 selbstandige Schulen 1983 Namensgebung fur die Schule an der Kieler Strasse durch den Schultrager Kreis Plon in Hoffmann von Fallersleben Schulzentrum Hauptschule Realschule Gymnasium 2008 Junior Projekt Schulfirmen Grundung von Unternehmen auf der Grundlage eigener Geschaftsideen 2010 2012 Erweiterungsbau des Schulzentrums um das Gebaude Aula Mensa 2012 2013 Umgliederung der Schule Zum Hoffmann von Fallersleben Schulzentrum gehoren jetzt die Gemeinschaftsschule Realschule Hauptschule und das Gymnasium 2012 2021 Zukunftsschule Forderung der Bildung fur nachhaltige Entwicklung Naturlernpfad Handy Recycling Apfelbaumprojekt Stadtwild 2014 2017 Kulturschule Forderung von Projekten zur Starkung des kulturell kunstlerischen Profils der Schule 68 69 Kultur BearbeitenIn Lutjenburg sind mehrere Chore ansassig die regelmassig Chorkonzerte geben Der bekannteste unter ihnen ist der Mannerchor Lutjenburger Liedertafel von 1841 e V einer der altesten Mannerchore Schleswig Holsteins dem sich in neuerer Zeit ein Shanty Chor angeschlossen hat Es gibt den Kleinen Kulturkreis Lutjenburg e V der Lesungen und klassische Konzerte organisiert Des Weiteren gibt es die Galerie Richter die haufig wechselnd kunstlerische Werke aus allen Epochen und Zeiten prasentiert und Ateliers von Klaus Heckert vorstellt Zudem existiert der Kunstlerbund Hohwachter Bucht in dem sich Kunstler aus und rund um Lutjenburg locker zusammengeschlossen haben Aktivitaten uber landeskulturelle Themen gehen vom Schleswig Holsteinischen Eiszeitmuseum aus Fuhrungen durch die Museumsausstellung und durch das eiszeitlich gepragte Aussengelande der Stauchmoranen erlebnispadagogische Angebote und Vortrage vermitteln Kenntnisse uber die Erdgeschichte insbesondere uber das eiszeitliche Geschehen in Ostholstein uber mehrere 100 000 Jahre Die Auswirkungen der Eiszeiten auf die Entstehung der Naturraume Schleswig Holsteins mit ihren typischen Landschaften Ostliches Hugelland Vorgeest Hohe Geest Marsch Gesteinen Boden Pflanzen und Tieren stehen thematisch im Vordergrund Die Lage des Museums im Stauchmoranengebiet Hessenstein mit Naturschutz und Landwirtschaftsflachen bedingt auch die Einbeziehung von Themen des Natur und Landschaftsschutzes sowie der landwirtschaftlichen Bodennutzung in Vergangenheit Jungsteinzeit Bronze und Eisenzeit Mittelalter Neuzeit und Gegenwart 70 Der Verein der Freunde der mittelalterlichen Burg Turmhugelburg veranstaltet im Sommerhalbjahr mittelalterliche Markte und Feste sowie Burgbelebungen auf dem Burggelande im Winterhalbjahr Vortrage uber Mittelalter Themen Wissenschaftliche Vortrage uber die verschiedensten Themen bieten auch die Universitatsgesellschaft und die Volkshochschule an Kulturelle Veranstaltungen die regelmassig angeboten werden Gesellschaft der Freunde der mittelalterlichen Burg Mittelalter Markte mit Handwerk Musik Schaukampfen und Tanz Vortrage Kleiner Kulturkreis Konzerte Lesungen Liedertafel Chor Konzerte Naturschutzbund Exkursionen Fuhrungen Vortrage Schleswig Holsteinisches Eiszeitmuseum Ausstellungen Kinder Universitat Museums und Gelandefuhrungen Steinzeitwerkstatt Vortrage Wanderungen Workshops Schleswig Holsteinischer Heimatbund Vortrage Lesungen musikalische Veranstaltungen Laienspieltheater Schleswig Holsteinische Universitatsgesellschaft Vortrage Stadt Lutjenburg Adventsmarkt Herbstzauber Landmarkte Stadtfeste Strassenfeste St Michaelis Kantorei Konzerte mit Gesang und Instrumentalmusik Kurrendeblasen Marktmusik in der Kirche Volkshochschule Lutjenburg Fortbildungskurse VortrageLutjenburg und Hohwacht im Film Lutjenburg als Filmort Nordholm in den Hauptrollen Barbara Auer und Heino Ferch 2015 Tod eines Madchens 2019 Die verschwundene Familie 2020 Das Madchen am Strand 2021 Die Frau im Meer 71 Lutjenburg im LiedIn der Nachkriegszeit entstand das Lutjenburg Lied Den Text in Form eines Gedichtes schrieb der Franziskaner Pater Egbert Kanzler der als Soldat in Lutjenburg interniert war Die Anfangsbuchstaben des jeweils ersten Wortes der zehn Zeilen des Gedichtes ergeben das Wort Lutjenburg Die Melodie komponierte der musikalisch engagierte Leiter der Lutjenburger Schule Volksschule mit Aufbauzug bis 1954 Mittelschule 1955 bis 1967 Arthur Volk lebte 1902 1995 Schulleiter 1946 48 und 1949 1967 Das Lutjenburg Lied Lausche Herz vertrauten Klangen Uber dir im Ather blau Tanzen in des Sturmes Fangen Jubelnd Mowen silbergrau Enten steigen aus dem Schilfwald Nebel brauen Fluss und See Bunte Rinderherden weiden Unverdrossen Gras und Klee Ruhig uber Stadt und Feld Grusst der Bismarckturm die Welt 72 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Blick auf den Marktplatz und die St Michaelis Kirche nbsp Nachbau einer Turmhugelburg in Lutjenburg nbsp RathausBekannt ist Lutjenburg fur die alte Innenstadt mit dem Rathaus dem Farberhaus und der seit der Reformation evangelischen Sankt Michaelis Kirche In der nordlichen Seitenkapelle der Michaeliskirche befindet sich mit dem Grabmal fur Otto von Reventlow eines der bedeutenden Kunstwerke der Spatrenaissance dieser Art in Schleswig Holstein Es wurde von dem flamischen Bildhauer Robert Coppens gefertigt Eine weitere Sehenswurdigkeit ist der Bismarckturm in Lutjenburg Am Marktplatz liegt das alteste erhaltene Wohnhaus der Stadt ein 1576 errichtetes Fachwerkhaus das als Farberhaus bekannt ist obwohl dort nie ein Farber gearbeitet hat heute beherbergt es das Standesamt Ausserdem findet sich am Stadtrand das Eiszeitmuseum Seit August 2003 existiert am Rand der Stadt in Nienthal die Rekonstruktion einer mittelalterlichen Turmhugelburg aus der Zeit um 1250 Sie entstand in enger Abstimmung mit dem Archaologischen Landesamt Schleswig Holstein in Schleswig und ist praktisch in Handarbeit nach verschiedenen historischen Vorlagen und Quellen erbaut worden Ein privater Forderverein baut die Burganlage zu einem mittelalterlichen Gehoft und einem lebenden Museum aus In der Vorburg sind zahlreiche mittelalterliche Gebaude entstanden so ein Wohn Stallgebaude eine Schmiede ein Ritterhaus ein grosses Wirtschaftsgebaude sowie ein Kornspeicher 2009 soll die Anlage mit einer Kapelle und einem grossen Burgtor fertiggestellt werden nbsp Teile dieses Artikels scheinen seit 2009 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2009 Die zehn altesten Gebaude der Stadt Lutjenburg deren Baujahr nach dem Stadtarchiv Lutjenburg in etwa bekannt ist sind die St Michaeliskirche 1156 1220 das Farberhaus bzw Maacksche Haus 1576 das Senatorenhaus 1581 der Alte Posthof 1609 die Verlagsdruckerei Klopp 1672 die Koniglich privilegierte Apotheke 1680 die Alte Schmiede 1720 die Schmiede am Markt Ursprung 1780 Nachbau das Rathaus 1790 das Backerhaus 1790 und das Kleine Herrenhaus Nienthal das etwa 1797 erbaut worden ist Weit uber 100 Jahre alt ist auch das Grosse Herrenhaus Nienthal etwa 1885 errichtet und fast 100 Jahre alt die Grosse Auffahrtscheune des Hofes Nienthal aus den Jahren 1922 bis 1926 Hof Nienthal gehort als historisch gewachsene Hofanlage aus der Zeit des ausgehenden 18 Jahrhunderts mit dem Kleinen Herrenhaus dem Grossen Herrenhaus und der Grossen Auffahrtsscheune zu den letztverbliebenen wenn auch unvollstandigen Hofanlagen aus der Ackerburgerzeit Lutjenburgs und hat damit auch landeskulturelle und agrarhistorische Bedeutung im Rahmen der Geschichte der Stadt Lutjenburg erlangt An das Baujahr des Grossen Herrenhauses Nienthal schliesst sich die Industrieruine der fruheren Brauerei Brennerei D H Boll mit dem Baujahr 1889 an 73 Als Wahrzeichen der Stadt Lutjenburg wird in stadtischen Veroffentlichungen in Lutjenburg Kreis Plon und Schleswig Holstein Buchern sowie Reisefuhrern der Bismarckturm genannt der 1898 innerhalb eines halben Jahres mit Baukosten von 14 515 Reichsmark erbaut wurde und in den Jahren 2020 2021 wegen der Gefahr des Auseinanderbrechens des Turms saniert werden musste Eine Wiedereroffnung fand am 11 September 2021 statt 74 In unmittelbarer Nahe der Stadt befinden sich die Guter Helmstorf Kletkamp Neudorf Neuhaus Panker und Waterneverstorf mit ihren Herrenhausern In der Geschichte der Region galt Lutjenburg als Mittelpunkt eines bedeutenden Guterdistrikts Man bezeichnet die Umgegend wohl als Grafenecke da die Guter sich seit Jahrhunderten in der Hand adliger Familien befinden Die Bewirtschaftung der dazugehorigen Gutsbetriebe beschrankt sich heute nicht mehr ausschliesslich auf Ackerbau Forstwirtschaft und Wildverkauf wie es sich seit Anfang der 1970er Jahre darstellte Der Erhaltungsaufwand fur die umfangreichen baulichen Anlagen Herrenhauser Torhauser Wohngebaude Scheunen Speicher und Kuhhauser erforderte die Hinzunahme neuer Betriebszweige wie die Gebaudevermietung fur Gewerbe und Wohnzwecke sowie Tourismus und anderes mehr 75 Die Gutsverwaltung Helmstorf betreibt neben Land und Forstwirtschaft eine Festscheune die fur Geburtstags und Hochzeitsfeiern Konzerte und offentliche Markte genutzt wird in weiteren historischen Gebauden werden Ateliers und Wohnungen vermietet Stallungen in Gutsgebauden bieten die Moglichkeit Reitpferde in Boxen unterzustellen Weiden Dressurplatz und Reitwege ermoglichen dem Hobby Reiter ein Pferd unterzustellen und auszureiten In einem Kinder Herz Wald kann man einen Baum pflanzen und fur eine Stiftung Geld spenden Ein Natur und Landwirtschafts Lehrpfad am Weg nach Wetterade informiert uber spezielle Themen der Landbewirtschaftung und Natur Gut Helmstorf wurde bekannt durch Filmaufnahmen im Rahmen von Literaturverfilmungen 1978 Jauche und Levkojen nach dem Roman von Christine Bruckner 1975 2001 2002 Der blaue Vogel nach dem Roman von Utta Danella 1975 2013 Der Geschmack von Apfelkernen nach dem Roman von Katharina Hagena 2009 76 Gut Kletkamp betreibt eine Biogasanlage zur Energie Erzeugung und vermietet Ferienwohnungen im Herrenhaus im Torhaus und anderen Nebengebauden Ehemalige Wirtschaftsgebaude aus historischer Zeit Pferdestall Reithalle werden fur grosse Feiern und Festlichkeiten sowie Veranstaltungen vermietet 77 Auf einem Teil der bis 1992 landwirtschaftlich genutzten Flachen des Gutes Neudorf kann man auf Golfplatzanlagen 9 Loch Platz 18 Loch Platz als Clubmitglied des Golf amp Country Club Hohwachter Bucht Golf spielen und an Wettbewerben teilnehmen oder als Laie im Rahmen von Golf Kursen das Golfspielen erlernen In historischen Gebauden werden Wohnungen und Ateliers vermietet 78 Im Torhaus des Gutes Neuhaus ist ein Atelier fur kunstlerische Betatigungen eingerichtet Zum Gut Panker gehoren ein Trakehner Gestut der Begrabniswald Ruheforst das Forsthaus Hessenstein mit Gastwirtschaft und Aussichtsturm das Hotel und Restaurant Ole Liese historische Gebaude mit Wohnungen und Geschaftsraumen sowie Galerien und Ateliers 79 Gut Waterneverstorf vermietet Ferienwohnungen auf dem Gutshof im Ortsteil Lippe und am Grossen Binnensee Zum Wirtschaftsbetrieb gehoren im Ortsteil Lippe weiterhin ein Campingplatz und der Yachthafen Lippe 80 81 Naherholung BearbeitenEntlang der Sud und Ostgrenze der Stadt befindet sich ein Teil des europaischen NATURA 2000 Schutzgebietes FFH Gebiet Kossautal und angrenzende Flachen im Gemeindegebiet Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Otto Mensing 1868 1939 Sprachforscher Arnold Bruhn 1879 1961 Architekt Hans Peters 1884 1947 Vizeadmiral Willy Knoop 1888 1966 Maler und seit 1962 Ehrenburger von Lutjenburg 82 Manfred J Muller 1941 2005 Geograph und Hochschullehrer Hans Eppendorfer 1942 1999 Schriftsteller und Drehbuchautor Angela Schneider 1943 Kunsthistorikerin Rocko Schamoni 1966 Musiker Schauspieler und EntertainerPersonlichkeiten die in der Stadt gewirkt haben Bearbeiten Johann Christian August Bein 1732 1808 Kammerdiener beim Ploner Herzog ab 1783 bis 1807 Inhaber des Alten Posthofes und des Hofes Nienthal Christian Detlef Claudius 1750 1822 Physikus bzw Arzt in Lutjenburg Bruder des Dichters Matthias Claudius 1740 1815 Jacob Georg Christian Adler 1756 1834 Padagoge und Theologe Friederike Christine Dorothea Henrici geb Claudius 1791 1873 Initiatorin fur die Grundung des Armen Arbeitshauses Henrici Stift 1874 in der Panker Strasse Ludwig Friedrich August Wyneken 1802 1887 Burgermeister von Lutjenburg 1835 1853 1864 1867 Abgeordneter im Preussischen Abgeordnetenhaus 1870 1876 Nationalliberale Friedrich Junge 1832 1905 Biologe und Padagoge Herbert Beer 1914 1971 Politiker GB BHE GDP CDU Wolfgang Treu 1930 2018 Kameramann Karl Otto Dummer 1932 2009 Seemann und einer von sechs Uberlebenden beim Untergang des Segelschiffs Pamir im Jahre 1957 lebte in Lutjenburg Olaf Bottger 1956 Politiker CDU Daniel Richter 1962 international bekannter Maler Torsten Albig 1963 Politiker SPD 2012 2017 Ministerprasident Schleswig HolsteinLiteratur BearbeitenJohannes von Schroder Hermann Biernatzki Topographie der Herzogthumer Holstein und Lauenburg Franckel Oldenburg Holstein 1855 Henning Oldekop Topographie des Herzogtums Holstein Band I Verlag Bernd Schramm Kiel 1908 Helmut Willert Umrisse der fruhen Entwicklung Lutjenburgs In ZSHG 117 1992 S 73 99 Irmtraut Engling Herbert Engling Geschichte der Stadt Lutjenburg 1163 1918 Struve Eutin 2002 Sigurd Zillmann Volker Zillmann Geschichte der Stadt Lutjenburg 1918 1945 Struve Eutin 2006 Sigurd Zillmann Geschichte der Stadt Lutjenburg 1945 1978 Struve Eutin 2008 Walther Knoke St Michaelis zu Lutjenburg Band 672 der Reihe DKV Kunstfuhrer 2012 ISBN 978 3 422 02340 6 Dietrich Petter Lutjenburg und seine Region Ackerburger Landwirtschaft Handwerk und Gewerbe 1163 2018 Rogge GmbH Eutin 2019 ISBN 978 3 942943 18 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lutjenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Lutjenburg Reisefuhrer Stadt LutjenburgEinzelnachweise Bearbeiten Statistikamt Nord Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig Holstein 4 Quartal 2022 XLSX Datei Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011 Hilfe dazu Landesverordnung zur Festlegung der Zentralen Orte und Stadtrandkerne einschl ihrer Nah und Mittelbereiche sowie ihrer Zuordnung zu den verschiedenen Stufen Verordnung zum Zentralortlichen System vom 5 September 2019 www gesetze rechtsprechung sh juris de Landesnorm Schleswig Holstein Unterzentren Wikipedia fur die Stadte Lutjenburg Plon Schonberg Preetz Kiel Hamburg und fur die Amter des Kreises Plon a b c d e Dietrich Petter Lutjenburg und seine Region Ackerburger Landwirtschaft Handwerk und Gewerbe Hrsg Dietrich Petter Buchverlag Rogge GmbH Eutin 2019 ISBN 978 3 942943 18 5 S 11 Landesvermessungsamt Schleswig Holstein in Verbindung mit dem Militargeographischen Amt Ausgabe 7 DMG 1972 Messtischblatter Lutjenburg Norden und Suden auf der Grundlage der Topographischen Karte 1 25 000 Gildezeitung der Lutjenburger Schutzen und Totengilde von 1719 2012 Der Grundlose See von D F aus Heft 1 des Lutjenburger Sagenkranzes Dieter Frank 2020 Der Grundlose See in den Strezer Bergen Ein dunkles geheimnisvolles Auge in Lutjenburg Erleben 2020 aus dem Lutjenburger Sagenkranz handschriftliche Sammlung von Helmut Schulz Kaisersaal gehutet Start Kreis Plon Abgerufen am 14 April 2022 Josef Sprotte Bodendenkmale im ostlichen Schleswig Holstein Fuss und Radwanderfuhrer zu Grosssteingrabern Grabhugeln und Burganlagen 2011 a b Landesamt fur Vor und Fruhgeschichte und Marius Boger Stiftung Vor Ort Hinweistafeln Archaologisches Denkmal Gemeinde Giekau 2004 Informationsbroschure Josef Sprotte Bodendenkmale im ostlichen Schleswig Holstein Fuss und Radwanderfuhrer zu Grosssteingrabern Grabhugeln und Burganlagen 2011 Landesamt fur Vor und Fruhgeschichte und Marius Boger Stiftung Vor Ort Hinweistafeln Archaologisches Denkmal Christian Degn Schleswig Holstein eine Landesgeschichte Der Angeln Land England S 26 27 1995 Josef Sprotte Bodendenkmale im ostlichen Schleswig Holstein Fuss und Radwanderfuhrer zu Grosssteingrabern Grabhugeln und Burganlagen Band I Raum Lutjenburg 2011 http gemeinde giekau de Wiedergeburt einer Slawenburg Gemeinde Giekau Grundschule Seekrug Karl Kahl 2014 Grundschulrektor i R Josef Sprotte Bodendenkmale im ostlichen Schleswig Holstein Fuss und Radwanderfuhrer zu Grosssteingrabern Grabhugeln und Burganlagen Band I Raum Lutjenburg 2011 J Ericsson 1977 Mittelalterliche Burgen um Futterkamp Kreis Plon in Informationsblatt der Unteren Denkmalschutzbehorde aus Die Heimat 84 J Ericsson 1978 Zeitliche Abfolge der mittelalterlichen befestigten Siedlungen in Futterkamp Kreis Plon in Archaologisches Korrespondenzblatt 8 1978 J Ericsson 1981 Futterkamp Untersuchungen mittelalterlicher befestigter Siedlungen im Kreis Plon Befunde und Siedlungsentwicklung Offa N F 35 1981 W Kramer 1989 Die slawische Burg Hochborre und die mittelalterlichen Burgen Kleiner und Grosser Schlichtenberg im Gutsbezirk Futterkamp Blekendorf Kreis Plon Archaologische Gesellschaft S H 1 2 1989 Christian Degn Schleswig Holstein eine Landesgeschichte Historischer Atlas 1994 Dietrich Petter Lutjenburg und seine Region Ackerburger Landwirtschaft Handwerk und Gewerbe Vom Mittelalter bis in die Gegenwart 1163 2018 2019 Stadtarchiv Lutjenburg Liste der Gewerbetreibenden in Lutjenburg 1855 Irmtraut und Herbert Engling Geschichte der Stadt Lutjenburg 1163 1918 2002 Irmtraut und Herbert Engling Geschichte der Stadt Lutjenburg 1163 1918 2002 Bundesministerium der Verteidigung Bericht zum Stand der Neuausrichtung der Bundeswehr PDF 309 kB Nicht mehr online verfugbar 8 Mai 2013 S 53 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 18 Mai 2013 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bmvg de Wenzel Consulting Aktiengesellschaft Hamburg Mai 2005 Gutachten Machbarkeitsstudie Phase I Nienthaler Scheune Stadt Lutjenburg Dietrich Petter Das Schleswig Holsteinische Eiszeitmuseum von Stolpe uber Bordesholm nach Lutjenburg In Jahrbuch fur Heimatkunde im Kreis Plon 45 Jahrgang 2015 https de wikipedia org Schill Kaserne Lutjenburg Wikipedia Lutjenburger wehrt sich gegen 190 000 Euro Gebuhr In NDR 19 Oktober 2017 abgerufen am 21 Oktober 2017 Irmtraut und Herbert Engling Geschichte der Stadt Lutjenburg 1163 1918 Arbeitsgemeinschaft fur Heimatkunde Kreis Plon Jahrbucher fur Heimatkunde im Kreis Plon Registerbande Jahrgange I X 1971 1980 XI XX 1981 1990 XXI XXX 1991 2000 XXXI XL 2001 2010 Jahrgange XLIII 2013 und XLIV 2014 Fritz Seefeldt Pastor in Lutjenburg 1956 Aus der Geschichte der Lutjenburger Kirche Walther Knoke 2012 St Michaelis zu Lutjenburg Band 672 der Reihe DKV Kunstfuhrer ISBN 978 3 422 02340 6 a b c Sigurd Zillmann 2008 Geschichte der Stadt Lutjenburg 1945 1978 Gemeindewahlen Gemeindewahl in Gemeinde Lutjenburg Stadt Abgerufen am 11 Juni 2023 a b Sigurd Zillmann und Volker Zillmann 2006 Geschichte der Stadt Lutjenburg 1918 1945 Kommunale Wappenrolle Schleswig Holstein Inge Muster Aristide Hamann Grune Lutjenburg Archivierte Kopie Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot gruene luetjenburg de Auf gruene luetjenburg de abgerufen am 6 Marz 2012 Pressemitteilung der Grunen und Brief des Innenstaatssekretars zur Fordertauglichkeit des Gildenplatz Umbaus Lutjenburger Tafel in Tragerschaft der Ploner Tafel e V Aktuelles Faltblatt 2022 info ploener tafel de Amt Lutjenburg Informationen 2019 2020 https www stadt luetjenburg de Partner und Patenschaften der Stadt Lutjenburg Dietrich Petter Lutjenburg und seine Region Ackerburger Landwirtschaft Handwerk und Gewerbe Vom Mittelalter bis in die Gegenwart 1163 2018 2019 Otto Kock Gemeindestatistik In Heimatbuch des Kreises Plon 1953 Henning Oldekop Topographie des Herzogtums Holstein 1 Band 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